DE2310825A1 - Lithographisches photographisches material und verfahren zur anwendung desselben - Google Patents

Lithographisches photographisches material und verfahren zur anwendung desselben

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DE2310825A1
DE2310825A1 DE19732310825 DE2310825A DE2310825A1 DE 2310825 A1 DE2310825 A1 DE 2310825A1 DE 19732310825 DE19732310825 DE 19732310825 DE 2310825 A DE2310825 A DE 2310825A DE 2310825 A1 DE2310825 A1 DE 2310825A1
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    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
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    • G03F7/0215Natural gums; Proteins, e.g. gelatins; Macromolecular carbohydrates, e.g. cellulose; Polyvinyl alcohol and derivatives thereof, e.g. polyvinylacetals
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

  • Lithographisches photographisches Material und Verfahren zur Anwendung desselben Die lfir.dung betrifft ein neues lithographischos photographisches Material, dls einen transparenten Film und eine darauf gebildet Lichtempfindliche Schicht aufweist, die aus einer Gelatine mt einem isoelektrischen Punkt (mit IP bezeichnet) von wenigstens 7 und einem zwischen einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylaminderivats und einem Aldehyd gebildeten Kondensationsprodukt besteht, sowie ein Verfahren zur Anwendung dieses Materials durch Belichten des M#terials, Färben mit einem sauren oder Direktfarbstoff und Waschen mit Wasser unter Bildung einer Photographie mit hohem Kontrast und hoher Dichte.
  • Das erfindungsgemäße lithographische photographische Material besitzt eine lichtempfindliche Schicht, die welatine mit einem isoelektrischen Punkt von wenigstens 7 und ein zwischen einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylaminderivats und einem Aldehyd gebildetes Kondensationsprodukt aufweist. Die lichtempfindliche Schicht kann durch Lichteinwirkung unlöslich gemacht werden und bildet ein Photorellef.
  • Das erfindungsgemaße Verfahren an der t~etb Verwendung des lithographischen photographischen Materials besteht darin, daß die 2ichteinpfln-'itche SCblu'ht durch Lichteinwirkung teilweise unlöslich gemacht wird und dann in ein Bad eines sauren oder eines Dicektfarbstoffs unter Bildung von Nivellierfärbung eingetaucht Wird, das gefärbte Material mit Wasser zur ß.nti#ernen nicht belichteter Bereiche gewaschen wird und dabei ei Bild hergestellt wird, das aus der gefärbten, durch Licht unlöslich gemachten Harzschicht, die den belichteten Bereichen entspricht, besteht.
  • Übliche lithographische photographische Materialien erreichen photographische Eigenschaften von hohem Kontrast und hoher Dichte durch Bendlng eie photographischen Silberhalogenidmaterial unter Anwendung eInes lnfektionsentwicklers. Es ist jedoch allgemein auf den Gebiet der photomechanischen Vervielfältigung bekannt, daß dieser Entwickler aufgrund seiner Zusammensetzung besondern anfällig gegen Oxidation ist undinstabil ist und daher eine sehr kurze Lebensdauer aufweist, so daß Schwierigkeiten hinsichtlich der Erteilung gleichmäßiger photographischer Eigenschaften bestehen. Ferner wird, wenn Druck, eine Schlagkraft oder Reibkraft auf ein photographisches Material ausgeübt wird, ein Teil desensibilisiert oder bildet ein entwicklungsfähiges latentes Bild. Darüberhinaus tritt Ungleichmäßigkeit bei der Endbearbeitung als Ergebnis kleiner Veränderungen in der Temperatur der Entwicklerlösung oder beim Rühren der Entwicklerlösung auf, und es ist ein hohes Ausmaß an Geschicklichkeit erforderlich, um ein derartiges photographisches Material zu handhaben. Die Elementbestandteile des erhaltenen Bildes sind Teilchen, und deren Größe und Dichte variiert in Abhängigkeit von der Entwicklung und Fixierung, die wiederum feine Veränderungen im Auflösevermögen, der Dichte utr.lim Kontrast hervorbringt.
  • Die Erfindung betrifft ein neues lithographisches photographisches Material, das diese Nachteile beseitigt hat sowie ein Verfahren unter Anwendung dieses Materials.
  • Die Photoreliefmethode ist eine Methode, bei der eine Harzmasse, deren Löslichkeit sich nach Bestrahlung mit Licht verändert, auf einem Träger gebildet wird und nach Bestrahlung mit aktinischem Licht die nicht belichteten Bereiche unter Verwendung geeigneter Sntfernungsmittel Je nach dem Ausmaß der Belichtung entfernt werden, wodurch ein Reliefbild auf dem Träger ausgebildet wird.
  • Dieses Reliefbild selbst ist eine transparente Harzmasse und wird eine Reliefphotographie, wenn sie Färbung und Trübung unterworfen wird. Bisher wurden Reliefphotographien erzeugt, indem (1) ein Farbstoff in die Harzmasse eingearbeitet wurde oder (2) das Relief nach seiner B dung gefärbt wurde.
  • Nach der Methode (1) wird ein nicht transparenter Farbstoff in die lichtempfindliche Schicht eingebracht und absorbiert aktinisches Licht, somit wird die effektive Empfindlichkeit des photographischen Materials hersbgesetzt. Es ist unmöglich, die Dichte zu erhöhen und diese Methode kann lediglich auf spezielle Photographien angewendet werden. Wenn ein Pigment in die lichtempfindliche Schicht eingearbeitet wird, ist das Auflösevermögen des erhaltenen photographischen Materials besonders schlecht und das Material kann nicht für lithographische Zwecke verwendet werden.
  • Bei einem Versuch, diesen Nachteil zu beseitigen, wurden farblose färbende Stoffe verwendet, Jedoch muß nach der Bildung eines Reliefs die Farbe durch Reduktion, Oxidation oder andere Mittel entwickelt werden. Dieses Verfahren ist daher kompliziert und das gleiche Ausmaß an Erfahrung und Geschicklichkeit wie bei einem üblichen lithographischen photographischen Material ist für eine gleichmäßige Endbearbeitung erforderlich. Ferner besitzt das erhaltene Material kein hohes Auflösevermögen und besitzt einen gefärbten Hintergrund und kann daher nicht. fUr lithographische Zwecke verwendet werden.
  • Die oben beschriebene Methode (2) ist eine Methode, bei der zunächst ein Relief gebildet wird und dann mit einem Farbstoff oder einem Pigment gefärbt wird. Jedoch ist die Färbungsdichte nicht ausreichend hoch. Wenn die Dichte erhöht wird, wird der Hintergrund gefärbt und es ist notwendig, das Material nach dem Färben in ein Bad mit oberflächenaktivem Mittel einzutauchen oder mit einem Schwamm oder dergleichen zu reiben, und das Reiiefbild kann so herausgelöst werden, daß keine hohe Dichte und kein hoher Kontrast erreicht werden kann. Ferner ist das Auflösevermögen eines derartigen Materials schlecht und die Lagerungsbeständigkeit ist kurz, wodurch es lediglich für spezielle photographische Zwecke brauchbar ist.
