DE3806103A1

DE3806103A1 - Behaelter fuer aufzeichnungstraeger

Info

Publication number: DE3806103A1
Application number: DE3806103A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Nehl; Wilfried Weber
Original assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1988-02-26
Filing date: 1988-02-26
Publication date: 1989-09-07
Also published as: IT1228492B; JPH01254564A; GB8904103D0; FR2627889A1; GB2216105B; US4932526A; FR2627889B1; GB2216105A; IT8919136A0

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Tonbandkassetten oder dgl. Aufzeichnungsträger gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.

Aus der DE-OS 31 14 298 ist ein Behälter zur Aufnahme einer Tonbandkas sette bekannt, der aus einem Gehäuse und einem in das Gehäuse einschiebbaren Schieber besteht. Die Tonbandkassette liegt auf dem Schieber auf und kann mittels einer am Schieber angreifenden Feder aus dem Gehäuse in eine Ent nahmeposition geschoben werden. Im Bereich einer am Schieber ausgebildeten Frontblende ist eine Taste angebracht, die mit einem Rastelement in Verbindung steht. Wird der Schieber vollständig in das Gehäuse eingeschoben, so rastet das Rastelement an einer am Gehäuse vorgesehenen Aussparung ein. Durch Druck auf die Taste wird das Rastelement aus der Aussparung herausgehoben, so daß der Schieber entriegelt und mittels Federkraft in die Entnahmeposition gebracht wird. Damit das Rastelement aus der Aussparung gehoben wird, muß die Taste in die entsprechende Richtung verschoben werden. Ein in Bewegungsrichtung des Schiebers ausgeübter Druck auf die Taste reicht dabei nicht aus, um den Schieber zu entriegeln. Diese bekannte Rasteinrichtung ist somit in der Handhabung nicht unproblematisch und sie erfordert einen ausreichenden Spalt zwischen Taste und Gehäuse, damit die erforderliche Verschiebung der Taste beim Entriegeln vorge nommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem ein Entriegeln des Schiebers durch einen in Be wegungsrichtung des Schiebers ausgeübten Druck auf die Taste möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten Gattung durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erhalten. Der an der Taste abstehende Betätigungssteg weist in die Bewegungsrichtung des Schiebers und wird bei Betätigung der Taste vorzugsweise nach oben oder unten verschwenkt. Dabei nimmt der Betätigungssteg das Rastelement mit, wodurch dieses aus der Rastposition ausgelenkt wird. Der Betätigungssteg kann selbst mit dem Rastelement versehen sein. Der Betätigungssteg kann jedoch auch im Ab stand von einem das Rastelement tragenden Steg angeordnet sein, wobei der Betätigungssteg den Steg mit Rastelement bei Betätigung der Taste in die Entriegelungsposition auslenkt.

Die Taste kann elastisch schwenkbar am Schieber befestigt sein, wobei hierzu ein elastisches Element als Verbindungselement zwischen Schieber und einer der Schmalseiten der Taste vorgesehen sein kann. Das elastische Element kann dabei als schmaler oder dünnwandiger Kunststoffsteg ausge bildet sein. Befindet sich das elastische Element beispielsweise an der Oberkante der Taste, so wird durch Druck auf die Taste ein an ihrer Unter seite abstehender Betätigungssteg nach oben verschwenkt. Befindet sich dagegen die elastische Verbindung an der Unterkante der Taste, so ver schwenkt der Betätigungssteg nach unten. Die Rastelemente müssen dabei so angeordnet sein, daß in einem Fall das Rastelement nach oben und im anderen Fall das Rastelement nach unten aus der Rastposition in die Ent riegelungsposition gebracht wird.

Die schwenkbar angeordnete Taste mit abstehenden Betätigungssteg hat den Vorteil, daß ein in Bewegungsrichtung des Schiebers auf die Taste ausge übter Druck zwangsläufig in eine Schwenkbewegung des Betätigungssteges umgesetzt wird, wodurch die Entriegelung erfolgt. Ein seitliches Ver schieben der Taste ist dabei nicht mehr erforderlich. Außerdem ist zwischen Taste und dem angrenzendem Gehäuse kein breiter Spalt mehr erforderlich, da die Taste zum Entriegeln nicht mehr seitlich verschoben werden muß.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Behälters,

Fig. 2 den Querschnitt durch das Gehäuse des in Fig. 1 dar gestellten Behälters entlang der Schnittlinie A-B im Bereich eines Rastbügels,

Fig. 3 den Behälter gemäß Fig. 1 mit in Rastposition befind lichen Schieber,

Fig. 4 die Draufsicht des Schiebers des Behälters gemäß Fig. 1,

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schiebers mit nach unten gerichteten Rastelement,

Fig. 6 den Schieber gemäß Fig. 5 bei betätigter Taste und

Fig. 7 einen Ausschnitt der Draufsicht des Schiebers gemäß Fig. 5.

