DE2316166B2 - Gemeinschaftsantennenanlage mit Alarmgebern für die einzelnen Teilnehmer - Google Patents
Gemeinschaftsantennenanlage mit Alarmgebern für die einzelnen TeilnehmerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gemeinschaftsantennenanlage mit einer Anzahl von an eine bidirektionale
gemeinsame Übertragungsleitung angeschlossenen Teilnehmerstellen, welche zusätzlich je einen Alarmgeber
enthalten, von welchem über die gemeinsame Übertragungsleitung Alarmsignale aussendbar und an
eine Zentralstation übertragbar sind.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art (Electronics, Sept. 1971, S. 44 bis 55) sind in den einzelnen
Amtsstellen Verstärker für die den Teilnehmern zulaufenden Signale oder Amtssignale und die von den
Teilnehmern zurücklaufenden Signale oder Teilnehmersignale mit Hoch- und/oder Tiefpässen vorgesehen, so
daß Signale über ein einziges Übertragungskabel der Anlage in beiden Richtungen übertragen werden
können. Dies allerdings unter der Voraussetzung, daß ζ. B. die Amtssignale mit einer Frequenz von 54 MHz
durch den Hochpaß laufen, jedoch vom Tiefpaß blockiert werden, welcher nur die Teilnehmersignale
mit einer Frequenz von 5 bis 30 MHz durchläßt. Außerdem wird ein frequenzmodulierter Digitalcode
verwendet, so daß eine bidirektionale Breitband-Kom «>
munikation möglich ist. Zu diesem Zweck wird der frequenzmodulierte Digitalcode von einem Kanal-Monitor
innerhalb eines Zeitmultiplex-Schemas zusammen mit einem Modulationsschema und Adressdaten ausgestrahlt
und dann von einem Teilnehmer unter dessen eigener Adresse empfangen, so daß bei dem Teilnehmer
eine entsprechende Maßnahme ausgelöst werden kann. Ein derartiges System eignet sich jedoch nicht, um bei
einer Zunahme der Teilnehmerstellen ohne große Kosten erweitert werden :tu können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Anlage der eingangs genannten Art in der Weise
auszubilden, daß ohne Störung des Hörfunk- und/oder Fernsehempfanges an den einzelnen Teilnehmerstellen
von jeder Teilnehmerstelle ein Alarmsignal abgegeben werden kann, welches an einer Zentralstation bezüglich
seiner Herkunft auch dann noch einwandfrei identifiziert werden kann, wenn neue Teilnehmeranschlüsse
zugeschaltet werden, ohne daß dadurch hohe zusätzliche Kosten entstehen. Der Grundgedanke der Erfindung
ist dabei, Signalaufbereitungsstufen in Kaskadenschaltung in die bidirektionale Übertragungsleitung
einzufügen, von denen jede mit einer bestimmten Trägerwelle arbeitet, die jeweils einer bestimmten
Gruppe des gesamten Teilnehmerkreises entspricht Diese Trägerwelle wird dann durch die jedem einzelnen
Teilnehmer dieser Gruppe zugeordnete eigene Alarmsignal-Frequenz moduliert, so daß beim Eingang an der
Zentralstation sofort feststellbar ist, von weichem Teilnehmer das betreffende Alarmsignal kommt Falls
die Anlage erweitert werden soll, braucht lediglich eine neue Signalaufbereitungsstufe mit einer den bisherigen
Stufen gegenüber anderen Frequenz eingefügt zu werden, an welche dann die neuen Teilnehmer
angeschlossen werden, bis deren Anzahl die für jede Signalaufbereitungsstufe vorgesehene Teilnehmerzahl
einer Gruppe erreicht Mit anderen Worten, jedes Alarmsignal setzt sich zusammen aus dem ursprünglichen
Alarmsignal eines jeden Teilnehmers, welches in jeder Gruppe unterschiedlich ist, von Gruppe zu
Gruppe jedoch wiederholbar ist, und die einer jeden einzelnen Signalaufbereitungsstufe eigene Trägerwelle,
so daß ζ. B. bei 120 Teilnehmern zu je 30 Teilnehmern in 4 Gruppen mit jeweils einer Signalaufbereitungsstufe
mit der zugeordneten Gruppe eigentümlicher Trägerwelle eine sichere Identifizierung des Alarmsignals eines
jeden Teilnehmers möglich ist, selbst wenn jeder der
vier Gruppen die gleiche Folge von 30 unterschiedlichen Alarmsignalen zugeteilt wird.
