DE2404490C2

DE2404490C2 - Stossverbindung für Trägerlängsabschnitte eines aus verleimtem Brettschichtholz bestehenden Holzträgers

Info

Publication number: DE2404490C2
Application number: DE19742404490
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7519 Stebbach Spindler
Original assignee: LOSBERGER KG
Current assignee: LOSBERGER KG
Priority date: 1974-01-31
Filing date: 1974-01-31
Publication date: 1976-02-19
Also published as: DE2404490B1

Description

od. dgl, angeordnet ist, der die Abmessungen der 15 chen nehmen die bei Biegebeanspruchung des Holzträ-

jeweiligen aneinanderliegenden Keilseitenflächen aufweist und mit diesen kraftschlüssig verbunden isL

2. Stoßverbindung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreifen (7) durch Verklebung mit dem Holz verbunden sind.

3. Stoßverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verstärkungsstreifen (7) jeweils zu einem Verband zusammengefügt sind.

Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung für Trägerlängsabschnitte eines aus verleimtem Brettschichtholz bestehenden Holzträgers, insbesondere für winklig zueinander angestellte Trägerlängsabschnitte, nach Art einer Keilzinkenverbindung mit über die Höhe des Trägers verlaufenden Keilen.

Aus der DTPS 8 97 622 ist es bekannt, die den Holzträger bildenden Trägerlängsabschnitte mit eirser einfach verleimten Keilzinkenverbindung miteinander zu verbinden. Eine derartige Stoßverbindung ist nicht gut gers im Knickbereich auftretenden Querzugskräfte auf. so daß eine Zerstörung der Stoßverbindung durch diese Querzugskräfle verhindert wird. Da die Verstärkungsstreifen gleiche Abmessungen wie die jeweiligen aneinanderliegenden Keilseitenflächen aufweisen, kann die erfindungsgemäße Stoßverbindung auch sehr hohe Querzugk.'äfte aufnehmen. Die erfindungsgemäße Stoßverbindung kann auch überall dort verwendet werden, wo in den Stoßverbindungen Querzugkräfte aufzunehmen sind, beispielsweise im Anschluß des geknickten Holzträgers an eine Auflagerstütze.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen geknickten, aus Trägerlängsabschnitten zusammengefügten Holzträger in Seitenansicht,

Fig. 2 in einem Schnitt längs der Linie H-Il in F i g. ] die erfindungsgemäße Stoßverbindung, wobei die beiden Trägerlängsabschnitte im Abstand zueinander angeordnen sind,

F i g. 3 in einem Schnitt entsprechend F i g. 2 die erfindungsgemäße Stoßverbindung mit zusammengefügten Trägerlängsabschnitten und

F i g. 4 die Anwendung der erfindungsgemäßen Stoß-

zur Aufnahme von Querzugskräften geeignet, wie sie 40 verbindung auf die Verbindung zwischen einem Dach-

bei Biegebeanspruchungen auftreten. Insbesondere bei geknickten Holzträgern, wie beispielsweise Dachträgern, die aus winklig angestellten Trägerlängsabschnitten bestehen, entstehen solche Querzugskrälte, die quer zur Faserrichtung des Holzes gerichtet sind. Da die Zugfestigkeit des Holzes in dieser Richtung gering ist, können Querzugskräfte bei einer einfach verleimten Keilzinkenverbindung zu einer vorzeitigen Zerstörung des Holzträgers führen, insbesondere wenn sie auf den Knickbereich eines Holzträgers konzentriert sind.

Es sind auch einstückig ausgebildete, geknickte Holzträger bekannt, bei denen zur Aufnahme von Querzugskräften das Widerstandsmoment des Trägers im Bereich des Knicks durch Vergrößerung der Trägerhöträger und einer Auflagerstütze.

Der in F i g. 1 dargestellte, geknickte und aus verleimtem Brettschichtholz bestehende Hoizträger 1 weist zwei Trägerlängsabschnitte 2, 3 auf, die im Bereich des Knickes 4 nach Art einer Keilzinkenverbindung miteinander verbunden sind.

Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist zwischen jeweils aneinanderliegenden Keilseitenflächen der Keile 5, 6 der Trägerlängsabschnitte 2, 3 jeweils ein plattenförmiger Verstärkungsstreifen 7 angeordnet, der die Abmessungen der jeweiligen aneinanderliegenden Keilseitenflächen aufweist. Die Breite des Keiles 5, 6 entspricht dabei der Höhe des Trägerlängsabschnittes in diesem Bereich. Die plattenförmigen Verstärkungsstreifen 7 kön-

he erhöht wird. Diese Holzträger sind derart ausgebN- 55 nen jeweils ein Blech, eine Kunststoffplatte, eine glasdet, daß an der Unterseite eine Ausrundung mit möglichst großem Radius entsteht. Die Herstellung derartiger einstückiger Holzträger erfordert jedoch einen
großen Aufwand. Außerdem lassen sich diese einstücki-

faserverstärkte Kunststoffplatte od. dgl. sein'. Werden die Verstärkungsstreifen 7 nicht zu einem oder mehreren Verbänden zusammengefaßt montiert, so kann, wie in F i g. 2 dargestellt, die Anordnung so erfolgen, daß

gen Holzträger, da sie nicht auseinandergenommen 60 die dem einen Trägerlängsabschnitt 2 und die dem an-

werden können, nur schwierig transportieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßverbindung für Trägerlängsabschnitte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie, insbesonderen Trägerlängsabschnitt 3 zugeordneten Keile 5, 6 auf jeweils einander nicht entsprechenden Seiten mit den Verstärkungssireifer. 7 versehen werden. Dadurch liegt nach dem Zusammenfügen der beiden Träger-

dere bei winklig zueinander angestellten Trägerlängs- 65 längsabschnitte in den Keilfugen jeweils nur ein Ver-

abschnitten, die bei Biegebeanspruchung auftretenden Stärkungsstreifen 7.

Querzugkräfte sicher aufnimmt. Die Verstärkungsstreifen 7 werden kraftschlüssig mit

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch ge- beiden Seiten der eine Keilfuge begrenzenden Seiten-

flächen der Keile 5 und 6 verbunden. Zweckmäßig werden die Verstärkungsstreifen mit den Keilseitenfläciien verklebt. Eine Anordnung der Verstärkungsstreifen gemäß F i g. 2 erweist sich dabei als zweckmäßig, weil die Versiärkungsstreifen auf diese Weise schnell, verwechslungsfrei und leicht auf die entsprechenden Keilseitenflächen aufgebracht werden, können.

Die erfindungsgemäße Stoßverbindung ist selbstverständlich picht nur in Verbindung mit geknickten HoIzträ£!ern gemäß F i g. 1 zu verwenden, sondern auch für die Verbindung von zueinander in Flucht liegenden Trägerlängsabschnitten geeignet, was infolge der prinzipiell gleichen Gestaltung der Stoßverbindung nicht

weiter dargestellt ist.

Darüber hinaus können Stoßverbindungen gemäß der Erfindung auch auf sogenannte Rahmenecken angewandt werden, wie dies in F i g. 4 schematisch dargestellt ist. Dort ist ein als Satteldachträger ausgebildeter, aus verleimtem Brettschichtholz bestehender Holzträger Γ mit einer Auflagerstütze 8 verbunden. Die als Stoßverbindung vorgesehene Keilzinkenverbindung ist mit 9 angedeutet und entsprechend den F i g. 2 und 3 ausgebildet. Die Breite der Keile entspricht im wesentlichen der Länge 10 der Verbindungsgeraden zwischen dem äußeren Rahmeneckpunkt 11 und dem inneren Rahmeneckpunkt 12.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Stoßverbindung für Trägcrlängsabschr.ätie eines aus verleimtem Brettschichtholz bestehenden Holzträgers, insbesondere für winklig zueinander angestellte Trägerlängsabschnitte, nach Art einer Keilzinkenverbindung mit über die Höhe des Trägers verlaufenden Keilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den jeweils aneinanderliegenden Keilseitenflächen der Keile (5, 6) der Trägerlängsabschnitte (2, 3) ein plattenförmiger Verstärkungsstreifen (7), wie ein Blech, eine Kunststoffplatte, eine glasfaserverstärkte Kunststoffplatte löst, daß zwischen den jeweils aneinanderliegenden Keilseitenfiächen der Keile der Trägerlängsabschnitte ein plattenförmiger Verstärkungsstreifen, wie ein Blech, 'ine Kunststoffplatte, eine glasfaserverstärkte Kunststoffplatte od. dgl., angeordnet ist, der die Abmessungen der jeweiligen aneinanderliegenden Keilseitenflächen aufweist und mit diesen kraftschlüssig verbunden isi.

Die erfindungsgemäße Stoßverbindung ermöglicht

ίο auf einfache Weise den Zusammenbau von geknickten Holzträgern aus einzelnen, ohne großen Aufwand herzustellenden und ohne Schwierigkeiten zu transponierenden Trägerlängsabschnitten. Die Verstärkungsstreifen zwischen den aneinanderliegenden Keilseitenflä-