DE2355032A1 - Abfallmuehle mit absackvorrichtung - Google Patents
Abfallmuehle mit absackvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL.-HNß. WE R N E R F R E I S CH E M
DiPL-INQ. ILSE FREiSCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 14 TELEFON: (0221)23 58 68
NILS GÖSTA SIGVARD ISHAMMAR, MALMÖ (SCHWEDEN)
ABFALLMÜHLE MIT ABSACKVORRICHTUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfallmühle mit Absack-■
vorrichtung, zu der ein Schacht zur Entgegennahme von au
zerteilendem Abfall und ein am unteren Ende des Schachtes
angebrachtes Mahlwerk zur Zerteilung des zugeführten Abfalles gehört.
Erfindungsgemäss ist eine solche Abfal!mühle-dadurch, gekeniv»
zeichnet, dass eine Zahl von individuellen Sackstativen mit daran angebrachtem, in offener Lage aufgespanntem Sack an
einer Transportvorrichtung aufgehängt sind zum Vorschub der
Sackstative in einer kontinuierlichen BaIm9 in der sie einzeln
in richtiger Lage unter dem Mahlwerk zur Entgegennahme des von dort abgegebenen, zerteilten Abfalles gebracht werden,
und relativ zur Transportvorrichtung in Vertikalrichtung begrenzt beweglich sind, und dass Organe angeordnet sinds um
durch Bewegung eines individuellen Sackstativs zur Lage, unter dem Mahlwerk bzw, von dieser ab in bzw. aus operativer Verbindung
mit einer Schüttelvorrichtung zur Schuttelung des .
Sackstatives und des daran hängenden Sackes - in Vertikalrichtung
relativ zur Transportvorrichtung gebracht zu werden.
Durch die Erfindung wird eine rationelle Handhabung des zerteilten
Abfalles erzielt, die es ermöglicht, den Abfall in ι
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vollautomatischem Prozess in Säcke abzufüllen, wodurch eine unhygienische, manuelle Hantierung des Abfalles vermieden
wird. ' ■
Zur Verdeutlichung der Erfindung wird nachstehend eine Ausführung
davon unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitensiclit der erfindungsgemässen Abfallmühle
mit Absackvorrichtung in einer ihrer Ausführung-
Fig. 2 eine Endsicht der eigentlichen Abfallmühle,
Pig. 3 eine fragmentarische Draufsicht eines zur Sack
anordnung gehörenden Karussells,
Fig. h eine Seitensipht eines zu einem Sackstativ gehörenden
Wagens, und
. 5 eine Endsicht des in Figo 4 dargestellten Wagens.
Zur eigentlichen Abfal!mühle gehört ein Mahlwerk 10 mit darin
angeordneten, rotierenden Messern ζητ Zerteilung und Zer«
manlung von zugeführtem Abfall« Die Anordnung dieser Messer
gehört nicht zur Erfindung und wird daher nicht näher beschrieben.
Bas Mahlwerk sitzt an e.iiiera Stativ 11 und befindet
sich am unteren Ende eines Schachtes 12.zur Zufuhr des
zu zerteilenden Abfalles0 Diesar Sehacht kann oben zur direkten Entgegennahme von Abfall an eine Mülltransportanlage
angeschlossen seins kann aber auch mit in Säcken gesammeltem
Abfall beliefert werden, indem jeweils ein Sack umgestülpt in den Schacht eingeführt wird. Zur Erleichterung
der Sackeinführung ist eine Seitenwand 13 des Schachtes an ihrem unteren Ende schwenkbar gelagert und durch ein Führungssystem
14 mit Bedienungshebel 15 in eine hauptsächlich
horizontale Lage herunterklappbar, in der ein.Sack auf der Wand liegend und mit der Sacköffnung zum Schacht hin ange-
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bracht werden kann. Durch das Führungssystem wird die Wand
in.ihre vertikale Lage gehoben, wobei der Sack zur umgestülpten
Lage im Schacht gebracht wird, und das Führungssystem ist so angeordnet, dass es die Fand in ihrer vertikalen
Läge verriegelt= Die beiden Seitenwände 16 im Schacht,
die zur heruntergeklappten Seitenwand 13 quer stehen, können an ihrem oberen Ende schwenkbar und an. einen Exzenter oder
