DE2342101C2 - Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der Register in der Befehlsbank und Datenbank des Hauptspeichers einer Rechenanlage - Google Patents
Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der Register in der Befehlsbank und Datenbank des Hauptspeichers einer RechenanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der Register eines in zumindest
zwei Bänke (Befehls- und Datenbank) unterteilten Hauptspeichers einer Rechenanlage durch Wirkadressen
mit einem Basisregister aus wenigstens drei Feldern, von denen das eine Feld zur Auswahl der einen Bank mit
einer relativen Basisadresse des gerade in einem Programm zu bearbeitenden Befehls vergleichbar und
ein weiteres Feld mit dieser relativen Basisadresse additiv zur Wirkadresse verknüpfbar ist, und mit einem
Speichergrenzen-Register, dessen Inhalt einer Prüfschaltung zuführbar ist, die die ermittelte Wirkadresse
überprüft, ob sie zwischen den festgelegten Grenzen eines Bereiches in der ausgewählten Bank liegt, und sie
zu den Adressierschaltungen der Register des Hauptspeichers hindurchgehen läßt bzw. sie unterdrückt.
Bei den unten programmierten, modernen Rechenautomaten wird der Hauptspeicher gewöhnlich zur
Unterbringung der Operanden und der Rechenmaschinenbefehle verwendet. Die Operanden sind normalerweise
die zu verarbeitenden Daten, und die Befehle sind in ihrer Gemeinschaft die vom Rechenautomaten
selbsttätig auszuführenden Programme. Die einzelnen Befehle bewirken, daß eine Rechenanlage eine spezielle
Funktion, z. B. das Addieren oder Dividieren, ausführt. Üblicherweise enthält ein Befehlswort eines Rechenautomaten
neben dem Befehlsteil zumindest einen Adreßteil, der einen adressierbaren Platz im Hauptspeicher
bezeichnet. Folglich gibt der Befehlsteil die vom Rechenautomaten durchzuführende Operation und der
Adreßteil die Adresse im Hauptspeicher an, bei der die Information untergebracht ist, an der die Operation
ausgeführt werden soll.
Der Adreßteil des Befehlswortes braucht sich nicht direkt auf die absolute Speicheradresse, auf die
zugegriffen werden soll, zu beziehen, sondern kann einen Steuerabschnitt des Rechenautomaten aufrufen,
der aus ihm durch seine Bearbeitung oder durch Hinzufügung eines Indexwertes oder eines Basisadressenwertes
die gewünschte absolute Adresse errechnet.
Um einen Verzweigungsbefehl auszuführen, kann der Adreßteil auch eine Adresse im Hauptspeicher bezeichnen,
bei der die Folge der Befehle fortgesetzt werden soll.
Die Speichermedien, z. B. die magnetischen Kernspeicher, die magnetischen Trommelspeicher, die Magnetscheibenanordnungen
oder andere bekannten Speichersysteme sind normalerweise in adressierbare Speicherplätze
unterteilt, die als adressierbare Register, zugreifbare Speicherzellen oder durch andere Ausdrücke
bezeichnet werden. Diese adressierbaren Register sind dem Rechenautomaten durch bekannte Schaltungen
zugänglich. Beim Zugreifen auf den gewünschten Speicherplatz werden Signale erzeugt, von denen ein
Auslesen oder Einschreiben an diesem Speicherplatz bewirkt wird, wie durch den Befehlsteil des Befehlswor-
tes festgelegt ist
Um eine spezielle Operation mit einem digitalen Rechenautomaten auszuführen, ist es üblich, zuerst eine
vorgegebene Liste von Befehlsworten aufzustellen und diese an adressierbaren Plätzen des Hauptspeichers
unterzubringen. Außerdem werden gewöhnlich Daten verschiedener Art benötigt, die im allgemeinen am
Listenende der Befehlsworte des Rechenautomaten aufbewahrt werden.
Mit der Konstruktion von Rechenautomaten, die mit zunehmend höheren Geschwindigkeiten und zunehmend
umfangreicheren Kapazitäten arbeiten, wünscht man zahlreiche unabhängig betriebsfähige Programme
im Hauptspeicher aufzubewahren und ein ausführendes Steuerprogramm vorzusehen, von dem einige ausgewählte
Programme, die häufig als Arbeitsprogramme bezeichnet werden, zur Bearbeitung während einer
Zeitspanne veranlaßt werden, bis es abgeschlossen ist oder aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, z. B.
wenn ein relativ langsames peripheres Gerät zugreift. Bei der Unterbrechung eines Arbeitsprogramms kann
das ausführende Steuerprogramm fortfahren, einen Abschnitt eines anderen Arbeitsprogramms auszuführen.
Diese Arbeitsweise ist allgemein als Zeitstaffelung bekannt und führt während die Gebrauchs des gesamten
Rechenautomaten zu einer größeren Leistungsfähigkeit. Zu einem gegebenen Zeitpunkt ruht wahrscheinlich eine
Anzahl von Arbeitsprogrammen im Hauptspeicher und sogar eine noch größere Anzahl von Arbeitsprogrammen
ist in den Speichermedien außerhalb des Rechenautomaten untergebracht.
Eine Schwierigkeit, die die Anwendung von umfangreichen digitalen Rechenautomaten beschränkt, lieg* in
dem Problem, den verschiedenen Arbeitsprogrammen im Hauptspeicher einen Raum zuzuteilen, wenn diese
von einem äußeren Speicher aus eingespeist werden. Bei den früheren Systemen gab es häufig Überschneidungen
im Programmraum, die auf eine gleiche absolute Adressierung zurückzuführen sind. Diese wurde durch
das Schwimmen der vorgegebenen relativen Adressierung auf einer einstellbaren absoluten Basisadresse des
Systems erleichtert.
