DE128491C - - Google Patents

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DE128491C
DE128491C DENDAT128491D DE128491DA DE128491C DE 128491 C DE128491 C DE 128491C DE NDAT128491 D DENDAT128491 D DE NDAT128491D DE 128491D A DE128491D A DE 128491DA DE 128491 C DE128491 C DE 128491C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

HES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine für automatische Herstellung feiner gelötheter Ankerketten für Pincenez u. dergl. aus beliebigem Metalldraht. Bisher werden solche Kettchen nur von Hand hergestellt und sind hierfür geübte Arbeiter bezw. Arbeiterinnen erforderlich.
Vermittelst der neuen Maschine kann jeder auch ungeübte Arbeiter bezw. Arbeiterin in derselben Zeit mindestens das sechs- bis achtfache Arbeitsquantum in viel sauberer und gleichmäfsigerer Arbeit leisten, als was seither ein guter geübter Arbeiter von Hand fertig stellen konnte.
■ Auf der Maschine wird der auf eine Rolle gewickelte Draht selbsttätig abgewickelt und, durch eine Drahtspannvorrichtung geleitet, einem in einer intermittirend rotirenden Spindel auswechselbar festgehaltenen Dorn zugeführt und zwischen zwei am Dorn anliegenden Drahtführungshebeln spiralförmig in offenen Windungen aufgewunden. Von dieser Aufwindung, die über den vorderen Drahtführungshebel noch hinausläuft, wird in bestimmten Intervallen ein für Bildung eines Kettengliedes bestimmtes Stück (eine Umwindung) abgeschnitten. Die drehbare Greifzange befördert nun das Kettenglied zu einem das Kettenglied während seiner weiteren Bearbeitung festhaltenden Greiferpaar. Eine Anzahl dieser Greiferpaare ist an einer vertical stehenden, ebenfalls intermittirend bewegten Achse gelagert. Dabei wird in das eben erst vom Draht abgeschnittene offene, von der Greifzange gehaltene Kettenglied das Ende der bereits fertigen Kette eingehängt, worauf das Greiferpaar die Kette vorläufig freigiebt.
Die Greifzange macht dann eine weitere Vorwärtsbewegung, bei welcher das offene Kettenglied gegen einen Schliefsdorn gedruckt wird, wobei die beiden Enden des Gliedes in einer Fortsetzung, dicht an einander liegend, zusammengebogen werden, d.h. das Kettenglied geschlossen wird. Hierauf senkt sich der Schliefsdorn und die Kette wird von der sie festhaltenden Zange in ihre vorherige Haltestelle zurückgeführt, worauf das Greiferpaar, welches die Kette vorher festhielt, dieselbe an dem neu eingefügten Glied von neuem erfafst und die Greifzange sich öffnet und vollends in ihre Anfangslage zurückkehrt. Die Greiferwelle macht wieder eine Theildrehung vorwärts und es wird das neue Kettenglied auf den weiteren Haltestationen an seinem Schliefsende zunächst mit Löthwasser (Boraxwasser), dann mit Löthpulver bezw. Löthfeilung versehen und schliefslich auf einer weiteren Haltestation einer Löthflamme zugeführt, welche die Löthung des Gliedes beendet.
Von jedem Greiferpaar wird die Kette auf eine Rolle aufgewickelt, die bei der intermittirend bewegten Welle der Greifarme an eine Feder anschlagen und die Kette je um ihren Zuwachs, d. h. um die Länge eines Kettengliedes aufwickeln.
Alle Functionen erfolgen selbsttätig und es kann der Antrieb der Maschine entweder von Hand oder durch Kraftantrieb stattfinden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue, automatisch arbeitende Maschine in den Fig. 1
und 2 in einer Gesammt-Vertical- bezw. Oberansicht dargestellt, die Fig. 3 zeigt einen theilweisen Verticalquerschnitt nach Linie A-A durch die Greifzungenachse, Fig. 4 einen Verticalschnitt nach Linie B-B in Fig. 2.
