DD244958A1

DD244958A1 - Vorrichtung zum halten von senkrechtstehenden gefalteten lagen und pappen mit abschwenkbarem stapelhalter

Info

Publication number: DD244958A1
Application number: DD85285227A
Authority: DD
Inventors: Andreas Boettcher; Gerd Hiltmann
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1985-12-23
Filing date: 1985-12-23
Publication date: 1987-04-22
Also published as: IT1196863B; IT8667956A0; DE3638197A1

Abstract

Die Vorrichtung zum Halten von senkrechtstehenden gefalteten Lagen und Pappen mit abschwenkbarem Stapelhalter findet in Verbindung mit Stehendbogenauslagen Verwendung. Die Vorrichtung ist an jedem Abschnitt dieser Maschinen einsetzbar und gestattet das rationelle, bedienerfreundliche Abtrennen von Teilstapeln (1) von einem mittels der Vorrichtung gehaltenen ausgelegten Stapel (4). Zu diesem Zweck wird das an der Zahnstange (8) befindliche Halteblech (3) in einer Laengsnut (6) in Abhaengigkeit vom ausgelegten Format vertikal verschoben arretiert und mit der Zahnstange (8) entgegen dem Stapel (4) verschwenkt. Ein die Zahnstange (8) treibendes Ritzel (12) geraet dabei ausser Eingriff, so dass das Halteblech (3) mit der Zahnstange (8) entgegen der Foerderrichtung verschoben werden kann und das Halteblech (3) nachfolgend in den lockeren Stapel (4) eingesetzt wird. Die Wegnahme des Teilstapels ist sodann gewaehrleistet. Fig. 1

Description

Zum Zwecke des Vereinzeins eines Teilstapels laus dem auf den Stapeltransportbändern 2 der Stehendbogenauslagen ausgelegten und von dem Halteblech 3 an seiner Vorderseite gehaltenen Stapels 4 wird von der Bedienperson das Halteblech 3 mittels des Haltegriffes 5 in vertikaler Richtung entlang der Führung 6 über den Stapel 4 hinaus verschoben und mittels einer dafür vorgesehenen Arretiereinrichtung 7 in seiner Stellung gehalten. Bei einer Fortsetzung dieser Vertikalbewegung schwenkt die Zahnstange 8 am Lager 9 um die Schwenkachse 10, um den Betrag der Längsnut im Lager 11 aus ihrer Funktionsstellung und bringt gleichzeitig das Ritzel 12 außer Eingriff, wodurch die der Zahnstange in Förderrichtung erteilte Vorschubbewegung unterbrochen wird. Diese Vorschubbewegung ist entsprechend der Fördergeschwindigkeit V-, gewählt. Nach diesem Vorgang kann die Zahnstange 8 um die Länge des Teilstapels 12 entgegen der Förderrichtung verschoben werden, um auf der erreichten Länge abgesetzt zu werden, wobei die Arretiereinrichtung 7 gelöst und das Halteblech in den lockeren Stapel 4 eingesenkt wird. Der Zahnstange 8 wird gleichermaßen erneut eine Vorschubbewegung erteilt, wodurch sich Zahnstange 8 und Halteblech 3 gleichmäßig mit dem von dem Stapeltransportband 2 transportierten Stapel bewegen. Eine Entnahme des abgetrennten Teilstapels 1 kann in Anschluß daran leicht vorgenommen werden.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Vorrichtung zum Halten von senkrecht stehenden gefalteten Lagen und Pappen mit abschwenkbarem Stapelhalter, ausgestattet mit einem längsverschiebbaren Stapelhalter und einem an seiner Stirnfläche vertikal verschiebbar und arretierbar befestigten Halteelement, welches in Richtung des mit den Stapeltransportbändern transportierten Stapels eine Haltekraft ausübt, gekennzeichnet dadurch, daß das mit dem Stapel (4) bewegte Halteblech (3) entgegen dem Stapel (4) und einem entsprechend der Fördergeschwindigkeit V₁ in Förderrichtung umlaufenden und dabei außer Eingriff geratenden Ritzels (12) mitsamt der Zahnstange (8) verschwenkbar und damit nachfolgend entgegen der Förderrichtung um die Länge des Teilstapels (1) verschiebbar und auf dieser Position in den losen Stapel (4) vertikal einschiebbar beschaffen ist.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Vorrichtung zum Halten von senkrechtstehenden gefalteten Lagen und Pappen mit abschwenkbarem Stapelhalter findet in Verbindung mit Stehendbogenauslagen Anwendung.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Stapelwinkel bekannt, welche auf geteilten Stapeltischen angebracht sind und von Federkraft gehalten vom sich auf- bzw. abbauenden Stapel bewegt werden. Da die zum Halten verwendete Federkraft wegabhängig wirkt, übt sie bei zunehmender Stapellänge einen Einfluß auf den Bogenauslageprozeß aus.