Es ist auch eine allgemeine Praxis, die Befehlsabschnitte eines Programms in einem zusammenhängenden
Abschnitt von Speicheradressen des Hauptspeichers und die Operanden für die zu bearbeitenden
Daten in einem anderen zusammenhängenden Abschnitt von Speicherplätzen unterzubringen. Der zuletzt
genannte Abschnitt kann jedoch von demjenigen Abschnitt der Speicherplätze weit entfernt sein, an dem
die Befehle gespeichert sind. Während der Inhalt der verschiedenen Speicherabschnitte willkürlich ist, können
sich die Aufgaben der einzelnen Abschnitte ändern.
Wenn dementsprechend ein gegebenes Arbeitsprogramm in den Hauptspeicher eingespeist werden soll, ist
es ein offensichtliches Problem, für dieses dort einen Raum zu finden, falls der Hauptspeicher bereits mehrere
Arbeitsprogramme enthält, die einen wesentlichen Anteil des Verfügbaren Raumes in der Weise einnehmen,
daß kein langer, zusammenhängender Abschnitt mit Speicherplätzen verbleibt. Während zahlreiche
kurze Abschnitte mit Speicherplätzen zwischen den verschiedenen im Hauptspeicher untergebrachten Programmen
vorhanden sein können, kann dieser verfügbare Raum unzureichend sein, um die Befehls- oder
Datenfolgen des neuen Programms aufzunehmen, das in den Hauptspeicher eingespeist werden soll.
Zur Lösung dieses Problems sind bislang verschiedene Vorschläge gemacht worden. Ein solcher besteht
einfach darin, eine Speicherung von neuen Arbeitsprogrammen in den Hauptspeicher zuzulassen, obgleich für
sie kein Raum zur Verfügung steht Dann ist es notwendig, nur diejenigen Arbeitsprogramme herauszusuchen,
die so kurz sind, daß sie noch in den verfügbaren Raum des Hauptspeichers hineinpassen.
Eine andere Lösung ist einfach die zu warten, bis das im Verfahren befindliche Programm beendet ist und dann
ίο das nächste Programm einzuführen. Diese Lösung ist
offensichtlich ziemlich zeitraubend. Eine weitere Lösung ist in der US-Patentschrift Nr. 33 89 380 bzw. in der
US-Patentschrift Nr. 34 61 433 beschrieben; dort wird eine relative Basisadressierung erläutert bei der der
Basisadressenwert abgeändert und dabei entweder die Befehlsfolge oder die Operandenfolge eines gegebenen
Arbeitsprogramms von dem einen Speicherabschnitt zu einem anderen innerhalb des Hauptspeichers verschoben
werden kann. Folglich können die im Hauptspeicher
befindlichen Programme weiter geschoben werden, damit der verfügbare Speicherraum wirkungsvoller
genutzt werden kann.
Dieses bekannte Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile, weil der anweisbare Raum noch durch die
Anzahl der im Hauptspeicher ruhenden Arbeitsprogramme und durch die Größe der einzelnen Befehlsund
Operandenfolgen dieser Arbeitsprogramme beschränkt und begrenzt wird.
Eine weitere Beschränkung der bekannten Steuer-Schaltungen, bei denen eine relative Basisadressierung stattfindet, liegt darin, daß die Basisadressenwerte auf einen ziemlich engen Bereich des Hauptspeichers begrenzt sind. Bei einem Wort aus 18 Bits ist der Block des Hauptspeichers, in dem ein Programm neu angeordnet werden kann, auf 262 000 Wörter beschränkt.
Eine weitere Beschränkung der bekannten Steuer-Schaltungen, bei denen eine relative Basisadressierung stattfindet, liegt darin, daß die Basisadressenwerte auf einen ziemlich engen Bereich des Hauptspeichers begrenzt sind. Bei einem Wort aus 18 Bits ist der Block des Hauptspeichers, in dem ein Programm neu angeordnet werden kann, auf 262 000 Wörter beschränkt.
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 15 24 222 ist eine Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der in
einer Befehls- und Datenbank des Hauptspeichers enthaltenen Register in Abhängigkeit von der Größe
des Adreßteiles eines Befehlswortes bekannt, der als relative Basisadresse mit dem Inhalt zweier Felder eines
Funktionsregisters gesondert additiv verknüpft wird, um eine absolute Adresse, die sog. Wirkadresse für eine
Befehlsbank bzw. eine Datenbank zu bilden. Dabei wird dieser Adrebteil mit dem Inhalt des dritten Feldes
verglichen, und in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis wird die eine Wirkadresse verworfen und die andere
in der Weise verwertet, daß sie als nächstes mit einem Adressenbereich verglichen wird, der durch eine obere
und eine untere Grenze festgelegt ist, die in einem Speichergrenzen-Register, getrennt für die Befehlsbank
und die Datenbank, aufbewahrt sind. Falls dieser zweite Vergleich positiv ausfällt, dient die verwertbare
Wirkadresse der absoluten Adressierung eines Registers in der Befehls- oder Datenbank des Hauptspeichers.
