DE2403333A1 - Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines vlieses aus in einer krempel oder karde erzeugtem flor und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines vlieses aus in einer krempel oder karde erzeugtem flor und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- DE2403333A1 DE2403333A1 DE2403333A DE2403333A DE2403333A1 DE 2403333 A1 DE2403333 A1 DE 2403333A1 DE 2403333 A DE2403333 A DE 2403333A DE 2403333 A DE2403333 A DE 2403333A DE 2403333 A1 DE2403333 A1 DE 2403333A1
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
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Description
-
- Verfahren zur kontinuierlichen Bildung eines Vlieses aus in einer Krempel oder Karde erzeugtem Flor und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Bildung eines Vlieses aus in einer Krempel oder Karde erzeugtem Flor, bei welchem die aus der Krempel oder Karde abgezogene Florschicht zu einem kreuzgelegten Vlies wesentlich größerer Breite umgeformt wird, und eine Vorrichtung, mittels welcher das Verfahren ausgeführt werden kann.
- Heutzutage besteht im allgemeinen Bedarf an gelegten Vliesen mit einer Vliesbreite, die größer ist als die Länge der Walzen einer Krempel oder Karde. Die Walzenlänge - die im allgemeinen etwa 2 bis 3 m beträgt - kann aus konstruktiven Gründen nicht beliebig vergrößert werden, ohne daß die Herstellungskosten der Krempel oder Karde wesentlich ansteigen.
- Die geforderten Vliesbreiten betragen dem gegenüber etwa 5 bis 6 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, welches die Herstellung von Vliesen mit ausreichend guter Qualität ermöglicht und welches gleichzeitig eine hoheProduktionsleistung zuläßt.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll möglichst wenig aufwendig sein.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Flor zunächst in Einzelstreifen aufzuteilen, welche einem Nitschelvorgang unterworfen werden. Die anschließend in eine Ebene zurückgeführten Florstreifen werden unter gleichzeitiger, fortwährender Durchführung eines Changierhubes - dessen Größe in etwa dem gegenseitigen Abstand zweier benachbarter Florstreifen entspricht - auf die Legebreite des zu bildenden Vlieses auseinandergezogen. Die dabei entstandene Florlage wird schließlich einer Auflöseeinrichtung zugeführt, in welcher das Vlies zusätzlich einem Verdichtungsnrozeß unterworfen wird.
- Das Verfahren kann vorteilhaft dahingehend abgewandelt werden, daß mehrere gleichzeitig hergestellte Vliese nach Beendigung des Auflösevorganges zu einem Vlies größerer Dicke zusammengefaßt werden und dieses einem Verdichtungsprozeß unterworfen wird.
- Die Qualität des Vlieses kann dadurch weiter verbessert werden, daß dieses im Anschluß an den Verdichtungsprozeß in einer Walzenanordnung verstreckt wird.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht vorzugsweise aus der Kombination eines Florteilers mit einem-Nitschelwerk und einer Auflöseeinrichtung. Dem in zwei Ebenen angeordneten Nitschelwerk sind dabei Umlenkrollen zur Rückführung der Florstreifen in eine gemeinsame Ebene nachgeschaltet; zwischen den Umlenkrollen und der Auflöseeinrichtung ist ein quer zur Förderbewegung der Florstreifen und des Vlieses hin-und herbewegter Florstreifen-Führer angeordnet.
- Die Auflöseeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer mit Speisewalzen versehenen Auflö-sewalze, welcher eine Saugtrommel nachgeschaltet ist.
- Diese dient zur Verdichtung des von der Auflösewalze abgezogenen Vlieses.
- Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß - im Gegensatz zu bisher bekannten Vorrichtungen zur Bildung von Vliesen - kein Kreuzleger erforderlich ist. Das neu vorgeschlagene Verfahren sowie die zugehörige Vorrichtung ermöglichen demzufolge eine höhere Produktionsleistung an Vlies als bekannte Verfahren und Vorrichtungen.
- Die Qualität des hergestellten Vlieses entspricht dabei in etwa derjenigen eines kreuzgelegten Vlieses.
- Weitere wesentliche Einzelheiten des Erfindung gegenstandes werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Bildung von Vliesen und Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
- Der auf der Hauptwalze 1' der Karde 1 behandelte Flor 2 wird über den Umfang einer Abzugswalze 3 geleitet und gelangt von dort zwischen zwei Förderwalzen 4. Diesen ist ein weiteres Walzenpaar 5 nachgeschaltet, welches den Flor weiterbefördert und gleichzeitig nebeneinanderliegende, sich kreuzende Endlos-Riemen oder -Bänder 6 bzw. 7 antreibt, die mittels Scheiben 8 und 8' bzw. 9 und 9' geführt sind. Die Scheiben 8 und 9 sind dabei fest mit der zugehörigen Walze des Walzenpaares 5 verbunden.
- Die Riemen 6 und 7 teilen den Flor 2 scherenartig auf und nehmen entsprechend ihrer Breite einen Teil 2' bzw. 2" des Flors 2 mit.
- Die nach unten geführten Florteile 2' gelangen in ein aus Walzen 10 und 10' bestehendes unteres Nitschelwerk, die nach oben geführten Florteile 2" in ein aus den Walzen 11 und ii' bestehendes oberes Nitschelwerk. Die Walzen 10 und 10' sowie 11 und il' führen sowohl eine Drehung um ihre Längsachsen aus als auch eine gegenläufige Bewegung untereinander in Richtung ihrer Längsachsen. Die gegenläufige axiale Bewegung der Walzen 10 und 10' bzw. ii und ii' gegeneinander ergibt die Nitschelwirkung.