  • Es wurden nun sorgfältige Untersuchungen bezüglich des Einflusses auf die Löslichkeit und den Grad der Quellung der gegenseitigen Effekte eines unter Lichteinwirkung unlöslich machenden Mittels bzw. Lichtunlöslichrnachers (photoinso'lubilizer) eines färbenden Mittels und eines nicht.löslich zu machenden Harzes durchgeführt. Als Brgebnis wurde ein neues lithographisches photographisches Material geliefert, das höhere Dichte und höheren Kontrast besitzt als übliche lithographische photographische Materialien, wobei die Nachteile des Standes der Technik beseitigt wurden, und es wurde eine einfache Methode zur Anwendung dieses Materials als Element entwickelt.
  • Gemäß der Erfindung ergibt sich ein neues lithographisches photographisches Material, das einen trP,nsparen ten Film und eine darauf gebildete lichtempfindliche Schicht aufweist, welche Lichtunlöslichmachungsfählgkelt und die Fähigkeit zur Bildung einer Photoreliefschicht besitzt, wobei die lichtempfindliche Schicht Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt von wenigstens 7 und ein zwischen einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylarninderivats und einen: Aldehyd gebildeten Kondensationsprodukt enthält.
  • Ferner ergibt sich gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Anwendung dieses lithographischen photographischen Materials, bei dem das Material teilweise lichtunlöslich gemacht wird, in ein Bad eines sauren oder Direktfarbstoffs unter Durchführung von Nivellierungsfärbung eingetaucht wird, das gefärbte Material mit Wasser gewaschen wird, um nicht belichtete Bereiche der Harzschicht zusammen mit dem Farbstoff zu entfernen und ein Bild, bestehend aus der gefärbten lichtunlöslich gemachten Harzschicht entsprechend dem belichteten Bereich gebildet wird.
  • In dem photographischen material der Erfindung sind Nichtlöslichkelt, Nichtquelibarkelt und gute Färbbarkeit, beruhend auf den gegenseitigen Wirkungen des Lichtunlöslichmachers, des ;niösl.ich gemachten Harzes und des Farbstoffs in den belichteten Bereichen erforderlich ~und gute Löslichkeit und rasche Quellbarkeit, beruhend auf den gegenseitigen Wirkungen des nicht durch Licht zersetzten Lichtunlöslichmachers, des nicht ~#niös1ich gemachten Harzes und des Farbstoffs, sind in den nicht belichteten Bereichen erforderlich.
  • In Uberraschender Weise wurde gefunden, daß diese Bedingungen nur erfüllt werden, wenn ein Photoreliefmaterial, das eine Kombination von Gelatine vom Typ A mit einem isoelektrischen Punkt im alkalischen Gebiet und einem aus einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylaminderivats und einem Aldehyd gebildeten Kondensationsprodukt aufweist, bildweise durch aktinisches Licht belichtet wird und in eine wässrige Lösung eines sauren Farbstoffs oder Direktfarbstoffs eingetaucht wird.
  • Einige Tatsachen, die im Verlauf der Entwicklung der Erfindung bekannt wurden, sind nachfolgend im Hinblick auf Gelatine, die als wasserlösliches Harz, das durch Lichteinwirkung unlöslich gemacht werden kann. aufgeführt (hierzu sei auf die US-PS 2 6'?') 498 und 3 050 502 hingewiesen, während das Phänomen der Lichtunlöslichmachung ausführlicher erklär; wird).
  • Ein trockener Gelatinefilm von 1 Mikron Stärke mit einem isoelektrischen Punkt vor 7,8 oder ,9 wurde auf einem Polyäthylenterephthal~tTilin einer Größe von 5 x 8 cm gebildet. Das erhaltene Material wurde 5 Minuten in jedes der folgenden Bäder 21) bis (4), die bei 20°C gehalten wurden, eingetaucht.
  • (1) Eine 2,5 %-ige wässrige Lösung eines Kondensationsproduktes aus p-Diazodiphenylamin and Formaldehyd.
  • (2) Eine 2,5 %-ige wässrige Lösung eines sauren Farbstoffs: saures Echtblau 4GL (C.I. 61129).
  • (3) Eine 2,5 %-ige wässrige Lösung eins Direktfarbstoffs: Direktechtrot F (C.I. 2230)v (4) Eine 2,5 %-ige wässrige lösung eines basischen Farbstoffs: Methylenblau FZ (C.I. 52015).
  • Das Material wurde dann mit fließendem Leitungswasser bei 18°C gewaschen. Die zu diesem Zeitpunkt vorliegende Löslichkeit Jedes Gelatinefilms ist in der nachfolgenden Tabelle I wiedergegeben.
  • Tabelle I
    Eintauchlösungen 1 2 3 4
    Gelatine vom Typ 3 mit etwas
    einem IP von 4,9 schlecht schlecht schlecht schlecht
    + leicht gelöst ++ erforderte einen langen Zeitraum zur Lösung kaum gelöst Dss Diazoniumkondensationsprodukt wurde in Jede der beiden Gelatinearten (frische Gelatine) in einer Menge von 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gelatine, eingearbeitet, und es wurde ein Film aus dem Gemisch mit einer Stärke von 1 Mikron hergestellt. Der Film wurde 1 Minute bei 40 in jede der Farbstofflösungen (2), (3) und (4) eingetaucht und dann mit fließendem Leitungswasser bei 18r 30 Sekunden gewaschen. Die Löslichkeit jedes Gelatinefilms in Wasser ist in der nachfolgenden Tabelle II wiedergegeben.
  • Tabelle II
    Eintauchlt3s ungen 2 3 4
    Gelatine vom Typ A mit gute Wasser gute gute Was-
    einem IP von 7,8 + löslichkeit Wasser- serlös-
    Diazoniumkondensa t lbslich- lichkeit
    keit
    Gelatine vom Typ B mit schlechte schlechte schlechte
    einem IF von 4,9 + Wasser- Wasser- Wasserlös
    iazoniwnkondensat löslichkeit löslich- lichkeit
    keit
    Jede der in Verbindung mit Tabelle II hergestellten ungefärbten Versuchsproben wurde Ultraviolettstrahlen ausgesetzt, bis die Diazoniumverbindungen vollständig zersetzt waren, was durch das Verschwinden der charakteristischen gelbe Farbe der Diazoniumverbindungen in Erscheinung tritt, in Jede der Farbstofflösungen (2), (3) und (4) eine Minute bei 40d eingetaucht und dann mit Wasser bei 18 während 30 Sekunden gewaschen. Die Färbbarkeit und Wasserlöslichkeit der nicht belichteten Bereiche jedes Films sind in Tabelle III wiedergegeben.
  • Tabelle III
    intauchlös ungen 2 3 4
    Gelatine vom Typ A mit ausreichend ausreichend nicht
    einem IP von 7,8 + gefärbt gefärbt gefärbt
    Diazoniumkondensat
    Bestrahlung nicht ge- nicht ge- nicht ge-
    quollen quollen quollen
    noch gelöst noch gelöst noch gelöst
    Gelatine vom Typ B mit unzureichend unzureichend unzureichend
    einem IP von 4,9 + gefärbt gefärbt gefärbt
    iazoniumkondensa t
    Bestrahlung gequollen gequollen nicht gequollen
    und teilweise und teil- noch gelöst
    gelöst weise gelöst
    Diese Ergebnisse sind lediglich ein Teil derer, die bei ausgedehnten Versuchen erhalten wurden, und im allgemeinen werden gleiche Ergebnisse erhalten, wenn die Farbstofflösung (2) willkürlich in eine andere saure Farbstoff lösung, die Farbstofflösung (3) in eine andere Direktfarbstofflösung und die Farbstofflösung (4) in eine andere basische Farbstofflösung geändert wird. Gelatinearten mit einem isoelektrischen Punkt im alkalischen Bereich werden allgemein mit Gelatinen vom Typ A bezeichnet, und solche mit einem isoelektrischen Punkt im sauren Bereich werden als Gelatinen vom Typ B bezeichnet (diese Ausdrücke werden später genauer definiert).