Die drei Felder des Funktionsregisters werden von einem Steuerspeicher aus belegt, dessen Kapazität
erheblich geringer als die des Hauptspeichers ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 15 24 222 ist außerdem bekannt, innerhalb des Hauptspeichers
zusätzlich zur Befehls- und Datenbank einen Bereich für die Subroutinen vorzusehen, die auf einen Sprungbefehl
hin zwischen der Bearbeitung der Befehlswörter eines ausführenden Programms einzuschalten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Bildung von Wirkadressen aus den aufeinanderfolgenden
Befehlen zumindest eines Programmes Hilfsmittel
anzugeben, über die ein oder mehrere sprunghafte
Übergänge der Wirkadressen, ohne die Befehle selbst mit Sprunginformationen belasten zu müssen, in einem
oder mehreren begrenzten Bereichen des Hauptspeichers erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Liste aus mehreren Beschreibungswörtern,
die wenigstens drei Felder enthalten, auf einen Sprungbefehl hin ein Beschreibungswort gesondert
adressierbar und anschließend in ein Register überführbar ist, und daß von diesem Register aus zur Bildung der
Wirkadressen für einen weiteren Bereich in der einen Bank das erste Feld des Beschreibungswortes als
Indexwert in das eine weitere Feld des Basisregisters und zur Festlegung der Grenzen des weiteren Bereiches
die zweiten und dritten Felder des Beschreibungswortes in das Speichergrenzen-Register übertragbar sind.
In Weiterbildung der Erfindung kann auf einen unterschiedlichen Sprungbefehl hin das erste Feld des
Beschreibungswortes als Indexwert in das andere weitere Feld des Basisregisters und das zweite Feld des
Beschreibungswortes zusätzlich in das erste Feld des Basisregisters übertragbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es stellen dar die
F i g. 1 bis 5 verschiedene Wortformate, die in den Registern der Schaltung gemäß der Erfindung auftreten,
Fig.6 die Beziehung zwischen dem das Beschreibungswort
aufnehmenden Register und den Basis- und Speichergrenzen-Registern in Abhängigkeit von einem
{-//-Sprungbefehl,
Fig.7 eine ähnliche Beziehung wie zwischen den
Registern der F i g. 6 in Abhängigkeit von einem LDZ-Sprungbefehl,
F i g. 8 zeitliche Auftragung zum besseren Verständnis der Schaltungen in den F i g. 9 und 10, die
Fig.9 und 10 Schaltbilder mit den bei einem
Sprungbefehl in Tätigkeit tretenden Schaltungen und Register.
Wie bereits angegeben, wird ein gegebenes Programm in mehrere Abschnitte unterteilt, die in den
verschiedenen Abschnitten des Hauptspeichers der Rechenanlage gespeichert werden, damit die Speicherkapazität
wirkungsvoller genutzt werden kann.
Diese Programmabschnitte können aus Befehlen oder Operanden oder aus einer Kombination von beiden
bestehen. Bei kleineren Unterschieden ermöglicht die vorliegende Schaltung, daß die Basisadressenwerte für
die die Befehle enthaltenden Abschnitte geändert werden, wie es bei den die Operanden enthaltenden
Abschnitte der Fall ist. Dementsprechend ist der größte Teil der Beschreibung auf die Abänderung der
Basisadressenwerte in den die Befehle enthaltenden Programmabschnitten gerichtet, während besonders
erklärt ist, wenn die die Operanden enthaltenden Abschnitte unterschiedlich bearbeitet werden.
Wenn das Programm mit seinen zahlreichen Befehlen ausgeführt wird, hat ein gegebener, laufender Befehl
eine absolute Adresse, die mit der relativen Basisadresse, addiert mit dem Basisadressen, übereinstimmt, der
allein für den Abschnitt des Programms gilt, in dem der laufende Befehl untergebracht ist. Die relative Basisadresse
ist als Adresse des Befehls bezüglich der ersten Adresse des Programms, die normalerweise null ist,
definiert Der Basisadressenwert ist derjenige Wert, der der relativen Basisadresse hinzugefügt werden muß, um
die absolute Adresse zu erhalten. Dieser Basisadressenwert ist tatsächlich die absolute Adresse des ersten
Wortes des Speicherabschnutes, in dem der gerade laufend ausgeführte Programmbefehl vorhanden ist.
Wenn der Befehlsteil (oder Operandenteil) eines Programms gerade in einem gewissen Bereich des
Hauptspeichers arbeitet, möchte man ihn häufig zum Springen zu einer anderen Befehlsfolge (oder Operandenfolge)
veranlassen, die in einem anderen Bereich des Hauptspeichers untergebracht ist; am Schluß dieser
anderen Folge möchte man dann zum ersten Bereich des Hauptspeichers zurückkehren, um mit der Ausführung
des Programms fortzufahren. Bei einer solchen Folge von Ereignissen müssen gewisse Aufzeichnungen
festgehalten und gewisse Richtungen vorgegeben werden. Insbesondere muß eine Information den
genauen Bereich des Hauptspeichers bezeichnen, zu dem hin das Programm springen muß, um den nächsten
Befehl zu finden. Außerdem muß der Punkt im Hauptspeicher registriert werden, zu dem hin das
Programm zurückkehren muß.
Verschiedene Worte werden in bestimmten Registern des Rechenautomaten untergebracht, um diese Informationen
zu liefern. Beispielsweise enthält das Basisregister unter anderem den Basisadressenwert, zu dem die
relative Adresse eines Befehls hinzugefügt werden muß, um die absolute Adresse eines Befehls zu bestimmen. Da
es eine ganze Anzahl solcher Basisadressenwerte für die verschiedenen Bereiche des Hauptspeichers gibt, in
denen Abschnitte des Programms gespeichert werden, liegt für jedes Programm eine Liste von MDlV-Beschreibungswörtern
vor, die je einen Basisadressenwert enthalten. Diese Liste wird von einem MDP-Anzeigewort
identifiziert. Jedesmal wenn das Programm auf andere Abschnitte umschaltet, wird der Liste ein neues
MD W- Beschreibungswort entnommen, und der dort befindliche Basisadressenwert wird in das Basisregister
gesetzt, damit, wenn die relative Basisadresse des nächsten Befehls zum neuen Basisadressenwert hinzugefügt
wird, die richtige absolute Adresse des nächsten Befehls erhalten wird.
