DE2363154A1

DE2363154A1 - Loesbare verbindung einer profilleiste

Info

Publication number: DE2363154A1
Application number: DE19732363154
Authority: DE
Inventors: Ernst Haller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-13
Filing date: 1973-12-19
Publication date: 1974-08-15
Also published as: AT315416B; CH566752A5

Description

lösbare Verbindung einer Profilleiste Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Verbindung einer im wesentlichen U-förmigen, an den Innenseiten der Seitenteile befestigten Profilleiste zur Abdeckung von Griff-Fugen von Wohn- oder Küchenmöbeln.
Möbel bestehen vielfach aus einzelnen Schrankteilen, die als Stand- oder Hängeschränke baukastenartig zusammengefügt werden und so eine geschlossene Einrichtung darstellen. Die Schrankteile, insbesondere die Standschränke, sind in unterschiedlicher-Weise mit Türen, Klappen sowie ausziehbaren Teilen u.dgl. versehen, wobei für die Betätigung der einzelnen Türen und Fächer Zuggriffe verwendet werden, die als Knöpfe, Profile oder Bügel aus den Vorderseiten der Möbelteile befestigt sind. Vorstehende Türgriffe sind hinderlich, da sie die Arbeiten auf der als Arbeitsplatte ausgebildeten Oberseite der Standschränke durchgeführt werden, stören können.
Im modernen Wohnungsbau wird der Küchenraum meistens auch gleichzeitig als Eßraum verwendet. Man ist daher versucht, auch den Küchenmöbeln das äußere Ansehen von Wohnmöbeln zu geben und auch die Küche dem Benutzungszweck als Wohnraum anzupassen.
Hiebei ist in erster Linie die an den Vorderflächen der einzelnen Nöbelstücke in Erscheinung tretende Aufteilung und zwar die verschieden angeordneten Schubfächer, Türen und Klappfächer hinderlich, die durch Anordnung von verschiedenen Zuggriffen besonders unterstrichen wird.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist man bereits dazu übergegangen, die Griffe und Griffleisten ganz wegzulassen und zwischen den einzelnen Düren, Schubladen und sonstigen Fachelementen größere Fugen vorzusehen, in die man dann mit den Fingern hineingreifen kann und auf diese Art die Türen oder Schubfächer öffnet.
Um das zu ermöglichen, ist'aber notwendig, daß hinter den Griff-Fugen eine Auskehlung geschaffen wird. Diese rinnenförmigen Auskehlungen, die sich hinter der Griff-Fuge befinden, wurden bisher in aufwendiger Weise aus Holz hergestellt.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, durch ein leicht montierbares Kehlprofil die bekannte Griff art mit den bisher unter Umständen sehr aufwendig herzustellenden rückwärtigen Kehlungen durch eine rationelle und einfache Einrichtung zu ersetzen und dadurch den Einsatz in Wohnzimmern, insbesondere aber> auch im Küchenmöbelbau zu ermöglichen.
Sie erreicht dies dadurch, daß im Bereich der Stegkante der Profilleisten längsverlaufende Hinterschneidungen ausgebildet sind, in welche Haltehaken von an den Innenseite der Möbel-Seitenteile befestigbaren Halteplatten federnd eingreifen.
Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführung, bei der sich zwischen den Haltehaken der Halteplatten federnde fingerförmige Ansätze befinden, die auf die eingerastete Profilleiste einen dauernden Druck ausüben und die Haltehaken unter Dauer-Zugspannung halten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Kehlleisten samt Halterung beschränken sich nicht nur darauf, daß die Wirkung einer schönen Griffkehlung erreicht wird, sondern liegen außerdem darin begründet, daß sie eine wesentliche Vereinfachung und Rationalisierung bei der Herstellung von Möbeln ermöglichen, als auch die Herstellung und Lagerhaltung von Nöbelkorpussen mit bisher unterschiedlicher Bauart vereinfacht wird.
Die erfindungsgemäße Kehlleiste samt Halterung ermöglicht es, die Korpusse in verschiedenster Art zu unterteilen. Da diese erst in der Endphase des Zusammenbaus in den Korpus eingesetzt werden, kommt man mit wenigen Grundgrößen bei den Nöbelkorpussen aus.
Durch die Nöglichkeit der nachträglichen Anbringung der Kehlleisten lassen sich bei einem Möbelkorpus die unterschiedlichsten A fteilungen in Türen, Schubfächer und dgl.
erreichen, ohne daß diese vorher in die Grundkonzeption eingeplant werden muß.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, wobei Fig.i einen Querschnitt durch die Gesamtanordnung und Fig.2 eine schaubildliche Darstellung der Bestandteile ist.
Fig.1 zeigt einen Querschnitt durch den vorderen Teil eines Möbelstückes, das eine obere, als Arbeitsfläche dienende Abdeckplatte besitzt. Die Vorderwand des Möbelstückes besteht aus den Holzteilen 3 und 5, die Schubfach und Tür bilden. Durch einen eiitsprechenden Abstand der Teile 3 und 5 wird die Griff-Fuge 4 gebildet, die es gestattet, daß man mit der Hand eingreifen und Schubfach und Tür betätigen kann.
Diese Griff-Fuge wird rückwärts von der Profilleiste 1 abgedeckt. Diese wiederum wird von Halteplatten 2 an den Seitenteilen des Möbels durch Schrauben in Bohrungen 10 gehalten.
Fig.2 zeigt die aus Kunststoff bestehende Profilleiste 1 mit ihrer im Querscelitt im wesentlichen U-förmigen Form. An der Grudnfläche des Profils un in deren Verlängerung sind zwei rippenförmige Ansätze 11 vorgesehen, die mit den beiden seitlichen Schenkeln des U-förmigen Profils 1 Hinterschneidungen 12 bilden. Diese dienen für die Aufnahme der federnden Haltehaken 9 der aus Kunststoff gefertigten Montageplatte 2.
Federnde fingerförmige Ansätze 7 und 8 üben auf die Riickseite der U-förmigen Profilleiste 1 einen dauernden Druck aus und geben so dieser Streckverbindung einen vorzüglicher Halt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Lösbare Verbindung einer im wesentlichen U-förmigerl, an en lienseiten der Seitenteile befestigten Profilleiste zur Abdeckung von Griff-Fugen von Wohn- oder ICiichenöbeln, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stegkanten der Profilleisten (1) längsverlaufende Hinterschneidungen (12) ausgebildet sind, in welche Haltehakten (9) von an den Innenseiten der Möbel-Seitenteile befestigbaren Halteplatten (2) federnd eingreifen.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) in Verlängerung des Steges ihres U-förmigen Profils außenseitig zwei rippenförmige Ansätze (11) aufweist, welche mit Kerben an den Ansatzstellen der beiden-Schenkel des U-Profils die Hinterschneidungen (12) bilden.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Haltehaken (9) der Halteplatten (2) mehrere federnde fingerförmige Ansätze (7, 8) befinden.