DE2337403A1

DE2337403A1 - Muellbehaelter

Info

Publication number: DE2337403A1
Application number: DE19732337403
Authority: DE
Inventors: Normann Bock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-07-23
Filing date: 1973-07-23
Publication date: 1975-02-06
Also published as: DE2337403B2; DE2651416A1; DE2651416C2; DE2337403C3

Description

Bremen, den 30. Juni 1973 Sch/B.

Anmeldung zum Patent und Hilfsgebrauchsmuster mein Aktz.: 73.68 Bock/Laufklappe

ANMELDER:

Normann Bock, 2805 Brinkum, Gottlieb-Daimler-Str.

ERFINDER: - dto. -

BEZEICHNUNG: Müllbehälter

OBERBEGRIFF:

Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllbehälter, insbesondere mit Halteelementen zum Angriff von Hubgeräten zum Entleeren in Sammelbehälter durch Umkippen.

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STAND DER TECHNIK

Die bekannten Müllbehälter sind entweder mit einem Klappdeckel oder einem Schiebedeckel versehen. Klappdeckel haben den Vorteil, daß sie sich beim Entleeren durch Umkippen des Behälters durch Schwerewirkung nach Maßgabe des Kippwinkels von selbst öffnen, sind aber bei Großbehältern, wie sie heute für Siedlungen üblich sind, ungeeignet, weil sie wegen ihres großen Gewichtes zijfschwer zu handhaben sind. Außerdem besteht der Nachteil, daß sie mit zunehmender Kippbewegung tief unter die Behälteröffnung herabhängen, so daß man,um Kollisionen mit dem Müllgut im Sammelbehälter zu vermeiden, den Müllbehälter entsprechend hoch über der Öffnung des Sammelbehälters entleeren muß, was zu Unzuträglichkeiten durch Staubentwicklung und Windsichtung führt. Schiebedeckel lassen sich dagegen, da sie in jeder Lage entlastet sind, bei ordnungsgemäßer Ausführung leicht handhaben und haben den Vorzug, daß mangen Öffnungsgrad dem jeweiligen Bedarf beliebig anpassen kann; andererseits erfordern Schiebedeckel, wenn eine volle Öffnung des Behälters erfolgen soll, weit über den Behälterrand hinausgehende Führungen mit raumsperrender, schwerer und entsprechend kostspieliger Konstruktion.

AUFGABE

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter zu schaffen, der die Vorteile von Klappdeckel und Schiebedeckel in sich vereinigt, dagegen die Nachteile dieser beiden Deckelarten vermeidet.

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LÖSUNG DER AUFGABE

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein Behälterdeckel mit Klapp- und Verschiebebewegung vorgesehen ist. Dadurch besteht die vorteilhafte Möglichkeit, den Behälter je nach Bedarf durch Decke!verschiebung oder Deckelschwenkung oder durch Verschiebe- sowohl als auch Schwenkbewegung zu öffnen und ohne großen Aufwand eine gute Führung des Müllbehälters zur Schüttöffnung ds Sammelbehälters zu erzielen, die einen umweltfreundlichen Betrieb mit einwandfreier Übergabe des Müllgutes gewährleistet.

Die Erfindung bietet ferner die vorteilhafte Möglichkeit, trotz Verschiebbarkeit des Deckels lange, über den Behälterrand hinausragende Führungen dadurch zu vermeiden, daß der Deckel aus mehreren, vorzugsweise zwei Teilen besteht, die gegeneinander und nach derselben Seite der Behälteröffnung beweglich sind.

BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines Müllbehälters nach der Erfindung zu entnehmen, wie er in der Zeichnung veranschaulicht ist. Darin

Fig. 1 einen Müllbehälter nach der Erfindung in Seitenansicht, in geschlossenem Zustand,

Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 mit ein wenig aufgeschobenem Deckel, und

Fig. 3 den Behälter mit vollständig geöffnetem Deckel. A09886/0228

Der dargestellte Müllbehälter bestellt aus einem Kasten von etwa 1 bis 6 cbm Fassungsvermögen mit rechteckigem Boden 1, rechteckiger Vorderwand 2 und Rückwand 3_f Seitenwandungen 4,5 mit kreisbogenförmigem oberem Rand und einem entsprechend zylindrisch gewölbten zweiteiligen Deckel 7,8 zum Verschließen der Behälteröffnung 6.

Die Behälteröffnung wird somit vorn durch den geraden Rand 9 der Vorderwand 2, hinten durch den geraden Rand 10 der Rückwand 3 und an den Seiten durch die kreisbogenförmigen Ränder 11,11 der Seitenwände 4,5 begrenzt. Am hinteren Rand 10 der Deckelöffnung ist der hintere Deckelteil 7 um eine Klappachse schwenkbar gelagert. In der Schließlage liegt der hintere Deckelteil seitlich auf den Seitenrändern 11,11 der Seitenwände 4,5 auf; er erstreckt sich bis ein wenig über die Mitte der Behälteröffnung 6, um so eine Überlappung mit dem vorderen Deckelteil 8 zu erzielen, der zum Verschluß der vorderen Hälfte der Behälteröffnung 6 dient.