Von den in gröfserem Mafsstab gezeichneten Fig. 5 bis 10 zeigt Fig. 5 in einem theilweisen Vertical-Längenschnitt die Vorrichtung zum Festhalten der Kettenenden durch Greifarme und Greifzange, Fig. 6 eine Oberansicht für dieselbe Vorrichtung. Die Fig. 7 veranschaulicht eine Seitenansicht dieser Vorrichtung, und durch Fig. 8, 9 und 10 sind zwei verschiedene Verticalansichten und eine Oberansicht von der Anordnung veranschaulicht, welche speciell dazu dient, den Draht von seiner Aufwickelrolle dem Windedorn zuzuführen und auf denselben aufzuwinden.
Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Maschine erfolgt deren Antrieb vom Handrad 1 aus mittels der beiden in den auf Fundamentplatte α befestigten Lagerständern b gelagerten Vorgelegeachsen c und c1 mit Hülfe der Zahnräder d dl und e e1, welch' letzteres Rad auf der Hauptantriebs- bezw. Excenterwelle f sitzt, die im Lagerbock 2 bezw. 3, weiche auf der Fundamentplatte a befestigt sind, lagert. Von der Achse f aus wird mittels der Zahnradübersetzung «κ1«2 eine Parallelwelle 0 angetrieben, welche, über der Achse f liegend, in Lagerböcken ρλ auf einer besonderen, von Säulen 4 getragenen Platte ρ gelagert ist. Von der Achse ο aus wird durch ein gezahntes Halbrad 5 ein auf dem Dorn \ befestigtes Stirnrad 6 intermittirend in der Weise angetrieben, dafs bei einer Halbdrehung der Achse 0 der Dorn \ eine Umdrehung macht, während der nächsten Halbdrehung des Rades 5 jedoch stehen bleibt, bei der nächsten Halbdrehung von 5 dagegen wieder eine Umdrehung macht u. s. w. Zum Feststellen des Rades 6 bezw. des Domes % wirkt auf die Nabe des Rades 6 eine Bremsfeder 7 und es schnappt ferner der Zapfen 9 einer an der Platte ρ befestigten Feder 8 in eine Aussparung in einem Arm des Zahnrades 6 ein. Die Auslösung des Zapfens 9 aus dem Zahnrad 6 erfolgt durch Vorbeistreifen eines am Rad 5 befindlichen, vorn abgeschrägten Zapfens 121 an der schräg liegenden Feder 8, wodurch letztere zurückgedrängt wird und der Zapfen 9 aufser Eingriff ist, bevor der gezahnte Theil vom Rad 5 mit dem Rad 6 wieder in Eingriff kommt.
Von der Achse 0 aus wird ferner mittels der konischen Räder t und t1 die Querachse u angetrieben, welche zunächst die Function hat, den auf den Dorn 10 aufgewickelten Draht 20 vor dessen jeweiligem Abschneiden um ein bestimmtes Stück vorzuschieben, und welche ferner die Drahthaltezange 24 bei der Zurückgabe des eben flach zusammengedrückten Kettengliedes an ein Greiferpaar 80, 82 vorübergehend öffnet.
Der Metalldraht 20 wird von der Drahtrolle 18 durch die Spannvorrichtung 19 geführt und durch einen Schlitz in dem den Dorn 10 übergreifenden Drahtführungshebel 1-2 über den Dorn 10 geleitet, daselbst eng spiralförmig gewunden und durch einen Schlitz in dem weiteren, ebenfalls den Dorn 10 übergreifenden Drahtführungshebel 11 dem vorderen Theil des Domes 10 zugeführt. Bei jeder Umdrehung des Domes 10 findet eine Windung des Drahtes um den Dorn statt. Ferner wird der Draht nach jeder Dorndrehung durch Vorschieben der Drahtführungshebel 11 und 12 mittels Verschiebens der über der Dornachse ^ gleitbar gelagerten, die Hebel 11 und 12 tragenden Büchse 13, welche durch eine Stange 14 mit einer weiteren Führungsbüchse 15 verbunden ist, von der auf letztere gekuppelten Excenterstange 16 durch Excenter ν um ein gewisses Stück vorgeschoben.
Nach erfolgtem Vorschieben wird der gewindeartig gebogene Draht auf der vorderen Seite von den Enden der Klemmzungen der Zange 24 gefafst und festgehalten.
