DE2328787A1

DE2328787A1 - Fenster oder tuer mit einem rahmen aus dichtungsprofilen

Info

Publication number: DE2328787A1
Application number: DE19732328787
Authority: DE
Inventors: Tilo Dipl Ing Dr Jaeger; Ruediger Schmidt; Willi Schuermann
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1973-06-06
Filing date: 1973-06-06
Publication date: 1975-01-09

Description

Patentanwalt« Dr. O. Loesenbeck Dipl.-Ing. Stracke 2328787

Dipl.-Ing. Loesenbeck 48 Bielefeld, Hwfordtr Strafte W

SCHÜGO Heinz Schürmann & Go., 48 Bielefeld, Xarolinenstr. 1-15

Fenster oder lür mit einem Hahmen aus Dichtungsprofilen

Die Erfindung bezieht sich auf ein fenster oder auf eine £ür mit einem Rahmen aus Dichtungsprofilen, die an mindestens einer Ecke verbunden sind.

Es ist bekannt, die Dichtungsprofile im Eckbereich über einen Kleber oder durch eine Vulkanisierung zu verbinden.

Ein derartiger aus Dichtungsprofilen gebildeter Hahmen weist im Eckbereich Dichtungsprofilquerschnitte auf, die mit denen der geraden Dichtungsprofilstränge übereinstimmen.

Es hat sich gezeigt, daß bei den auf dem Harkt befindlichen fenster oder lüren bei extremen Witterungsbelastungen im Eckbereich Feuchtigkeit, Zugluft od.dgl. durchtreten. Im Eckbereich treten somit besondere Schwierigkeiten auf. Diese Schwierigkeiten ergeben sich einerseits aus den verschiedenen Material-Qualitäten, die für die Herstellung der Dichtungsprofile benutzt werden und andererseits aus Fertigungstoleranzen und Fertigungsungenauigkeiten der den Blend- und Flügelrahmen bildenden Sragprofile.

Die im Eckbereich untereinander verbundenen Dichtungsprofile weisen häufig Überlappungen, Verkantungen und Einbeulungen auf, die eine einwandfreie Abdichtung in diesem Bereich unterbinden.

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Weitere Schwierigkeiten entstellen dadurch, daß immer mehr Vorkammerfenster gefertigt werden, die sehr komplizierte Profilformen in der Dichtung benötigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Eckbereich eines Fensters oder einer lür verbundenen Dichtungsprofile so zu gestalten, daß Dichtungsfehler in diesem Bereich mit Sicherheit vermieden werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die untereinander verbundenen Dichtungsprofile im Bereich der Ecke mit Stützrippen ausgestattet sind.

Es ist vorteilhaft, diese Stützrippen zur Gehrungsebene symmetrisch anzuordnen und die Wandungen der Dichtungsprofile zwischen zwei Stützrippen in der Stärke unterschiedlich von den entsprechenden Wandungen der Dichtungsprofile außerhalb des Eckbereichs auszubilden.

Durch die Stützrippen werden unerwünschte Deformierungen der Dichtungsprofile vermieden, während die Wandungsteile der Dichtungsprofile neben den Stützrippen die Fertigungstoleranzen und Fertigungsungenauigkeiten der tragenden Rahmenprofile des Fensters oder der üiür ausgleichen.

Mit einem relativ geringen konstruktiven Aufwand werden durch den Gegenstand der Erfindung die Dichtungsschwierigkeiten in den Tür- und Fensterecken behoben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fensters im Aufriß, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1,

Fig. 3 den Eckbereich des Dichtungsprofilrahmens nach der Fig. in schaubildlicher Darstellung,

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Fig. 4 den. der Fig. 3 entspreeilenden Grundriß, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4,

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Eckbereichs eines Dichtungsprofilrahmens in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines Flügel- und Blendrahmens anderer Konstruktion.

Der Blendrahmen 1 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten.Fensters, dessen Flügelrahmen 2 zur Innenseite eines Raumes geöffnet werden kann, weist an der Außenseite einen Falzsteg 3 auf. An der einer Kammer 4- zwischen Blend- und Flügelrahmen zugewandten Seite besitzt der Falzsteg 3 eine Verankerungsnut 5 für ein Dichtungsprofil 6, dessen freier Dichtungsrand 7 %ü-t einem Profilsteg 8 des Flügelrahmens 2 in der Verschlußstellung des Fensters zusammenarbeitet .

Die Verankerungsnut 5 und damit der Verankerungsfuß 9 des Dichtungsprofils sind gegenüber dem Profilboden 10 des Blendrahmens in Richtung auf den Flügelrahmen versetzt, so daß der Profilboden 10 des Blendrahmenprofils zur Anordnung der Beschläge vollständig zur Verfügung steht.