Der vordere Deckelteil 8 mit seiner JClappachse 13 wird von zwei an kreisbogenförmigen Laufschienen 16,16 der Seitenwände 4,5 verschiebbaren kreisbogenförmigen, durch eine Traverse verbundenen Schubsegmenten 14,15 getragen und liegt in der Schließlage auf den oberen Rändern 17 der Segmente 14,15 auf. Zum Verschieben von Hand sind Handhabungen 18 in Form von Grifflöchern in den Schubsegmenten 14,15 und Griffen auf dem vorderen Deckel-

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teil 8 angebracht; zur mechanischen Verschiebung durch eine entsprechende Führung am Sammelbehälter, in welchen der Müllbehälter entladen wird, sind oben, auf Lagerzapfen an den Enden einer die Klappachse 13 mit dem vorderen Deckelteil 8 tragenden Traverse Auflauf- bzw. Führungsrollen 19 vorgesehen.

Der Behälter kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, durch einfache Verschiebung seines vorderen Deckelteils über eine beliebige Spaltbreite 20 bis etwa zur Hälfte geöffnet werden; er kann auch durch einfaches Hochklappen des vorderen Deckelteils (vgl. die Punktlinie in Fig. 1) auf seiner vorderen Hälfte geöffnet werden. Um den Behälter vollständig zu öffnen, wird der vordere Deckelteil 8 vollständig nach hinten geschoben, so daß er praktisch mit dem hinteren Deckelteil 7 zur Deckung kommt. Nur in dieser Stellung des vorderen Deckelteils 8 kann der hintere Deckelteil 7 entweder zusammen mit dem vorderen Deckelteil 8 oder, nachdem der vordere Deckelteil 8 hochgeklappt worden ist, geöffnet werden (vgl. Fig. 3).

Um den Müllbehälter durch ein Hub- und Kippgerät fassen und in einen Sammelbehälter entleeren zu können, ist er mit anrieh bekannten, spiegelbildlich gleichen Haltern 21 an den beiden Seitenwänden 4,5 versehen. Diese Halter sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie zur formschlüssigen, im wesentlichen bewegungsstarren Verbindung mit Armen eines Hub-und Kippgerätes geeignet sind. Die Halter bestehen im dargestellten Beispiel aus

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Seitenwangen 22 mit je einer Rast 23 zum Angriff der Hubarme des Ladegerätes und zum Eingriff von Fingern 25 der Hubarme. Damit die Hubarme 24 beim Auskippen den Müllbehälter nicht loslassen, sind Gegenwangen 26 vorgesehen.

Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich; insbesondere kann ein einziger, die ganze Behälteröffnung verschließender, sowohl schwenkbarer als auch verschiebbarer Deckel vorgesehen sein; ferner ist eine Aufteilung des Deckels in mehr als zwei Teile möglich. Die bekannten Müllbehälter mit verschiebbarem Deckel sind mit zylindrisch gewölbten Deckeln versehen, um den Überstand der außerhalb der Behälteröffnung liegenden Führung für den verschiebbaren Deckel möglichst klein zu halten; beim Anmeldungsgegenstand ist eine Wölbung des Deckels aus dem Grunde der Platzersparnis nicht mehr erforderlich, wenn man den Deckel, wie im Ausführungsbeispiel zwei- oder mehrteilig ausbildet. Eine überstehende Deckelführung wird dabei vermieden, auch wenn ein ebener Deckel vorgesehen ist.

Zur Querverschiebung der Schwenkachsen 13 können diese auch mit den Enden von Schwenkarmen verbunden sein, die an den Behälterseitenwänden 4»5 koaxial schwenkbar gelagert sind.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE;

J Müllbehälter, insbesondere mit Halteelementen zum Angriff von Hubgeräten zum Entleeren in Sammelbehälter durch Umkippen, gekennzeichnet durch einen Deckel (7»8) mit Klapp- und Verschiebebewegung .
2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Klappdeckel (8) mit am Behälter zusammen mit dem Deckel beweglich gelagerter Klappachse (13).
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappachse (13) querbeveglich gelagert ist.
4. Behälter nach Anspruch 1,2 oder 3» gekennzeichnet durch mehrere, vorzugsweise zwei, gegeneinander und nach derselben Seite der Behälteröffnung (6) bewegliche Deckelteile (7»8), nämlich einen hinteren, in der Schließstellung an den hinteren Rand (10) angrenzenden Deckelteil (7) und einen vorderen, in der Schließstellung an den gegenüberliegenden vorderen Rand (9) der Behälteröffnung (6) angrenzenden Deckelteil (8).

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