Der in Fig. 1 dargestellte Behälter besteht aus einem Gehäuse 1 und einem Schieber 2, auf den eine Tonbandkassette auflegbar ist, wobei Sperrnocken 3 in die Naben der beiden Tonbandspulen als Drehsicherung eingreifen.

An einer Frontblende 4 des Schiebers 2 ist eine Taste 5 ausgebildet, die an ihrer Unterkante einen in Bewegungsrichtung des Schiebers 2 abstehenden Be tätigungssteg 6 hat. Am Ende des Betätigungssteges 6 ist ein noch oben ge richtetes Rastelement 7 angeformt, welches im eingeschobenen Zustand an einem Rastbügel 8 einrastet. Diese Rastposition ist in Fig. 3 darge stellt.

Unterhalb des Rastbügels 8 ist im Gehäuse 1 eine Gehäuseaussparung 9 vor gesehen, die ein Verschwenken des Betätigungssteges 6 nach unten in Pfeil richtung 10 (Fig. 3) zum Entriegeln des Schiebers 2 ermöglicht. Die Anord nung der Gehäuseaussparung 9 und des sie übergreifenden Rastbügels 8 ist im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt.

Die Taste 5 ist an ihrer Unterkante über ein elastisches Element, welches als schmaler Verbindungssteg 11 ausgebildet ist, mit dem Schieber 2 schwenk bar verbunden, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist.

Bei Druck auf die Taste 5 schwenkt ihre Oberkante nach innen, so daß der Be tätigungssteg 6 nach unten in Pfeilrichtung 10 (Fig. 3) ausgelenkt wird. Dadurch läßt sich der Schieber 2 aus der Rastposition gemäß Fig. 3 ent riegeln, wobei eine an seiner Rückseite angreifende Feder 12 den Schieber 2 in die Entnahmeposition gemäß Fig. 1 befördert.

In den Fig. 5 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, bei der die Taste 13 über elastische Stege 14 an ihrer Oberkante mit der Front blende 15 des Schiebers 16 schwenkbar verbunden ist. Durch Druck auf die Taste 13 weicht deren unterer Bereich zurück und bewegt den an ihr abstehen- den Steg 17 noch oben in die Position, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Dabei greift der Betätigungssteg 17, mit einer an seinem Ende ausgebildeten Schräge 18 an einer gleichgerichteten Schräge 19 eines benachbarten Steges 20 an. Dadurch wird ein an der Unterseite des Steges 20 angeordnetes Rastele ment 21 angehoben und aus der Rastposition in eine Entriegelungsposition ge bracht. In der Rastposition kann das Rastelement 21 in eine hier nicht darge stellte, am Gehäuse vorgesehene Aussparung bzw. Gehäuseöffnung eingreifen.

Die Schieber 2, 16 sind vorzugsweise als einstückige Kunststoff-Spritz teile gefertigt. Die elastischen Elemente 11, 14 und der elastisch mit dem Schieber verbundene Steg 20 bestehen somit bei den dargestellten Aus führungsbeispielen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der zugehörige Schieber 2 bzw. 16.

Claims

1. Behälter für Tonbandkassetten oder dgl. Aufzeichnungsträger, be stehend aus einem an einer Schmalseite offenen Gehäuse und einem in das Gehäuse gegen eine Federkraft einschiebbaren Schieber, mit dem die Kassette aus dem Gehäuse in eine Entnahmeposition verschieb bar ist und der ein mittels einer elastisch beweglich am Schieber angebrachten Taste entriegelbares Rastelement hat, welches an einer am Gehäuse ausgebildeten Rastkante in der Rastposition angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (5, 13) schwenkbar ist, und daß an der Taste (5, 13) ein in der Bewegungs ebene des Schiebers (2, 16) abstehender Betätigungssteg (6, 17) ange ordnet ist, der beim Betätigen der Taste (5, 13) verschwenkt und das Rastelement (7, 21) aus der Rastposition auslenkt.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (21) an einem zweiten, am Schieber (16) abstehen den Steg (20) angeordnet ist, dessen freies Ende am freien Ende des Betätigungsstegs (17) angrenzt und der in Verlängerung des Betätigungs stegs (17) verläuft, und daß wenigstens eines der beiden Enden der Stege (17, 20) eine Schräge (18, 19) bildet, die den Steg (20) mit Rastelement (21) bei Betätigung der Taste (13) aus der Rastposition auslenkt.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß beide Enden gleichgerichtete Schrägen (18, 19) haben.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Rastelement (21) senkrecht am Steg (20) absteht.

5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Rastelement (7) am Betätigungssteg (6) absteht.

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der Betätigungssteg unter einen Rastbügel (8), der eine Gehäuseaussparung (9) übergreift, einschiebbar und an diesem ein rastbar ist.

7. Behälter nach einem der vorhergehender Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (5, 13) im Bereich einer ihrer Schmalseiten über ein elastisches Element (11, 14) mit dem Schieber (2, 16) schwenkbar verbunden ist.