DE2406106C3 - Stützisolatoranordnung - Google Patents
StützisolatoranordnungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/14—Supporting insulators
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- Insulating Bodies (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Isolatoranordnung, die aus einer Mehrzahl keramischer Stützisolatoren, die parallel
im gleichen Abstand zueinander auf einem Kreisumfang 4ί
mittels Flanschen zwischen Platten befestigt sind und aus einer oberen die Last aufnehmenden Platte besteht.
Eine einschlägige Vorrichtung der angegebenen Art ist in der DE-PS 9 17 617 beschrieben, wobei die
Stützisolatoren zwischen zwei metallischen Platten sn
befestigt sind, die im Abstandsverhältnis zueinander vorliegen. Dieses Abstandsverhältnis wird an den
Aufliegestellen der Stützisolatoren durch sogenannte Abstandsteile aus Metallscheiben od. dgl. überbrückt.
Dieselben dienen dem Zweck, über einen breiten v>
Temperaturbereich Biegebelastungen in dem keramischen Material zu verringern, insbesondere Biegekräfte
in senkrechter Richtung zu den Ebenen der Befestigungsplatten aufzunehmen. Die durch Wärmeausdehnung
bedingten Beanspruchungen werden dabei im ω wesentlichen Von den Befestigungsplätten Unter Deformation derselben aufgenommen. Eine Anordnung der
angegebenen Art vermag jedoch nur sehr geringe Druckbelastungen Und Scherkräfte aufzunehmen.
Der Vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Isolatoranordnung der angegebenen Art
so auszugestalten, daß dieselbe auch einer Kombination höchstmöglicher Druck- und Scherkräfte zu widerste
hen vermag.
Diese Aufgabe wird in kennzeichnender Weise dadurch gelöst, daß zwischen der Befestigungsplatte
und der Lastplatte ein einziger die Belastung auf die Achsen der Stützisolatoren verteilender starrer Ring
angeordnet ist, und daß die zwischen dem inneren und äußeren Durchmesser des Rings sich ergebende Breite
kleiner ist als die Durchmesser der Isolatoren am Ende.
Eine erste Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Anordnung der Stützisolatoren in Etagen zwischen den Befestigungsplatten und den Stützisolatoren Verbindungsstücke
angeordnet sind, sowie an jedem Ende der Stützisolatoren zwischen dem Isolatorflansch und den
Befestigungsplatten ein Verbindungsstück so angeordnet ist, daß die senkrechte Belastung gleichmäßig
zwischen den Isolatoren verteilt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Verbindungsstück nur an einem Isolatorende angeordnet und
die Verbindungsstücke bestehen aus einem Epoxid-
nunii nun.
Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal sind die Durchmesser der Stützisolatoren an den Enden
größer als in der Mitte des Isolators.
Erfindungsgemäß wird der Vorteil erreicht, daß die technische Lösung nur geringen Aufwand erfordert,
langlebig ist und durc-Λ die Aufnahme der verschiedensten
Belastungsmomente zu einer wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer der Isolatoranordnung, insbesondere
der Stützisolatoren führt Dies ergibt sich dadurch, daß die auftretenden Belastungen, insbesondere
die Scherkräfte über eine echte Kompression aufgenommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, mehrere Etagen aufweisenden Isolators,
F i g. 2 eine vergrößerte, teilweise weggeschnittene,
Ansicht von oben auf die Isolatoranordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 eine weitere, vergrößerte, teilweise im Querschnitt aufgeführte Ansicht eines Teils der
Isolatoranordnung nach F i g. 2 längs der Linien 3-3,
Fig.4 eine tei1 - eise im Querschnitt ausgeführte
Ansicht eines Teils der Anordnung nach der F i g. 3 und erläutert die Wirkung der Belastungskräfte auf die
Isolatoranordnung.
Unter Bezugnahmt auf die Zeichnung ist in der F i g. 1
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Isolatoranordnung wiedergegeben. Die Anordnung weist eine
oder mehrere Etagen paralleler, sich senkrecht erstrekkender.
vorzugsweise zyüiiderförmiger, keramischer Stützisolatoren 10 auf, von denen zwei derartige Etagen
in der Anordnung nach der F i g. I wiedergegeben sind.