Die Bewegung der Klemmzange 24 geschieht in folgender Weise:
Die Zange ist drehbar an dem auf der Platte α befestigten Ständer 25 gelagert. Der eine Schenkel 24* wird durch eine am Bolzen 39 festgehaltene Spiralfeder 38 nach einer Richtung gezogen, d. h. die Zange geschlossen, während der andere Schenkel 24^ am Ende einen Lenker 27 trägt, über welchem ein mit seinem Schlitz 29 den Zapfen übergreifender Bügel 28 sitzt, der durch Gelenkstücke 30 und 31 mit dem einen Schenkel 33 eines Winkelhebels 32 gekuppelt ist, welcher drehbar um einen auf der Platte α befestigten Zapfen 36 gelagert ist. Der andere Schenkel 34 des Winkelhebels 32 trägt einen Zapfen 35 mit Rolle, die in-die Nuthe eines auf der Excenterwelle/befestigten cylindrischen Schubcylinders m eingreift. Die Curve dieses Cylinders ist zweistufig. Mit der ersten Stufe wird die Klemmzange 24, nachdem sie den Draht erfafst hat, so weit gedreht, dafs das eben von dem Draht abgeschnittene offene Kettenglied in das letzte Glied der von einem Greiferpaar 80 und 82 festgehaltenen Kette 90 eingehakt wird, worauf benanntes Greiferpaar die Kette eine kurze Zeit freigiebt und das noch offene Kettenglied durch die Zange 24 weiter befördert, gegen einen Schliefsdorn 54 gedrückt und dabei geschlossen wird.
Hierauf tritt die Zange 24 ihre Rückwärtsbewegung an, wobei zwischen der zweiten und ersten Stufe des Schubcylinders m, wie bei der Vorwärtsbewegung, eine kurze Halte-
pause eintritt. Bei dieser Haltepause wird die Kette wieder an das Greiferpaar 80 und 82 abgegeben, von welchem sie bei der Vorwärtsbewegung freigegeben wurde. Damit die Kette nunmehr von der Klemmzange 24 los kommt, wird der Schenkel 24^ der Zange durch den diesen Schenkel hintergreifenden Stift 43 eines Hebels 42 etwas zurückbewegt, indem der mit der Achse 44 dieses Hebels gekuppelte Winkelhebel 46 durch Anschlag eine? auf der Kurbelscheibe w der Achse u befindlichen Zapfens»»1 an die Uinbiegung 47 des Winkelhebels für einen Moment gedreht wird. Die Achse 44 der Hebel 42 und 46 ist in einer Gabel 45 gelagert, welche auf der Platten befestigt ist. Die Zange 24 geht nun vollends in ihre Anfangslage zurück, wobei sie wieder selbsttätig geöffnet wird, indem zu diesem Zwecke, während der Schenkel 24* mittels seines Anschlagarmes 40 bezw. dessen Stellschraube 41 durch Anschlag an dem Support 25 in einer bestimmten Lage festgehalten ist, die Feder 26 die beiden Schenkel 24" und 24* auseinanderdrückt und dadurch die Zange öffnet.
Während nun die Zange geöffnet ist, wird durch- einen Bügel 21, welcher drehbar am Support 25 gelagert ist und durch einen auf Welle 0 sitzenden Excenter q mittels Excenterstange 22 bethätigt, d.h. gehoben und gesenkt wird, der Drahtführungshebel 11 und dadurch zugleich der vordere .Theil des Domes 10 und der Drahtspirale so weit gegen die Greifzange gedrückt, dafs die abzuschneidende Drahtwindung zur Hälfte in das offene Zangenmaul zu stehen kommt. Zugleich wird ein Bügel 48, an welchem ein feststehendes Messer 50 und ein beweglicher Arm 51 angebracht ist, gegen die Drahtwindung vorgeschoben, bis die scharfe Kante des Messers 50 sich dicht an dem Maul der Greifzange befindet, wobei zu gleicher Zeit der bewegliche Arm 51 durch den Ansatz r\ der seitlich am Armende von 51 vorbeigleitet, gedreht und hierdurch der aus dem Greifzangenmaul herausstehende Theil der Drahtwindung gegen das Messer gedrückt und festgehalten wird. Durch die Vorwärtsbewegung der Greifzange wird nun der Draht abgeschnitten, worauf der bewegliche Arm 51, da unterdessen der Ansatz r1 vorbeigeglitten ist, durch eine kleine, zwischen diesem Arm und dem feststehenden Messer befindliche Feder wieder zurückgedreht und dadurch der vorher festgehaltene Draht freigegeben wird. Der Messcrbügel 48 wird durch die gegen den Bügelarm 49 wirkende Curvenscheibe s bethätigt, d. h. gegen den Draht zu geschoben und durch eine zwischen Supportwand 25 und Bügel 48 befindliche Feder 52 wieder rückwärts bewegt.
