DE2545771C2

DE2545771C2 - Behälter zur Aufbewahrung einer Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2545771C2
Application number: DE19752545771
Authority: DE
Inventors: Peter Küsnacht Ackeret
Original assignee: UNIBOX AG CHUR CH
Current assignee: UNIBOX AG CHUR CH
Priority date: 1975-10-13
Filing date: 1975-10-13
Publication date: 1982-12-02
Also published as: DE2545771A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Magnetbandkassette mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen. Ein derartiger Behälter ist aus der DE-AS 22 48 408 bekannt.

Der bekannte Behälter ist für sogenannte Kompaktkassetten bestimmt. Sein Auswerfer ist nach Art eines Schiebers ausgebildet, auf dessen zweitem Arm die Kassette aufliegt und der auf seiner der Kassette abgewandten Seite ein Führungsorgan aufweist, das gleitbeweglich in einer im Gehäuse des Behälters vorgesehenen Bahn aufgenommen ist. Der zweite Arm des Auswerfers trägt Sperrnocken, die in die freiliegenden Bandwickelkerne der Kassette greifen und diese an einer unbeabsichtigten Drehung hindern. Als Kassettcnverriegelungsorgan ist die Frontwandung des Auswerfers vorgesehen, die zugleich die Gehäuseöffnung bei eingeschobenem Auswerfer abdeckt. Ein gesondert relativ zur Frontwandung auslenkbares Teilstück derselben ist als Auslösetaste ausgebildet, die in der eingeschobenen Position des Auswerfers sich mit einer Sperrnase in einer Gehäuseöffnung verhakt.

Wenn der Auswerfer nach Betätigen der Taste in die Kassettenentnahmeposition bewegt worden ist, kann man die noch teilweise in dem Gehäuse verborgene Kassette über die Frontwandung des Auswerfers hinwegheben und so entnehmen. Dies ist bei den kleinen Kompaktkassetten unproblematisch. Wollte man jedoch diesen Behältertyp für größere, z. B. sogenannte AchtsDurkassetten. verwenden, so würden Entnehmen und Einlegen der Kassette zu relativ schwierigen

Manipulationen führen oder aber der Behälter müßte unangemessen große Abmessungen erhalten. Bei derartigen Kassetten ist es außerdem erwünscht, und zwar aus ergonomischen Gründen, daß die Kassette in Richtung ihrer geringsten Abmessung ergriffen werden kann, was bei dem bekannten Behälter nur schwierig erreichbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Behälter mit den im

ίο Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen derart zu verbessern, daß die Handhabung beim Eingeben und Entnehmen der Magnetbandkassette erleichtert wird.

Die zur Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung

is vorgesehenen Merkmale bilden den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.

Hier führt also der Auswerfer beim öffnen des Behälters sowohl eine translatorische Bewegung aus, durch die die Kassette aus dem Gehäuse herausgeführt wird, als auch eine Schwenkbewegung, durch die die Kassette so weit freigegeben wird, daß sie einfach in Richtung der erwähnten Transialionsbewegung von Hand herausziehbar ist. Beim Wiedereinführen der Kassette laufen die Vorgänge ebenso unbehindert ab.

Es ist darauf hinzuweisen, daß bereits Kassettenaufbewahrungsmagazine bekannt sind, bei denen bewegliche Organe relativ zu der Kassette verschwenkt werden, um diese leicht entnehmbar zu machen, doch handelt es sich jeweils um Konstruktionen, bei denen ein

jo erstes, gleitbeweglich relativ zu dem Gehäuse angeordnetes Organ die Kassette abstützt und an diesem ersten Organ mindestens ein zweites, relativ zu dem ersten verschwenkbares Verriegelungsorgan angebracht ist, vgl. US-PS 36 77 396 und 38 36 222.

j5 Auch aus den Behältern gemäß der Erfindung kann man durch Zusammenstecken mit weiteren, gleichartigen Behältern ganze Magazine aufbauen, wie dies an sich aus der US-PS 35 52 817 bekannt ist.

Der Patentanspruch 2 bildet die Erfindung dahingehend weiter, daß die auf den Auswerfer einwirkende Feder infolge ihrer asymmetrisch bezüglich der Schwenkachse vorgesehenen Angriffsstelle den Auswerfer in eine Vorzugsposition vorspannt, hier in die Sperrposition des Auswerfers.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt im Teillängsschnitt einen erfindungsgemäßen Behälter, für eine Achtspurkassette ausgebildet, und

F i g. 2 ist eine Schnittansicht in der Ebene 2-2, die in F i g. 1 eingezeichnet ist.