Es versteht sich natürlich, daß eine größere oder kleinere Anzahl an Etagen vorgesehen sein kann. Die
Enden jedes Stüt/isolators sind mit Isolatorflanschen 11
in herkömmlicher Weise versehen, die Stützisolatoren
10 liegen im gleichen Abstandsverhältnis um den Umfang eines Kreises Vor, siehe die F i g. 2, und gemäß
der Fig, 1 sind die Achsen der entsprechenden Stützisolator in den Etagen ausgerichtet.
Wenn zwei oder mehrere Etagen der Isolatoren vorgesehen sind, sind dieselben durch eine mittlere
Befestigungsplatte 12 getrennt. Die unleren Enden der
Stützisolatoren der untersten Etage sind auf einer Befestigungsplatte 13 angeordnet, und eifie obere
Befestigungsplatte 14 befindet sich auf den oberen Enden der Stützisolatoren der obersten Etage. Die
Isolatorflansche 11 sind an den entsprechenden Befestigungsplatten 12, 13 und 14 in herkömmlicher
Weise, wie unter Anwenden von Bolzen, nicht gezeigt, befestigt Die Befestigungsplatte 13 kann in herkömmlicher
Weise auf einer Abstandshalterplatte 15 angeordnet sein.
Eine mit der isolatoranordnung ausgerichtete Lastplatte
20 liegt im Abstandsverhältnis gegenüber der oberen Seite der oberen Befestigungsplatte 14 vor unter
Anwenden eines die Belastung verteilenden Rings 21. Der die Belastung verteilende Ring 21, siehe die F i g. 2
und 3, ist mit den Achsen der keramischen Stützisolatoren ausgerichtet, d.h. die Achsen der keramischen
Stützisolatoren schneiden den Ring 21 zwischen dem inneren und äußeren Durchmesser. Die F i g. 1 erläutert
das Beaufschlagen einer senkrechten Belastung auf die Isolatoranordnung durch den Pfeil P, der auf die
Lastplatte 20 nach unten gerichtet ist
Die Beieäiigungspiäiien 12, 13 und 14 sind vorzugsweise
kreisförmig ausgeführt, siehe die F i g. 2. Gegebenenfalls
können diese Befestigungsplatten auch -ingförmig sein, wobei die Linie 22 deren innere Kanten
wiedergibt, da das wirksame Gebiet dieser Befestigungsplatten vom Standpunkt der Belastung aus
ringförmig ist.
Wenn auch d'e in der Zeichnung wiedergegebenen
Stützisolatoren 10 glatte äußere Oberflächen auf-.veisen, versteht es sich natürlich, daß diese Stützisolatoren auch
mit ringförmigen Erhöhungen versehen sein können, wie dies der herkömmlichen Praxis entspricht. Weiterhin,
siehe F i g. 1, sind die Durchmesser der keramischen Stützisolatoren größer an deren Enden als an deren
mittleren Teilen. Wenn auch dieses Merkmal nicht sehr wesentlich ist. ist es doch zweckmäßig, da die höchsten
Biegebeanspruchungen auf die Anordnung an den Enden auftreten und nicht an den axialen Mittelpunkten
der Stützisolatoren.
Um die FäLgkeit der Anordnung Scherbelastungen
zu tragen zu erhöhen, werden die Längen der keramischen Stützisolatoren 10 verringert, urd es ist
eine Mehrzahl an Etagen derartiger Stützisolatoren vorgesehen, siehe die Fig. 1, wodurch die Biegung in
den keramischen Isolatoren bedingt durch Scherbelastungen gleiCitmäßig auf jedes Ende jenes keramischen
Stützisolators verteilt wird. Die Befestigungsplatten 12 bei einer mehretagigen Anordnung weisen gleiche
Flexibilität bezüglich der oberen und unteren Befestigungsplatten 14 bzw. 13 au.'. Bei dieser Anordnung ist
somit die Säulenlänge der Stützisolatoren wirksam verkürzt 'ine bedingt somic eine Verringerung der
Wirkung der Bauexzentrizität.
