DE2349476A1 - Erzeugnis fuer photographische zwecke mit einem aufreissbaren behaelter - Google Patents

Erzeugnis fuer photographische zwecke mit einem aufreissbaren behaelter

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Behälter zum Aufnehmen van Flüssigkeiten und- betrifft insbesondere Behälter, die geeignet sind, eine fließfähige Behandlungsmasse für photographische Zwecke s0 zu umschließen, daß sie nach Bedarf freigegeben werden kann.
Bei näher unten beschriebenen photographischen Verfahren ist es häufig erforderlich, eine Flüssigkeit bzw. ein flüssiges Material in Form einer dünnen Schicht auf eine ziemlich große Fläche aufzutragen. Beispielsweise ist * es möglich, einen lichtempfindlichen Film dadurch zu behandeln, daß man auf seine Oberfläche eine Flüssigkeitsschicht aufträgt, die eine Silberhalogenid-Entwicklermasse enthält. Wenn man solche Behandlungsflüssigkeiten dem Zutritt von Luft aussetzt, wird die Haltbarkeit bei der Lagerung gewöhnlich eingeschränkt, und zwar teilweise dadurch, daß diß aktiven Bestandteile der Flüssigkeit durch Umgebungseinflüsse geschädigt werden. Im Hinblick hierauf sind bereits geeignete Schutzbehälter vorgeschlagen und patentiert worden, die geeignet sind? solche Flüssigkeiten so aufzunehmen, daß sie nach Bedarf freigegeben werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde9 einen neuartigen, verbesserten Behälter zum Aufnehmen freigebbarer
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fließfähiger Stoffe zu schaffen, insbesondere einen neuartigen aufreißbaren Behälter, der geeignet ist, eine photographische Behandlungsmasse freigebbar aufzunehmen, und der so ausgebildet ist, daß er zu einer gleichmäßigeren Verteilung der ^ehandlungsmasse beiträgt, sowie eine Filmeinheit für phot ο graphische Zwecke zu schaffen, zu der ein aufreißbarer Behälter gehört, in dem sich eine Flüssigkeit von hoher Viskosität zum Behandeln der ffilmeinheit befindet, wobei die Flüssigkeit durch Aufbringen einer Druckkraft zum Austreten aus dem Behälter gebracht wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausfünrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines teilweise fertiggestellten FlachmaterialVerbandes;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Behälters zum Aufnehmen einer Behandlungsflüssigkeit ι und
Fig. 3 eine weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung einer lusführungsform einer lilmeinheit in Verbindung mit einem vergrößerten Teilschnitt.
Behälter zum Bereithalten einer freigebbaren photo™ graphischen Behandlungsflüssigkeit sind unter anderem in den U.S.A.-Patentschriften 2 54-3 181, 2 634 886 und 2 653 732 beschrieben, -derartige Behälter weisen gewöhnlich einen mehrschichtigen rechteckigen Zuschnitt auf, der längs seiner längeren Mittellinie zusammengefaltet ist, und bei dem die beiden Hälften des Zuschnitts an den drei Eändern8 die durch seine Hälften gebildet sind, so aneinander befestigt sind9 daß ein zentral angeordneter Hoiilraum zum Aufnehmen der Flüssigkeit vorhanden ist. Das Freigeben der Flüssigkeit wird vorzugsweise nur an der nicht durch die Falte gebildeten Längskante dadurch ermöglicht,· daß die beiden Längskanten des Zuschnitts
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weniger fest miteinander verbunden werden als die Teile der beiden stirnseitigen Bänder. Wird dieser aufreißbare Hand des Behälters in der Nähe-einer Seite der mit der Flüssigkeit zu überziehenden Fläche angeordnet und der Behälter dann zusammengedrückt, wird der Behälter aufgerissen, und sein flüssiger Inhalt wird freigegeben, um auf die benachbarte Fläche aufgetragen zu werden.
Derartige Behälter werden häufig bei Hollen aus photographischem Filmmaterial verwendet, die so gelagert werden können, daß die Behälter eine aufrechte Lage einnehmen. Wird der Inhalt eines solchen Behälters vor dem Aufreißen nicht erneut gleichmäßig verteilt, wird an demjenigen i-nde des Hohlraums, in dem sich die Flüssigkeit während der Lagerung angesammelt hat, eine größere Flüs— sigkeitsmenge freigegeben. Da zur einwandfreien Durchführung der Behandlung eine Flüssigkeitsschicht von gleichmäßiger Dicke benötigt wird, muß die an dem genannten Ende des Behälters freigegebene Flüssigkeit längs einer längeren Strecke bewegt werden als die von anderen Teilen des Behälters abgegebene Flüssigkeit. Da die zu behandelnde Fläche gewöhnlich eine rechteckige Form hat, wird eine vollständige Bedeckung der Ecken des zu behandelnden Blatts dadurch sichergestellt, daß man in dem Behälter eine Flüssigkeitsmenge bereithält, die größer ist, als es erforderlich wäre, wenn es möglich wäre, die Flüssigkeit längs einer geraden Front zu verteilen.