Falls das Programm von einem Speicherabschnitt zu einem anderen springen soll, muß eine L//-Befehlsbank
oder eine LD/-Datenbank vorgesehen sein, die eine Programmsubroutine einleitet, die letztlich eine Kette
von Basisadressenwerten im Basisregister ergibt. Von einem Befehl aus der einen bzw. anderen Bank wird eine
absolute Adresse ermittelt, die das spezielle MDW-Beschreibungswort identifiziert, das den neuen, zu
verwendenden Basisadressenwert darstellt. Der letztere wird dann in das Basis-Register gebracht und greift,
wenn er zur Relativen Basisadresse des nächsten Befehls des Programms hinzugefügt ist, auf den
absoluten Weri dieses nächsten Befehls im Hauptspeicher zu.
Für jedes Programm gibt es ein MDP-Anzeigewort, das auf das erste Wort in einer interessierenden
MDr-Beschreibungsliste hinweist, die ihrerseits mehrere
MD W-Beschreibungswörter aufweist Die letzteren werden einzeln von MDMndexwerten identifiziert, die
in L//-/LD/-Rückkehrwörtern enthalten sind, die je
durch einen L//-/LD/-Sprungbefehl vorgeschrieben sind.
Bei einem beliebigen Basisadressenwert ist es Basisadresse davon, ob er sich auf eine Befehls- oder
Datenbank bezieht notwendig, daß jeder Zugriff zum Hauptspeicher, der durch den Basisadressenwert
definiert ist innerhalb der Grenzen eines bestimmten Bereiches des Hauptsspeichers erfolgt Um sicherzustel-
len, daß diese Grenzen eingehalten werden, ist ein Speichergrenzenregister vorgesehen, das die obere und
untere Grenze des Abschnittes des gerade ausgeführten Programms festhält. Bevor ein Befehl ausgeführt wird,
wird seine relative Basisadresse bezüglich dieser oberen und unteren Grenze überprüft, ob sie eine gültige
Adresse ist. Gemäß der Erfindung müssen diese obere und untere Grenze jedesmal geändert werden, wenn der
Basisadressenwert abgeändert wird.
Ein weiteres Erfordernis in einem relativen Basisadressiersystem ist die Bestimmung, ob der Basisadressenwert
eines Befehls oder von Daten zu einer gegebenen relativen Basisadresse addiert wird. Wenn
die relative Basisadresse einen Zugriff auf einen Befehlsbereich des Hauptspeichers bewirken soll, wird
der Basisadressenwert eines Befehls zur relativen Basisadresse hinzugefügt. Falls die relative Basisadresse
für einen Zugriff zum Datenbereich des Hauptspeichers in Betracht kommen soll, wird der Basisadressenwert
der Daten mit ihr addiert. Für diese Bestimmung wird ein ßS-Feld benutzt. Insbesondere ist das ßS-Feld ein
Wert, der die obere Grenze des laufend aktiven Abschnittes der Befehle definiert. Die realtive Operanden-Basisadresse
U wird dann mit dem ßS-Feld verglichen. Falls sie kleiner als der Wert des SS-Feldes
ist, wird sie zum Basisadressenwert des Befehls addiert, um die absolute Adresse zu bilden. Falls die Operanden-Basisadresse
Ugrößer als das ßS-Feld ist, wird sie zum Basisadressenwert der Daten addiert.
Jedesmal wenn der Basisadressenwert der Befehlsbank abgeändert wird, wird auch mit Hilfe des neuen
Wertes des MS-Feldes, der im MDW-Beschreibungswort
enthalten ist, der Wert des BS- Feldes abgeändert.
In einer weiteren Beschreibung werden Wörter aus 36 Bits und bestimmte Wortformate benutzt, die aus
Feldern von bestimmter Länge aufgebaut sind.
F i g. 1 zeigt den Aufbau zweier Basisregister 100 und 101, die die Basisadressenwerte, einen Anzeigewert für
die relative Basisadresse und ein Feld mit Steuerbits enthalten. Das Basisregister 101 ist ein Zusatzregister
für ein zweites Wort und wird dazu benutzt, die im Basisregister 100 enthaltenen Basiswerte so zu verändern,
daß sie den erweiterten Abschnitt des Hauptspeichers erreichen. Insbesondere legen ein BI- und
ßD-Feld des Wortes im Basisregister 100 den Befehls- bzw. Datenbasiswert innerhalb eines Abschnittes des
Hauptspeichers von vorgegebener Kapazität fest, die weiterhin mit 262 000 Wörtern angenommen sei. Durch
erweiterte BIx- und ßD^-Felder des Wortes im
Basisregister 101 wird die Adressen-Kapazität auf eine von 2" Gruppen Speicherabschnitte aus 262 000 Wörtern
erweitert. Falls η=6 ist, wird die Adressen-Kapazität der Kombination der Basisregister 100 und 101 auf
22 χ 262 000, also auf ca. 16 χ 10* Wörter des Hauptspeichers
erweitert
Die BI- und ßD-Felder des Wortes im Basisregsiter
100 haben je eine Länge von 9 Bits und können daher 512 verschiedene Datenbänke identifizieren. In dem hier
zu erläuternden Beispiel ist jede Datenbank durch eine Aufnahmefähigkeit von 512 Wörtern definiert Folglich
erstreckt sich die Adressier-Kapazität des Wortes im Basisregsiter 100 auf 512 Bänke mit 512 Wörtern, also
auf insgesamt 262 000 Wörter.
Durch die Hinzufügung der erweiterten Adressier-Kapazität der ΒΙχ- und BDx- Felder wird die Anzahl der
möglichen Datenbänke aus 512 Wörtern auf 32 768 Bänke oder 16 χ 106 Wörter gesteigert
Der Inhalt der Bl- und ßD-Felder des Wortes im Basisregister 100 und der ΒΙχ- und ßDx-Felder des
Wortes im Basisregister 101 wird durch eines der MDW-Beschreibungswörter bestimmt, die in der
MDT-Beschreibungsliste enthalten sind.