Der dem Blendrahmen 1 zugewandte !eil des Dichtungsprofils 6 ist wannenartig ausgebildet und ergibt eine Wassersammelrinne 11. Vondiesem wannenartigen !Teil erstreckt sich der freie Dichtungsrand 7» der im letzten !eil der Schließbewegung des Flügelrahmens 2 und im ersten !eil seiner Öffnungsbewegung mit dem Profilsteg 8 des Flügelrahmens 2 zusammenarbeitet.

Die an einer Ecke des Fensters zusammenstoßenden Dichtungsprofile 6 sind untereinander über einen Kleber oder durch Vulkanisation verbunden. Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Eck-

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hereich ist mit Stützrippen 12 und 13 ausgerüstet, die symmetrisch zur Gehrungsebene angeordnet sind. Der zwischen den Stützrippen 12 und 13 liegende Wandungsteil 14- besitzt eine geringere Stärke als die Wandungsteile 15, 16 des freien Dichtungsrandes 7· I^m Bereich des Wandungsteiles 14 ist somit eine sehr anpassungsfähige Anlage an der Dichtfläche des aus Metall od.dgl. gefertigten Flügelrahmens.

In der Fig. 7 ist eine abgewandelte Dichtungsprofilrahmenausführung aufgezeigt, die im Eckbereich drei Stützrippen besitzt, von denen die Stützrippe 17 im Bereich der Gehrung liegt, während die Stützrippen 18, 19 symmetrisch zu der Gehrungsebene angeordnet sind. Die Wandungsteile 20, 21 zwischen den Stützrippen und die Übergangswandungsteile 22, 23 besitzen eine größere Stärke als die sich daran anschließenden freien Dichtungsränder 7a· Hierdurch ist eine relativ starre Eckausbildung des Dichtungsprofilrahmens gegeben.

Während in den Fig. 1 bis 7 Dichtungsprofile aufgezeigt sind, die bei Fenstern mit einer Vorkammer verwendet werden, zeigt die Darstellung der Fig. 8, daß der Gegenstand der Erfindung auch bei anderen Dichtungsprofilen benutzt werden lein.

Bei der Ausführung nach der Fig. 8 ist der Blendrahmen 24 mit einer Verankerungsnut 25 für ein Dichtungsprofil 26 ausgerüstet, das im Eckbereich mit den rechtwinklig dazu verlaufenden Dichtungsprofilen verbunden ist. Im Eckbereich sind diese Dichtungsprofile ebenfalls mit Stützrippen 27 ausgestattet.

Auch bei dem auf der anderen Seite zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen 24· vorgesehenen Dichtungsprofil 29 sind im Eckbereich Stützrippen 30, 31 angeordnet. Es ist auch möglich, daß im Eckbereich der aus Dichtungsprofilen gebildete offene oder geschlossene Rahmen eine andere Materialkonsistenz aufweist als außerhalb dieser Bereiche. Auch durch diese unterschiedliche Konsistenz kann der Ausgleich der Fertigungsungenauigkeiten der tragenden Rahmenprofile im Eckbereich unterstützt werden.

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Claims

Patentansprüche

/1y' Fenster oder lür mit einem Rahmen aus Dichtungsprofilen, die an mindestens einer Ecke verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander verbundenen Dichtungsprofile (6, 26,29) im Bereich der Ecke Stützrippen (12,13» 17,18,19; 27; 30,31) aufweisen.
2. Fenster oder lür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrippen (12,13» 18,19) symmetrisch zur Gehrungsebene angeordnet sind.
3. Fenster oder £ür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (14,20,21) der Dichtungsprofile (6) zwischen zwei Stützrippen (12,13; 18,17,19) in der Stärke unterschiedlich von den entsprechenden Wandungen (15,16,7a) der Dichtungsprofile außerhalb des Eckbereichs sind.
4. Fenster oder £ür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich zwei Stützrippen (12,13) symmetrisch zur Gehrungsebene vorgesehen sind und die Stärke der Wandung (14) des Dichtungsprofils zwischen den beiden Stützrippen geringer ist als die Wandung (15,16) außerhalb des Eckbereichs.
5. Fenster oder lür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehrungsecke eine Stützrippe (I7) angeordnet ist und symmetrisch dazu zwei weitere Stützrippen (18,19) vorgesehen sind.
6. Fenster oder !Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Dichtungsprofils im Bereich der Stützrippen (17, 18,19) eine größere Stärke besitzt als außerhalb dieses Eckbereichs .

7- Fenster oder lür, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsprofile (6,26,29) im Eckbereich eine unterschiedliche Konsistenz gegenüber den anderen Bereichen aufweisen.

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