In der U.S.A.-Patentschrift 2 750 0?5 ist ein aufreißbarer Behälter beschrieben, der über seine Länge in kleinere rechteckige -kammern unterteilt ist. Bei einem solchen Behälter mit mehreren Kammern kann sich keine zu große Flüssigkeitsmenge in einem Teil des Behälters ansammeln, und die Zonen, innerhalb welcher sich das Aufreißen des Behälters zum Freigeben der Flüssigkeit an dem betreffenden Hand verzögert, sind gleichmäßiger über die Länge des Behälters verteilt. Beim Aufreißen eines solchen Behälters gibt öede der Kammern einen kleinen
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zungenförmigen Flüssigkeitsstrom ab, und diese Ströme vereinigen sich dann, um eine in höherem Maße geradlinig verlaufende Front zu bilden, so daß im Vergleich zu dem zuerst beschriebenen Behälter eine gleichmäßigere Verteilung der Behandlungsflüssigkeit gewährleistet ist. Jedoch bleibt auch hierbei immer noch ein Problem ungelöst, denn die zungenförmigen Ströme, die von den Kammern an beiden Enden des Behälters abgegeben werden, lassen sich nicht dadurch begradigen, daß sie in Berührung mit zusätzlichen, weiter außen verlaufenden Strömen gebracht werden. Somit bleibt die gekrümmte Front dieser Ströme auf beiden Seiten der sich ausbreitenden Flüssigkeit erhalten, so daß die Gefahr besteht, daß eine äußere Ecke oder beide äußeren Ecken der zu überziehenden Fläche nur unzureichend oder überhaupt nicht mit Flüssigkeit bedeckt werden.
Durch die Erfindung ist nunmehr ein aufreißbarer Behälter zum Aufnehmen einer Flüssigkeit geschaffen worden, der so ausgebildet ist, daß er dazu beiträgt, die Flüssigkeit innerhalb einer vorbestimmten Fläche gleichmäßig zu verteilen, und daß man hierbei im Vergleich zu den bis jetzt bekannten Behältern mit einer kleineren Flüssigkeitsmenge auskommt.
Der Behälter nach der Erfindung kann aus zwei im wesentlichen rechteckigen Zuschnitten hergestellt werden, die an ihren äußeren Rändern aneinander befestigt werden, oder aus einem gefalteten Zuschnitt, dessen freie Ränder auf ähnliche Weise miteinander, verbunden werden. Hierbei ist die Befestigung an einem Längsrand schwächer als an den übrigen Rändern, um sicherzustellen, daß der Behälter beim Zusammendrücken an einer vorbestimmten Stelle aufgerissen wird, um die Flüssigkeit freizugeben; dieser Längsrand wird im folgenden als "vorderer Rand" oder "Flüssigkeitsfreigaberand" bezeichnet. Der Behälter ist in mehrere Kammern von im wesentlichen gleichem Rauminhalt unterteilt, z.B. dadurch, daß die Wände des Behälters innerhalb von Querstreifen aneinander befestigt sind, die
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sich vom einen Längsrand zum anderen erstrecken. Hierbei haben mindestens die Kammern an den beiden Enden des Behälters im Grundriß die Fon eines Trapezes, und ein Verschluß am betreffenden Ende des Behälters sowie eine querliegende Trennwand oder Abdichtung bilden die nicht parallelen Seiten des Trapezes. Die querliegende Trennwand, die jede Kammer an jedem Ende des Behälters abgrenzt, ist von dem hinteren Verschluß aus in Richtung auf den vorderen Verschluß so geneigt, daß der vordere Verschluß der Kammern an den Enden des Behälters eine geringere Länge hat als der hintere Verschluß der betreffenden Kammer. Wie im folgenden erläutert, führt dieser Unterschied bezüglich der Länge des aufreißbaren Randes in Verbindung mit der Schräglage der quer verlaufenden Trennwände nach dem Aufreißen des Behälters zu einer Ausstoßwirkung, durch welche Teile der Flüssigkeit gezwungen werden, sich in Richtung der äußeren Ecken der zu bedeckenden Fläche zu bewegen.