  • Es ist nicht sicher, durch welchen Mechanismus diese Ergebnisse erhalten werden, wenn ein photoreliefbildender Film, der eine Kombination von Gelatine vom Typ A und ein Diazonium/Formaldehyd-Kondensationsprodukt aufweist, bildweise belichtet wird, dann mit einer wässrigen Lösung eines sauren oder Direktfarbstoffs gefärbt wird und mit Wasser gewaschen wird. Jedoch mag die folgende Annahme gültig sein.
  • Bekanntlich ist Gelatine ein polymerer Elektrolyt, der aus Polypeptidketten aufgebaut ist, von denen einige Arten eine sehr große Anzahl von Amidgruppen im Molekül (Gelatine vom Typ A) und andere Arten eine sehr große Anzahl von Carboxylgruppen im Molekül (Gelatine vom Typ B) enthalten. Die Quellbarkeit und Wasserlöslichkeit variieren in Abhängigkeit von dem pH-Wert der Gelatine oder der Art der gleichzeitig in der Gelatine vorliegenden Ionen. Das Kondensationsprodukt zwischen dem Diazoniumsalz des p-Aminodiphenylamins und Formsldehyd, das als Lichtunlöslichmacher verwendet wird, ist ein Diazoniumsalz von hohem Molekulargewicht und bei Auflösung in Wasser bildet es riesige Diazoniumkationen. Diese Diazoniumkationen werden an die in der Gelatine vorliegenden Carboxylionen ionisch adsorbiert und Uberfilhren die GelatinemolekUle in scheinbare Makromoleküle, wodurch die Löslichkeit der Gelatine in Wasser herabgesetzt wird.
  • Andererseits bilden saure oder Direktfarbstoffe relativ große Farbstoffanionen aufgrund der in den Molekülen enthaltenen Sulfonsäuregruppen, und es wird daher angenommen, daß sie nicht an die Carboxylgruppen der Gelatine gebunden sind noch deren Löslichkeit herabsetzen.
  • Andererseits zeigen die in der Gelatine enthaltenen Amidgruppen kationische Eigenschaften. Es wird daher angenommen, daß sie nicht an Diazoniumkationen gebunden sind, gute BUslichkeit zeigen, jedoch fest an die Farbstoffanionen ionisch gebunden sind. Im Fall der basischen Farbstoffe ergeben sich Farbstoffkationen, und es werden umgekehrte Ergebnisse erhalten.
  • Tabelle II zeigt die Struktur des nicht belichteten Bereichs des lithographischen photographischen Materials der Erfindung und seine Verarbeitungssufe und legt dar, daß ein Gemisch von Gelatine vom Typ A mit der Diazoniumverbindung gegenüber dem Gelatine vom Typ B enthaltenden System hinsichtlich rascher Quellbarkeit und Löslichkeit der nicht belichteten Bereiche überlegen ist.
  • Tabelle III zeigt andererseits die Struktur des belichteten Bereichs des lithographischen photographischen Materials der Erfindung und seine Verarbeitngsstufe und legt dar, daß das System vom Typ A eine hchere Festigkeit des gefärbten Films als das System vom Typ B ergibt und in ausreichend hoher Dichte unter Verwendung eines sauren oder Direktfarbstoffs gefärbt werden kann. Tabelle II zeigt in größerer Einzelheit die Wasserwaschbarkeit der nicht belichteten Bereiche in dem lithographischen lichtempfindlichen Film gemäß der Erfindung nach dem Färben mit verschiedenen Arten von Farbstoffen (2), (3) und (4), während Tabelle III die Wasserwaschbarkeit belichteter Bereiche in dem lithographischen lichtempfindlichen Film gemäß der Erfindung nach dem Färben mit verschiedenen Arten von Farbstoffen (2), (3) und (4) wiedergibt.
  • Die Gelatine vom Typ A, d.h. die Gelatine mit einem isoelektrischen Punkt im alkalischen Bereich, enthält Amidgruppen als in den Molekülen enthaltene disoziierbare polare Gruppen, und die Gelatine selbst bildet in wässriger Lösung riesige Kationen. Im Gegensatz dazu besitzt die Gelatine vom Typ B einen isoelektrischen Punkt im sauren Bereich und ihre Carboxylgruppen sind negativ geladen und bilden riesige Anionen. Nicht zersetzte riesige Diazoniumkationen sind an die Anionen der Gelatine vom Typ B ionisch gebunden und bilden ferner eine ungeheure zusammengesetzte Masse unter Hemmung der Löslichkeit in Wasser. Andererseits enthält der saure Farbstoff oder Direktfarbstoff Sulfo-nsäuregruppen in seinen Molekülen. Die Farbstoffmoleküle zeigen anionische Eigenschaften in wässriger Lösung und werden mit den Kationen der Gelatine vom Typ A selbst bei Raumtemperatur rasch ionisch verbunden, wobei sie ausreichend gefärbt werden. Diese basischen Farbstoffe enthalten disoziierbare Aminogruppen in den Molekülen und bilden Farbstoffkationen in wässriger Lösung. Sie sind an die Anionen der Gelatine vom Typ B ionisch gebunden und ausreichend gefärbt. Die Größe der Farbstoffionen ist kleiner als die der Diazoniumkationen, und die ionische Bindung zwischen dem Farbstoff und der Gelatine beeinflußt die rasche Quellung und Löslichkeit des Gelatinefilms nicht nachteilig.
  • Mit einer Kombination der Gelatine vom Typ A und des basischen Farbstoffs und einer Kombination der Gelatine vom Typ B und des sauren oder Direktfarbstoffs erfolgt keine Färbung wegen der Abweisung der beiden Ionenarten oder die Ergebnisse sind unzureichend.
  • Wenn eine licht zersetzte Probe, die durch Zugabe der Diazoniumverbindung zu der Gelatine vom Typ B erhalten wird, mit einem sauren oder Direktfarbstoff gefärbt wird, wird der lichtunlöslich gemachte Teil erweicht, während keine Erweichung im Fall der Gelatine vom Typ A beobachtet wird. Dies geht vermutlich auf die Tatsache zurück, daß, da der pH-Wert einer Lösung dieser Farbstoffe 7 bis 12 beträgt (im alkalischen Bereich) die Gelatine vom Typ B mit einem isoelektrischen Punkt im sauren Bereich ein höheres Quellungsausmaß in diesem pH-Bereich (7 bis 9) besitzt als Gelatine vom Typ A. Es wird daher angenommen, daß, eine durch Licht unlöslich gemachte Schicht, die Gelatine vom Typ A mit einem isoelektrischen Punkt im alkalischen Bereich und das Diazoniumsalz mit relativ hohem Molekulargewicht aufweist, rasch in hoher Dichte mit einem sauren oder Direktfarbstoff unter Bildung von Farbstoffanionen gefärbt wird und der nicht belichtete Bereich kann vollständig durch fließendes Wasser innerhalb eines kurzen Zeitraums entfernt werden, während der belichtete Bereich eine ausreichende Filinfestigkeit selbst nach dem Färben und dem Waschen mit Wasser unter Bildung einer Photographie mit hoher Dichte und hohem Kontrast aufweist.
