DE2355264B2 - Ofen zum feuerverzinken von metallischen gegenstaenden, insbesondere von draehten und baendern - Google Patents

Description

Wärmeträgers, bei dem es sich vorzugsweise um

schmelzflüssiges Blei handelt, einer Kaskadenumlenkung unterworfen. Das stellt die unter dem Einfluß

Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Feuerver- 40 thermodynamischer Potentialdifferenzen erfolgende zinken von metallischen Gegenständen, insbesondere Thermosiphon-Strömung unter allen Betriebsbedinvon Drähten und Bändern, mit einer aus Innenpfanne gungen sicher. Zusätzlich können Strömungsschika- und Außenpfanne zusammengesetzten, doppelwand!- nen vorgesehen sein, die der Thennosiphon-Strömung gen Pfanne aus Stahlblech, die in der Innenpfanne eine möglichst homogene isotrope Turbulenz übermit schmelzflüüsigem Zink und im Zwischenraum 45 lagern. Als solche Strömungsschikanen kommen zwischen Innenpfanne und Außenpfanne mit einem beispielsweise Turbulenzgitter u. dgl. in Frage. Die flüssigen inaktiven Wärmeträger ausgefüllt und deren Leiteinrichtungen und die Turbulenzgitter bestehen Außenpfanne über Brenner beheizt ist, wobei in den zweckmäßigerweise aus einem nichtmetallischen, beiZwischenraum zwischen Innenpfanne und Außen- spielsweise keramischen, Werkstoff, um die Bildung pfanne Leiteinrichtungen zur Ausbildung des Zwi- 50 einer Wärmebrücke zu vermeiden. Die Strömung schenraums als Thermosiphon-Wärmetauscher mit hängt von der Viskosität des flüssigen inaktiven Aufströmung des inaktiven Wärmeträgers an der In- Wärmeträgers ab. Arbeitet man beispielsweise mit nenwand der Außenpfanne und seiner Abströmung schmelzflüssigem Blei, so ist ein Abstand zwischen an der Außenwand der Innenpfanne eingebracht Innenpfanne und Außenpfanne von 8 bis 10 cm sind. 55 zweckmäßig, um thermodynamisch bedingte Kräfte entVorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt. stehen zu lassen, welche die Viskosität überwinden Mit ihnen wird liie bei einfachwandigen Pfannen auf- und zu der beschriebenen Thermosiphon-Strömung tretende sogenannte Hartzinkbildung vermieden; die führen. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung nach der Lebensdauer einer doppelwandigen Pfanne übersteigt Erfindung besteht darin, daß eine seitliche Abstützung beachtlich die einer einfachwandigen Pfanne, und 60 der Pfannenwände entfallen kann. Die innere Pfanne zwar insbesondere durch die mittels der Leiteinrich- erfährt praktisch keine ausbauchenden Beansprutungen begünstigte Thermosiphon-Strömung. Nichts- chungen mehr; die äußere Pfanne behält infolge indestoweniger werden auch bei Vorrichtungen mit tensiver Kühlung ihre Gestaltfestigkeit,
doppelwandiger Pfanne, auch wenn in dem Zwischen- Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines

raum zwischen Innenpfanne und Außenpfanne eine 65 Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt in Leiteinrichtung in Form eines durchgehenden Man- schematischer Darstellung

tels vorgesehen ist, wie es aus der DT-PS 8 98 703 F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfin-

bekannt ist, Nachteile beobachtet, und zwar dann, dungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,

Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt, jedoch mit zusätzlichen Strömuigsschikanen.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Feuerverzinken von metallischen Gegenständen, insbesondere von Drähten und Bändern. Sie besteht aus einem Ofen 1 mit Brennern 2 und Heizgaskanälen 3 sowie einer in den Ofenraum eingesetzten doppelwandigen Pfanne 4, 5 aus Stahlblech zur Aufnahme von schmelzflüssigem Zink 6, deren Seitenwände von άζη JJrennern beaufschlagt sind. In dem aus der Innenpfanne 4 und der Außenpfanne 5 gebildeten Zwischenräume befindet sich ein inaktiver flüssiger Wärmeträger 7, vorzugsweise schmelzflüssiges Blei.