Ein derartiger aufreißbarer Behälter ist zum Bereithalten von Behandlungsmassen für photographische Zwecke besonders geeignet. Ein latentes Bild, das durch Belichten eines lichtempfindlichen Blatts mit aktinischer Strahlung erzeugt worden ist, kann dadurch entwickelt werden^ daß der Behälter aufgerissen wird} und daß sein Inhalt zwischen dem lichtempfindlichen Blatt und einem in Deckung damit angeordneten zweiten Blatt verteilt wird3 wobei beide Blätter eine allgemein rechteckige Form haben und sich in Fluchtung mit dem Flüssigkeitsfreigaberand befinden. Ist der Behälter so angeordnet, daß sein Inhalt zwischen die beiden Blätter fließen kanns ist es zum Zweck des Aufreißens des Behälters und des Freigelaens der Flüssigkeit beispielsweise möglich, die gesamte Filmeinheit mit dem den Behälter tragenden Ende voraus zwischen zwei Bauteilen zum Aufbringen von Druck hindurehzuführen. Beim Zusammendrücken des Behälters wird dann die Flüssigkeiz in Sichtung auf den Flüssigkeitsfreigaberand verdrängt, und die in den trapezförmigen Kammern an den
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Enden des Behälters bereitgehaltene Flüssigkeit wird veranlaßt, sich von der breiteren hinteren Abdichtung in Richtung auf die schmalere vordere Abdichtung auf der Flüssigkeitsffeigabeseite zu bewegen. Diese Einschnürung bewirkt, daß auf die Kammern an den Enden des Behälters ein zusätzlicher Druck aufgebracht wird, so daß der flüssige Inhalt ausgespritzt wird und sich in Richtung auf die seitlichen Bänder der zu bedeckenden Fläche ausbreitet, da die Flüssigkeit durch die.nach außen geneigten querliegenden Trennwände in die,gewünschte Richtung geleitet wird. Es hat sich gezeigt, daß diese gerichtete Spritzwirkung zu einer erheblichen Verringerung der Anzahl der Fälle führt, in denen die Flüssigkeit eine äußere Ecke der zu überziehenden Fläche nicht erreicht; außerdem wird die Menge der sich am entgegengesetzten Ende der behandelten Fläche ansammelnden überschüssigen Flüssigkeit auf ein Minimum verringert. Gehärt zu der Filmeinheit eine Bildaufnahmeschicht, erleichtert die Behandlungsmasse die Übertragung von ein Bild erzeugenden Stoffen, wie sie z.Bo bei Silberhalogenid-Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden, bei denen ein latentes Bild auf dem lichtempfindlichen Blatt entwickelt und auf der Bildaufnahmeschicht eine positive Kopie des Bildes erzeugt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters wird ein in Fige 1 dargestellter dünner, verformbarer, rechteckiger, sich aus mehreren Schichten zusammensetzender Zuschnitt verwendet, der in seiner Mitte längs einer Linie 1C gefaltet ?jlrd„ Zu den Wänden des Behälters gehört vorzugsweise eine dünne Schicht 11 aus einem für die Behandlungsflüssigkeit undurchlässigen Material, Z0B0 einer Folie aus einem Metall wie Blei, Aluminium oder dergleichen mit einer Dicke von etwa 0,, 0254· mm. Diese Schicht kann von einer äußeren Schicht 12 aus einem Flachmaterial, Z0B. Kraftpapier, umschlossen sein$ um die Verformung der Behälterwände zu· begrenzen» Als Material für die innerste Schicht 13 wird xrorzugsweise Polyvinylchlorid oder ein ähnliches thermoplastisches
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Harz verwendet, das sich gegenüber der ^ehandlungsflüssigkeit und ihren Dämpfen chemisch neutral verhält.
Die verschiedenen,, eine Behälterwand bildenden Schichten werden zu einem Laminat vereinigt, z.B. unter Anwendung von Wärme, Druck oder Klebstoff. Das so erzeugte blattförmige iviaterial wird in der Mitte zusammengefaltet, und mindestens die nicht gefalteten Ränder der beiden Hälften werden ebenfalls aneinander befestigt, wie es in Pig. 2 bei 20 und 22 dargestellt ist, so daß man einen Behälter erhält, der mehrere Hohlräume 21 zum Aufnehmen einer Flüssigkeit aufweist» Um ein gerichtetes Entweichen der Flüssigkeit beim Aufreißen des Behälters zu bewirken, istLdie Befestigung an dem von der Falte 10 abgewandten Längsrand 22 schwächer als an den übrigen Händern» Gemäß Fig. 2 ist der Behälter in der Längsrichtung in mehrere Kammern 21 von im wesentlichen gleichem Rauminhalt unterteilt, und die Wände des Behälters sind zu diesem 2<weck durch querliegende Abdichtungen 23 miteinander verbunden, die sich vom einen Längsrand des Behälters zum anderen erstrecken* Diese querliegenden Abdichtungen oder Verschlüsse, welche die an den Enden des Behälters liegenden trapezförmigen Kammern 24 abgrenzen, divergieren gemäß Figo von dem hinteren Verschluß bzw. der Falte 10 aus in Richtung auf den vorderen verschluß. Ist der Behälter gemäß Fig. 2 in drei Kammern 21 unterteilt, erstrecken sich die querliegenden Verschlüsse oder Verbindungsstreifen 23 jeweils unter einem Winkel von 10° bis 15° zu einer im rechten Winkel zu dem vorderen Verschluß verlaufenden Linie« Um eine erhöhte festigkeit zu erzielen9 können sowohl die Verbindungsstreifen 23 als auch die Verschlüsse an den Enden des Behälters gerippt sein. Die Verbindungs™ streifen haben eine solche X1estigkeit, daß sie nicht aufgerissen werden, wenn der Behälter zusammengedrückt wird, und sie können Im. wesentlichen die gleiche Festigkeit haben wie die Verschlüsse an den Enden des Behältersa
