DE2325586A1

DE2325586A1 - Wasch- oder geschirrspuelmaschine mit einer einrichtung zur vermeidung des ueberschaeumens

Info

Publication number: DE2325586A1
Application number: DE2325586A
Authority: DE
Inventors: Christian Beier
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1973-05-19
Filing date: 1973-05-19
Publication date: 1974-12-05

Description

Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zur Vermeidung des Überschäumens.
Die Erfindung betrifft eine Wasch- oder Geschirrsptilmaschine mit einer Einrichtung zur Vermeidung des Überschäumens.
Es sind Waschautomaten bekannt, bei denen im Laugenbehälter oberhalb des höchsten Wasserstandes eine mittels eines elektrisch betätigbaren Ventils einschaltbare Sprühdüse für Leitungswasser und ein Temperaturfühler zur Steuerung des Ventils angeordnet sind.
Sobald die Temperatur am Thermofühler ansteigt wird Leitungswasser eingespritzt, und der Dampf und der Schaum kondensieren.
Nachteilig bei dieser bekannten Waschmaschine ist jedoch, daß zusätzlich ein Nagnetventil und eine Sprühdüse mit den dazu gehörenden Verbindungsleitungen notwendig sind, und daß der Flottenstand in der Waschmaschine ansteigt.
Ebenfalls ist es nachteilig, daß der Temperaturfühler als Geber zum Anzeigen von Schaum oft nicht funktionsgerecht arbeitet, da der auftretende Schaum weit auseinanderliegende Temperaturwerte aufweisen kanne Die Ursache dafür ist, daß der Schaumanfall bei den verschiedenen Waschmitteln bei unterschiedlichen Temperaturen beginnt.
Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, in der Waschmitteleinspülvorrichtung einen Schaumfühler anzuordnen, der bei aufsteigendem Schaum ein Signal an das Programmschaltwerk abgibt, wodurch die Heizung der Maschine ganz oder teilweise ausgeschaltet wird. Hierbei basiert die Ausführung des Schaumfühlers auf dem Prinzip der elektrischen Widerstandsmessung. Um das Signal des Schaumfühlers zur Schaumüberwachung auszuwerten, ist eine aufwendige und teure elektronische Schaltungseinrichtung notwendig.
Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zur Vermeidung des Überschäumens zu offenbaren, wobei die Schaumüberwachung mit einfachen und funktionssicher arbeitenden Mitteln durchgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumindikator ein druckabhängiger Schalter vorgesehen ist, welcher mit dem Raum im Laugenbehälter der Maschine in Verbindung steht, der sich über dem höchstmöglichen Laugenstand befindet.
In vorteilhafter Ausführung der Erfindung wird beim Überschäumen der Waschflotte durch den druckabhängigen Schalter die vollständige oder teilweise Abschaltung der Heizung bewirkt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Falle des Uberschäumens das Signal des druckabhängigen Schalters die Umschaltung der Maschine in den nächsten Programmschritt veranlaßt.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß bei übermäßigem Schaumanfall der druckabhängige Schalter die Frischwasserzufuhr kurzzeitig einschaltet. Der Laugenstand wird hierbei über einen über laufdruckwächter in Verbindung mit der Laugenpumpe ausgeregelt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Wasch- oder Geschirrspülmaschine wird in einfacher Weise eine funktionssichere Schaumüberwachung erzielt.
Der Anschluß des druckabhängigen Schalters wird im oberen Teil des Laugenbehälters vorgenommen und es hat sich gezeigt, daß er bei aufsteigendem Schaum immer sicher anspricht, und daß durch sein Signal Maßnahmen eingeleitet werden können, welche die weitere Entwicklung von Schaum unterbinden, bevor der Schaum aus der Maschine heraustreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Form eine Waschmaschine mit den für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teilen.