Der zum Glattdrücken bezw. Schliefsen des offenen, eben abgeschnittenen Kettengliedes dienende Schliefsdorn 54 besteht aus einem Schieber 55, der vertical gleitbar mittels seiner Führungsstange 56 im Support 25 gelagert ist. Dieser Schieber trägt oben das stellbare Werkzeug, d. h. den Schliefsdorn 54, gegen welchen das Kettenglied von der Zange 24 angedrückt wird. Das Heben und Senken des Schiebers 55 erfolgt mittels einer an diesem befestigten Verticalstange 57, an deren unterer Endfläche ein Doppelhebel 58 anliegt, der in dem Support 59 auf Platte α drehbar gelagert und durch den Zapfen einer auff befestigten Kurbelscheibe/ bethätigt wird. Sobald das Schliefsen des offenen Kettengliedes beendet, senkt sich der Schieber 55 sammt dem Schliefsdorn sofort wieder.
Zum Festhalten der Kettenenden während des Einhängens der abgeschnittenen, für ein weiteres Kettenglied dienenden Drahtwindung in die bereits fertigen Ketten, sowie zum Transport der Kette zu den Haltestellen, wo das neue Kettenglied mit Löthwasser und Löthmaterial versehen und dann an einer Stichflamme gelöthet wird, dient folgende Vorrichtung.
An einer intermittirend in Drehung versetzten Verticalwelle 60 sind eine beliebige Anzahl Greifarme in regelmäfsigen Abständen auf gleicher Höhe gelagert. Diese Greifarme bestehen aus je einem festen, axial verstellbaren Schenkel 80, die in Hohlarmen 79 einer auf der Achse 60 befestigten Scheibe 78 axial verschieb- und feststellbar gelagert sind. An dem horizontalen Theil dieser Schenkel 80 sind Bügel 81 befestigt, an denen unten der andere Schenkel 82 der Greifarme drehbar gelagert ist. Dieser Schenkel 82 steht durch eine Gelenkstange 83 mit einer vertical verschiebbaren Stange 84 in Verbindung, welch' letztere oben in der Scheibe 78 und unten in einer weiteren, ebenfalls auf Achse 60 befestigten Scheibe 87 gelagert sind. Die Stangen 84 werden je durch eine besondere, um dieselben laufende Feder 86, welche oben gegen die Scheibe 78 und unten gegen auf den Stangen 84 sitzende Stellringe 85 andrücken, nach abwärts gedrückt, wodurch die spitzen, auf einander passenden Enden der Greifarme 80 und 82 dicht an einander anliegen und einen dazwischen befindlichen Gegenstand scharf festhalten.
Wie nun schon vorn bemerkt, wird die Achse 60 in intermittirende Drehbewegung versetzt, wobei stets eine solche Drehung erfolgt, dafs an die Stelle eines Greiferpaares, welches soeben seine Kette um ein Glied vermehrt hat, das nächste Greiferpaar tritt. Diese stufenweise Drehbewegung wird mittels einer auf der Achse 60 sitzenden Scheibe 73 an deren Zapfen 74 mittels der Gelenkschallbügel 67 bezw. 72 bewirkt. Diese Bügel 67 bezw. 72 sind auf Stangen 65 bezw. 70 verstellbar festgehalten, welch' letztere gelenkig
mit den Excenterstangen 64 bezw, 69 verbunden und durch an letzteren befestigte und auf. erstere einwirkende Federn 66 bezw. 71 federnd nachgiebig gehalten sind, derart, dafs bei der einen Bewegungsrichtung der Stangen bezw. der Schaltbügel 67 und 72 diese die Scheibe 73 an ihrem Zapfen 74 vorwärts drehen, dagegen bei der anderen Bewegungsrichtung seitlich daran vorbeigleiten können, zu welch' letzterem Zwecke die Bügel schräg konisch gestaltet sind.