eine Kurbel angeschlossen sein, die vom Mahlwerk oder dessen
Antrieb angetrieben werdens um in eine kurzschlägige Schwenkbewegung
nach aussen und innen gebracht zu. werden.9 durch
die der Sack ständig zusammengedrückt wird» Dies verhindert,
dass sich der Sack im Schacht verklemmte Somit gleitet der
Sack sukzessive in den Schacht herunter und wird darin zu*
saminen mit seinem Inhalt zermahlen. Statt der Beweglichkeit
der Wände können im Schacht bewegliche Organe sur Zusammendrückung
des Sackes angeordnet sein»
Zur Entgegennahme des zermahlenen'Abfalles ist eine Sackvorrichtung
vorhandenρ zu der ein um eine vertikale Achse
17 drehbares Karussell 18 gehört. Dieses Karussell ist zur
Aufhängung von fünf Sackstativen 19 und eines Metallbehälters 20 sechsarmigo Das Karussell ist zur reihenfolgenartigen
und genauen Anbringung der Karussellarme vor der Abfallraühle
stufenweise drehbar. Zur Drehung des Karussells ist ein elektrischer Motor 21 vorhandens der mittels einer Kurbel
22 an einen relativ zum Karussell drehbaren Arm 23 angeschlossen ist, der durch einen federnden Schalthaken 24
dazu angeordnet ist, tr-eibend in ein Ratschenrad 25 einzugreifen, das drehfest mit Sem Karussell verbunden ist, um
dieses hinsichtlich Fig. 3 im Uhrzeigersinne zu drehen,
während dagegen der Schalthaken nachgibt und bei Rückgang
des Armes im entgegengesetzten Uhrzeigersinne in Leergang über
das Ratschenrad gleitet. Jeder Schlag des Armes 23 entspricht einer Drehung des.Karussells um den Winkel, der die Arme im
Karussell trennt. Mit Arm 23 ist ein in diametral entgegen-,
gesetzter Richtung abstehender Arm 26 verbunden, an dem
eine Platte 27 sitzt. Diese Platte dient als Schieber für den Auslauf der Abfallmühle, um diesen bei Drehung des Ka-
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russells zu schliessen, wobei der Auslauf, nachdem das Karussell in einer Weise, die später noch beschrieben wird,
eine neue Drehlage eingenommen hat, wieder freigelegt wird.
Zu jedem Sackstativ gehört ein Rahmen 28, der mit Haken 29
am Karussell aufgehängt ist, und diese Haken sind verhältnismässig
tief, so dass der Rahmen eine kürzere Strecke am Karussell senkrecht verschoben werden kann, ohne den Eingriff
mit dem Karussell zu verlieren. Als Teil des Sackstatiys ist ein Wagen 30 mit Rädern 31 und Fahrgriffen 32
angeordnet, und dieser Wagen ist mit einer unteren, am Rahmen befindlichen Stütze 33 und einem abstehenden, am Wagen befindlichen
Hakenarm 34 lösbar an Rahmen 28 aufgehängt. Der
Wagen ist zur Aufspannung eines Sackes 35 in offener Lage angeordnet. Am Rahmen ist eine Rolle 36 drehbar gelagert,
die bei Einführung eines Sackstativs (Rahmen 28 mit daran angebrachtem Wagen 30) unter dem Auslauf des Mahlwerkes 10
auf eine Nockenbahn 37 aufrollt und, wenn sich das Sackstativ genau unter dem Auslauf befindet, in eine Raste der
Nockenbahn eingreift. Diese Nockenbahn ist an eine Triebanordnung angeschaltet, beispielsweise eine vom Mahlwerk
angetriebene Kurbel oder einen Exzenter, und ihr wird durch diese eine kurzschlägige Bewegung in Vertikalrichtung beigebracht.
Das im Eingriff mit der Nockenbahn befindliche Stativ erhält hierdurch eine entsprechende Bewegung, die
den Charakter einer vertikalen Vibrationsbewegung oder
Schüttelbetiegung mit genügend kurzen Schlagen hat, damit
das Sackstativ an seinen Haken nicht vom Karussell abgehoben werden kann. Das Sackstativ, das sich unter dem Auslauf
des MahlAirerkes befindet, wird somit die ganze Zeit über,
während der dem im Sackstativ aufgespannten Sack zermahlener
Abfall zugeführt wird, in Vertikalrichtung geschüttelt, was eine gute Packung des zerteilten Abfalles im Sack gewährleistet.