Der aufreißbare Behälter nach der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer FiIm-
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einheit der in J1Xg. 3 dargestellten Art geeignet. Zu der insgesamt mit 30 bezeichneten Filmeinheit gehören ein lichtempfindliches Blatt bzw. ein Bilderzeugungsblatt 31» ein zweites Blatt bzw. ein Bildaufnahmeblatt 32 und ein aufreißbarer Behälter 33* in &em sich eine vorbestimmte Menge einer behandlungsflüssigkeit 34- befindet. Die Blätter 31 und 32 haben eine rechteckige Form und können in Deckung miteinander in unmittelbarer Nähe des Behälters 33 und in Flächenberührung miteinander so angeordnet sein, daß mindestens ihre seitlichen Ränder in Fluchtung miteinander stehen. Die beiden Blätter und der Behälter passen in einen Rahmen bzw. eine Maske 35» die auf dem Blatt 32 angeordnet und teilweise um die Ränder beider Blätter und des ihnen benachbarten Behälters herumgelegt ist, um diese Teile zusammenzuhalten, und der Rahmen hat eine rechteckige öffnung, welche die Fläche des in der Filmeinheit zu erzeugenden Bildes abgrenzt. Der Flüssigkeitsfreigaberand 22 des Behälters 33 ist auf die einander zugewandten Flächen der Blätter 31 und 32 so ausgerichtet, daß die ausgestoßene Flüssigkeit zwischen die beiden Blätter gelangen kann. Zum Festhalten des Behälters dient ein Flachmaterialstreifen 36, der sich längs des Flüssigkeitsfreigaberandes 22 und des diesem benachbarten Randes des Blatts 31 sowie innerhalb des darüber liegenden Randes des Rahmens 35 erstreckt. Der Streifen 36 arbeitet mit den nach unten umgelegten seitlichen Abschnitten des Rahmens 35 zusammen, um das Entweichen der freigegebenen Flüssigkeit aus der Filmeinneit zu verhindern.
Da die Behandlungsflüssigkeit während des gesamten Behandlungsvorgangs innerhalb der Begrenzungen des Rahmens 35 verbleiben muß, ist es erforderlich, die überschüssige Flüssigkeitsmenge auf ein Minimum zu verringern, die sich am entgegengesetzten oder hinteren Ende der Filmeinheit ansammelt. Alle Flüssigkeit, die sich über die Bildfläche des Blatts 32 hinaus bewegt, kann in einer Auffangzone 4-3 gesammelt werden, die gemäß Fig. 3 durch den nach unten und hinten umgelegten Abschnitt 4-1 am hinteren
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Ende des'.Rahmens 35 abgegrenzt, wird. In der. Auffangzone 43 ist ein langgestreckter rechteckiger Abstandhalter 42 angeordnet, der sich über die ganze Länge dieser Zone erstreckt und dazu beiträgt, etwa vorhandene überschüssige Flüssigkeit festzuhalten. Der Abstandhalter 42, der aus einem im wesentlichen nicht zusammendrückbaren, porösenwerkstoff besteht, hält das Blatt 32 in einem Abstand von dem nach unten umgelegten Teil 41 der Maske, nachdem ein Druck auf die Filmeinheit aufgebracht worden ist, so daß ein Baum zum Aufnehmen der überschüssigen Flüssigkeit vorhanden ist, die teilweise von den Poren des Abstandhalters aufgenommen werden kann.
Um den Behälter 33 aufzureißen und die freigegebene Flüssigkeit 34 auszubreiten, kann man die Filmeinheit 30 zwischen durch einen ausreichenden Abstand getrennten Baugliedern zum Aufbringen von Druck, z.B. zwei zylindrischen l&alzen, hindurchführen. Wird eine Filmeinheit mit dem Behälter voraus zwischen solchen Walzen hindurchgeführt, erzeugt die aufgebrachte Druckkraft in der Flüssigkeit einen hydraulischen Druck, durch den der Behälter längs seines weniger fest verschlossenen Flüssigkeitsfreigaberandes 22 aufgerissen wird» Die Flüssigkeit wird aus dem Behälter abgegeben und zwischen den Blättern 31 und 32 ausgebreitet, während die Blätter zwischen den. Walzen hindurchlaufen. Der höhere hydraulische Druck, der auf die kürzeren vorderen Verschlüsse der beiden Kammern 24 an den Enden des Behälters wirkt9 führt zu einer Beschleunigung des Aufreißens des Behälters und der Freigabe der Flüssigkeit an diesen Stellen, und die in Richtung auf die Blätter divergierenden Trennwände 23 zwingen die freigegebene Flüssigkeit, sich in Richtung auf die Längskanten und die hinteren Ecken der zu überziehenden Blätter zu bewegen«. Somit verringert der aufreißbare Behälter nach der Erfindung die Gefahr, daß die Flüssigkeit nicht zu den Ecken der Bildfläche gelangt, auf ein Minimum« Außerdem wird diese sehr erwünschte Wirkung unter Verwendung einer kleineren Gesamtmenge der Behandlungsflüssigkeit
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erzielt, so daß die Menge der überschüssigen Flüssigkeit, die von der Auffangzone 4-3 aufgenommen werden muß, möglichst klein gehalten wird.,