  • Dieser Mechanismus ist jedoch kompliziert und die obige Annahme soll in keiner Weise die Erfindung begrenzen.
  • Erfindungsgemäß verwendete Gelatinen vow Typ A sind im allgemeinen solche mit einem isoelektrischen Punkt von wenigstens 7. Allgemein zur Verfügung stehende Gelatinen vom Typ A besitzen einen IP im Bereich von 7 bis 9, und diese Gelatinen ergeben sämtlich gute photographische Eigenschaften. Die zur Verfügung stehender. Gelatlnearten besitzen ein Molekulargewicht von 65 000 bis 90,00, jedoch werden die photographischen Eigenschaften innerhalb dieses Bereichs durch das Molekulargewicht nicht besonders beeinflußt.
  • In der vorliegenden Beschrezbung besitzen die Ausdrücke "Gelatine nach dem Säureverfahren", "sauer behandelte Gelatine" und ~Gelatine vom Typ A" sämtlich die gleiche Bedeutung, und die Ausdrücke "Gelatine nach dem Alkali verfahren", "alkalisch behandelte Gelatine" und "Gelatine vom Typ B" besitzen die gleiche Bedeutung, Es wirdbezug genommen auf Encyclopedia of Chemical Techllology, Kirk-Othtner, Encyclopedia, Inc., New York, New York, Band 7, Seiten 145 bis 153 (1951), worin der Unterschied #wischen Gelatine vom Typ A und Gelatine vom Typ 3 im einzelnen erklärt ist.
  • Wie bekannt, wird Gelatine gewöhnlich. durch Quellung faserförmiger Kollagenteilchen in einer Säure oder einem Alkali hergestellt, wobei die Quellung dazu ne#, die Bindungen so zu schwächen, daß nach Umwandlung in Gelatine durch heißes Wasser und Dampf ein entgültiges ausbrechen der Bindung ohne vollständigen Zerfall stattfindet, Die Art der Rohmaterialverarbeltung vor Tj:rwandlung in Gelatine wird, wie in Encyclopedia of Chemical Technology angegeben, zur Charakterisierung von Gelatine in zwei Typen angewendet: Gelatinen vom TyA, die sich aus einer Säurevorbehandlung ergeben (Quellung des Rohmaterials in Gegenwart von Säure) und Gelatinen vom Typ B, die sich aus einer Alkalivorbeharidlung ergeben (Quellung den Rohmaterials in Gegenwart von Alkali). Offensichtlich ist die Alkalivorbehandlung von kollagenhaltigen Rohmaterialien von einer Entfernung gewisser nicht Gelatine erzeugenden stickstoffhaltigen Substanzen begleitet, wodurch die Gelatinen vom Typ B abweichend von Gelatinen vom Typ A gemacht werden. In Encyclopedia of Chemical Technology wird ferner angegeben, daß in Burep3 und den Vereinigten Staaten Gelatinen vom Typ B aus Hautstücken und Knochen hergestellt werden, wobei angegeben Lrd, daß kleine Mengen in den WiA aus Schweinehäuten hergestellt werden.
  • AndererseLtn erzeugt Europa ohne große Mengen Schweinehaut beträchtliche Mengen an Gelatinen vom Typ A aus Knochen durch Säureverfahren, die im allgemeinen hinsichtlich der Qualität gegenüber Gelatinen vom Typ A die aus Schweinehäuten hergestellt s d, als schlechter angesehen werden.
  • Die in der Erfindung verwendeten Gelatinen vom Typ A besitzen vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 4 bis etwa 9, am stärksten bevorzugt 7 bis 9. Während Gelatinen mit einem pH-Wert außerhalb dieses Bereiches verwendet werden können, werden im allgemeinen, wenn man weiter und weiter außerhalb des Bereichs von pH 4 bis 9 abweicht, zunehmend schlechte Ergebnisse erhalten, wobei diese Tendenz ausgeprägter bei niedrigeren pH erten ist.
  • Bekanntlich besitzen handelsübliche Gelatinen vom Typ A im Lieferzustand einen pH-Wert von 4 bis 5 aufgrund ihres Herstellungsverfahrens. Weitere eigene Untersuchungen zeigten, daß, wenn der pH-Wert einer Gelatine vom Typ A (IP#7) auf einen neutralen oder alkalischen pH-Wert vor der Verwendung eingestell4 wird, eine leichtere Waschbarkeit der nicht belichteten Bereiche mm Vergleich zur Verwendung handelsüblicher Gelatinen vom Typ Amit einem pH-Wert im sauren Berelctl erzlel-t ~w'srdEn kann Diese pH-Werteinstellung ermoglicht eine Behandlung des belichteten photographischen Materials bei niedrigeren Temperaturen innerhalb kürzerer Reitsräume.
  • Die pH-Werteinstellung handelsüblicher Gelatinen nach der Säuremethode, wie die Gelatinen v.rrn Typ A in typischer Weise genannt werden, wird durch Zugate einer basischen Verbindung zu einer wässrigen Gelatinelösung durchgeführt. Die basischen Verbinungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, si@d wasserlösliche a'k3-lische Materialien, die einen pH-Wert von Der 7 in wässriger Lösung aufweisen, und dazu gehören anorganische Basen, Salze starker Basen und schwacher Säuren und organische Basen. Geeignete Beispiele anorganincher Basen sind Ammoniak, Alkalihydroxide, wie beispielsweise Natrium hydroxid, Erdalkalihydroxide, wie beispielsweise Calciumhydroxid und dergleichen. Geeignete Beispiele für Salze starker Basen und schwacher Säuren sind Natriumcarbonat, Natriumacetat und dergleichen. Geeignete Beispiele für die organischen Basen sind heterocyclische Basen, wie beispielsweise Pyridin, Pyridazin, N-Methylmorpholin, Piperidin, Purin und dergleichen und Amine der folgenden Formel (R)3N worin R gleiche oder verschieden Gruppen darstellen kann, und ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest, ungesättigten Alkylrest, Cycloalkylrest, Arylrest, Aralkylrest, Hydroxyalkylrest, Aminoalkylrest oder einen anderen substituierten Alkylrest bedeutet, und von den drei mit R bezelehneten Resten (oder Atomen) können zwei einen stickstoffhaltigen gesättigten Heteroring bilden.
  • Beispiele für Amine, die von der obigen Formel eingeschlossen sind, sind aliphatische primäre Amine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Methylamin, Äthylamin und dergleichen, aliphatische sekundäre Amine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Dimethylamin und dergleichen, aliphatische tertiäre Amine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Trimethylamin und dergleichen, Hydroxyalkylamine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Monoäthanolamin, Diäthanolamin und dergleichen, Cycloalkylamine, wie beispielsweise n-Cyclohexylamin und dergleichen, Aminoalkylamine, z.B. hthylendiamin, Hexamethylendiamin, Hexam#thylentetramin und dergleichen, ungesättigte Alkylamine, z.B.