Unter dem Mahlwerk ist ein Abtaster angeordnet, der aus
einer leicht gebogenen Schiene 38 besteht, die durch die
Federwirkung dicht unter der Sackmündung an den Sack ange--
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drückt wird. Dieser· Abtaster ist durch einen Arm 39 an einen
Mikroschalter angeschlossen, der den Betrieb des Mahlwerkes
steuert. Wenn ein Sackstativ mit einem leeren Sack unter dem Mahlwerk in Lage kommt, gibt der leere Sack der Wirkung des
federnden Abtasters nach, und infolge eines Signals vom
Mikroschalter wird das Mahlwerk nun in Betrieb gesetzt. Hat der Inhalt des1 Sackes das Niveau des Abtasters erreicht, sowird
dieser entgegen seiner Federwirkung vom Inhalt herausgedrückt,
und es erfolgt eine Einwirkung auf den Mikroschalter zwecks Anhalts des Mahlwerkes und Ingangbringung des
Drehmotors des Karussells. Solange der Drehmotor in Betrieb ist, wird das Mahlwerk in Ruhelage gehalten, und erst wenn
das Karussell eine Stufe gedreht worden ist, wird es wieder
in Gang gebracht. Dieser Zyklus lässt sich mit Hilfe von elektrischen Kreisen leicht anordnen, und da dies in das
Gebiet der elementaren Reguliertechnik gehört, erfordern
diese Kreise keine nähere Erklärung.
Fenn ein unter dem Mahlwerk befindlicher Sack gefüllt ist,
wird somit das Karussell um eine Stufe gedreht, und während
dieser Bewegung Schieber 2? unter dem Auslauf des Mahlwerkes
eingeführt. Dieser Schieber hat seine hinsichtlich der Drehung des Karussells vordere Kante an der hinteren Kante
des Sackes, der sich bei dieser Gelegenheit unter dem Mahl-
-werk befindet. Gleichzeitig mit dem Abtransport dieses
Sackes von der unter/dem Mahlwerk befindlichen Lage durch
Drehung des Karussells, wird somit der Schieber unter das
Mahlwerk geschoben und schliesst dessen Auslauf ab, wobei
sich der Schieber über einen hinreichend grössen Winkel erstreckt,
um den Auslauf während der gesamten Bewegung verschlossen
zu hartenr die erforderlich ist, um den nächsten
Sack unter dem Auslauf des Mahlwerkes in die richtige Lage
zu bringen. Bei Rückgang von Arm 23 in den Leergangshub
relativ Ratschenrad 25, wird der Schieber zux'ückgef uhr t, um
den Auslauf des Mahlwerkes wieder ganz freizulegen. Durch
diesen Verschluss des Auslaufes wird somit verhindert, dass
während des Sackwechsels Abfall vom Mahlwerk auf den Boden
fällt. .
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Nachdem alle fünf Sackstative der Reihe nach unter dein
Mahlwerk eingeführt worden sind, um zerteiltes Material aufzunehmen, wird Behälter 20 unter das Mahlwerk gebracht.
Wenn dies geschieht, wird eine Nocke ^O am Karussell in
Eingriff mit einem Auslösungsarm 4i gebracht, der durch
ein Führungssystem 42 an ein Entleerungsventil in einem am
Schacht sitzenden Tank k"} für Spül- und Desinfektionsflüssigkeit angeschlossen ist, um den Auslösungsarm relativ
zu Arm 23 in operative Lage zu bringen, der am Ende
seines Arbeitshubes auf den Auslösungsarm einwirkt. Hierdurch wird das Entleerungsventil geöffnet, und die im Tank
befindliche Flüssigkeit durchspült das Mahlwerk zur Reinigung und Desinfektion. Die Flüssigkeit wird in Behälter 20
aufgesammelt.