Eine auf diesem Grundgedanken aufgebaute erfindungsgemäße Anlage der eingangs genannten Art ist
dadurch gekennzeichnet, daß in die bidirektionale Übertragungsleitung in Kaskadenschaltung Signalaufbereitungsstufen
mit jeweils einer besonderen, jeweils nur einer Gruppe der Teilnehmerstellen entsprechenden
Trägerwelle eingefügt sind, in denen zwei Signalübertragungswege zwischen ihren beiden Anschlüssen
ausgebildet sind, und zwar ein Weg mit die Hörfunk- und/oder Fernsehsignale durchlassenden, die
Alarmsignale jedoch sperrenden Filtern und ein zweiter Weg mit einem die Alarmsignale durchlassenden Filter,
einem diese Alarmsignale der der jeweiligen Signalaufbereitungsstufe eigenen Trägerwelle auf modulierenden
Modulator und einem diese modulierten Signale zur Zentralstation durchlassenden Filter.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß parallel zum ersten Signalübertragungsweg
zwischen den beiden Anschlüssen ein dritter Übertragungsweg geschaltet ist, welcher lediglich
Hörfunk- und/oder Fernsehsignale durchlassende, die anderen Signale jedoch blockierende Hilfsfilter sowie
Filter aufweist, welche lediglich die modulierten Signale der anderen Signalaufbereitungsstufen durchlassen,
wodurch eine überaus einfache, bei einer Erweiterung des Teilnehmernetzes kostensparende Kaskadenschaltung
erzielbar ist, da in den verschiedenen Signalaufbe-
reitungsstufen größtenteils serienmäßig herstellbare
Schaltungen verwendet werden können.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung; es zeigt
F i g. 1 schematisch in einer Gemeinschaftsantennenanlage
verwendbare Frequenzbereiche,
Fig.2 ein Prinzipschaltbilci eines Ausführungsbeispieles
einer erfrvdungsgemäßen Gemeinschaftsantennenanlage, ι ο
Fig.3 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäß
verwendeten Signalaufbereitungsstufe und
Fig.4 jeweils ein Ausführungsbeispiel einer bei
einem erfindungsgemäßen Gemeinschaftsantennensystem verwendbaren Signalaufbereitungsstufe.
In F i g. 1 bezeichnet Bezugszeichen 2 ein erstes Alarmsignal-Frequenzband von 20—60MHz und Bezugszeichen
3 ein Hörfunk und/oder Fernsehsignal-Frequenzband von 70—300 MHz. Bezugszeichen 1 zeigt ein
weiteres Alarmsignal-Frequenzband unterhalb 10 MHz, während Bezugszeichen 4 ein drittes Alarmsignal-Frequenzband
über 320 MHz zeigt
Die in Fig. 2 in seinem AuRjau dargestellte
bidirektional arbeitende Gemeinschaftsantennenanlage
besitzt eine Empfangsantenne 5, ein Antennengerät 6 zur Steuerung und Übertragung der von der Antenne
empfangenen Hörfunk- und/oder Fernsehsignale, einen Wähler 7 zur Auswahl von Alarmsignalen, eine die
ausgewählten Alarmsignale empfangende Zentralstation 8, einen bidirektionalen Verstärker 9, Signalaufbereitungsstufen
10, Anzapfungen 11, Signalteiler 12, Fernsehempfänger 13 und Alarmgeber 14. Jeder der
Alarmgeber 14 hat seine eigene festgelegte Frequenz, beispielsweise in dem bis zu 10 MHz reichenden
Niederfrequenzband. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Frequenzen der Alarmgeber 14 auf das Niederfrequenzband
zu beschränken, es kann auch das Frequenzband 4 oberhalb 320 MHz hierfür verwendet werden.
Die Signalaufbereitungsstufe 10 ist für die Trägerwellen innerhalb des Alarmsignal-Frequenzbandes von
20—60 MHz ausgelegt, wobei jede Signalaufbereitungsstufe 10 ihre eigene festgelegte Frequenz besitzt und
zwischen jeder dieser festgelegten Frequenzen ein bestimmtes Intervall zur Abgrenzung vorgesehen ist.
Wenn der Alarmgeber 14 betätigt wird, wird dessen eigene festgelegte Frequenz abgegtbsn, so daß die
festgelegte Frequenz der Signalaufbereitungsstufe 10, zu welcher der Alarmgeber 14 gehört, moduliert wird
und dieses modulierte Alarmsignal der Zentralstation 8 übertragen wird. Entsprechend der Kombination der
beiden Frequenzen stellt die Zentralstation 8 fest, welche Sifcnalaufbereitungsstufe 10, d. h. welcher
Alarmgeber 14 betätigt wurde.