Die erfindungsgemäßen aufreißbaren Behälter oder Taschen können zum Durchführen verschiedener Diffusionsübertragungsverfahren zum Erzeugen von Bildern verwendet werden. Insbesondere eignen sie sich zum Gebrauch bei der Herstellung einer positiven Kopie, vorzugsweise einer farbigen Kopie, unter Anwendung eines Diffusionsübertragungsverfahrens, bei dem ein photographisches Bilderzeugungsmedium mit einem lichtempfindlichen Material, z.B„ einem Silberhalogenid, zum Erzeugen eines latenten Bildes belichtet und dann zur Behandlung mit einem flüssigen Behandlungsmittel benetzt wird, um das Bild in dem Bilderzeugung smedium zu entwickeln, übertragbare Stoffe zum Erzeugen eines Bildes entsprechend dem latenten Bild zu verteilen und diese Stoffe durch einen Diffusionsvorgang auf eine Bildaufnahmeunterlage zu überführen, in der sie derart festgehalten werden, daß sie ein sichtbares positives Bild bilden. Die bei dem Verfahren benutzte Filmeinneit kann Materialien enthalten, die es ermöglichen, eine Schwarzweißkopie nach einem Verfahren zu erzeugen, wie es in den U.S.A.-Patentschriften 2 54-3 181 und 2 662 822 beschrieben ist; alternativ kann die Filmeinheit alle Materialien und reaktionsfälligen Stoffe enthalten, die benötigt werden, um eine farbige photographische Kopie unter Anwendung des Verfahrens zu erzeugen, das z.B. in der U.S.A.-Patentschrift 2 983 60S beschrieben ist« In dieser letzteren U4S.A.-Patentschrift ist eine Anordnung Ibescnrieben, zu der ein lichtempfindliches Element mit einer Silberhalogenidemulsion und einem Farbstoffentwickler, d.h. einem Farbstoff, bei dem es sich ui ein Silberhalogenid—Entwicklungsmittel handelt, gehört, ferner ein zweites Element bzw. ein Bildaufnahmeelement mit einer Bildaufnahmeschicht aus einem färbbären Material sowie eine Behandlungsflüssigkeit, in welcher der Farbstoffentwiokler löslich ist. Das lichtempfindliche Element und
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das Bildaufnahmeelement sind in Deckung miteinander so angeordnet, daß die Emulsionsschicht in Flächenberührung mit der Bildaufnahmeschicht steht, und die ^ehandlungsflüssigkeit in Form einer gleichmäßigen Schicht zwischen den Elementen und in berührung mit ihnen verteilt werden kann, so.daß sie in die lichtempfindliche Schicht ein~ dringt, in der sie die Entwicklung des belichteten Silberhalogenide einleitet. Als Folge des Entwieklungsvorgangs wird der Farbstoffentwickler innerhalb belichteter Flächen festgelegt oder ausgefällt, während innerhalb der unbelichteten und der nur teilweise belichteten Flächen der Emulsion der Farbstoffentwickler nicht reagiert und daher diffusionsfähig bleibt, so daß sich eine einem Bild entsprechende Verteilung von nicht oxidiertem Farbstoffentwickler ergibt, der mindestens teilweise durch einen Diffusionsvorgang in die Bildaufnahmeschicht überführt wird, ohne daß die dem Bild entsprechende Verteilung des Farbstoffentwicklers verändert wird, so daß ein umgekehrtes oder positives farbiges Bild des entwickelten latenten Bildes in der Emulsion erzeugt wird.
Bei Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, bei denen sich der aufreißbare Behälter nach der Erfindung verwenden läßt, sind gewöhnlich zwei blattähnliche Elemente vorhanden, die in Deckung miteinander stehen oder gebracht werden können, wobei der vordere Verschluß bzw. der Flüssigkeit sfreigaberand 22 so angeordnet ist, daß die freigegebene Behandlungsflüssigkeit zwischen vorbestimmten Flächen verteilt wird. Bei dem Film kann es sich um einen BoIlfilm oder einen Film eines Filmpacks oder eine einzelne Filmeinheit der in Fig. 3 dargestellten Art handeln. Die lichtempfindliche Schicht und die Bildaufnahmeschicht können auf getrennten Trägern oder einem gemeinsamen Träger angeordnet sein; im letzteren Fall kann das zweite blattähnliche Element als Verteilerblatt dienen, um zum Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit beizutragen. Derartige Filmeinheiten oder Filmverbände sind bereits bekannt und z.B. in den U.S.!.-Patentschriften 2 54-3 181, 3 080 805,
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3 415 644 und 3 594 164 beschriebene
Filmeinheiten der in Fig. 3 dargestellten Art bilden einen starren, dauerhaften Verband, der nach seiner Herstellung bis zur Erzeugung der fertigen Kopie und danach erhalten bleibt, da§ lichtempfindliche Medium und das fertige Bild schützt, das Belichten des lichtempfindlichen Mediums zuläßt und die Betrachtung des fertigen Bildes ermöglicht, da mindestens eines der Blätter der Filmeinheit aus einem durchsichtigen Material besteht. Bei dem Beispiel nach Fig. 3 ist das zweite Blatt bzw. das Bildaufnahmeblatt 32 durchsichtig, und sowohl die Belichtung des lichtempfindlichen Mediums als auch die Betrachtung des fertigen Bildes erfolgt durch das Bildaufnahmeblatt hindurch, das die Aufgabe hat, das Bilderzeugungsmedium und das fertige Bild zu schützen, ^erartige Filmeinheiten sind z.B. im einzelnen in der UoS.A."-Patentschrift 3 415 644 beschriebene Bei anderen Ausführungsformen einer Filmein— hext kann das lichtempfindliche Blatt durchsichtig sein; dies richtet sich jeweils danach, auf welche Weise das Bilderzeugungsmedium belichtet und das fertige Bild erzeugt und betrachtet wird. Solche Filmeinheiten sind z.B. in der U=S.A.-Patentschrift 3 594 164 beschriebene