  • Allylamin, Diallylamin und dergleichen, wasserlösliche aromatische Amine, z.B. Anilin, Benzanilin, Dimethylanilin und dergleichen.
  • Es ist sehr einfach, den pH-Wert der säurebehandelten Gelatine unter Verwendung der oben angegebenen alkalischen Verbindungen einzustellen. Dies kann durch direkte Zugabe der alkalischen Verbindung oder in Form einer wässrigen Lösung zu der wässrigen Lösung der Gelatine erfolgen.
  • Die eingestellten pH-Werte sollten innerhalb des Bereichs liegen, der die Stabilität des Diazoniumsalz/Aldehyd-Cokondensats in der lichtempfindlichen Zusammensetzung, die Färbung der Nichtbildbereiche oder die Stabilitat des durch Licht unlöslich gemachten Teils während der Wasserwäsche nicht nachteilig beeinflußt. Die obere Grenze des eingestellten pH-Wertes liegt bei etwa 9. In der Praxis werden die obigen Bedingungen sämtlich innerhalb des Bereichs von 71pH19 erfüllt, und wie angegeben, wird dieser pH-Bereich erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die folgenden Versuchsergebnisse erläutern den Vorteil der Anwendung von Gelatine nach der Säuremethode, deren pH-Wert erneut auf den neutralen oder alkalischen Bereich eingestellt wurde.
  • Eine 2,5 %-ige wässrige Lösung eines Cokondensats, das aus p-Aminodiphenylamindiazoniumsalz und Formaldehyd gebildet wurde (vgl. Organic Synthesis Collective, Band 2, Seiten 188-189), wurde mit einer 10 eigen wassrigen Lösung jeder der in Tabelle IV gezeigten Gelatinen mit unterschiedlichen isoelektrischen Punkten und pH-Werten bei einem Volumenverhältnis von 1:4 gemischt. Die gemischte Lösung wurde auf einen transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilm (5 x e cm) in einer Trockenfilmstärke von 3 Mikron aufgezogen. Das erhaltene photographische Material wurde bildweise belichtet, bis die Diazoniumverbindungen vollständig zersetzt waren,was durch ein Verschwinden der charakteristischen gelben Farbe der Diazoniumverbindungen ersichtlich ist, und dann in eine 2,5 -ige wässrige Lösung eines sauren Farbstoffs, Direktfarbstoffs oder Beizfarbstoffs eingetaucht und anschließend mit Wasser gewaschen. Alle folgenden Farbstoffe wurden in diesem Versuch angewendet.
  • saurer Farbstoff --- Brilliant Alzarin hellblau 3FR (C.I. 62045), Naphtholgeib q (C.I. 10316) Direktfarbstoff --- Direktgrün B (C.I. 30295), Penzotiefschwarz E (C.I. 30235>, BLrektechtschwarz D (C.I. 277wo) Beizenfarbstoff --- Solochromsehwarz 6 BN (C.I. 14640), Eriochromgrau SGL (C.I. 18160) In diesem Versuch wurden zwei verschiedene Arten von säurebehandelten Gelatinen (IP 9,0, pH-Wert 5,0 und IP 7,8, pH-Wert 4,5) verwendet, nachdem ihre pH-Werte auf die in Tabelle IV gezeigten Werte mit Hydroxyessigsäure oder Monoäthanolamin eingestellt worden waren. Die Belichtung und Färbung sämtlicher wie oben hergestellten photographischen Materialien wurden unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, und die Wasserwäsche erfolgte unter Verwendung von Leitungswasser mit einer Temperatur von 18°C während 30 Sekunden.
  • Im einzelnen wurde die Belichtung bei einer Entfernung von 100 cm von der Probe während 30 Sekunden unter Verwendung einer 400 Watt Hochdruckquecksilberlampe durchgeführt.
  • Die belichteten Proben wurden in die Farbstofflösung bei 30°C 3 Minuten oder bei 40°C während 60 Sekunden oder bei 60C während 10 Sekunden eingetaucht.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
  • Tabelle IV
    Gelatine wässrige Lösungen der Farbstoffe
    (Temperatur/Eintauchzeit)
    IP pH+ 30°C/180 Sek. 40s/60 Sek. 60°C/10 Sek.
    D W D W D W
    9,0 3,1 -- - -- -- +- -
    9,0 5,0 °- - + t +++ ++
    9,0 7,5 ++ ++ ++ +++ +++
    7,8 4,5 + - ++ + ++ ++
    7,8 8,6 + + ++ + ++ ++
    +gemessen bei 35°C; D bzw. W stellen die Dichte an den belichteten Bereichen und die Entfernbarkeit des nicht belichteten Bereiches dar.
  • In Tabelle IV bedeutet das Plus zeichen, daß das getestete photographische Material sich hinsichtlich sämtlicher photographischen Eigenschaf.ten als gut erwies und ein Minuszeichen gibt an, daß sich das photographische Material in sämtlichen photographischen Eigenschaften schlecht verhielt. Die relative Überlegenheit oder Unterlegenheit sind durch die Zahl der Plus-oder Minuszeichen angegeben.
  • Wenn die Gelatineprobe mit einem IP von 9,0 und einem pH-Wert von 5,0, die wie oben beschrieben belichtet worden war, 3 Minuten in eine wässrige Farbstofflösung (enzo Deep Black E) bei 30T eingetaucht wurde und dann mit Wasser bei 18S 30 Sekunden gewaschen wurde, wurde der belichtete Bereich schwarz mit einer Dichte von 3,5, jedoch war der nicht belichtete Bereich hellbraun mit einer Dichte von 0,40. Wenn jedoch die Probe unter Verwendung von Gelatine mit einem IP von 9,0 und einem pH-Wert von 3,1 unter den gleichen Bedingungen wie oben behandelt wurde, betrug die optische Dichte der belichteten Bereiche lediglich 0,53 und die der nicht belichteten Bereiche 0,02.
  • In den Tabellen V und VI ist die Beziehung zwischen der Färbezeit und der Dichte der belichteten Bereiche unter Verwendung von Direktechtschwarz D und Gelatine nach der Säuremethode wie in Tabelle V beschrieben, wieder gegeben. Der pH-Wert wurde unter Verwendung von Monoäthanolamin eingestellt, und die belichteten Proben (Belichtung unter identischen Bedingungen) wurden bei 20C in eine 2,5 %-ige wässrige Lösung von Direktechtschwarz D eingetaucht.
  • Als Ergebnis wurden die in Tabelle V beschriebenen optischen Dichten erhalten. Im Fall der Tabelle V wurde die durch Licht unlöslich gemachte Probe während einer be- ~tinten Zeit in eine wässrige Farbstofflösung, die bei 30 gehalten wurde, eingetaucht und dann mit Leitungswasser (18T) während 30 Sekunden besprüht und anschliessend an der Luft getrocknet. Die Farbdichte wurde dann gegemessen Tabelle V
    Gelatine j wäsarige Farbstofflösung Eintauchzeit (Sek.)
    (bei 3#)
    IP pH 10 Sek. 30 Sek. 60 Sek. 90 Sek. 120 Sek.