Der Laugenbehälter 1 ist in der üblichen Weise im Gehäuse 2 der Waschmaschine aufgehängt.
Ein Waschmitteleinspülbehälter 3 ist über einen Zulauf 4 mit dem Laugenbehälter 1 verbunden.
Im oberen Teil des Laugenbehälters 1 ist ein druckabhängiger Schalter 5 angeschlossen. Der druckabhängige Schalter 5 ist vorzugsweise ein Druckwächter wie er sonst üblicherweise als Wasserstandsschalter in Waschmaschinen eingesetzt wird. Im Rahmen dieser Erfindung ist dem Druckwächter allerdings eine andere Aufgabe zugedacht.
Die Funktionsweise der gezeigten Anordnung ist wie folgt: Wenn es im Laufe des Waschprozessess z.B. durch eine Fehldosierung des Waschmittels9 zu einer übermäßigen Schaumentwicklung kommt, so steigt der Schaum im Laugenbehälter 1 hoch, und er könnte durch den Waschmitteleinspülbehälter 3 aus der Maschine heraustreten0 Um dieses zu vermeiden, ist derdnfldiabhängige Schalter 5 oberhalb des Laugenniveaus 6 am Laugenbehälter 1 angeschlossen. Es ist also wesentlich, daß der druckabhängige Schalter 5 immer mit dem Luftraum über dem höchsten Laugenstand der Maschine in Verbindung steht. Hierbei wäre es eventuell auch denkbar, den Anschluß für den druckabhängigen Schalter 5 im Waschmitteleinspülbehälter 3 oder im Zulauf 4 vorzusehen.
Der im Falle übermäßiger Schaumentwicklung aufsteigende Schaum verdichtet die Luft im druckabhängigen Schalter 5, wodurch dieser zu einer Schaltfunktion angeregt wird. Das auf diese Weise erzielte Signal des druckabhänggen Schalters 5 kann zu verschiedenen Maßnahmen gegen die weitere Schaumentwicklung ausgenützt werden, sodaß ein Uberschäumen der Maschine ausgeschlossen wird. Hierbei hat es sich als wirksam erwiesen die Heizung ganz oder teilweise abzuschalten oder die Maschine in den nächsten Programmschritt zu fahren.
Ebenfalls wirksam gegen die weitere Schaumentwicklung ist das Zuführen von Frischwasser. Der druckabhängige Schalter 5 schaltet das Magnetventil der Maschine kurzzeitig ein. Dadurch fällt einerseits der Schaum zusammen, andererseits wirkt auch die Verdünnung der Lauge der Schaumentwicklung entgegen. Ein Uberlaufdruckwächter im Zusammenspiel mit der Ablaufpumpe sorgt für die Regelung des Laugenstandes.
Ftfr den Benutzer könnten auch noch Anzeigeelemente an der Maschine vorgesehen werden, die das Ansprechen der Schaumüberwachung anzeigen.

Claims

Patentansprüche

Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einer Einrichtung zur Vermeidung des Uberschäumens, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumindikator ein druckabhängiger Schalter 5 vorgesehen ist, welcher mit dem Raum im Laugenbehälter 1 der Maschine in Verbindung steht, der sich über dem höchstmöglichen Laugenniveau 6 befindet.
2. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Uberschäumen der Waschflotte durch den druckabhängigen Schalter 5 die vollständige oder teilweise Abschaltung der Heizung bewirkt wird.
3. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Signal des druckabhängigen Schalters 5 die Maschine beim Überschäumen in den nächsten Programmschritt gefahren wird.
4. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der druckabhängige Schalter 5 bei übermäßigem Schaumanfall die Frischwasserzufuhr kurzzeitig betätigt, und daß der Laugenstand von einem Uberlaufdruckwächter im Zusammenwirken mit einer Ablaufpumpe ausgeregelt wird.
5. Wasch- oder Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Maschine Anzeigeelemente vorgesehen sind, die das Ansprechen der Schaumüberwachung anzeigen.

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