DE2400898A1

DE2400898A1 - Vorrichtung zur befestigung eines sicherheitsgurtes

Info

Publication number: DE2400898A1
Application number: DE2400898A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Andres; Wolfgang Fussnegger; Werner Heiss
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1959-02-04
Filing date: 1959-02-04
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DE2400898C2; FR1248248A

Description

"Vorrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes an einem in Gleit- und Führungsschienen längsverschiebbaren Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftwagensitz, wobei mindestens eine unten liegende Führungsschiene einen abwärts gebogenen Schenkel mit einer Verzahnung aufweist, in die beim Erreichen einer bestimmten Gurtkraft nach Ablauf einer gewissen Verformungsphase eine von einer den Gurt aufnehmenden Lasche abragende Sperre eingreift.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 027 884 bekannt, wobei beidseitig Laschen angeordnet sind, die durch einen in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden, als Sperre dienenden Rundstab miteinander in Verbindung stehen. Um die im Aufprallfalle auftretenden hohen Gurtkräfte unter Umgehung der Gleitschienen direkt in die stabilen Führungsschienen einleiten zu können, muß der Rundstab beidseitig in die Verzahnung eingreifen. Dies ist jedoch nicht unter allen Umständen gewährleistet, da kein spiegelbildliches Verformen beider Laschen vorausgesetzt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes nach der eingangs beschriebenen Art auf einfache Weise so zu verbessern, daß eine sichere Krafteinleitung der Gurtkräfte stets gegeben ist.
Daher wird eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes an einem in Gleit- und Fiihrungsschienen längsverschiebbaren Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz vorgeschlagen, wobei mindestens eine unten liegende Führungsschiene einen abwärts gebogenen Schenkel mit einer Verzahnung aufweist, in die beim Erreichen einer bestimmten Gurtkraft nach Ablauf einer gewissen Verformungsphase eine von einer den Gurt aufnehmenden Lasche abragende Sperre eingreift, wobei erfindungsgemäß an der Lasche ein ab einer vorbestimmten Zugbeanspruchung gezielt deformierbares Abstützelement befestigt ist, das starr mit der zugeordneten Gleitschiene verbunden ist.
Ein Schwenken der Lasche um einen bestimmten Punkt kann erreicht werden, wenn das Abstützelement winkelförmig abgebogen ist und wenn die Abbiegung vorzugsweise kontinuierlich von einer kantigen, bei der Verformung einen Drehpunkt bildende, in eine etwa sackartige Form übergeht.
Die Einbaulage der Lasche ändert sich se-lbst bei schief angreifender Gurtkraft nicht, wenn die Lasche um die endseitig abgestützte Führungsschiene herumgebogen zum Sitzuntergestell hin verläuft und dort verankert ist.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Am Sitzuntergestell 1 eines nicht näher dargestellten Fahrzeugsitzes 2 sind zu beiden Längsseiten Gleitschienen 3 befestigt, die in Führungsschienen 4 längsverschiebbar gelagert sind. Je nach verwendetem Gurtsystem weist eine oder beide Führungsschienen 4 einen abwärts gebogenen Schenkel 5 mit einer Verzahnung 6 auf. Dieser ist eine Sperre 7 zugeordnet, die von einer ein Gurtschloß 8 aufnehmenden Lasche 9 abragt.
Mit der Lasche 9 ist ein gezielt deformierbares Abstützelement 10 verbunden, das zwischen Sitzuntergestell 1 und Gleitschiene 3 eingeschoben und befestigt ist. Dadurchdaß das Abstützelement 10 etwa winkelförmig abgebogen ist und die Abbiegung 11 kontinuierlich von einer kantigen, bei der Verformung des Abstützelementes 10 einen Drehpunkt A (Fig.1) bildende, in eine etwa sackartige Form (insbesondere aus Fig.2 ersichtlich) übergeht, wird beim Auftreten einer einen vorbestimmten Wert übersteigenden Gurtkraft die Lasche 9, die um die endseitig am Fahrzeugboden 12 abgestützte Führungsschiene 4 herumgebogen und am Sitzuntergestell 1 befestigt sein kann, um d.en Drehpunkt "A" derart geschwenkt, daß die Sperre 7 in die Verzahnung 6 eingreift. Somit erfolgt eine Krafteinleitung über die durch den Schenkel 5 verstärkte Führungsschiene 4 unter Umgehung der Gleitschiene 3 direkt in den Fahrzeugboden 12.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes an einem in Gleit- und Führungsschienen längsverschiebbaren Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftwagensitz, wobei mindestens eine unten liegende Führungsschiene einen abwärts gebogenen Schenkel mit einer Verzahnung aufweist, in die beim Erreichen einer bestimmten Gurtkraft nach Ablauf einer gewissen Verformungsphase eine von einer den Gurt aufnehmenden Lasche abragende Sperre eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lasche (9) ein ab einer vorbestimmten Zugbeanspruchung gezielt deformierbares Abstützelement (10) befestigt ist, das starr mit der zugeordneten Gleitschiene (3) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstiitzelement (10) insgesamt winkelförmig abgebogen ist und die Abbiegung (11) vorzugsweise kontinuierlich von einer kantigen, bei der Verformung einen Drehpunkt (A) bildende, in eine etwa sackartige Form übergeht.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) um die endseitig abgestützte Führungsschiene (4) herumgebogen zum Sitzuntergestell (1) hin verläuft und dort verankert ist.

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