- Die dem Nitschelvorgang unterworfenen Florstreifen 2' und 2 " werden über Auslenkwellen 12 bzw. i3 und Umlenkwellen 14 bzw. 15 in eine gemeinsame Ebene zurückgeführt und mittels eines Florstreifen-Führers 23, dessen Führungsöffnungen 23' (vgl. Fig. 2) in die Ebene eingreifen, auf die Legebreite des zu bildenden Vlieses auseinandergezogen. Der Flon*reifen-Führer 23 führt dabei fortwährend eine Changierbewegung quer zur Förderbewegung der Florstreifen und des zu bildenden Vlieses aus. Der Changierhub muß dabei so groß sein, daß die Vlieslegebreite beispielsweise von 6 m durch die Florstreifen 2 und 2'' - die beispielsweise nur eine Gesamtbreite von 2,5 m aufweisen - gleichmäßig und vollständig ausgefüllt wird.
- Die auf die Vlieslegebreite auseinandergezogenen Florstreifen werden mittels Speisewalzen 16 einer Auflöseeinrichtung 17 zugeführt. Diese kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein.
- Zweckmäßigerweise besteht die Auflöseeinrichtung aus einer Auflösewalze 17', deren am Umfang angeordnete Auflöseeinrichtungen in das Flormaterial eingreifen und es in an sich bekannter Weise auflösen.
- Das aufgelöste Flormaterial 18 wird anschließend einer Saugtrommel 17' zugeführt, von welcher das Vlies 19 in der gewünschten Kreuzlage und mit der gewünschten Verdichtung mittels eines Endlosbandes 20 - welches sich auf ortsfest gelagerten Umlenkrollen 21 abstützt - in Richtung des Pfeiles 22 abgezogen wird.
- Zur Erhöhung der Produktionsleistung ist es ohne weiteres möglich, mehrere der beschriebenen Einrichtungen in der Weise zusammenzuschalten, daß die Vliese 19 zu einem gemeinsamen Vlies größerer Dicke vereinigt werden können. Dieses kann anschließend durch eine an sich bekannte Walzenanordnung zusätzlich verstreckt werden, wodurch die Qualität des gelegten Vlieses nochmals verbessert wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Bildung eines Vlieses aus in einer
Krempel oder Karde erzeugten Flor, bei welchem die aus der Krempel oder Karde abgezogene
Florschicht zu einem kreuzgelegten Vlies wesentlich größerer Breite umgeformt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flor zunächst in Einzelstreifen aufgeteilt wird,
welche einem Nitschelvorgang unterworfen werden; daß die anschließend in eine Ebene
zurückgeführten Florstreifen unter gleichzeitiger, fortwährender Durchführung eines
Changierhubes - dessen Größe in etwa dem gegenseitigen Abstand zweier benachbarter
Florstreifen entspricht -auf die T -ebreite des bildenden Vlieses auseinandergezogen
werden, und daß die dabei entstandene Florlage einer Auflöseeinrichtung zugeführt
wird, in welcher das Vlies zusätzlich einem Verdichtungsprozeß unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
gleichzeitig hergestellte Vliese nach Beendigung des Auflösevorgangs zu einem Vlies
größerer Dicke zusammengefaßt werden und dieses einem Verdichtungsprozeß unterworfen
wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies im Anschluß an den Verdichtungsprozeß in einer
Walzenanordnung verstreckt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kombination eines Florteilers
mit einem Nitschelwerk und einer Auflöseeinrichtung, wobei dem in zwei Ebenen angeordneten
Nitschelwerk Umlenkrollen (12, 14 bzw. 13, 15) zur Rückführung der Florstreifen
(2', 2") in eine gemeinsame Ebene nachgeschaltet und zwischen den Umlenkrollen und
der Auflöseeinrichtung (17) ein quer zur Förderbewegung der Florstreifen und des
Vlieses hin- und herbewegter Florsteifen-Führer (23) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflöseeinrichtung
(17) aus einer mit Speisewalzen (16) versehenen Auflösewalze (17') besteht, welcher
eine Saugtrommel (17'2) nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403333A DE2403333A1 (de) | 1974-01-24 | 1974-01-24 | Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines vlieses aus in einer krempel oder karde erzeugtem flor und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403333A DE2403333A1 (de) | 1974-01-24 | 1974-01-24 | Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines vlieses aus in einer krempel oder karde erzeugtem flor und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403333A1 true DE2403333A1 (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=5905578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2403333A Pending DE2403333A1 (de) | 1974-01-24 | 1974-01-24 | Verfahren zur kontinuierlichen bildung eines vlieses aus in einer krempel oder karde erzeugtem flor und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2403333A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0020942A1 (de) * | 1979-06-23 | 1981-01-07 | Trützschler GmbH & Co. KG | Vliesteilvorrichtung |
FR2609054A1 (fr) * | 1986-12-31 | 1988-07-01 | Textima Veb K | Dispositif creant des dessins sur un courant de fibres ou de fils textiles de forme plate |
EP1046731A1 (de) * | 1999-04-20 | 2000-10-25 | F.O.R. ING. GRAZIANO S.p.A. | Kardiervorrichtung, insbesondere zur Vorbereitung von Vliesen für Faserverbundmaterialien |
-
1974
- 1974-01-24 DE DE2403333A patent/DE2403333A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0020942A1 (de) * | 1979-06-23 | 1981-01-07 | Trützschler GmbH & Co. KG | Vliesteilvorrichtung |
FR2609054A1 (fr) * | 1986-12-31 | 1988-07-01 | Textima Veb K | Dispositif creant des dessins sur un courant de fibres ou de fils textiles de forme plate |
EP1046731A1 (de) * | 1999-04-20 | 2000-10-25 | F.O.R. ING. GRAZIANO S.p.A. | Kardiervorrichtung, insbesondere zur Vorbereitung von Vliesen für Faserverbundmaterialien |
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