DE2323808A1 - Diamantwerkzeug - Google Patents

Diamantwerkzeug

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DE2323808A1
DE2323808A1 DE19732323808 DE2323808A DE2323808A1 DE 2323808 A1 DE2323808 A1 DE 2323808A1 DE 19732323808 DE19732323808 DE 19732323808 DE 2323808 A DE2323808 A DE 2323808A DE 2323808 A1 DE2323808 A1 DE 2323808A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
cutting
diamond
angle
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732323808
Other languages
English (en)
Inventor
Eginhardt Dipl Phys Biedermann
Armin Dipl Phys Bohg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2323808A1 publication Critical patent/DE2323808A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/14Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
    • B23B27/18Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with cutting bits or tips or cutting inserts rigidly mounted, e.g. by brazing
    • B23B27/20Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with cutting bits or tips or cutting inserts rigidly mounted, e.g. by brazing with diamond bits or cutting inserts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

  • Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: GE 973 004 Diamantwerkzeug Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur spanenden Formgebung eines Werkstücks mit einer auf seinem Schneidkopf angebrachten monokristallinen Diamantschneidplatte.
  • Seit langem geht das Bestreben zur Anwendung solcher Werkzeuge dahin, den Verschleiß herabzusetzen und die Standzeiten zu erhöhen, um nicht zuletzt das Umrüsten der Werkzeugmaschinen auf einem Minimum zu halten. Wie sich aus einer Veröffentlichung in der Zeitschrift "Industrial Diamond Review" vom Juni 1971 auf den Seiten 228 bis 235 unter dem Titel "Wear of single point diamond tools in the machining of aluminium/silicon alloy pistons" von D. Keen und A.F. Grogan ergibt, muß zum Erzielen einer möglichst langen Lebensdauer eines Diamantwerkzeugs lediglich dafür Sorge getragen werden, daß keine (lll)-Ebenen mit der Spanfläche zusammenfallen. Außerdem ist bei Herstellung solcher Diamantschneidplatten weitgehend vermieden worden, daß die (100)-Ebene mit der Spanfläche zusammenfällt.
  • Die Anwendung dieser Erkenntnisse führt zwar zu durchaus brauchbaren Diamantwerkzeugen, jedoch wäre aber eine weiterhin verbesserte Standzeit von großem Nutzen, insbesondere wenn sich hierzu eine eindeutige Orientierung der Kristallstruktur in der Diamantschneidplatte finden ließe.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Kristallorientierung in der Diamantschneidplatte anzugeben, die die Standzeit der Schneidplatte gegenüber bisher wesentlich erhöht ohne daß zur Herstellung ein wesentlich erhöhter Aufwand erforderlich ist.
  • ~ErfindungsgemäS wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in der Symmetrieebene der Schneidplatte liegende und gegen die Bewegungsrichtung des Werkstücks gerichtete <llQ>-Richtung der Diamantschneidplatte unter einem auf das Werkstück weisenden Winkel von 60 + 40 relativ zur Bewegungsrichtung des Werkstücks geneigt ist, indem gleichfalls auf das Werkstück weisend eine zu der <llO->-Richtung in einem Winkel von 900 liegende <100>-Richtung in diese Symmetrieebene zu liegen kommt.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, daß eine solche Orientierung in der Schneidplatte bei Bearbeitung des Werkstücks zu einer Standzeit-Verbesserung um den Faktor 2 bis 4 führen kann, wobei kein besonders erhöhter Aufwand zur Herstellung erforderlich ist, da im übrigen die Diamantschneidplatte gemäß herkömmlicher Verfahren hergestellt sein kann; dies betrifft insbesondere den Keilwinkel. Außerdem läßt sich eine runde Schneide oder auch eine Facettenschneide anwenden, die bekanntlich den Vorteil bietet, daß bei Schneidenabnutzung das Werkzeug lediglich umgespannt zu werden braucht, um eine neue Schneide mit dem Werkstück in Eingriff zu bringen.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß bei Anwendung der Erfindung auf eine Facettenschneidplatte ein Schneidenwinkel von + 550 relativ zur Symmetrieebene unter Wahrung der unter Anwendung der Erfindung zu erzielenden Vorteile ausnutzbar ist.
  • Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der unten aufgeführten Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Diamantwerkzeug mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidkopf, Fig. 2 die Schneidplatte mit Andeutung der Kristallrichtungen.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Diamantwerkzeug, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Drehmeissel dargestellt ist, besteht aus einem Spannschaft 1, dessen Schneidkopf in bekannter Weise die monokristalline Diamantschneidplatte 2 trägt. Diese Diamantschneidplatte ist in den Schneidkopf eingelassen und dort mit an sich bekannten Mitteln, wie Löten, Klemmen und dergleichen, befestigt. Der Spannschaft ist zum Schneidkopf entsprechend verjüngt, wobei der Freiwinkel am Schneidkopf in bekannter Weise größer ist als der an der Schneidplatte.
  • Für das Werkzeug läßt sich eine gemeinsame Symmetrieebene 5 von Schneidplatte und Spannschaft angeben, unter der Voraussetzung allerdings, daß beide Seiten des Schneidkopfs vom Spannschaft ausgehend im wesentlichen gleichmäßig verjüngt sind. Im allgemeinen können jedoch die Symmetrieebenen von Schneidplatte und Schaft unter einem von 0 verschiedenen Winkel zueinander verlaufen. Die Schneidplatte 2 weist vorne die Facetten 3 auf, die etwas geneigt sind gegenüber der Spanfläche 4. Je nach Abnutzung lassen sich verschiedene Facetten mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Eingriff bringen.
  • In Fig. 2 ist die Schneidplatte 2 gesondert gezeichnet, um die Kristallorientierung der monokristallinen Schneidplatte bei Werkstückbearbeitung näher anzudeuten. Das Werkstück ist hier selbst zwar nicht gezeigt, da der Spanwinkel bekanntlich je nach Härte des zu bearbeitenden Werkstücks unterschiedlich sein kann, jedoch ist die Bewegungsrichtung des zu bearbeitenden Werkstücks durch den Pfeil 6 angedeutet. Der von der Spanfläche 4 ausgehende Pfeil zeigt die <110>-Richtung der monokristallinen Schneidplatte an, die gegenüber der Bewegungsrichtung um 60. + 40 geneigt ist. Der Winkel der Spanfläche selbst ist dabei unabhängig von diesem Neigungswinkel der Kristallrichtung und richtet sich in üblicher Weise nach den technologischen Bedingungen. Die <110>-Richtung besitzt keinen Winkel zur Symmetrieebene 5 der Schneidplatte und liegt also hierin. Weiterhin ist in einem Winkel von 450 zur <110>-Richtung die Kristallrichtung <100> durch einen entsprechenden weiteren Pfeil angedeutet, welche ebenfalls auf das Werkstück weist. Auch diese Richtung liegt in der Symmetrieebene 5 der Schneidplatte und bildet keinen Winkel hiermit. Die Kristallrichtungen sind der Bewegungsrichtung des Werkstücks entgegengerichtet. Stellt das Diamantwerkzeug einen Drehmeissel dar, dann versteht sich unter Bewegungsrichtung des Werkstücks natürlich die Tangentialrichtung am Angriffspunkt der Schneide der Schneidplatte 2.
  • Wie bereits gesagt, ist die Neigung der Spanfläche und der Keilwinkel der Schneidplatte von der Erfindung unbeeinflußt. Die Facetten können auf 1100 an der Schneidkante der Schneidplatte verteilt werden. Da das Diamantwerkzeug symmetrisch ist, bedeutet dies + 550 ausgehend von der Symmetrieebene der Schneidplatte. Natürlich lassen sich auch andere Formen einer Schneidkante anwenden, wie sie in der Technik gebräuchlich sind. Das erfindungsgemäß ausgebildete Werkzeug ist weiterhin für alle Arten der spanabhebenden Formgebung geeignet, wie Stoßen, Fräsen, Drehen usw.
  • Die Herstellung dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Schneidplatte Iäßt sich durch einen geeigneten Anschliff des zu verwendeten Diamanten herstellen, wobei die relativ große zulässige Toleranz im Winkel der <110>-Richtung keine besondere Genauigkeit erfordert. Eine kostspielige Röntgenstrahlausrichtungs-Einrichtung kann deshalb entfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Werkzeug zur spanenden Formgebung eines Werkstücks mit einer auf seinem Schneidkopf angebrachten monokristallinen Diamantschneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Symmetrieebene der Schneidplatte liegende und gegen die Bewegungsrichtung des Werkstücks gerichtete <llO>-Richtung der Diamantschneidplatte unter einem auf das Werkstück weisenden Winkel von 6°- + 40 relativ zur Bewegungsrichtung des Werkstücks geneigt ist, indem gleichfalls auf das Werkstück weisend eine zu der <100>-Richtung in einem Winkel von 900 liegende <100>-Richtung in die Symmetrieebene der Schneidplatte zu liegen kommt.
    Leerseite
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GB2541289A (en) * 2015-07-06 2017-02-15 Element Six (Uk) Ltd Single crystal synthetic diamond

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