DE2329767C3 - Bogenausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bogenausleger für Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, mit einer über dem Hauptablagetisch in Führungsschienen einschiebbaren Hilfsablagetischplatte sowie hinteren und vorderen Bogenanschlägen zur Ausrichtung der abzulegenden Bogen.

Durch die DT-PS 20 47 808 ist es bekannt, die hinteren Bogenanschläge, wenn diese bei Umstellung auf kleinere Bogenformate verstejlt werden müssen, durch den eingeschobenen Hilfsstapeltisch wegzuschwenken und anschließend durch Federkraft wieder in ihre Anschlagstellung einzuschwenken. Diese Einrichtung arbeitet zwar zufriedenstellend, jedoch ist dafür ein erheblicher Bauaufwand erforderlich, demzufolge eine gewisse Störanfälligkeit der Vorrichtung nicht auszuschalten ist.

Durch die US-PS 31 48 780 ist ferner eine Stapeleinrichtung mit einem Hilfsstapeltisch zum Stapelwechsel bekannt. Letzterer kann in Führungsschienen eingeschoben werden, die unterhalb und im Abstand von vorderen Bogenanschlägen angeordnet sind. Hintere Bogenanschläge sind bei dieser Einrichtung nicht vorhanden, was aber sehr nachteilig ist und eine ordnungsgemäße Stapelung der Bogen nicht gewährleistet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, bei der die Hilfsablagetischplatte mühelos unter die vorderen und hinteren Bogenanschläge eingeschoben und dabei auf das Wegschwenken der hinteren Bogenanschläge verzichtet werden kann.

ίο Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Führungsschienen unterhalb der Bogenanschläge und im Abstand davon angeordnet und an ihren rückwärtigen Enden derart ausgebildet sind, daß die Hilfsablagetischplatte bei ihrem Einschieben nach oben gegen die rückwärtigen Bogenanschläge anhebbar und an diesen zur Anlage bringbar ist.

Durch diese offensichtlich sehr einfache Konstruktion kann auf der. bisher üblichen, aufwendigen, beweglichen Gestängemechanismus gänzlich verzichtet werden, und es ist auch eine einwandfreie Stapelung der Bogen gewährleistet.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. \ den Ausleger mit dem Hilfsablagetisch,

F i g. 2 den Hilfsablagetisch mit den Bogenanschlägen in vergrößerter Darstellung.

Der über dem Bogenstapel 1 befindliche allgemein mit 2 bezeichnete Hilfsablagetisch 2 besteht aus den Führungsschienen 3, 3a, auf die die Hilfsablagetischplatte 4 eingeschoben werden kann. Die hinteren und die vorderen Bogenanschläge 5 und 6 befinden sich dabei oberhalb und in einem solchen Abstand von den ■ Führungsschienen 3,3a, daß die Hilfsablagetischplatie 4 3S ungehindert eingeschoben werden kann.

Um nach dem Einschieben der Hilfsablagetischplatte 4 diese anzuheben und in Anlage an die Bogenanschläge 5 zu bringen, sind die rückwärtigen Enden der Führungsschienen 3,3a mit Keilstücken 7, 7a versehen, auf die die Hilfsablagetischplatte 4 geschoben wird. Hierbei kommt die Hilfsablagetischplatte 4 an die rückwärtigen Bogenanschläge 5 zur Anlage. Die Keilstücke 7,7a weisen Anschläge 8, 8a zur Begrenzung der Einschiebebewegung der Hilfsablagetischplatte 4 auf. Damit ist gewährleistet, daß die Platte 4 immer in die erforderliche Lage gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

23 2S 767 Patentansprüche:

1. Bogenausleger für Bogen verarbeitende Maschinen, insbesondere Druckmaschinen, mit einer über dem Hauptablagetisch in Führungsschienen einschiebbaren Hilfsablagetischplatte sowie hinteren und vorderen Bogenanschlägen zur Ausrichtung der abzulegenden Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (3, 3a) unterhalb der Bogenanschläge (5, 6; und im Abstand davon angeordnet und an ihren rückwärtigen Enden derart ausgebildet sind, daß die Hilfsabiagetischplatte (4) bei ihrem Einschieben nach oben gegen die rückwärtigen Bogenanschläge (5) 'unhebbar und an diesen zur Anlage bringbar ist.

2. Bogenausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (3, 3a an ihren rückwärtigen Enden mit Keilstücken (7, 7a) versehen sind.