Der die Belastung verteilende Ring 21 ist vorgesehen um die gesamte Biegung ausgehend von der senkrechten
Belastung P innerhalb des Kreises der keramischen Stützisolatoren in die Lastplatte 20 aufzunehmen und
hierbei nicht eine ungleichmäßige Übertragung auf die keramischen .Stützisolatoren zu bewirken. Für diesen
Zweck ist es bevorzugt, daß die Breite, d. h. die Abmessung zwischen den inneren und äußeren Durchmessen^
des Rings 21 möglichst klein gemacht wird. Die kleinste Breite ist gemäß der herkömmlichen Praxis
durch die Druckfestigkeit des Materials des Rings und des Materials in der oberen Befestigungsplatte 14 und
der Lastplatte 20 begrenzt. Der Ring ist mit den Achsen
der keramischen Stülzisolj'sren ausgerichtet, so daß
angenähert gleiche Flächen der oberen Enden der keramischen Stützisolatoren an der Innenseite und der
Außenseite des Rings 21, siehe die F i g. 2, auftreten.
Die Wirkung des Rings 21 in der Anordnung ist in der teilweisen Querschnittsansicht nach Fig.4 übertrieben
dargestellt Bei dieser Darstellung ist die auf die Lastplatte 20 einwirkende senkrechte Kraft P so
gezeigt, daß dieselbe eine ausreichende Größe besitzt um ein Biegen der Lastplatte 20 zu bewirken. Dieses
Biegen hat in wirksamer Weise den Belastungspunkt
ίο zwischen der Lastplatte und dem Ring 21 nach innen
verschoben, jedoch ist die Verschiebung der Belastungskraft durch die Breite des Rings 21 begrenzt Als Folge
hiervon werden die auf den keramischen Stützisolator 10 über die obere Befestigungsplatte 14 und den Ring 21
einwirkenden Kräfte innerhalb tolerierbarer Grenzwerte bezüglich der Achsen der keramischen Stützisolatoren
gehalten, und es wird praktisch keine der auf die Lastplatte 20 einwirkenden Biegekraft auf den keramischen
Stützisolator 10 übertragen. Wie weiter oben dargelegt, ist die Darstellung der F:,. 4 übertrieben,
und bei der praktischen Auslegung der is 'iatoranordnung ist es bevorzugt daß die Elemente der Anordnung
so vorgesehen werden, daß das auf den Ring einwirkende Belastungszentrum sich um nicht mehr als
0,3 cm de- Ringbreite für den schlimmsten Fall der Belastungsverteilung verschiebt.
Es versteht sich natürlich, daß geeignete Anordnungen wie Bolzen vorgesehen werden können, um so die
Ausrichtung der Lastplatte 20 an de. Anordnung aufrechtzuerhalten, wenn auch dieses Merkmal ke;nen
Teil der vorliegenden Erfindung darstellt.
Um die Verteilung der senkrechten Kraft auf innerhalb 10% zwischen den keramischen Stützisolatoren
jeder Etage tu ermöglichen, ist an jedem
3ί Stützisolator ein ausgeformtes Verbindungsstück 25,
siehe F i g. 3, vorgesehen. Die ausgeformten Verbindungsstücke 25 sind an lediglich einem Ende jedes
Stützisolators vorgesehen. Das Material derselben ;/iuß
eine hohe Druckfestigkeit und einen höchstmöglichen Elastizitätsmodul besitzen, wie weiterhin es ebenenfalls
wenig fließen muß. Für diesen Zweck haben sich Epoxidkunststoffe als geeignet erwiesen. Die größte
Dicke des Verbindungsstücks 25 wird dadurch bestimmt, daß alle Bautoleranzen bei der Herstellung der
4Ί Stützisolatoren addiert werden und man sicherstellt, daß
die gesamte senkrechte Ablenkung des ausgeformten Verbindungsstücks 25 kleiner als 10% der gesamten
Ablenkung des keramischen Stützisolators unter größtmöglicher Belastung ist. Das ausgeformte Verbindungsso
stück 25 wird so angewandt, daß alle parallel wirkenden Stützisolatoren ihre Belastungszyklen gleichzeitig bei
Beaufschlagen der Belastung auf die Anordnung beginnen, wodurch keine Beanspruchungskonzentrationen
erzeugt werden.