Wie F i g. 3 zeigt, besitzt die Signalaufbereitungsstufe 10 einen Eingang 15, einen Ausgang Ki, einen Modulator ? >
17, Wellenteiler 18 und 19, eine Stromquelle 20 und einen Stromanschluß 21 oder dgl.
Elektrische Schaltungen der Signalaufbereitungsstufe 10 sind in den F i g. 4 bis 6 dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 besitzen eo
die Wellenteiler 18 und 19 Filter 22, 24 bzw. 23, 24, wobei die Filter 22 die Gesamtheit des Alarmsignal-Frequenzbandes
2 durchläßt, das Filter 23 die Frequenzbänder außer denen für Alarmsignale, d. h. die Bänder 1 und
4 aus Fig. 1, durchlaßt und das Filter 24 das Hörfunk- es
und/oder Fersehsignal-Frequenzband 3 durchläßt
Die Signalaufbereitung, Jtufe 10 gemäß Fig.4 arbeitet
folgendermaßen: Das durch den Eingang 15 einkommende Hörfunk- und/oder Fernsehsignal läuft
durch das Filter 24 zum Ausgang 16. Das Alarmsignal,
welches vom Alarmgeber 14 ausgesendet wird und außerhalb der Frequenzbänder 2 und 3 liegt, gelangt
vom Ausgang 16 in das Filter 23, um die Trägerwelle des Alarmsignal-Frequenzbandes 2 zu modulieren, weiche
vom Modulator 17 ausgesendet wird, und wird durch das
Filter 22 dem Eingang 15 zugeleitet In diesem Falle durchlaufen alle von den Alarmgebern ausgesendeten
Alarmsignale den Modulator 17 und eine Kaskadenschaltung der Modulatoren 17 ist nicht möglich.
Die F i g. 5 und 6 zeigen Schaltungen, bei denen die
Kaskadenschaltung möglich ist Bei der in Fig.5 dargestellten Schaltung besitzt der Wellenteiler 18
zwischen dem Eingang 15 und dem Modulator 17 ein Filter 25, welches nur spezielle Frequenzen innerhalb
der Alarmsignal-Frequenzbänder durchläßt Das andere Filter 26 des Wellenteilers 18 läßt auch Alarmsignale mit
Frequenzen durch, die nicht zu den speziellen Frequenzen innerhalb des Hörfunk- vr-i/oder Fernsehsignsl-Frequenzbandes
3 and spezielles! Frequenzen des Alarmsignal-Frequenzbandes 2 gehören, welche vom
Modulator 17 selbst übertragen werden. Infolgedessen können Alarmsignale mit anderen Frequenzen das
Filter 26 passieren. Die Ausführung gemäß Fig.5
ermöglicht die Kaskadenschaltung, da Signale mit speziellen Frequenzen innerhalb des Alarmsignal-Frequenzbandes,
welches vom Modulator 17 ausgesendet werden, das Riter 26 passieren. Bei dein Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 sind weitere Filter 27 vorgesehen,
welche an die Wellenteiler 18 und 19 angeschlossen sind und Alarmsignale mit Frequenzen außer denen vom
Modulator 17 ausgesendeten durchlassen, so daß eine Kaskadenschaltung in gleicher Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 möglich ist
Selbstverständlich ist die Anzahl von Alarmgebern 14, welche eine Signalaufbereitungsstufe 10 behandeln
können, nicht unbegrenzt Der Unterschied zwischen der Schaltung gemäß F i g. 4 und der gemäß F i g. 5 ist
folgender:
Be: der in Fig.4 dargestellten Schaltung muß, wenn
eine Signalaufbereitungsstufe 10 an eine Übertragungsleitung angeschlossen ist die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse,
welche an die Übertragungsleitung angeschlossen werden können, auf die Anzahl von
Alarmsignalen 14 begrenzt sein, welche die Signalaufbereitungsstufe
10 bearbeiten kann. Wenn daher im Verlaufe der Zeit die Teilnehmerzahl die Anzahl der
Alarmgeber 14 übersteigt welche innerhalb der Kapazität der Signalaufbereitungsstufe 10 liegen, muß
zwangsläufig das gesamte System selbst derart verändert werden, daß die Anzahl der Übertragungsleitungen
vermehrt wird.
