DE2312746C2 - Gestell mit Trägern und wenigstens einer Tragsäule - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gestell mit Trägern und wenigstens einer Tragsäule mit einem zentralen, einen Rechteckquerschnitt aufweisenden Rohr, auf dessen Außenseite senkrecht abstehende, sich über die Rohrlänge erstreckende Stege angeordnet sind, an denen je eine zum Rohr parallele Schiene angebracht Ist.

Ein Gestell dieser Gattung ist in der DE-OS 19 40 327 beschrieben. Es weist profilierte Stangen auf, die über geeignete Beschläge und Zusatzbauteile auf komplizierte Art und Welse miteinander verbunden sind. Sie eignen sich daher nicht für den raschen Auf- und Abbau von Messestandgestellen. Insbesondere ist es nicht möglich, Querträger auf einfache Weise einzuhängen. Das bekannte Gestell ist hauptsächlich für die Bau- und Möbelindustrie vorgesehen.

Aus der GB-PS 6 81 751 geht eine Tragsäule mit quadratlschem Profil für ein Büchergestell hervor. Das aus Blech gefertigte Profil weist längstverlaufende Einbuchtungen zur Verstärkung auf. Auch hler ist es nicht möglich, auf einfache Welse Querträger einzuhängen. Infolge der Fertigung aus Blech ist die Tragsäule teuer und aufwendig In der Herstellung.

Aus der CH-PS 3 80 324 geht ein Stützpfeiler für Verkaufsregale hervor. Der Pfeiler weist keine zum Rohr parallele Schienen auf, Ist jedoch mit Eckflanschen versehen, die miteinander verschweißt sind. Die fehlenden Schienen beschränken den Anwendungsbereich.

Für den Stand- und Messebau werden Gestelle benötigt, die rasch aufgestellt und ebenso rasch wieder abgebaut werden können, wobei eine hohe Standfestigkeit gewährleistet sein muß. Solche Gestelle sollten auch kostengünstig herstellbar und leicht zu transportleren sein.

Die bekannten Gestelle genügen diesen Anforderungen nicht, insbesondere well Ihre Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten relativ beschränkt sind.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, welches für den Standbau geeignet Ist und den gestellten Anforderungen genügt. Dieses Gestell zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß wenigstens eine Rohrseltenwand und wenigstens ein Teü der Stege mit vertikal angeordneten Schlitzen zum wahlweisen Einhängen der Träger versehen sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in den Ecken des zentralen Rohres diagonal nach außen gerichtete Erweiterungen vorgesehen, die auf der Außenseite je durch eine Wand abgeschlossen sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Wände Schlitze zum Einhängen von Trägern aufweist, wodurch weitere Möglichkeiten für die Anbringung von Trägern gegeben sind. Die Träger können sowohl diagonal zum Profil, senkrecht zu einer Wand oder parallel zu einer Schiene eingehängt werden, wobei ihre Stabilität in jedem Fall durch eine seitliche Führung gewährleistet wird. Bei dopppelter Schlitzbreite können zwei aneinander anliegende Träger gleichzeitig verwendet werden, um die Tragkraft zu erhöhen.

Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zefgen:

Flg. 1 ein Teilstück der Tragsäule in Ansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,

Flg. 3 einen Schnitt nach der Linie III—III der Flg. 2,

Fig. 4-7 je ein weiteres Ausführungsbeispiel im Querschnitt,

Fig. 6 eine Einzelheit In Seitenansicht und

Fig. 9 die letztere In Stirnansicht.

Bei dem in den Flg. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Tragsäule 1 ein quadratisches, zentrales Rohr 2, an welchem über senkrecht abstehende Stege 3 flache, Im Querschnitt rechteckige Schienen 4 angeordnet sind. Die Außenselten dieser Schienen liegen auf einem gedachten Quadrat, das größer ist als das Rohr 2, so daß Zwischenräume 5 verbleiben. In den Stegen 3 sind In vorbestimmten Abständen schlitzförmige Durchbrechungen 6 vorgesehen, derart, daß in zwei direkt übereinander liegende Schlitze ein Träger 7 mittels zwei an seinem einen Ende vorgesehenen Haken 8 (Fig. 3) einhängbar Ist. Mit dem Träger 7, der eine beliebige dem jeweiligen Zweck entsprechende Form aufweisen kann, lassen sich beispielsweise Tablare verbinden. In den vier Flächen des Rohres 2 sind Schlitze 9 vorgesehen, die gleich lang und In gleicher Höhe wie die Schlitze 6 angeordnet sind. Die Breite der Schlitze 9 entspricht aber vorzugsweise der doppelten Breite der Schlitze 6. Damit Ist die Möglichkeit vorhanden, in einen Schlitz 9 zwei aneinander anliegende Träger 7 einhängen zu können, von denen jeder ein Tablar zu tragen bestimmt Ist. Selbstverständlich könnten die Schlitze 9 auch weggelassen werden. Ferner besteht für bestimmte Zwecke auch die Möglichkeit, die Schlitze 6 nur In vier beispielsweise einander gegenüberliegenden Stegen 3 vorzusehen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tragsäule Ist In Flg. 4 dargestellt, wobei ein Im wesentlichen rechteckiges Rohr 2' vorhanden ist, welches mittels der Stege 3 die Schienen 4 trägt. Auch hier sind In den Stegen 3 wiederum Schlitze 6 vorgesehen, deren Zweck aus vorstehenden Erläuterungen hervorgeht. Im weiteren ist auch bei dieser Ausführung die Möglichkeit vorhanden, Schlitze 9 anzuordnen.