    Dichte. Dichte Dichte Dichte Dichte
    9,0 7,8 0,9 1,8 2,5 2,8 3,2
    9,0 4,1 0,45 0,9 1,6 2,2 2,6
    Die Dichte der Probe wurde unter Verwendung eines MacBeth Quanta-Log-Densitometers vom Typ TD 205 mit einem Grünfilter (Wrattern Filter Nr. 93, hergestellt von der Eastman Kodak) gemessen.
  • Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß bei Gelatine mit einem pH-Wert von 4,1 die Dichte des belichteten Bereichs im wesentlichen geradlinig zunimmt, während bei Gelatine mit einem pH-Wert von 7,8 die Dichte als fraktionelle Funktion, die sich rasch 3,5 bis 3,8 nähert, zunimmt und nach etwa 2-minütigem Eintauchen einen fast konstanten Wert erreicht. Wenn Gelatine mit einem pH-Wert von 4,1 etwa 5 Minuten unter den gleichen Bedingungen eingetaucht wird, wird eine Dichte zon 3,5 erhalten.
  • Die Zeit zur Erreichung der maximalen Färbung (Färbungssättigung) variiert in Abhängigkeit von der Temperatur der verwendeten wässrigen Farbstofflösung. Wenn die Temperatur der Farbstofflösung bei über 50 gehalten wird, erreicht die Färbung ihr Maximum innerhalb eines kürzeren Zeitraums als dann, wenn die Färbung bei einer Temperatur unterhalb von 50t erfolgt.
  • Beispiele dafür sind in der nachfblgenden Tabelle VI wiedergegeben.
  • Eine gemischte Lösung aus 50 ml einer 10 %-igen wässrigen Gelatinelösung (Gelatine vom Typ A) mit 10 ml einer 2,5 %-igen wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd wurde auf einen transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalat film von 75 Mikron Stärke unter Anwendung eines üblichen Verfahrens zur Herstellung eines lichtemyfindlichen Films mit einer Trockenfilmstärke von 2 Mikron aufgebracht.
  • Die Belichtung erfolgte während 30 Sekunden bei einem Abstand von 100 cm von der Probe unter Verwendung einer 400 Watt Hochdruckquecksilberlampe.
  • Die obigen Bedingungen waren die gleichen wie für die Prdbender Tabelle IV. Die belichteten Proben wurden in eine 2,5 FO-ige wässrige Lösung von Direktechtschwarz D eingetaucht, 30 Sekunden unter Verwendung von Leitungswasser von 18°C gewaschen und dann in Luft getrocknet.
  • Die optischen Dichten in Tabelle VI wurden nach der gleichen Methode wie in Tabelle V gemessen Tabelle VI
    Gelatine wässrige Farbstofflösung Eintauehzeit (Sek.)
    (bei 50°C)
    IP pH 10 Sek. 30 Sek. 60 Sek 90 Sek. 120 Sek.
    Dichte Dichte Dichte Dichte Dichte
    8,3 5,04 1,10 1,75 2,51 2,90 4,18
    8,3 7,60 1,27 2,65 2,96 3,32 4,23
    Eine Testkarte für das Auflösungstermögen wurde mit den gleichen Proben wie in den Tabellen V und VI gezeigt festhaftend verbunden und nach' Belichtung wurden die Proben 1 Minute in eine wässrige Lösung von Direktechtschwarz D, die bei 40t gehalten wurde, eingetaucht.
  • Die Probe wurde herausgenommen und 30 Sekunden mit Beitungswasser besprüht und anschließend an der Luft getrocknet. Die Ergebnisse des Versuchs sind in Tabelle VII wiedergegeben. Der pH-Wert wurde, wo notwendig, durch Zugabe von Gelatine nach dem Säureverfahren anstelle von Monoäthanolamin eingestellt.
  • Sämtliche Bedingungen, falls nicht anders angegeben, waren die gleichen, die zur Erzielung der Daten in Tabelle IV angewendet wurden. Die Stärke des lichtempfindlichen Films der getesteten Probe betrug 4 Mikron.
  • Tabelle VII Gelatine Auflösungsvermögen IP pH (Zahl/mm) 9,0 7,8 300 9,0 7,0 300-250 9,0 4,1 200 Aus den obigen experimentellen Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß unter Verwendung von Gelatinen nach der Säuremethode mit einem pH-Wert von wenigstens 7 photographische Materialien mit höherem Auflösungsvermögen erhalten werden können. Der wirtschaftliche Wert dieser photographischen Materialien wird erhöht, indem die Nachbehandlung der Materialien, d.h. das Eintauchen in eine wässrige Farbstofflösung und Waschen mit Wasser, bei relativ niedrigen Temperaturen innerhalb kurzer Zeiträume durchgeführt werden kann.
  • Man sagt, daß diese Kondensate durch Bestrahlung mit aktinischem Licht lichtzersetzt werden, und jede der Diazoniumgruppen setzt Stickstoff frei unter Bildung eines Restes, der zur Vernetzung zwischen den Gelatinemoleklen führt und somit die Gelatine unlöslich macht.
  • Die Diazoniuminsolubisiermittel, die bei Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sollen wasserlöslich sein und während eines langen Zeitraums stabil sein. Sie müssen auch Gelatine nach Bestrahlung mit aktinischem Licht unlöslich machen. Zu Djazonium unlöslichmachenden Mitteln, welche die obigen Erfordernisse erfüllen, gehören ein Kondcnsatlonsprodukt eines Diazoniumsalzes von p-Aminodiphenylamin oder ein Derivat davon und einem Aldehyd. Typische Beispiele für p-Aminodiphenylaminderivate, die hier verwendet werden, sind solche mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einem Halogenatom, wie beispielsw#is# Chlor und Brom, als Substituenten an einem oder beiden Phenylkernen der Diphenylamineinheit. Die obigen Substituenten können in jeder verfügbaren Stellung des Diphenylanteils vorliegen. Spezifische Beispiele für p-Aminodiphenylaminderivate sind 3-Methyldiphenylamin, 3-Methoxydiphenylamin, 3,3' -Dimethyldiphenylamin, 3,5-Diäthoxydiphenylamin, 3-Chlordiphenylamin und dergleichen. Die zur Bildung des Kondensationsproduktes mit dem obigen Diazoniumsalz von p-Aminodiphenylamin oder einem Derivat davon verwendbaren Aldehyde sind aliphatische Aldehyde, z.B. Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd und dergleichen.
  • Das Molverhältnis dieses Kondensats kann bei 1:0,5 bis 1:5 (Diazoniumsalz:Aldehyd) liegen.
  • Die Kondensationsprodukte der Erfindung liegen in Form eines Feststoffs vor, gewöhnlich pulverförmig, und solang dieses Kriterium erfüllt ist, können sämtliche Cokondensate verwendet werden. Das theoretische Molekulargewicht des festen Cokondensats kann mit etwa 400 bis etwa 2100 berechnet werden, und dieses dient als allgemeine Richtlinie. Es ist natürlich klar, daß solang die Cokondensationsprodukte bei Zimmertemperatur fest sind, diese mit Erfolg gemäß der Erfindung eingesetzt werden können.
  • Das bevorzugte Verhältnis von Gelatine vom Typ'A zu Cokondensat liegt bei 20:1 bis 60:1, bezogen auf das Gewicht.