In das von der Klemmzange 24 gehaltene offene Kettenglied wird nun eine der von den Greifarmen 80, 82 festgehaltenen Ketten 90 eingehängt, worauf, wie schon vorn erwähnt, die Greifarme 80, 82 die Kette so lange freigeben, bis das noch offene letzte Glied derselben geschlossen ist. Zu dem Zwecke treten die Greifarme etwas zurück, was mittels der auf Achse 60 oben sitzenden Kurbelscheibe 61 bewirkt wird. Diese Kurbelscheibe hat vier in regelmäfsigen Abständen centrisch von einander sitzende Zapfen ,62, gegen welche eine Feder 75 andrückt, die an einem an dem Lagerständer a1 befestigten Winkel 77 festgehalten ist. Die Feder 75 hat einen nasenförmigen Ansatz 76, dessen Spitze am Ende der Schaltung der Greifarme durch die Schaltbügel 67 und 72 so liegt, dafs, sobald die Kette in das offene, an der Klemmzange hängende Glied eingehängt ist, wobei gleichzeitig die Schaltung beendet ist, diese schräge Nase die Scheibe 61 wieder etwas zurückdreht, so dafs die Greifarme ebenfalls etwas zurücktreten. Hierauf wird die Welle 60 bezw. deren Scheibe 73 von dem einen Schaltbügel 67 wieder so weit vorwärts gedreht, dafs die Greifarmspitzen wieder direct neben der Kette liegen und diese erfassen, worauf die Klemmzange die Kette freigiebt und diese von den Greifarmen durch Weiterdrehen der Welle 60 um eine Vierteldrehung weiter befördert wird. Während des Haltens auf der Abnahmestelle der Kette von der Klemmzange durch die Greifarme drückt der Hebel 91, der an dem an Platte α befestigten Support 92 drehbar gelagert ist und von der auf Achse/sitzenden Kurbelscheibe i bethätigt wird, gegen das untere Ende der Stange 84 an und hebt dieselbe, wodurch die Spitzen der Greifarme 82, 80 sich öffnen. Sobald die Kette von den Greifarmen gefafst ist," giebt der Hebel 91 die Stange 84 wieder frei und es halten die Greifarme die Kette wieder fest. Diese erhält nun während der nächsten Haltestelle der Greifarme bezw. Ruhepause der Welle 60 keine weitere Bearbeitung, bei der übernächsten Drehbewegung dagegen streift das oberste Kettenglied an dem Docht 100 eines Löthwasserbassins 98 vorbei, das mittels seines Tragarmes 97 beliebig verstellbar an dem ebenfalls auf einem Ständer 95 verstellbaren Tragbügel 96 festgehalten ist. An dem Bassin 98 ist ein Auslaufröhrchen 99 vorgesehen, in dein eine Stellschraube 101 gelagert ist, durch welche der Flüssigkeitsdurchgang durch das Röhrchen bezw. den Docht regulirt werden kann. Das mit Löthflüssigkeit versehene Kettenglied gelangt nun zu einer Stelle, wo es mit Löthmaterial, z. B. feinst pulverisirtem Loth oder dergl., versehen wird. Zu. dem Zwecke ist an dem Bügel 96 ein zweiter Behälter 104, mittels seines verstellbaren Tragarmes 103 daran befestigt, angebracht, der mit pulverisirtem Loth versehen ist. Unter diesem unten konischen Behälter liegt eine Rinne 105, in der verschiebbar ein Stift 107 lagert. Dieser Stift wird mit Hülfe eines am Support 112 drehbar gelagerten, von dem Stift g1 einer Kurbelscheibe g befhätigten Winkelhebels 111, des Verbindungsstücks 110, .sowie des mit dem Stift 107 gekuppelten Winkelhebels 108, der auf dem am Ständer 95 befestigten Support 109 gelagert ist, hin und her verschoben. Eine auf das Ende des Winkelhebels 111 wirkende Feder 113 drückt das .Winkelhebelende abwärts, in welcher Stellung der Stift 107 zurückgezogen ist, so dafs Löthpulver aus dem Gefäfs in die Rinne 10.5 gelangen kann. Sobald der WTinkelhebel 111 bethätigt wird, stöfst der Stift 107 das Löthpulver aus der Rinne hinaus, das auf das zu löthende oberste Glied der Kette fällt. Das überschüssige Pulver wird in einem unter dem Behälter 104 befindlichen Sammelbecken 119 gesammelt. Das letztere ist an einem auf Stange 95 befestigten Bügel 120 festgehalten.