In technischer Hinsicht gibt es allerdings eine gewisse
Schwierigkeit, um zu erreichen, daß die Filter 26 gemäß
Fig.5 tatsächlich auch die gewünschten Merkmale besitzen. Diese geringe Schwierigkeit wird durch die in
F i g. 6 dargestellte Schaltung überwunden, wobei zwei Filter 24 und 27 die Funktion des Filters 26 aus F i g. 5
übernehmen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6 sind der Modulator 17, der Wellenteiler 18 und
das Filter 27 speziell auf die eine SignaUi'fbereitungsstufe
10 abgestimmt, während die Filter 23 und 24, d. h. der Wellenteiler 19, allen Signalaufbereitungsstufen 10
gemeinsam sind.
Wenn das Alarmsignal-Frequenzband 2 für die Frequenzen verwendet wird, welche von den Alarmgebern
14 gesendet werden, besitzt die Signalaufberei-
tungsstufe 10 die in Fig.7 bis 9 dargestellte Schaltung.
Diese Signalaufbereitungsstufen 10 entsprechen insoweit den in den Fig.4 bis 6 dargestellten Signalaufbereitungsstufen
10, als jede von ihnen einen Eingang IS, einen Ausgang 16, einen Modulator 17 und Wellenteiler
18 und 19 aufweisL Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 ist jedoch das Filter 23 aus F i g. 4 durch ein Filter
22 ersetzt, welches die Gesamtheit des Alarmsignal-Frequenzbandes durchläßt. Die Funktionsweise der Signalaufbereitungsstufe
10 aus Fig. 7 ist die gleiche wie die der Signalaufbereitungsstufe 10 aus Fig.4. Die Signalaufbereitungsstufe
10 aus Fig.8 entspricht der aus F i g. 4. jedoch ist das Filter 23 des Wellenteilers 19 aus
F i g. 4 durch ein Filter 25' ersetzt, welches nur spezielle Frequenzen innerhalb der Alarmsignal-Frequenzbänder
durchläßt, die vom Alarmgeber 14 ausgesendet werden, wobei als Hilfsfilter ein Filter 28 verwendet wird,
welches Alarmsignale mit Frequenzen außer denen, die
ί vom Modulator 17 selbst ausgesendet werden und
solchen, die innerhalb des Hörfunk- und/oder Fernsehsignal-Frequenzbandes liegen, durchläßt. Die Ausführung
gemäß Fig.9 entspricht der gemäß Fig.6, doch ist
anstelle des Filters 23 des Wellenteilers 19 in F i g. 6 das
in Filter 25' und anstelle des Hilfsfilters 27 ein Filter 29
vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist. daß es
Alarmsignale mit Frequenzen außer denen, die vom Modulator 17 ausgesendet werden, durchläßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gemeinschaftsantennenanlage mit einer Anzahl von an eine bidirektionale gemeinsame Übertragungsleitung
angeschlossenen Teilnehmerstellen, welche zusätzlich je einen Alarmgeber enthalten,
von welchem über die gemeinsame Übertragungsleitung Alarmsignale aussendbar und an eine Zentralstation
übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in die bidirektionale Übertragungsleitung in Kaskadenschaltung Signalaufbereitungsstufen
(10) mit jeweils einer besonderen, jeweils nur einer Gruppe der Teilnehmerstellen (12,
13, 14) entsprechenden Trägerwelle eingefügt sind, in denen zwei Signalübertragungswege zwischen is
ihren beiden Anschlüssen (15, 16) ausgebildet sind, und zwar ein Weg mit die Hörfunk- und/oder
Fernsehsignale durchlassenden, die Alarmsignale jedoch sperrenden Filtern (24, 26, 28) und ein
zweiter Weg mit einem die Alarmsignale durchlassenden Filter (23,22', 25'), einem diese Alarmsignale
der der jeweiligen Signalaufbereitungsstufe (10) eigenen Trägerwelle aufmodulierenden Modulator
(17) und einem diese modulierten Signale zur Zentralstation (8) durchlassenden Filter (22,25).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum ersten Signalübertragungsweg zwischen den beiden Anschlüssen (15,16) ein dritter
Übertragungsweg geschaltet ist, welcher lediglich Hörfunk- und/der Fernsehsignale durchlassende, die
anderen Signale jedoch blockierende Hilfsfilter sowie Filter (27, 29) aufweist, "velche lediglich die
modulierten Signale der anderen Signalaufbereitungsstufen (10) durchlassen.
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