Es ist möglich, die Triebanordnung des Karussells mit einem Wähler zu kombinieren, m±i. dem ein vorfaestimmtes Stativ
durch Einstellung des Wählers bei jeder Gelegenheit unter dem Schacht in Lage gebracht werden kann. Auf diese Weise
kann man leicht dadurch eine sortierte Sackfüllung von Abfall, der dem Schacht zugeführt wird, erreichen, da am
Wähler markiert ist, welches Stativ zur Entgegennahme von Abfall einer bestimmten Art unter den Schacht eingestellt
werden soll. Dieses System setzt aber selbstverständlich voraus, dass der Abfall bereits bei Zufuhr zum Schacht sortiert
ist.
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Claims (1)
- 735 503 21. Abfallmühle mit Sackanordnung, zu der ein Schacht zur Entgegennahme von zu zerteilendem Abfall und ein am unteren Ende des Schachtes angebrachtes Mahlwerk zur Zerteilung des zugeführten Abfalles gehört, dadurch gekennz e i c h η et, dass eine Zahl von individuellen Sackstativen (19) mit daran angebrachtem, in offener Lage aufgespanntem Sack (35) an einer Transportvorrichtung (18) aufgehängt sind zum Vorschub der 'Sackstative in einer kontinuierlichen Bahn, in der sie einzeln in richtiger Lage unter dem Mahlwerk zur Entgegennahme des von dort abgegebenen, zerteilten Abfalles gebracht werden und relativ zur Transportvorrichtung in Vertikalrichtung begrenzt beweglich sind, und dass Organe (36) angeordnet sind, um durch Bewegung eines individuellen Sackstativs zur Lage unter dem Mahlwerk bzw. von dieser ab in bzw. aus operativer Verbindung mit einer Schüttelvorrichtung (37) zur Schüttelung des Sackstativs und des daran hängenden Sackes in Vertikalrichtung relativ zur Transportvorrichtung gebracht zu werden.2. Abfallmühle gemäss Anspruch ,1, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, dass das Sackstativ (19) mittels Haken (29) aufgehängt ist9 die eine begrenzte Vertikalbe-wegung des Sackstativs zulassen»3· Abfallmühle gemäss Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennz e ichne t, dass zur Schüttelvorrichtung eine in Vertikalrichtung hin und her bewegliche Nockenbahn (37) gehört, und dass jedes Sackstativ (19) eine Rolle (36) aufweist, die bei Bewegung des Sackstativs zur Lage unter dem Mahlwerk (10) hin und von dieser ab„ zum Aufrollen auf die Nockenbahn gebracht wird, um das Sackstativ mit einem Teil seines Gewichtes auf der NoekenbaJbn ruhen zu lassen.h. Abfallmühle gemäss Anspruch 3» dadurch ge·=* k enn ζ e i chn e t, dass die Nockenbahn (37) eine Raste aufweist, um Rolle (36) aufzunehmen, wenn das Sackstativ durch Bewegung des Halters zur genauen Lage unter Mahlwerk (lO) gebracht worden ist,409820/08265. Abfallmühle gemäss einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass'jedes Sackstativ (19) aus einem fahrbaren Teil (30) und einem an der TransportvorriGhtung aufgehängten Teil (29) besteht, wobei der fahrbare Teil lösbar mit dem mit dem Transportbehälter verbundenen Teil verbunden ist.6« Abfallmühle gemäss einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung aus einem Karussell (18) besteht»7. Abfallmühle gemäss Anspruch 6, dadurch β e kennzeichne t, dass das Karussell (18) an einen Stufenvorschubmechanistnus (23, 24, 25) zur Örehung des
Karussells um jeweils eine Stufe, entsprechend der Teilung zwischen den am Karussell sitzenden Sackstativen, angeschlossen ist.8. Abfallmühle getaäss Anspruch 7, d a d u r c h g e ke nn ζ ei e hn e t, dass ein Schieber (27) zum Verschluss des Auslaufes von Mahlwerk (1O) und eine Anordnung (23»"24, 25) zur Einführung des Schiebers unter dem Auslauf bei Vorschub von Karussell (18) um eine Stufe und Rückführung des Schiebers zur offenen Lage während des Stillstandes des Karussells vorhanden ist, wobei der Schieber so beschaffen ist, dass er den Auslauf sukzessive verschliesst, wenn ein Sackstativ von seiner genauen Lage unter dem Auslauf abgeführt wird, und diesen verschlossen hält, während das nächste Sackstativ in Lage unter dem Auslauf gebracht
wird.409820/0.8 26L e e r s e i t e
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