Der Behälter umfaßt ein rechteckiges Gehäuse 100, das mittels Innenstegen 101 in einen Kassettenaufnahmeraum und einen seitlichen Kanal unterteilt ist. In dem letzteren ist ein Arm des als Auswerfer dienenden Hebels 102 geführt. Der andere Arm 103 untergreift die Kassette, deren Urnriß strichpunktiert angedeutet ist; der Hebel steht unter Vorspannung durch eine Schraubendruckfeder 104, die an dem Lappen 105 des Hebels angreift Die Kassette besitzt einen seitlichen Einschnitt mit etwa dreieckiger Kontur, und die dem Hebelarm 103 nähere Schrägfläche dieses Einschnitts bildet diejenige Kassettenfläche, an der das Verriegelungsorgan des Hebels angreift. Dieses wird hier von dem Nocken 106 gebildet, der an den Hebel 102 angeformt ist.

Der Hebel ist in dem Gehäuse mittels zweier Zapfen

107 geführt, welche in seitliche Führungsschlitze !07a im Gehauseinnern eingehangen sind, die ihrerseits in die Deckwandungen 108, 108' des Behälters eingearbeitet sind.
Jenseits des Nockens 106 erstreckt sich der Hebelarm

109 bis zur Frcntöffnung des Gehäuses 100, wo der Hebelarm abgekröpft ist, so daß eine Taste 1 !0 gebildet wird Die Taste ist mit einer Nast 111 mit Schrägfläche 112 versehen, die in Ausnehmungen 113 der Innenstege eingreifen und so verriegelt werden kann.

Auf diese Weise vird die Kassette in der Speicherposition gemäß Fi f; 1 gehalten. Bei Druck auf die Taste

110 wird die N'asc 111 entriegelt, und die Feder 104 befördert den Hebel 102 und mit ihm die auf dem

Hebelarm 101 ruhende Kassette nach auüen. Die Erslreckung des Lappens 105 ist so bemessen, d-J* in der äußeren Endstellung des Hebels der Lappen ar, der Scitenwandun« 114 des üehäuses aol'u^i -_aiui dsinit die Auivtärlsschwenkbewegung des Hebels 102 um die Zapfen iü7 begrenzt, dabei aber den Nocken 106 so weit aus dem Kasseiteneinschnitt herausgelangen läßt, daß die Kassette nunmehr vollends entnommen werden kann, indem der Nocken federnd seitlich ausgelenki wird (der gesamte Hebel 102 besteht aus begrenzt elastisch verformbarem Kunststoff). Man erkennt ohne weiteres, daß ein »falsches« Einschrieben der Kasiettc nicht möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter zur Aufnahme einer Magnetbandkassette mit einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse, das auf einer seiner Schmalseiten zum Einschieben und Herausnehmen der Kassette offen ist, mit einem im Gehäuse in Kassettenbewegungstichtung verschiebüch geführten, von einer Druckfeder in Entnahmerichtung vorgespannten mehrarmigen Auswerfer, der mit einem Arm die Kassette untergreift und mit einem zweiten Arm längs einer Gehäuseinnenwandung geführt ist, welcher zweite Arm ein Kassettenverriegelungsorgan trägt, das in der Speicherposition der Kassette in einer zum Verriegelungsorgan komplementären Kassettenflä· ehe anliegt, wobei der zweite Arm bis zur Gehäuseöffnung ragt und dort eine Taste zum Auslösen einer den Auswerfer und mit ihm die Kassette im Gehäuse gegen die Federvorspannung sichernden Sperrklinke aufweist und wobei ein im Bereich der Berührungslinie beider Arme liegendes Element ais Anschlag für die Auswerfbewegung des Auswerfers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer ein Hebel (102) ist, der in der Entnahmeposition der Kassette um eine den Anschlag für die Auswerfbewegung bildende Kippachse (107) in eine Position geschwenkt ist, in der das Verriegelungsorgan (106) die komplementäre Kassettenfläche freigibt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (104) derart angeordnet ist, .'.aß sie zusätzlich zur Vorspannung in Auswerfrichtung noch ei- Drehmoment auf den Hebel (102) entgegen der Öffnungsschwenkbewegung der Taste (110) ausübt.