Bei der in Fig. 3 dargestellten Filmeinheit handelt es sich um eine solche nach der U.S.A.-Patentschrift 3 415 644, die belichtet und behandelt werden kann, um ein mehrfarbiges FarbstoffÜbertragungsbild in einer färbbaren Polymerisatschicht zu erzeugen, die zwischen einem durch-r sichtigen Film, welcher die färbbare Polymerisatschicht trägt, und einer Licht reflektierenden Schicht angeordnet istj, welche zwischen dem Bild und der lichtempfindlichen Schicht liegt. Diese das Licht reflektierende Schicht umfaßt eine erstrarrte Schicht, die aus dem flüssigen Inhalt 34 des Behälters 33 erzeugt worden ist, welcher in einer ausreichenden Menge verteilt wird, um'eine solche Schicht zu "bilden» Um zu gewährleisten, daß die Menge der in dem Behälter bereitgehaltenen Flüssigkeit mindestens ausreicht, um eine Schicht zu rzeugen, die die gewünschte Mindest-
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dicke und die gewünschten ^rundrißabmessungen aufweist, wird die Behandlungsflüssigkeit in einer iv%nge bereit genalten, die etwas größer ist als die benötigte Mindestmenge. Zu der Behandlungsflüssigkeit in dem Behälter 33 gehört eine wäßrige alkalische Lösung mit einem pH-Wert, bei dem die Farbstoffentwickler löslich und diffusions— fähig sind, wobei die Lösung ein Licht reflektierendes Mittel in einer Menge enthält, die ausreicht, um die entwickelten Silberhalogenidsehiehten und die festgelegten Farbstoffentwickler nach der -konan-dlung zu verdecken, sowie ein oder mehrere filmbildende, die Viskosität der Flüssigkeit erhöhende Mittel, die das Aufreißen des Behälters und das Verteilen der flüssigen Behandlungsmasse erleichtern und dazu beitragen, die aus der Behandlungsmasse gebildete Schicht im Zustand einer stabilen Schicht zu halten, die das Bestreben hat, die Blätter miteinander zu verbindenο
Soll die Filmeinheit außerhalb einer Kamera behandelt werden, kann man eine Einrichtung zum fernhalten von Licht benutzen, wie sie in der U0S0A.-Patentschrift 3 647 4-37 beschrieben ist. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist das Licht reflektierende Mittel zusammen mit bestimmten optischen Filtermitteln in der Flüssigkeitsschicht vorhanden, die zwischen dem durchsichtigen Bildaufnahmeblatt und dem undurchsichtigen Bilderzeugungsblatt ausgebreitet worden ist, und zwar in einer Konzentration, die ausreicht, um eine weitere Belichtung des Bilderzeugungsmediums durch aktinische Strahlung zu verhindern die von dem durchsichtigen Bildaufnahmeblatt durchgelassen wird. Da somit die Silberhalogenidemulsion oder -emulsionen, welche die Bildaufnahmeschichteη bilden, gegen eine Belichtung durch einfallende aktinische Strahlung auf der einen Flachseite durch die undurchsichtige Behandlungsmasse und auf der anderen Flachseite durch das undurchsichtige tragende Blatt geschützt sind, ist es möglich, die Filmeinheit nach dem ^erteilen der flüssigen Behandlungsmasse auch in Gegenwart aktinischer Strahlung zu
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"behandeln und so die Notwendigkeit zu vermeiden, in der Kamera eine Behandlungskammer vorzusehen und/oder es zu ermöglichen, die Filmeinhtit nahezu unmittelbar nach dem Verteilen der ^ehandlungsflüssigkeit aus der -kamera herauszuziehen.
Der Rahmen bzw» das Einfassungselement 35» Streifen J6 und der behälter 33 bestehen ebenfalls aus Materialien, die für aktinische Strahlung undurchlässig sind, um eine Belichtung des Bilderzeugungsmediums durch Licht zu verhindern, das an den Rändern des geschichteten Verbandes in den Verband eintreten könnte. Das Licht reflektierende Mittel wird im Hinblick auf seine Eignung als Hintergrund zum Betrachten des in der Bildaufnahmeschicht erzeugten Farbstoffbildes sowie seine Eignung zum Abdecken und Fernhalten von Licht gewählt. Zu den Licht reflektierenden Stoffen^ die besonders geeignet sind» als Bestandteile der flüssigen Behandlungsmasse verwendet zu werden, gehören solche, die. einen weißen Hintergrund zum Betrachten des Übertragungsbildes liefern, und insbesondere Stoffe oder Massen, die auf bekannte Weise verwendet werden, um einen Hintergrund für photοgraphische Reflexions kopien zu bilden, und die wegen ihrer optischen Eigenschaften besonders geeignet sind, einfallende Strahlung zurückzuwerfen. Als Abdeckmittel, das besonders bevorzugt wird, da es in hohem Maße reflexionsfähig ist, sei Titandioxid genannt.