Bei einer praktiscHon erfindungsgemäßen Ausführungsform
werden keramische Stützisola.oren angewandt, die Längen von 117 cm und Wurzeldurchmesser
an deren Mittelpunkten von 20 cm und Wurzeldurchmesser von 22,8 cm bjzüglich deren Enden von 21,6 cm
besitzen. Die Stützisolatoren sind aus herkömmlichem Material gefertigt. Die Höhen der Flansche bela'ifen
sich auf 10,5 cm, die obere Befestigungspialte 14, die
mittlere Befestigungspialte 12 und die untere Befestigungsplatte 13 besitzen eine Dicke von 12,7 cm und
Durchmesser von 140 cii?. Die wirksame innere Kante "22 dieser Platten weist einen Durchmesser von 48 cm
auf. Der Durchmesser der Anordnung zwischen den Achsen der gegenüberliegenden Isolatoren beläuft sich
auf 94 cm. Der Ring 21 weist einen inneren Durchmesser
von 90,5 cm, einen äußeren Durchmesser von 98 cm und eine Dicke von 0,635 cm auf. Der Lastring weist eine
Dicke von 30,5 cm auf. Die ausgeformten Verbindungsstücke 25 werden aus einem Epoxid-Kunststoff gefertigt
und weisen maximale Dicken von etwa 0,04 cm auf.
Bezüglich des Aufbaus der ausgeformten Verbindungsstücke 25 sei angenommen, daß die gesamte
senkrechte Ablenkung einer Isolatofanordnung mit zwei keramischen Isolatoren sich unter einer Belastung
von 1,631 kP auf angenähert 0,6 cm beläuft, sowie der
wirksame Durchmesser des^ausgeformten Verbindungsstücks
31,8 cm an dem BoJzenkreis beträgt, sowie die
keramischen Stüizisölälönirt und die oberen und
unteren Befestigungsplatteri einer Elageneinheit Töle'
ranzen von plus oder minus 0,005 cm besitzen. In diesen»
Fall beläuft sich die gesamte mögliche Fehlanpassung in
der Anordnung auf möglicherweise 2,5 (8x2x0,002) = 0,081 cm. Wenn ein Epoxid-Verbindungsstück
mit einer Dicke Von 0,081 cm angewandt wird, beläuft sich die gesamte Ablenkung des Epoxid-Verbindungsstücks
unter den obigen Belastungsbcdingungen auf
PL
AE
= 0,002 cm,
ίο wobei P die beaufschlagte Belastung, L die Dicke des
ausgeformten Verbindungsstücks, A die Fläche des Verbindungsstücks und E der Elastizitätsmodul ist, der
sich in diesem Fall auf 520 000 belauft.
Die gesamte Ablenkung des Epoxid-Kunststoffes unter der oben angegebenen Belastung belauft sich
somit auf weniger als 1% der gesamten senkrechten Ablenkung.
Hier?" 1 Π!-»!! 7.e
Claims (6)
1. Isolatoranordnung, die aus einer Mehrzahl keramischer Stützisolatoren, die parallel im gleichen
Abstand zueinander auf einem Kreisumfang mittels Flanschen zwischen Platten befestigt sind und aus
einer oberen die Last aufnehmenden Platte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Befestigungsplatte (14) und der Lastplatte (20) ein einziger die Belastung auf die Achsen der
Stützisolatoren (10) verteilender starrer Ring (21) angeordnet ist, und daß die zwischen dem inneren
und äußeren Durcnmesser des Rings (21) sich ergebende Breite kleiner ist als die Durchmesser der
Isolatoren (10) am Ende.
2. Isolatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung der
Stützisolatoren (10) in Etagen zwischen den Befestigung=,platten(12,13,14)unddenStützisolato-
TSP. (10) Verbindungsstücke (25) angeordnet sind.
3. Isolatoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Stützisolatoren
(10) zwischen dem Isolatorflansch (11) und den Befestigungsplatten (12, 13, 14) ein Verbindungs- M
stück (25) so angeordnet ist, daß die senkrechte Belastung gleichmäßig zwischen den Isolatoren
verteilt ist.
4. Isolatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (25) nur an einem Isolierende angeordnet ist
5. Isolatoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (25) aus
einem Epoxydkunststoff bestehen.
6. Isolatoranordnung nach Ai. ,priichen 1 und 2, J5
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Stützisolatoren (10) an den Enden größer sind als in
der Mitte des Isolators.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=23440979
Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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