  • Die Beziehung zwischen diesem Mischungsverhältnis und den photographischen Eigenschaften wurde wie folgt untersucht: eine Stufentablette wurde als Original auf die aus verschiedenen Gemischen in den in Tabelle 8 angegebenen Mischungsverhältnissen hergestellten photographischen Filme gebracht und ein Träger wurde in innigen Kontakt damit gebracht und unter Verwendung einer 400 Watt Quecksilberlampe von hoher Intensität als Lichtquelle (100 cm von der Probe zur Lichtquelle) belichtet. Der belichtete Film wurde 20 Sekunden in eine 5 %-ige Lösung von Direktschwarz EX (C.I. 30235), die bei 40T gehalten wurde, eingetaucht, mit fließendem Leitungswasser bei 18S während 5 Sekunden gewaschen und getrocknet. Die visuelle Dichte des Films wurde durch ein mit einem Grünfilter (Wratten Nr. 93) versehenes Densitometer gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII wiedergegeben.
  • Tabelle VIII
    Xischungsver- Belichtungs- maximale Wert
    hältnis von zeit (Sek.) Dichte
    Gelatine vom
    Typ A+ und Kon-
    densat aus p-
    Diazophenyl-
    amin-Formaldehyd
    20:1 60 über 4,0 etwa 9,50
    35:1 90 3,90 8,73
    40:1 120 3,60 6,45
    60:1 180 ~ 3,35 1 5,20
    +IP = 8,5 pH-Wert=4,5 Das photographische Material der Erfindung kann erhalten werden, indem eine transparente Filmgrundlage mit einer photographischen Lösung überzogen wird, die aus handelsüblicher Gelatine vom Typ A (gegebenenfalls wird deren pH-Wert auf 7 bis 9 eingestellt) und einem Diazoniumkondensat besteht. Um eine Gelierung zu verhindern, wird die photographische Lösung zweckmäßig bei einer Temperatur oberhalb der Geliertemperatur während des Überzugs verfahrens gehalten. Wenn die Stärke des aufgebrachten Films zunimmt, erhöht sich die maximale Farbdichte, jedoch nimmt die Empfindlichkeit ab und die Auflösungsfähigkeit wird schlecht.
  • Um eine Dichte von wenigstens 3,u und ein AuflösÜngsvermögen von wenigstens 100/mm zu erhalten, die für gewöhnliche lithographische photographische Materialien erforderlich sind, beträgt die Stärke des Überzugs im Trockenzustand vorzugsweise 0,5 bis 12 Mikron, und insbesondere wenn ein Auflösungsvermögen von mehr als 200/mm erwünscht ist, liegt die Stärke des Überzugsfilms vorzugsweise bei 0,5 bis 3 Mikron.
  • Eine Substratschicht kann auf der Filmgrundlage vorgesehen sein, um die Haftung der lichtempfindlichen Schicht der Erfindung zu verbessern. Jedoch können solche Substratschichten, die zu einer optischen Dichte von über 0,05 führen, wenn ein diese Substratschicht enthaltender Film 3 Minuten in eine 1 %-ige wässrige Lösung eines sauren oder Direktfarbstoffs, wie beispielsweise Direktschwarz EX, die bei 30 gehalten wird, eingetaucht wird, und dann mit Wasser gewaschen wird, nicht in der Erfindung verwendet werden. Im Hinblick auf die Erfindung werden praktisch sämtliche bekannten Substratschichten nicht mit diesen Farbstoffen gefärbt, wenn Jedoch Phenol oder Trichloressigsäure während der Bildung einer Substratschicht, die zum starken Ansäuern einen polymeren Elektrolyten enthält, vorliegt, wird eine derartige Schicht unempfindlich gegen Färbung.
  • Ferner wird, wenn eine für die Diazophotographie verwendete lichtzersetzbare Diazoniumverbindung, wie beispielsweise p-Morpholinobenzoldiazonium oder p-N,N-Dimethylaminobenzoldiazonium in die Substratschicht eingearbeitet wird, diese zu einer Lichthofschutzschicht und ist wirksam hinsichtlich der Erhöhung des Auflösungsvermögens des erhaltenen photographischen Materials. Ein derartiges Material wird durch Innenlicht nach Behandlung zersetzt und wird farblos.
  • Zur Belichtung wird eine Quecksilberlampe, Xenonlampe oder chemische Fluoreszenzlampe, die einen hohen Anteil an Strahlen in Nähe des Ultraviolettbereichs bei etwa 390 nm enthält, das aktinische Licht für die kondensierten Diazoniumverbindungen als Lichtunlöslichmacher, als Lichtquelle verwendet. Beispielsweise wird das Material durch ein Original während 5 Sekunden bis 2 Minuten unter Verwendung einer 400 Watt Quecksilberlampe, die in einem Abstand von 60 cm vom Material angeordnet ist, belichtet.
  • Das belichtete Material wird dann in eine 0,5 bis 5 %-ige wässrige Lösung des sauren oder Direktfarbstoffs eingetaucht, um es in ausreichender Weise zu färben und mit fließendem Leitungswasser gewaschen. Wenn die Konzentration des Farbstoffs innerhalb dieses Bereiches liegt, wird die Farbdichte durch eine bestimmte gesättigte Farbstoffadsorption bestimmt, die im wesentlichen proportional zu der Stärke des auf dem Grundmaterial gebildeten Uberzugsfilms ist. Wenn die Farbstofflösung erhitzt wird, wird innerhalb eines kurzen Zeitraums Sättigungsfärbung erreicht, und wenn deren Temperatur niedrig ist, schreitet die Färbung langsam fort und erreicht schließlich den Sättigungswert. Die zur Färbung erforderliche Zeit variiert je nach der Art und Temperatur des Farbstoffs.
  • Sowohl der verwendete saure Farbstoff als auch der Direktfarbstoff sind wasserlöslich und setzen Anionen in wässriger Lösung frei. Typische Beispiele für die sauren Farbstoffe sind Brilliant Alizarin hellblau 3FR (C.I.62045), Naphtholgelb S (C.I. 10316) und dergleichen. Typische Beispiele für Direktfarbstoffe sind Direktgrün B (CftI. 30295), Benzotiefschwarz E (C.I. 30235), Direktechtschwarz D (0.1. 27700) und dergleichen. Diese Beispiele dienen jedoch lediglich zur Erläuterung und es ist klar, daß die vorliegende Erfindung allgemein Anwendung mit bekannten sauren und Direktfarbstoffen findet.
  • Der Schmelzpunkt. von Gelatine erhöht sich beträchtlich nach der Unlöslichmachung durch Licht oder der Färbung. Jedoch verursacht eine Färbung bei höheren Temperaturen die Solumwandlung der unlöslich gemachten Gelatine und verschlechtert die Schärfe des erhaltenen Bildes. Folglich ist ein Färben bei über 80t nicht erwünscht. Allgemein gesagt, erfolgt die Färbung gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 10 bis 80#. Nach der Färbestufe wird das Material von Wasser abgequetscht und getrocknet, wodurch ein scharfee Bild von hohem Kontrast und hoher Dichte erhalten wird, das frei von Hintergrundfärbung ist.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. In der vorliegenden Beschreibung und den Beispielen sind sämtliche Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, falls nicht anders angegeben.