Wie z.B. aus den weiter oben genannten U.S.A.Patentschriften bekannt, enthält die flüssige Behandlungsmasse zum Durchführen eines Diffusionsübertragungsverfahrens zum Erzeugen eines Farbbildes mindestens eine wäßrige Lösung eines alkalischen Materials, z.B* von Natriumhydroxid j Kai iumhydroxid oder dergleichen,, wobei vorzugsweise ein pH-Wert von über 12 vorhanden. ists sowie vorzugsweise ein die Viskosität erhöhendes filmbildendes Material, das von solcher Art ist9 daß es nach dem Ausbreiten und Trocknen der ^ehandlungsmasse einen relativ festen und relativ stabilen Film bildet. Zu den hierzu
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bevorzugt in !Trage kommenden filmbildenden Materialien " gehören Polymerisate von hohem Molekulargewicht, z.B. polymere wasserlösliche Äther, die gegenüber einer alkalischen Lösung chemisch neutral sind, z.B. eine Hydroxyäthylcellulose oder eine Natriumcarboximethylcellulose. Es ist auch möglich, andere filmbildende Stoffe oder Ein-r dickungsmittel zu verwenden, deren Fähigkeit, die Viskosität zu erhöhen, im wesentlichen unverändert bleibt, wenn sie lange äeit hindurch in Lösung gehalten werden» Wie erwähnt, ist das filmbildende Material in der Behandlungsmasse vorzugsweise in einer solchen Menge enthalten, daß die Masse bei einer temperatur von etwa 24° C eine Viskosität von über 1000 Centipoise und bei der gleichen Temperatur vorzugsweise eine Viskosität in der Größenordnung von 100 000 bis 200 000 Centipoise hat. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform enthält die Behandlungsflüssigkeit eine kolloidale Kieselsäure zusätzlich zu dem filmbildenden Polymerisat, z.B. der Hydroxyäthylcellulose oder der toatriumkarboxymethylcellulose; solche Behandlungsmassen sind in der U.S.A.-Patentanmeldung 247 025 vom 24. April 1972 beschrieben. Die Behandlungsmasse wird gewöhnlich in Form einer Schicht aufgetragen, die eine Dicke in der Größenordnung von 0,076 &is 0,1 m hats welche sich beim Aufsaugen des Lösungsmittels, bei dem es sich z.B. um Wasser handelt, auf einen Wert in der Größenordnung von 0,051 mm verringert. ■
Bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen von Filmeinheiten, z.B. der in Fig. 3 dargestellte^ sind das lichtempfindliche Element 31 und das Bildaufnahmeelement 32 zeitweilig zu einem Laminat vereinigt, und das Ausbreiten der ^eixajj^iungsfi-üssigkeit bewirkt 9 daß vorbestimmte Schichten voneinander abgehoben werden. Den U.S.A.-Patentschriften 3 625 281 und 3 625 282'sowie der U.S.Ao-Patentanmeldung 24-7 023 vom 24. April 1972 sind nähere Einzelheiten über das zeitweilige vereinigen der genannten Elemente zu einem Laminat zu entnehmen» Das Verteilen der· Behandlungsflüssigkeit wird durch die Verwendung eines
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solchen Laminats erleic;tert, da zwischen den Blättern nur wenig oder praktisch überhaupt keine Luft vorhanden ist, die das Verteilen der Flüssigkeit stören könnte.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die Erfindung neuartige aufreißbare Behälter geschaffen worden sind, in denen eine Behandlungsmasse in mehreren Kammern zur Freigabe bereitgehalten wird. Mindestens die an den Enden des Behälters liegenden Kammern haben einen trapezförmigen Grundrif, und sie sind jeweils durch eine Quernaht abgegrenzt, die sich vom hinteren Verschluß des Behälters aus schräg zum vorderen Verschluß erstreckt. Der Winkel, unter dem sich jede der Quernähte 23 zu den Längs-, kanten des Behälters erstrecken muß, um eine optimale Verteilung der Flüssigkeit zu erleichtern, läßt sich leicht ermitteln, und er richtet sich nach den-Abmessungen der mit der Flüssigkeit zu überziehenden Fläche. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat die Filmeinheit Gesamtabmessungen von etwa 108 χ 89 mm, und die Größe der Bildfläche beträgt etwa 80 χ 80 mm.» Bei dieser Ausführungsform kann der Winkel, unter dem sich die Quernähte 23 gegenüber einer im rechten Winkel zu dem vorderen Verschluß verlaufenden Linie erstrecken, etwa 10° bis 15° betragen» Der Behälter besteht aus einem für Flüssigkeiten undurchlässigen Flachmaterial, vorzugsweise einem Laminat, zu dem eine oder mehrere Schichten gehören, die für Flüssigkeiten und Gase undurchlässig sind, sowie eine innere Schicht aus einem thermoplastischen Werkstoff, der mit sich selbst verklebt werden kann, um den Behälter durch Aufbringen von Wärme und Druck auf Teile der Außenflächen seiner Wände dicht zu verschließen» Um den Behälter herzustellen, wird ein rechteckiger Zuschnitt aus dem Flachmaterial in der Mitte zusammengefaltet, und dann werden bestimmte Randabschnitte dss Zuschnitts der Wirkung von Wärme und .Druck ausgesetzt, um diese Randabschnitte miteinander zu verbinden, so daß ein Hohlraum zum Aufnehmen der Behandlungsflüssigkeit entsteht. Die Verbindung 22 zwischen den beiden Längsrändern des Zuschnitts für den Behälter ist schwächer als