Die In Fig. 5 dargestellte Tragsäule Γ entspricht Im wesentlichen derjenigen gemäß den Fig. 1 bis 3. Zusätzlich sind aber In den Ecken des quadratförmigen Rohres 2" diagonal nach außen gerichtete Erweiterungen 10 vorhanden, die auf der Außenseite je durch eine senkrecht zur Diagonale stehende Abschlußwand 11 abgeschlossen

sind. In den letzteren sind vorzugsweise den Schlitzen 6 entsprechende, nicht dargestellte Schlitze angeordnet, in welche wahlweise Träger 7 einhängbar sind. Im weiteren können auch die schon beschriebenen Schlitze 9 vorgesehen werden.

Eine im Querschnitt gegenüber FI g. 5 vergrößerte, quadratische Tragsäule zeigt Fig. 6. Auch hier sind wiederum Schienen 4 vorhanden, die wie bei Flg. 5 über die Stege 3 mit den Erweiterungen 10 des zentralen quadratischen Rohres 2"' verbunden sind. Ferner können auch die Schlitze 9 wie dargestellt zum Teil odei in allen entsprechenden Wandungen vorgesehen sein. An zwei Stellen sind auch die Schlitze 12 in den Wandungen 10 eingezeichnet. Zwischen je zwei in gleicher Ebene liegenden Schienen 4 ist eine weitere in derselben Ebene liegende Schiene 13 vorgesehen, von denen jede über zwei Stege 3' mit dem Rohr 2'" fest verbunden ist. Wie auf der linken Seite der Fig. 6 dargestellt ist, können auch In den Stegen 3' Schlitze 6 vorgesehen sein. In letztere lassen sich, wie strichpunktiert angedeutet, Winkelstücke 14 einhängen, von denen ein AusführungsbeispleJ in den Fig. 8 und 9 dargestellt and nachstehend auch beschrieben wird.

Das in Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von Fig. 6 nur dadurch, daß das in letzterer mit A bezeichnete Mittelteil wegfällt, wodurch der Querschnitt der Tragsäule rechteckig wird. Beizufügen ist noch, daß In dieser Figur die Schlitze nicht eingezeichnet sind.
Das in den Fig. 8 und 9 gezeigte als Träger verwendbare Winkelstück 14 weist die beiden rechtwinklig zueinander stehenden Schenkel 15, 16 auf, von denen letzterer eine dem Zweck entsprechende Länge aufweist. Im Schenkel 15 sind Einschnitte 17 und 18 vorhanden, von denen je nach Gebrauch der eine oder andere In einem der Schlitze der Tragsäule eingehängt wird. Wie strichpunktiert angedeutet, kann das Winkelstück 14 länger ausgebildet und z. B. mit zwei Schenkeln 15 versehen sein, die entsprechend dem senkrechten Abstand von zwei Schlitzen voneinander entfernt sind. Es ist klar, daß die Winkelstücke 14 gegebenenfalls auch in die Schlitze 6 der Stege 3 eingehängt werden können.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gestell mit Trägern und wenigstens einer Tragsäule mit einem zentralen, einen Rechteckquerschnitt aufweisenden Rohr, auf dessen Außenseite senkrecht abstehende, sich über die Rohrlänge erstreckend« Stege angeordnet sind, an denen je eine zum Rohr parallele Schiene angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rohrseitenwand (2) und wenigstens ein Teil der Stege (3) mit vertikal angeordneten Schlitzen (9, 6) zum wahlweisen Einhängen der Träger (7) versehen sind.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Länge und Anordnung der Schlitze (9) in der Rohrseltenwand (2) der Länge und Anordnung der Schlitze (6) In den Stegen (3) entsprechen.

3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9) in der Rohrseitenwand doppelt so breit sind wie die Schlitze (6) in den Stegen.

4. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken des zentralen Rohres diagonal nach außen gerichtete Erweiterungen (10) vorgesehen sind, die auf der Außenseite je durch eine Wand (11) abgeschlossen sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Wände Schlitze (12) zum Einhängen von Trägern (7) aufweist.