Die Entnahme von Teilstapeln gestaltet sich bei dieser Lösungsvariante aufwendig, da während des Herausnehmens eines Teilstapels gleichzeitig Stapelwinkel und Hauptstapelende in ihrer Lage gehalten werden müssen. Mit der US-PS 3.904.191 ist eine Lösung bekannt, in welcher eine Auslegerbeschickungsmethode mittels eines Gerätes vorgenommen wird, welches einen Haltefinger an den durch Transportbänder in Förderrichtung bewegten Stapel andrückt. . Dieser Haltefinger ist in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar. Zu diesem Zweck ist er von einem beweglichen Ausleger gehalten, welcher beweglich in einem über dem Stapel befindlichen Gestell gelagert ist. Zum Beschicken des Stapels mit Transportgut besteht die Möglichkeit, den Ausleger mit seinem Haltefinger entgegen der Transportrichtu ng zurückzuziehen. Nachteile ergeben sich infolge der ständigen Beaufschlagung des Haltefingers mit einer Kraft, welche bei seiner Rückbewegung überwunden werden muß. Hinsichtlich der Gestaltung desHaltefirjfjers ist außerdem festzustellen, daß dieser weniger geeignet erscheint den Stapel über seihe gesamte rückseitige Stirnfläche zu halten, wobei sich der zur Realisierung dieser Funktion betriebene Aufwand als recht hoch darstellt.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, über die anforderungsbezogene und bedienerfreundlichen Gestaltung einer Vorrichtung zum Halten ausgelegter Stapel polygraphischer Erzeugnisse eine Steigerung der Arbeitsproduktivität zu ermöglichen und die Qualität des Umschlagprozesses verbessert abzusichern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Dazu ist die Aufgabe zu lösen, die Vorrichtung für das Halten des ausgelegten und weitertransportierten Stapels so zu gestalten, daß der Stapel unabhängig von seiner Länge in Übereinstimmung mit derTransportgeschwindigkeit in seiner Position bestimmt wird, wobei die Entnahme von Teilstapeln unkompliziert gewährleistet ist. Erfindungsgemäß ist dazu das den Stapel haltende Stapelblech vertikal verschiebbar am vorderen Ende einer Zahnstange befestigt, welches über den geschuppten Stapel in Förderrichtung führbar ist. Die Zahnstange ist in zwei Lagerstellen gelagert, deren Ausführung ein Verschwenken der Zahnstange entgegen dem Stapeltisch gestattet. Zwischen den beiden Lagerstelle, befindet sich ein wellengestütztes Ritzel. In der Stellung, in welcher das Halteblech den ausgelegten Stapel an seiner Vorderseite hält, kämmen Ritzel und Zahnstange miteinander. Zum Zwecke der Entnahme eines Teilstapels wird das Halteblech an der Zahnstange vertikal verschoben und in angehobenerStellung arretiert, wodurch dervon den Stapeltransportbändern in Förderrichtung transportierte Stapel an seinem vorderen Ende freigegeben wird. Beim Weiterführen jener Vertikalbewegung schwenkt die Zahnstange mit ihren in bestimmten Grenzen losenl.agerstellen entgegen dem Stapel aus, wodurch das Ritzel außer Eingriff gerät und die der Fördergeschwindigkeit entsprechende Vorschubgeschwindigkeit der Zahnstange aussetzt. Im folgenden wird die Zahnstange von der Bedienperson um die Länge des Teilstapels vom Stapelende weg verschoben und wieder in Normallage gebracht. Das dabei in Eingriff versetzte Ritzel erteilt der Zahnstange erneut ihre Vorschubbewegung, welche die gleichbleibende Haltekraft am Stapelende bedingt, nachdem auch das Halteblech durch vertikale Verschiebung in den lockeren Stapel wieder in Ausgangsstellung gebracht wurde. Das Entnehmen des abgetrennten Teilstapels ist nachfolgend möglich.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Gesamtansicht der Haltevorrichtung mit an der Stirnseite des ausgelegten Stapels befindlichem Halteblech ohne Höhenanschlag.

Fig.2: Seitenansicht der Haltevorrichtung mit sich anlegendem Stapel und in Förderrichtung bewegtem Halteblech. Fig. 3: Seitenansicht der Haltevorrichtung mit außer Eingriff geschwenkter Zahnstange, wobei das Halteblech in angehobener Stellung arretiert ist.