Wie bereits erwähnt, wird ein neues MDW-Beschreibungswort
gewählt und verwendet, um die Wörter der Basisregister 100 und 101 jedesmal auf den neuesten
Stand zu bringen, wenn neue Basisadressenwerte für die Befehle- oder Datenbank als Ergebnis eines im
Programm erscheinenden L//-/LD/-Sprungbefehls benötigt
werden.
Das ßS-Feld enthält einen Wert, der die obere Grenze der relativen Basisadresse der Befehlsadressenabschnitte
festsetzt. Die Datenbank der Adressen beginnt, wie bemerkt sei, bei einem größeren Wert als
der des ßS-Feldes und nimmt von diesem Punkt an zu, so daß sich die gesamte Operanden-Datenbank
oberhalb des Wertes des BS- Feldes erstreckt.
Das D-Feld in den Wörtern der Basisregister 100 und
101 enthält Steuerbits, die verschiedene Funktionen übernehmen, von denen einige für die Erfindung
interessant sind.
F i g. 2 zeigt das Format der Wörter in weiteren Basisregistern 103 und 104, die abwechselnd mit dem
Basisregister 100 bzw. 101 der F i g. 1 in Gebrauch genommen werden, um die vielseitige Verwendbarkeit
und die Leistungsfähigkeit des Systems zu vergrößern. Diese Wörter legen den Platz der Programme im
Hauptspeicher praktisch in derselben Weise wie die Wörter in den Basisregistern 100 und 101 fest.
Die Wörter in den weiteren Basisregistern 103 und 104 sind Alternativen zu den Wörtern in den
Basisregistern 100 und 101 und können in derselben Weise angewendet werden, um vier Bänke der
Rechenanlage zu adressieren. Wie bemerkt sei, enthalten diese Wörter keine D-Felder, da die D-Felder der
Wörter in den Basisregistern 100 und 101 ausreichen, um alle notwendigen Steuerfunktionen ausführen zu
können.
F i g. 3 zeigt das Format des in einem Speichergrenzen-Register 105 aufgenommenen Wortes und gibt die
obere und untere Grenze eines gegebenen Abschnittes mit Befehlen oder Operanden an, die im Hauptspeicher
untergebracht sind. Die beiden Speichergrenzen-Register 105 und 106 sind dem Basisregister 100 bzw. 103
zugeordnet. Beispielsweise enthält das Wort im Speichergrenzen-Register 105 in seinen Bits 18—26 die
unteren Grenzen der Befehlsbank, in seinen Bits 27—35 die oberen Grenzen derselben Befehlsbank, in seinen
Bits 0—8 die unteren Grenzen für die Datenbank und in seinen Bits 9—17 deren obere Grenzen. Wie man sieht,
enthält das Wort des Speichergrenzen-Registers 106 ähnliche obere und untere Grenzen für die Befehls- und
Datenbank.
Jedesmal wenn ein L//-/LD/-SprungbefehI auftritt,
der eine Abänderung der Befehls- oder Datenbasiswerte hervorruft, müssen auch die entsprechenden Grenzen
entweder im Wort des Speichergrenzen-Registers 105 oder im Wort des Speichergrenzen-Registers 106
verändert werden, damit sie mit den neuen Speichergrenzen in Übereinstimmung kommen. Die letzteren
werden aus einem MD W-Beschreibungswort gewonnen, das nun in Verbindung mit der Fi g. 4 erläutert sei.
Fig.4 stellt das Format eines MDW-Beschreibungswortes
107 dar, das den neuen Basisadressenwert, den das Programm benutzt, und außerdem die obere und
untere Grenze des Programmabschnittes (entweder des Befehls- oder Operandenabschnittes) als relative Basis-
adresse enthält. Es gibt zwei Listen von A/DW-Beschreibungswörtern,
die im Hauptspeicher untergebracht sind (F i g. 9). Die eine Liste steht unter der Steuerung des
ausführenden Programms und die andere unter der Steuerung des Arbeitsprogramms.
In dem Format des MD W-Beschreibungswortes 107
der Fig.4 können die Bits 18—26, die als By-FeId
bezeichnet sind, entweder den Basisindex der Befehlsbank oder der Datenbank angeben. Das Β/Λ-Feld der
Bits 27-32 stellt eine Verlängerung des BI- oder BD- Feldes dar, Ein LB-FeId in den Bitpositionen 0—8
und ein t/ß-Feld in den Bitpositionen 9-17 geben die
untere und obere Grenze des Programmabschnittes für die Befehls- oder Datenbank an. Ein W-Bit 34 ist ein
Schreibschutz und verhindert das Einschreiben in die Befehls- oder Datenbank, fails es nach einer Übertragung
zum Basisregister 100 gesetzt ist. Ein Λ-Bit 35 ist ein Ortsbit und bewirkt im gesetzten Zustand eine
Unterbrechung.
F i g. 5 zeigt das Format eines A/DP-Anzeigewortes
108 oder 109, das auf die Liste der AiDW-Beschreibungswörter
hinweist, die für das zu bearbeitende Programm einmalig sind, und außerdem die Länge einer
solchen Liste angibt. Um auf eine spezielle MDT- Beschreibungsliste
zuzugreifen, die die A/DW-Beschreibungswörter
enthält, die von einem gegebenen Programm benutzt werden, wird das AfDP-Anzeigewort
108 oder 109 benötigt, das zum ersten Wort in der AfDT-Beschreibungsliste hinweist. Die Formate dieser
A/DP-Anzeigewörter 108 und 109 sind sowohl für ihre
Verwendung in einem ausführenden Programm als auch in einem Arbeitsprogramm gezeigt.