Die Kette wird bei der Weiterdrehung der Achse 60, d. h. bei der nächsten Haltestelle dem Löthrohr 114 zugeführt, wobei das oberste Glied der Kette zugelöthet wird. Dieses Löthrohr 114 steckt ausziehbar in dem Löthrohrarm 11 5, der in einem auf Support 117 ruhenden Gelenkstück 116 gehalten ist und durch einen Schlauchansatz mit einem Schlauch 118 mit der Gasleitung verbunden wird.
Für Jedes Greifarmpaar 80, 82 ist auf der Achse 60 eine am Zapfen 88 der Scheibe 87 drehbar gelagerte KettenaufwickelroHe 89 vorgesehen , auf welche die Kette, über von Armen 94 gehaltene Leitrollen 93 geleitet, aufgewickelt wird. Diese Leitrollen streifen mit ihrem äufseren Rande bei der intermittirenden Drehbewegung der Achse 60 an einer Feder 102 vorbei, die auf einem am Ständer 95 gelagerten Klemmbügel 103 festgehalten ist. Beim Vorbeistreifen an dieser Feder werden die Aufwickelrollen 89 so viel gedreht, dafs die Kette stets um das zugewachsene Kettenglied aufgewickelt wird. Zum etwas Gespannthalten der Kelten zwischen den Aufwickelrollen 89 und den Spitzen der Greifarme werden dieselben, zweck-
mä'fsigerweise mit einem mit Durchgangsöffnung für die Kette versehenen kleinen Gewicht beschwert, das in der Zeichnung jedoch nicht angegeben ist.
Wie aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlich, wird bei jeder Dorndrehung und Theildrehung der die Greifarme und Aufwickelrollen der Ketten tragenden Achse 60 ein Kettenglied abgeschnitten, geschlossen, mit Löthwasser und Löthpulver versehen und das Glied zugelöthet.
Die Facon des Kettengliedes kann eine beliebige sein, indem hierzu der Querschnitt des auswechselbaren Dornes entsprechend gewählt wird. Auch das Drahtmaterial und dessen Stärke kann ganz beliebig gewählt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung gelötheter Anker- bezw. Erbsketten für Pincenez, Halsketten und dergl. aus beliebigem Metalldraht, dadurch gekennzeichnet, dafs der Draht über einen auswechselbaren Dorn geleitet, gewunden und gliederweise abgeschnitten wird, worauf das Einhängen des abgeschnittenen Gliedes in die Kette und. Schliefsen desselben erfolgt, und schliefslich dasselbe mit Löthflüssigkeit und Löthpulver versehen und zugelöthet wird.
    ■2. Eine Ausführungsfonh der Maschine nach Anspruch 1, welche eine Vorrichtung zur intermittirenden Drehung des den Draht führenden auswechselbaren Dornes (10) und zum Vorschub des über ihn gewundenen Drahtes (20) enthält, dadurch gekennzeichnet, dafs der Dorn von einem halb gezahnten Rad (5) von der doppelten Gröfse eines auf der Dornachse sitzenden Vollzahnrades (6) angetrieben wird und wahrend der einen Hälfte seiner Drehung die Dornachse (\) um eine ganze Umdrehung dreht, worauf durch Einschnappen des Zapfens (9) einer Feder (8) in eine Aussparung des Zahnrades (6) festgestellt, jedoch durch einen an dieser Feder (8) vorbeistreifenden Zapfen (121) des Rades (5) wieder ausgelöst wird, ehe dasselbe mit seinem gezahnten Theil wieder in das Dornwellenrad eingreift.
    3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι, welche eine Vorrichtung zur spiralförmigen Aufwickelung und zum intermittirenden Vorschub des Drahtes besitzt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Draht (10) in Schlitzen zweier den Dorn vorn und hinten übergreifenden Drahtführungshebel (11) und (12) geführt ist, wobei dieselben an einem axial verschiebbar über der Dornachse gelagerten Bügel (13) befestigt sind, der vermittelst geeigneter Verbindungsorgane von einem Excenter (ν) hin und her bewegt wird.
