DE2343487C2 - Behälter zur Aufnahme einer Kassette mit einem bandförmigen Aufzeichnungsträger - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Magnetbandkassette mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen. Ein solcher Behälter ist in der DE-AS 22 48 408 beschrieben.
• In dieser beschriebenen Ausführungsform befindet sich auf der Gehäuseoberseite eine mittige Schiene mit Schwalbenschwanzquerschnitt, während sich auf der Gehäuseunterseite eine Nut mit dazu komplementärem Profil befindet, die sich durch dessen gesamten Gehäuseboden erstreckt.
• Mit Hilfe dieses Stapelsystems kann man eine gewisse Anzahl von Gehäusen zu einem Block auftürmen. Bei einer sehr großen Anzahl zu stapelnder Behälter jedoch ergeben sich unschöne Verformungen aufgrund der unvermeidlichen Toleranzen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgleichen Behälter derart weiterzubilden, daß eine praktisch beliebig hohe sichere Stapelung ermöglicht wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst; die Unteransprüche definieren zweckmäßige Ausgestaltungen.
• Fig. 1 zeigt halbschematisch in Rückansicht zwei miteinander zu verbindende Behälter, während
• Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 ist.
• Man erkennt die beiden Gehäuse 1, die jeweils auf ihren großen obenliegenden Außenflächen die Hauptführungsschiene 26 (Stapelschiene) mit Schwalbenschwanzprofil und auf der untenliegenden großen Außenfläche die zu der Hauptführungsschiene komplementäre Führungsnut 28 (Stapelnut) besitzen. Insoweit stimmt die Gestaltung mit der nach dem älteren Patent überein. Schiene 26 und Nut 28 erstrecken sich jedoch nicht ganz bis zu der Vorderkante 41 des Gehäuses; die Nut ist vielmehr in diesem Bereich geschlossen. Dies gilt auch für die Hilfsführungsschienen 43, 43′ mit den zugeordneten Hilfsnuten 44, 44′, wobei jedoch die Hilfsführungsschienen und Hilfsnuten wiederum kürzer sind als die Hauptführungsschienen 26 und Führungsnuten 28. Auf diese Weise wird der Vorgang des Zusammenschiebens vereinfacht, weil der einzuschiebende Behälter zunächst flächig angelegt und dann nur die Hauptschiene angefluchtet wird; die Positionierung der Hilfsschienen ergibt sich dann von selbst. Die Hilfsschienen haben je ein "halbes" Schwalbenschwanzprofil mit Seitenflächen 47, 47′, die parallel zu den Schwalbenschwanzflächen 27 bzw. 27′ der Hauptführungsschiene verlaufen. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil dann die Werkzeuge beim Spritzguß des Gehäuses 1 nicht wesentlich komplizierter werden: Die Öffnungsrichtung der Werkzeugschieber für die Flächen 47 bzw. 47′ stimmt überein mit der für die Flächen 27 bzw. 27′, so daß nur je ein Werkzeugschieber erforderlich ist. Analoges gilt für die Nuten 28 und 44 bzw. 44′. Auch bei den Nuten der Hilfsführungsschienen ergeben sich an der Gehäuseunterseite geschlossene Bereiche 45, 45′. Sie bilden zusammen mit dem Bereich 42 Anschläge, die die Einführbewegung der beiden Gehäuse 1 relativ zueinander begrenzen. Zusätzlicher Raum wird durch die Hilfsnuten nicht beansprucht, da die Kassette 21 wegen der für den Schieberboden 2 benötigten Höhe ohnehin freie Randabschnitte im Gehäuseinneren läßt, die so ausgenützt werden.
• Um ein unbeabsichtigtes Lösen der gestapelten Behälter zu verhindern, sind die Zapfen 46 vorgesehen, die aufgrund ihrer Abschrägung während des Stapelns den Gehäuseboden elastisch verformen, dann aber in Ausnehmungen 14 einspringen, die in dem Gehäuseboden als Anschlagführung des Schiebers eingearbeitet sind.
• Die Fig. 3 bis 5 illustrieren, wie auch eine Blockbildung durch seitliches Aneinanderfügen mehrerer Behälter ermöglicht wird. Entsprechende Ausführungsformen der Gehäuse 1 sind in Fig. 3 im Augenblick des Zusammenfügens, in Fig. 4 in Rückansicht und in Fig. 5 perspektivisch dargestellt.
• Die Gehäuseform nach Fig. 1, 2 wird hier ergänzt durch analoge Verbindungsschienen bzw. Verbindungsaufnahmenuten an den schmalen Seiten der Gehäuse, die sich parallel zur Schieberbewegungsrichtung erstrecken. Für die Bemessung der Längserstreckung dieser Elemente gilt das für die Hauptführungsschienen 26 und die Hilfsführungsschienen Gesagte analog.
• Die Schmalseiten 50, 50′ sind mit einer schwalbenschwanzprofilierten Führungsschiene 51 bzw. mit einer zu dieser komplementär ausgebildeten Aufnahmeführungsnut 52 versehen. Schienen und Nuten beginnen an den rückseitigen Kanten 57 bzw. 57′, erstrecken sich jedoch nicht ganz bis zu den Vorderkanten 53, 53′, so daß bei der Blockbildung nur gerade, durchlaufende Linien 54 zwischen den einzelnen Behältern von vorn sichtbar sind (Fig. 5); zugleich bildet die Endkante 55 der Schiene 51 einen Anschlag, der mit der Endkante 56 der betreffenden Nut zusammenwirkt.
• Sicherungsmittel analog den Zapfen 46 aus Fig. 1 und 2 können auch hier als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen vorgesehen werden. Diese Sicherungen mit zugeordneten Ausnehmungen sind in den Fig. 3 bis 5 allerdings nicht noch einmal dargestellt.
• Fig. 5 läßt erkennen, wie ein Behälter (links oben) in einen bereits gebildeten Block durch Einschieben von vorn eingefügt wird.

Claims (3)

1. Behälter zur Aufnahme einer Magnetbandkassette mit einem an einer Schmalseite offenen, im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse und mit einem Schieber zur Aufnahme der Kassette, der unter Federvorspannung im Gehäuse verriegelbar ist und nach manueller Entriegelung längs schienenartiger Führungen aus dem Gehäuse herausbeweglich ist, wobei auf der Gehäusedeckseite mittig eine hinterschnittene Stapelschiene vorgesehen ist, der im Gehäuseboden eine komplementäre Stapelnut zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der mittigen Schiene bzw. Nut parallele Hilfsschienen bzw. Hilfsnuten nahe den Gehäuseseitenkanten vorgesehen sind, und daß alle Schienen und Nuten sich von der Rückwand des Gehäuses bis kurz vor dessen Frontkante erstrecken.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stapelnuten bzw. Schienen auch an den Gehäuseschmalseiten vorgesehen sind.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschienen kürzer als die mittige Schiene sind.