DE514175C

DE514175C - Bogenanlegevorrichtung, insbesondere fuer Druckmaschinen

Info

Publication number: DE514175C
Application number: DES78151D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-01
Filing date: 1927-02-01
Publication date: 1930-12-09

Description

Bogenanlegevorrichtung, insbesondere für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bogenanlegevorrichtung, insbesondere für Druckmaschinen, bei der die Zuführungstische für Handanlage und selbsttätige Bogenzuführung aus gelenkig miteinander verbundenen, rückwärts aufklappbaren Teilen- bestehen. - Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß der Tisch für die selbsttätige Bogenzuführung aus einem den Stapeltisch für Handanlage überdeckenden Zuführungstisch und den im Seitengestell der Maschine gelagerten Handanlegetisch gebildet ist, auf dessen Hinterende ein Verlängerungsstück des Zuführungstisches frei aufliegt. Der Zuführungstisch besteht also aus zwei drehbar gelagerten Teilen, die wahlweise hochgeklappt werden können und das Anlegen mit der Hand und den Zugang zum Druckzylinder der Maschine ermöglichen.
Ferner sind für das Abnehmen und überleiten der Bogen vom Stapel auf den Zuführungstisch zwei verschieden hoch gelagerte Rollen vorgesehen, die ein allmähliches Überführen der Bogen aus der waagerechten Lage in die Schräglage des Zuführungstisches ermöglichen. Dies ist für steife Papiere und bei schnellaufenden Maschinen sehr vorteilhaft.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i bis 4. zeigen die eine Ausführungsform der Bogenanlegevorrichtung, und zwar Abb. i die Bogenanlegevorrichtung bei Einstellung für selbsttätige Bogenzuführung, Abb. 2 die Bogenanlegevorrichtung bei Einstellung für Handanlage, Abb. 3 und 4. den Tisch in - aufgeklappter Stellung bei selbsttätiger Zuführung und bei Handanlage.
Abb.5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform des Tisches bei selbsttätiger Zuführung und bei Handanlage.
In dem Seitengestell i einer Druckmaschine ist der Druckzylinder 2 gelagert. Auf dem Stapeltisch 3 werden die Bogen für Handanlage aufgestapelt. Der an dem Stapeltisch 3 sich anschließende Handanlegetisch :i i ist im Seitengestell i mittels Zapfen 5 drehbar gelagert und mit einem Verlängerungsstück 8 versehen, dessen Vorderkante den Druckzylinder 2 berührt. Der Handanlegetisch 2 i legt sich auf die am Seitengestell i angebrachten Stützeng. An dem Gestell i o des selbsttätigen Bogenanlegers ist um die Achse i i ein Zuführungstisch 22 drehbar, der mit einem Verlängerungsstück 17 versehen ist und in der niedergeklappten Stellung den Abstand von den Bogenabziehrollen des mechanischen Bogenanlegers bis zur Vorderkante den Stapeltisch 3 für Handanlage äberbrückt. In dieser Stellung (Ab'b. i) ruht der aufklappbare Zuführungstisch 22 mit dem Verlängerungsstück i j auf Stützen 2q., die an der Vorderkante des Stapeltisches 3 am Maschinengestell t angebracht sind. Das Verlängerungsstück 17 übergreift die Hinterkante des Handanlegetisches 21.
Für Handanlage wird der Zuführungstisch 22 mit dem Verlängerungstisch 17 hochgeklappt und festgestellt, so daß der Handanlegetisch 2 i und der Stapeltisch 3 für die `Handanlage benutzbar sind.
Zur Vornahme von Arbeiten an der Maschine wird sowohl bei Handanlage als auch bei selbsttätiger Bogenzuführung der Handanlegetisch 2i mit dem Verlängerdngsstück 8 zurückgeschlagen (Abb.3 und ¢).
Die in Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der eben beschriebenen darin, daß der zum überdecken des Abstandes von den Bogenabziehrollen für selbsttätige Bogenzuführung bis zur Vorderkante des Stapeltisches 3 dienende Zuführungstisch 22 aus zwei durch Scharniere 25 gelenkig miteinander verbundenen Teilen 26,27 besteht, von denen der eine Teil 26 bei i i an dem Anlegergestell io angelenkt ist und der andere Teil 2-7 mit dem Verlängerungsstück 17 versehen ist. Abb. 5 zeigt den zweiteiligen Zuführungstisch 26, 27 in der Stellung für selbsttätige Bogenzuführung. Der obere Tischteil 26 wird durch Anschläge in dieser Stellung gehalten, so daß die Scharniere 25 nicht einknicken können. Abb. 6 zeigt die Teile des Zuführungstisches 26, 27 in der Stellung, die sie bei Handanlage !einnehmen. Der mit dem Verlängerungsstück 17 versehene untere Teil 27 des Zuführungstisches 26, 27 ist zurückgeschlagen, so daß der Stapeltisch 3 frei ist.
Für das Überleiten des selbsttätig abgezogenen Bogens aus der waagerechten Lage in die geneigte Ebene des Zuführungstisches 22 bzw. 26, 27 sind zwei Rollen 28 und 29 vorgesehen, von denen die Rolle 28 auf der Achse i i sitzt. Die Rollen 28, 29 sind derart angeordnet, daß ein stufenweises Biegen des Bogens stattfindet, d. h. die zweite, an dem Zuführungstisch 22 bzw. 26, 27 anschließende Rolle 28 ist tiefer gelagert als die erste Rolle 29. Hierdurch wird ein scharfes und plötzliches Durchbiegen des Bogens beim Übergang von der waagerechten Stapellage in die stark geneigte Lage für das Fördern über den Zuführungstisch 22 bzw. 26, 27 vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenanlegevorrichtung, insbesondere für Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch für die selbsttätige Bogenzuführung aus einem den Stapeltisch (3) für Handanlage abdeckenden Zuführungstisch (22 bzw. 26, 27) und dem im Seitengestell der Maschine gelagerten Handanlegetisch (21) besteht, auf dessen Hinterende ein Verlängerungsstück (17) des Zuführungstisches (22 bzw. 26, 27) frei aufliegt. z. Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstisch (22) aus mehreren rückwärts aufklappbaren Teilen (26,27) besteht. 3. Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abnehmen und Überleiten der Bogen vom Stapel auf den Zuführungstisch (22 bzw. 26, 27) zwei verschieden hoch gelagerte Rollen (28, 29) vorgesehen sind, die ein allmähliches Überführen der Bogen aus der waagerechten Lage in die geneigte Lage des Zuführungstisches (22) ermöglichen.