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die Versehlüsse 20 an den Enden und die querliegenden Streifen 23, innerhalb welcher die beiden Hauptwände des Behälters miteinander verbunden sind; diese letzteren Verschlüsse können gewellt sein, um ihre Festigkeit zu erhöhen und ihre Abdichtungsfähigkeit zu steigern, so daß beim Aufbringen einer vorbestimmten Druckkraft auf die Wände des Behälters im Bereich der mit der Flüssigkeit gefüllten Kammern 24 in der Flüssigkeit ein hydraulischer Druck entsteht, der ausreicht, um den Flüssigkeitsfreigaberand 22 über den größten Teil seiner Länge zu öffnen, so daß die gewünschten Abgabekanäle entstehen·
Es ist zu bemerken, daß es der neuartige Behälter nach der Erfindung ermöglicht, die Behandlungsflüssigkeitsmasse entlang einer im wesentlichen geradlinigen Front auszubreiten oder zu verteilen, die parallel zu den Händern der Öffnung an dem Flüssigkeitsfreigaberand 22 verläuft, und zwar mindestens während der letzten Stadien des Behandlungsvorgangs, bis diese Front den von dem Behälter 33 am weitesten entfernten Band der Bildfläche passiert hat, so daß Gewähr dafür besteht, daß die Flüssigkeit die gesamte zu behandelnde Fläche bedeckt, und daß die aus ihr gebildete Schicht eine gleichmäßige Dicke erhält. Da sich die Flüssigkeit längs einer Front ausbreitet, die parallel zu dem genannten Rand der Bildfläche verläuft, ist ferner festzustellen, daß man nur eine relativ kleine überschüssige Lenge an Behandlungsflüssigkeit benötigt, um ein vollständiges überziehen der gewünschten Fläche zu gewährleisten, und daß nur eine geringe überlaufende Flüssigkeitsmenge vergeudet wird, die innerhalb der Filmeinheit gesammelt und zurückgehalten werden muß.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche :
    1Λ Aufreißbarer Behälter zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit eines Selbstentwicklerfilmveroandes, bestehend aus zwei rechteckigen Wänden, von denen mindestens eine flexibel ist und die entlang allen vier Rändern aneinander befestigt sind, wobei der Behälter an einem Längsrand zwecks Bildung einer Sollbruchkante weniger fest verschlossen ist als an den Übrigen Rändern und wobei der durch den Behälter abgegrenzte Hohlraum über seine Länge in mehrere Kammern von im wesentlichen gleichemftauminhalt unterteilt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die an jedem Ende des Hohlraums vorhandene Kammer (24) im Grundriß trapezförmig und so ausgeoildet ist, daß die kürzere der beiden parallelen Seiten Jeder dieser Kammern einen Teil der Sollbruchkante bildet.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum dadurch in mehrere Kammern (21) unterteilt ist, daß die einander gegenüberliegenden Wände des Behälters (33) längs querliegender Streifen (23) aneinander befestigt sind, die sich vom einen Längsrand (10) zum anderen Längsrand (22) erstrecken, und daß sich die Streifen, welche jede der an den Enden des Behälters angeordneten Kammern (24) abgrenzen, unter einem Winkel von 10° bis 15° zu einer im rechten Winkel zu den Längsrändern verlaufenden Linie erstrecken.
  3. 3· Behälter nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Wände aus einem für Flüssigkeiten undurchlässigen Laminat (11,12,13) bestehen, zu Qe1Ti eine innere Schicht (13)
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    aus einem thermoplastischen Polymerisatxmaterial gehört, die für die Behandlungsflüssigkeit (32O im wesentlichen undurchlässig ist.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (Ij3) aus Polyvinylchlorid besteht.
  5. 5. Behälter nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zum Aufnehmen der Flüssigkeit in drei Kammern
    (21) unterteilt ist.
    41
  6. 6. Behälter nach Anspruch 3*
    dadurch gekennzeichnet , daß ein dünner Streifen aus einem zweiten thermoplastischen Material zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden angeordnet ist, der den Sollbruchrand bildet.
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    Leerseiie
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