    4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, welche eine Vorrichtung zum Erfassen und Abschneiden einer Drahtwindung des über den Dorn (10) gewundenen Drahtes enthält, dadurch gekennzeichnet, dafs eine drehbar gelagerte Klemmzange (24) die Drahtwindung auf der Vorderseite erfafst und durch eine von einem cylindrischen Curvenschube bewirkte Theildrehung von dem Dorn abzieht, worauf sie von in geeigneter Weise durch Curvenscheiben oder dergl. angetriebenen Messern (50, 51) abgeschnitten wird.
    5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Einhängen der Kette in das abgeschnittene, noch offene Kettenglied und zum Schliefsen des letzteren, dadurch gekennzeichnet, dafs an das Werkzeug (54) eines verschiebbaren und in geeigneter Weise bethätigten Supports (55) das offene Kettenglied angedrückt und dadurch geschlossen wird, worauf der Support (55) mit dem Schliefsdorn (54) sich wieder senkt und die Kette von der Zange (24) wieder einem Greifarmpaar (80) oder (82) übergeben wird.
    6. Eine Abänderung der Maschine nach Anspruch ι, welche aus einer zur Uebergabe der Kette mit dem neuen geschlossenen Kettenglied an die Greifarme dienenden Vorrichtung zum vorübergehenden Oeffnen der Klemmzange (24) während deren Rückbewegung besteht, gekennzeichnet durch ein auf gemeinsamer Achse (44) sitzendes Hebelpaar, von dem der eine Hebel (42) mittels Zapfen (43) den einen Schenkel (24*) der durch Feder (26) geschlossen gehaltenen Klemmzungen der Zange hintergreift, während der andere Hebel (56) an seinem oberen Theil abgebogen ist und durch geeignete Organe während des kurzen Haltepunktes beim Zurückgehen der Zange, so weit gedreht wird, dafs die Zange (24) sich öffnet und das Kettenglied freigiebt.
    7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Transport der von den Greifarmen (80, 82) gehaltenen Ketten (go) zu den Abgabestellen der Löthflüssigkeit, des Löthpulvers, sowie zur Löthflamme und ferner zur Uebernahme der Ketten von der Klemmzange, gekennzeichnet durch eine intermittirend in Bewegung gesetzte Achse (60), auf welcher eine beliebige Anzahl radial verstellbarer Greifarme (80) in den Armen (79) einer Scheibe (78) festgehalten ist, wobei die beweglichen Greifarme (82), die mit vertical
    verschiebbaren, durch Federn (86) in bestimmter Position gehaltenen Führungsstangen (84) gekuppelt sind, welch letztere zum Oeffnen der Greifarme gehoben werden und die von den Greifarmen gehaltenen Kettchen auf Rollen (89) aufgewickelt sind, die bei der Umdrehung der Welle an eine Feder (102) anschlagen und dadurch jeweilig um den Kettenzuwachs aufgerollt werden. Eine Abänderung der Maschine nach Anspruch ι mit einer Vorrichtung, mittels welcher die Welle (60) mit den Greifarmen (80, 82) nach der Einhängung des offenen Gliedes zurückgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs am oberen Ende der Achse (60) eine Zapfenscheibe (61) angeordnet ist, gegen deren Zapfen (62) eine Feder (75) angedrückt wird, die durch einen schrägen Ansatz (76) nach Beendigung der Theildrehung der Welle (60) die Zurückdrehung der Welle bewirkt, welche erst nach erfolgter Schliefsung des offenen Kettengliedes durch die Klemmzange ihre' Vorwärtsbewegung wieder aufnehmen kann. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Versorgung des Kettengliedes mit Löthflüssigkeit und Löthpulver, gekennzeichnet durch ein Löthwasserbassin (98), an dessen Bürste oder Lappen das Kettenglied vorbeistreift und Löthflüssigkeit nimmt, und durch einen Löthpulverbehälter (104), aus dessen Rinne auf jedes Kettenglied bei einer der Haltestationen der Welle (60) ein entsprechendes Löthpulverquantum ausgestofsen wird, worauf bei einer weiteren Drehbewegung der Achse (60) das mit Löthflüssigkeit und Löthpulver versehene Kettenglied der Löthflamme des Löthrohres (114) zugeführt und zugelöthet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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