Die beiden AfDP-Anzeigewörter 108 und 109 haben
dasselbe Format, in dem ein /η-Feld aus den Bits 0—23 eine Adresse enthält, die auf die erste Adresse der
MDr-Beschreibungsliste hinweist. Ein i-Feld aus den
Bits 24 bis 35 gibt die Länge der MDT- Liste an. Da es insgesamt 12 Bits umfaßt, kann es maximal 4 096
MDIV-Beschreibungswörter definieren. Sowohl das A/DP-Anzeigewort 108 des ausführenden Programms
als auch das A/DP-Anzeigewort 109 des Arbeitsprogramms
sind in je einem Register des allgemeinen Registerstapels gespeichert.
In den Fig.6 und 7 ist die Beziehung zwischen
einigen Wortformaten, nämlich zwischen dem MDW-Beschreibungswort und den Wörtern für die Basis- und
Speichergrenzen-Register wiedergegeben. Insbesondere zeigt die Fig.6 die Beziehung zwischen diesen
Wörtern bei der Ausführung eines /.//-Sprungbefehls
und die F i g. 7 dieselbe Beziehung bei der Ausführung eines LD/-Sprungbefehls.
In den beiden F i g. 6 und 7 ist angenommen, daß das neue AfDW-Beschreibungswort in der A/DT-Beschreibungsliste
unter Verwendung der Information identifiziert wird, die in dem /,//-/LDZ-Sprungbefehl, addiert
mit dem MDP- Anzeigewort, enthalten ist
Im Falle eines !.//-Sprungbefehls ist in der F i g. 6 die
Übertragung der verschiedenen Felder des MDW-Beschreibungswortes 107 zum Basisregister 100 und zum
Speichergrenzen-Register 105 gezeigt Im einzelnen wird das /JZ-FeId in den Bitpositionen 18—26 in das
BZ-Feld der Bitpositionen 18—26 des Basisregisters 100 eingespeist Ein i/ß-Feld aus 7 Bits für die obere Grenze
des neuen Basisadressenwertes, das in den Bitpositionen 9—15 des MD W-Beschreibungswortes 107 enthalten ist,
wird ins SS-Feld, also in die Bitpositionen 9—15 des
Basisregisters 100 gebracht Es braucht nur ein Feld aus 7 Bits übertragen zu werden, da 7 Bits für die Wahl der
Befehlsbank in Abhängigkeit von BS-FeId ausreichend sind, falls ein 65K-Bereich der Befehlsbank und eine
Beschränkung des Adressenfeldes auf 16 Bits angenommen sei.
Die niedrigste relative Basisadresse der Datenbank
ist größer als die größte relative Basisadresse in der Befehlsbank;, so daß bei einem vergleich irgendeiner
gegebenen relativen Operanden-Adresse mit dem BS-FeId festgestellt wird, ob dieser Operand in der
Befehls- oder Datenbank aufgefunden werden kann, und folglich ob eine Basisadresse BI der Befehlsbank oder
eine Basisadresse BD der Datenbank addiert werden soll.
Das /forFeld in den Bitpositionen 27-32 des
A/DW-Beschreibungswortes 107, das eine Erweiterung
des Basisadressenwertes darstellt, wird in die Bitpositionen 6—11 des Basisregisters 101 der Fig.6 überführt.
Das LB- bzw t/B-Feid, das die Bitpositionen 0—8 bzw.
9—17 des A/DIV-Beschreibungswortes 107 umfaßt, wird
in die Bitpositionen 18—26 bzw. 27—35 des Speichergrenzen-Registers 105 gebracht.
Falls das Basisregister 103 und das Speichergrenzen-Register
106 angewendet werden, erfolgt die Datenübertragung aus dem A/DW-Beschreibungswort 107 in
das Basisregister 103 bzw. 104 und in das Speichergrenzen-Register
106, wie durch gestrichelte Verbindungslinien angedeutet ist; sie entspricht weitgehend dem
vorherigen Fall, bei dem die verschiedenen Felder in das Basisregister 100 und in das Speichergrenzen-Register
105 eingebracht werden.
Die Wahl, ob das Basisregister 100 oder 103 verwendet werden soll, wird durch den Setzzustand des
Kennbit D12 im D-Feld des Basisregisters 101
festgelegt. Falls dieses Kennbit D12 eine Null ist, ist das
Basisregister 100 in Tätigkeit, während im Falle der Eins dies für das Basisregister 103 gilt. Wenn der Kennteil
D 18 eine Eins ist und die Überprüfung der Speichergrenzen
negativ ausfällt, wird das andere Basisregister 101 benutzt. Während der Tätigkeit des Basisregisters
100 wird das IV-Bit 34 des AiDW-Beschreibungswortes
107 in das Bit D13 des D-Feldes im Basisregister 101
übertragen. Wenn der Kennteil D12 eine Eins enthält und das Basisregister 103 in Tätigkeit ist, wird das IV-Bit
34 des AiDW-Beschriebungswortes 107 in die Bitposition
15 des D-Feldes im Basisregister 101 übertragen.