Senkrecht an der Innenwand der Außenpfanne 5 sind Leiteinrichtungen 10 angesetzt, die sich so weit in den Zwischenraum zwischen Außenwanne 5 und Inncnwanne 4 ciMieeken, daß sich eine durch Pfeile 11 angedeutete Kaskadenströmung ausbilden kann. Die Brenner 2 liegen unterhalb der Leiteinrichtungen 10. Durch die Gesamtanordnung von in Richtung des Spiegels des schmelzflüssigen Zinks 6 laufenden Leiteinrichtungen 10 und Brennern 2 wird ein schonender und zuverlässiger Betrieb auch unter extremen

ίο Betriebsbedingungen gewährleistet.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Strömungsgitter 12 vorgesehen, das am inneren Ende der Leiteinrichtungen 10 angeordnet ist. Auf diese Weise wird der zirkulierenden Strömung 11 eine homogene isotrope Turbulenz 13 überlagert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 wenn der Vorrichtung eine sehr große Verzinkungs- Patentansprüche: leistung abverlangt wird die über die Brenner auf gebracht werden muß. In diesen Fallen stellt man

1. Ofen zum Feuerverzinken von metallischen mangelnde Temperaturgieichverteilung und ÜberGegenständen, insbesondere von Drähten und 5 hitzungen sowohl an der Auüenptanne als auch an Bändern, mit einer aus Innenpfanne und der Innenpfanne im Bereich der Brennerbeauf-Außenpfanne zusammengesetzten, doppelwand!- schlagung fest, auch wenn die Brenner längs einer gen Pfanne aus Stahlblech, die in der Innenpfanne Seitenwand der Außenpfanne übereinander angeordmit schmelzflüssigem Zink und im Zwischenraum net sind, wie es für eine Vorrichtung mit doppelzwischen Innenpfanne und Außenpfanne mit io wandiger Pfanne ohne Leiteinrichtung aus der DT-OS einem flüssigen inaktiven Wärmeträger ausgefüllt 19 41 209 bekannt ist. Das kann an der Innenpfanne und deren Außenpfanne über Brenner beheizt bereichsweise zu störenden Hartzinkbildungen fühist, wobei in den Zwischenraum zwischen Innen- ren, bedingt aber auch eine vorzeitige Zerstörung der pfanne und Außenpfanne Leiteinrichtungen zur Außenpfanne, zumal durch Schichtbetrieb und Ausbildung des Zwischenraums als Thermo- 15 Ausfallschichten Yemperaturwechselbeanspruchunsiphon-Wärmetauscher mit Aufströmung des in- gen unvermeidbar sind. Man behilft sich damit, daß aktiven Wärmeträgers an der Innenwand der man bei Vorrichtungen fur große Verzinkungs-Außenpfanne und seiner Abströmung an der leistungen die Wanddicke der Pfannen vergrößert, um Außenwand der Innenpfanne eingebracht sind, so die Lebensdauer zu erhohen Jedoch stellt sich der dadurch gekennzeichnet, daß mehrere 20 Erfolg nicht in allen Fallen und aucn nicht reprodu-Brenner(2) längs einer Seitenwand der Außen- zierbar ein.

pfanne (5) übereinander angeordnet sind und daß Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine

der Thermosiphon-Wärmetauscher (8) an der In- Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiter nenseite der Außenpfanne (5) in Höhe zwischen auszubilden, daß auch bei Auslegung fur sehr große den Brennern (2) in Richtung des Spiegels des 25 Veninkjngsleistungen mit dünnen Stahlblechwannen schmelzflüssigen Zinks (6) verlaufende Leitein- gearbeitet werden kann.

richtungen (10) für eine Kaskadenumlenkung (11) Ausgehend von einem Ofen der eingangs ge-

der Aufströmung aufweist. nannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- mehrere Brenner längs einer Seitenwand der Außenzeichnet, daß der Thermosiphon-Wärmetauscher 30 pfanne übereinander angeordnet sind und daß der (8) zusätzliche Strömungsschikanen (12) aufweist, Thermosiphon-Wärmetauscher an der Innenseite der die der Strömung des Wärmeträgers eine mög- Außenpfanne in Höhe zwischen den Brennern in liehst homogene isotrope Turbulenz (13) über- Richtung des Spiegels des schmelzflüssigen Zinks lagern. verlaufende Leiteinrichtungen für eine Kaskaden-

35 umlenkung der Aufströmung aufweist.

Bei der Erfindung wird der Aufstrom des inaktiven