In der F i g. 7 ist die Informationsübertragung bei der Ausführung eines LD/-Sprungbefehls vom MDW-Beschreibungswort
107 in das Basisregister 100 und in das Speichergrenzen-Register 105 dargestellt Die Basisadresse
Bl der Bitpositionen 18 bis 26 des MDW-Beschreibungswortes 107 wird in das BD-FeId, also in die
Bitpositionen 0—8 des Basisregisters 100 übertragen. Das B,x-Fe\d der Bitpositionen 27—32 des MDW-Beschieibungswortes
wird zum BD^-Feid des Basisregisters 101 übertragen, das die Bitpositionen 0—5 umfaßt
Die untere und obere Grenze des Programmabschnittes, der im neuen Bereich des Hauptspeichers
untergebracht ist, ist in den Bitpositionen 0—8 bzw. 9—17 des MDW-Beschreibungswortes 107 enthalten
und wird in die Bitpositionen 0—8 bzw. 9—17 des Speichergrenzen-Registers 105 überführt
Das IV-Bit der Bitposition 34 im MD W-Beschreibungswort
107 wird als Schreibschutz zum Bit D 14 oder
D16 des D-Feldes in Basisregister 101 in Abhängigkeit
davon gebracht ob das Xennbit D12 des D-Feldes im
Basisregister 101 null oder eins ist Durch den Zustand dieses Kennbit D12 wird also bestimmt, ob das
Basisregister 100 oder 103 aktiv ist, zu dem die neuen
Basisadressenwerte vom Λ/DW-Beschreibungswort 107
aus zugeleitet werden sollen. Falls das Kennbit D12 des D-Feldes im Basisregister 101 eins ist, werden die Daten
des MD W- Beschreibungswortes 107 zu den Basisregistern 103 und 104 und zum Speichergrenzen-Register
106 übertragen, wie die Übertragungswege als gestrichelte Linien der F i g. 7 zeigen.
In der F i g. 7 findet keine Datenübertragung aus dem oberen Teil des t/ß-Bildes des MDW-Beschreibungswortes
107 zum BS-FeId des Basisregisters 100 oder 103 statt. Dies ist damit begründet, daß das SS-Feld einen
Anzeigewert enthält, der auf die höchste relative Baoisadresse des laufenden Befehlsabschnittes im
Programm hinweist, und der eine Trennstufe zwischen der Befehls- und Datenbank darstellt. Wenn die
Datenbank abgeändert wird, ändert sich die Trennstufe zwischen den relativen Basisadressen des /- und
/^Programmabschnittes nicht. Wie bemerkt sei, ist es
die relative Basisadresse eines gegebenen Operanden im Programm, die mit dem SS-FeId verglichen wird, um
festzustellen, ob ein solcher Operand in der laufend tätigen Befehls- oder Datenbank enthalten ist.
Gemäß der F i g. 9 wird der LlJ- oder LD/-Sprungbefehl
abgelesen, um den Betriebsablauf einzuleiten. Dementsprechend tritt er aus dem Hauptspeicher 200 in
ein Befehlsregister 201 und eine Decodierschaltung 202 ein.
Auf das MDW-Beschreibungswort wird unmittelbar
zugegriffen, nachdem seine absolute Adresse gebildet ist. Das Lesen des MDW-Beschreibungswortes erfolgt
also als Ergebnis der Bestimmung seiner absoluten Adresse in einem Addierer (nicht gezeigt), der es über
eine Leitung 229 an eine MDT-Beschreibungsliste 230
des Arbeitsprogramms innerhalb des Hauptspeichers 200 (Fig.9) heranbringt. Der Inhalt des MDW-Beschreibungswortes,
auf das zugegriffen wurde, wird dabei in ein Register 231 der F i g. 10 eingespeist.
In der F i g. 8 ist die Zeitgebereinheit aus einer Taktpulsquelle 315 und zwei Zählern 316 und 317
dargestellt, die bis 4 zählen und somit durch 4 teilen. Im ersten Zähler 316 wird eine Folge von vier Impulsen
h — U erzeugt, die als Nebentaktpulse bezeichnet seien,
und von denen der letzte ti dem Zähler 317 zugeleitet
wird, der seinerseits vier Haupttaktpulse Ci-G
hervorruft, wie aus einer Auftragung 318 hervorgeht, die die zeitlichen Beziehungen zwischen den beiden
Arten von Taktpulsen deutlich macht.
Von den Haupt- und Nebentaktpulsen wird in der Schaltung der Fig.9 und 10 die Folge der Ereignisse
gesteuert.
Im einzelnen sei auf die folgende Tabelle verwiesen,
ίο in der die gesamte Folge von Ereignissen während der
vollständigen Ausführung eines L//-/LD/-Sprungbefehls
erläutert ist. In den F i g. 9 und 10 sind die üblichen
Verknüpfungsglieder zur Eingabe der Taktsignale weggelassen, so daß die letzteren direkt (zur Vereinfachung
der Zeichnung) in das jeweilige Register eintreten.
C3fi Adressierung des MD W-Beschreibungswortes,
C3f2 Zugriff über die Leitung 229 zur MD7-Beschreibungsliste 230 im Hauptspeicher 200 (F i g. 9),
Cih Auslesen des Inhaltes eines neuen MDW'-Beschrei-
C3f2 Zugriff über die Leitung 229 zur MD7-Beschreibungsliste 230 im Hauptspeicher 200 (F i g. 9),
Cih Auslesen des Inhaltes eines neuen MDW'-Beschrei-
bungswortes in das Register 231 (F i g. 10),
CiU Einspeisen der Daten des neuen MDW-Beschreibungswortes aus dem Register 231 in die Basisregister 235 und 248 und in das Speichergrenzen-Register 236,
CiU Einspeisen der Daten des neuen MDW-Beschreibungswortes aus dem Register 231 in die Basisregister 235 und 248 und in das Speichergrenzen-Register 236,
G<2 Bestimmung der absoluten Adresse für den
nächsten Speicherzugriff im Block 250(F i g. 10).
Zusammenfassend gesehen, ist zuvor eine Adressierschaltung erläutert, von der ein Arbeitsprogramm in
verschiedene Abschnitte unterteilt wird, die je in einem begrenzten Bereich des Hauptspeichers untergebracht
werden; diese Bereiche des Hauptspeichers werden von der Adressierschaltung in der Weise zugänglich
gemacht, daß der Wert des Basisadreßteils der absoluten Basisadresse unter der Steuerung eines
ausführenden oder eines Arbeitsprogramms abgeändert wird, ohne daß die Steuerung aus dem Programm gelöst
und die Zuverlässigkeit der Schaltung aufs Spiel gesetzt wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der Register eines in zumindest zwei Bänke (Befehls-
und Datenbank) unterteilten Hauptspeichers einer Rechenanlage durch Wirkadressen mit einem
Basisregister aus wenigstens drei Feldern, von denen das eine Feld zur Auswahl der einen Bank mit einer
relativen Basisadresse des gerade in einem Pro- to gramm zu bearbeitenden Befehls vergleichbar und
ein weiteres Feld mit dieser relativen Basisadresse additiv zur Wirkadresse verknüpfbar ist, und mit
einem Speichergrenzen-Register, dessen Inhalt einer Prüfschaltung zuführbar ist, die die ermittelte is
Wirkadresse überprüft, ob sie zwischen den festgelegten Grenzen eines Bereiches in der
ausgewählten Bank liegt, und sie zu den Adressierschaltungen der Register des Hauptspeicheis hindurchgehen
läßt bzw. sie unterdrückt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Liste (230) aus mehreren Beschreibungswörtern, (MDW) die wenigstens
drei Felder (Br, UB, LB) enthalten, auf einen Sprungbefehl (LDf) hin ein Beschreibungswort
(MDW) gesondert adressierbar und anschließend in ein Register (107; 231) überführbar ist, und daß von
diesem Register (107; 231) aus zur Bildung der Wirkadressen für einen weiteren Bereich in der
einen Bank das erste Feld (BI) des Beschreibungswortes (MDW) als Indexwert in das eine weitere
Feld (BD) des Basisregisters (100; 235) und zur Festlegung der Grenzen des weiteren Bereiches die
zweiten und dritten Felder (UB bzw. LB) des Beschreibungswortes (MDW) in das Speichergrenzen-Register
(105; 236) übertragbar sind (Fig. 7, 9, 10).
2. Schaltung nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf einen unterschiedlichen
Sprungbefehl (LlJ) zweiter Art hin das erste Feld
(Bl)des Beschreibungswortes (MDW) als Indexwert
in das andere weitere Feld (BL) des Basisregisters (100; 235) und das zweite Feld (UB) des Beschreibungswortes
(MB W) zusätzlich in das erste Feld (BS) des Basisregisters (100; 235) übertragbar sind
(F ig. 6,9,10).
3. Schaltung nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kapazitätserweiterung ein
weiteres Basisregister (101; 248) aus wenigstens zwei Feldern (BIx, BDx) vorgesehen ist, und daß die
Beschreibungswörter (MDW)em weiteres Feld (Bix)
enthalten, das auf den einen oder anderen Sprungbefehl (LDJ oder LIJ) hin vom Register (107; 231) in
das eine oder andere Feld (BIx oder BDx) des
weiteren Basisregisters (101; 248) übertragbar ist (F ig. 6,7 und 10).
4. Schaltung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer abwechselnden Nutzung
durch zwei gesonderte Programme (Arbeitsoder ausführendes Programm) ein weiteres Basisregister
(103), ein weiteres erweitertes Basisregister (104) und ein weiteres Speichergrenzen-Register
(106) vorgesehen sind, die vom Register (107) aus mit den Feldern (Br, UB, LB; B,x) des Beschreibungswortes
(MDW) abwechselnd zum ersten Basisregister (100), zum ersten erweiterten Basisregister (101) und
zum ersten Speichergrenzen-Register (105) belegbar sind (F i g. 6 und 7).
5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptspeicher (200) zwei getrennte listen von Beschreibungswörtern
(MDW) untergebracht und in Abhängigkeit vom einen oder anderen Programm (Arbeitsprogramm
oder ausführenden Programm) ein Beschreibungswort (MDW) aus einer der beiden Listen
adressierbar und zum Register (107; 231) übertragbar ist (F i g. 6,7,9 imd 10).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28359672A | 1972-08-24 | 1972-08-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342101A1 DE2342101A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2342101C2 true DE2342101C2 (de) | 1982-10-21 |
Family
ID=23086778
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2342101A Expired DE2342101C2 (de) | 1972-08-24 | 1973-08-21 | Schaltung zum bereichsweisen Adressieren der Register in der Befehlsbank und Datenbank des Hauptspeichers einer Rechenanlage |
DE2366283A Expired DE2366283C2 (de) | 1972-08-24 | 1973-08-21 | Schaltungsanordnung zur Adressierung von listenmäßig abgelegten Beschreibungswörtern mit einem zur Durchführung einer Subroutine vorgesehenen Rückkehrwort-Register |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2366283A Expired DE2366283C2 (de) | 1972-08-24 | 1973-08-21 | Schaltungsanordnung zur Adressierung von listenmäßig abgelegten Beschreibungswörtern mit einem zur Durchführung einer Subroutine vorgesehenen Rückkehrwort-Register |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3174927D1 (en) * | 1980-05-23 | 1986-08-21 | Ibm | Enhancements in system/370 type of data processing apparatus |
JPS6290728A (ja) * | 1985-06-27 | 1987-04-25 | Nec Corp | 割込処理方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3389380A (en) | 1965-10-05 | 1968-06-18 | Sperry Rand Corp | Signal responsive apparatus |
-
1973
- 1973-08-21 DE DE2342101A patent/DE2342101C2/de not_active Expired
- 1973-08-21 DE DE2366283A patent/DE2366283C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2366283C2 (de) | 1984-08-09 |
DE2342101A1 (de) | 1974-03-28 |
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