  • Falls nicht anders angegeben, wurde das Kondensationsprodukt zwischen einem Salz des p-Diazodiphenylamins und einem Aldehyd nachdem in Beispiel 1 der US-PS 2 679 498 beschriebenen basischen Verfahren hergestellt. Da Beispiel 1 dieser Patentschrift sich lediglich mit einem Kondensationsprodukt zwischen p-Diazodiphenylamin (Sulfat) und p-Pormaldehyd befaßt, besteht die einzige Substanzmodifizierung des Verfahrens darin, wo erforderlich, die Ausgangsmaterialien zu verändern.
  • Im einzelnen wurde, falls nicht anders angegeben, das nachfolgende Verfahren zur Bildung der erfindungsgemäß eingesetzten Kondensationsprodukte verwendet.
  • 750 com 98 k-ige Schwefelsäure wurden in ein mit einem Rührer ausgestattetes und von einem Eis-Salz-Bad umgebenes Gefäß gebracht. Die Säure wurde gerührt und gekühlt und dann wurden 450 g (1,535 Mol) p-Diazoniumdiphenylaminsulfat zugegeben, wonach das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von Zig: gebracht wurde. Eine Gesamtmenge von 60 g (2,0 Mol) p-Formaldehyd wurde dann mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur 10T nicht überschritt, wobei einige 3 Stunden erforderlich waren. Nachdem die Zugabe des Aldehyds beendet war, ließ man die Reaktion 30 Minuten fortschreiten, wonach 6 1 Isopropanol zugegeben wurden und das Rohren fortgesetzt wurde. Die alkoholische Flüssigkeit wurde durch Abdekantieren von dem ausgefällten karamelartigen Feststoff abgetrennt, wobei dieser dann mit etwa 6 1 zusätzlichem Isopropanol zerrieben wurde und während dieses Vorgangs der ursprünglich karamelartige Feststoff sich in ein grünlich-gelbes Pulver änderte und abgetrennt wurde.
  • Beispiel 1 50 ml einer 10 %-igen wässrigen Lösung von Gelatine vom Typ A (Nr. 200, pH 4,5, Produkt der Nitta Gelatin Company) mit einem isoelektrischen Punkt von 7,8 und einer Gelfestigkeit von 207 Bloom und 10 ml einer 2,5 %-igen wässrigen Lösung eines Cokondensationsproduktes von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd als Lichtunlöslichmacher wurden gerührt und auf 400C erhitzt.
  • Die erhaltene Lösung wurde auf einen 75 Mikron dicken transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgebracht. Der Film wurde dann in einen Ofen bei 80E gebracht und 2 Minuten unter Bildung einer aufgebrachten Schicht mit einer Stärke von 2 Mikron getrocknet.
  • Das erhaltene Element wurde dann 3 Minuten durch eine Stufentablette (Kodak Photographic Step Tablet Nr. 3; 21 Stufen, Dichtebereich etwa 0,5 bis 3,05, im nachfolgenden gleich, Produkt der Kodak Company) als Original unter Verwendung einer 1 KW Quecksilberlampe (Typ HIOOOA, Produkt der Matsushita Denko Kabushiki Kaisha) als Lichtquelle, die in einem Abstand von 65 cm von dem Material angeordnet war, belichtet.
  • Der belichtete Film wurde dann 1 Minute in einer 3 %-igen wässrigen Lösung von Xayarus Black G konz.
  • (C.I. 35255, Produkt der Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha) bei 40T eingetaucht, entfernt und mit fließendem Leitungswasser 5 Sekunden gewaschen, wobei die gefärbte, den nicht belichteten Bereichen entsprechende lichtempfindliche Schicht entfernt wurde.
  • Die Dichte in jeder Stufe des erhaltenen schwarzen Bildes, das mit Bezug auf das Original ein Negativ war, wurde durch ein Diffusionsübertragungsdensitometer (meßbarer Dichtebereich 0-4,0; Macbeth Quanta-Log Typ TD-204) unter Verwendung eines Grünfilters (Kodak Wratten Nr. 93) gemessen, und es wurden die t-Werte erhalten. Die Ergebnisse waren folgende: ein y-Wert von etwa 9,5, eine maximale Dichte des obigen Bildes von 4,0; eine Hintergrundsdichte von 0,01.
  • Wenn Gelatine vom Typ B anstelle von Gelatine vom Typ A verwendet wurde, konnte kein photographisches Material für lithographische Zwecke erhalten werden; zu entfernende Teile wurden nicht herausgelöst, die Färbung war unzureichend, um niedrige y-Werte zu ergeben oder die Oberflächenteile konnten nicht gelöst und entfernt werden.
  • Beispiel 2 50 ml einer 10 %-igen wässrigen Lösung von Gelatine vom Typ A (Nr. 230, pH-Wert 4,8, Produkt der Nitta Gelatin Company) mit einem isoelektrischen Punkt von 7,6 bis 9,0 und einer Gelfestigkeit von 235 Bloom und 4 ml einer 2,5 %-igen wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd als Lichtunlöslichmacher wurden gerührt und auf 50 erhitzt. Die erhaltene gemischte Lösung wurde auf einen 125 Mikron dicken biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgezogen.
  • Der Film wurde in einen Ofen bei 60t gebracht und 3 Minuten unter Bildung einer Überzugsschicht von 2 Mikron Stärke getrocknet.
  • Eine Testkarte für das Auflösungsvermögen (The United States National Bureau of Standards Microcopy Resolution Test Chart 10103 vgl. auch Microwilm Technology, Engineering snd Related Fields, Carl E. Nelson, McGraw-Hill Book Comp., 1965, Seite 269) wurde als ein Original auf den überzogenen Film in inniger Berührung damit aufgebracht, und der Film wurde 30 Sekunden unter Verwendung einer Hochdruckquecksilberlampe (450 Watt) mit einem maximalen Spektrum von 36,5 nm (Typ UM 452, Usio Denki Kabushiki Eaish3) als Lichtquelle, die in einem Abstand von 40 cm von dem Film angeordnet war, belichtet.
  • Der belichtete Film wurde 30 Sekunden in eine 5 %-ige wässrige Lösung von Kayanol Milling Black VIG (C.I. 27070) bei 35t eingetaucht und dann mit fließendem Leitungswasser 10 Sekunden gewaschen, wobei die gefärbt lichtempfindliche Schicht, die den nicht belichteten Bereichen entsprach, entfernt wurde. Das erhaltene schwarze Bild wurde getrocknet und durch ein Mikroskop (400-fach) beobachtet, um das Auflösungsvermögen zu bestimmen. Es wurde festgestellt, daß das Auflösungsvermögen 200/mm betrug. Die Bilddichte betrug zu diesem Zeitpunkt 3,5 und war 0,02.
  • Beispiel 3 50 ml der gleichen Gelatinelösung und 5 ml des Lichtunlöslichmachers wie in Beispiel 1, wurden gerührt und bei 45t erhitzt. Die erhaltene gemischte Lösung wurde auf einen transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilmträger von 125 Mikron Stärke aufgebracht und in einem Behälter von konstanter Temperatur bei 50s während 3 Minuten unter Bildung einer Uberzugsschicht von 3 Mikron Stärke getrocknet.
  • Der Film wurde 30 Sekunden durch eine Halbtonpunktskala (A-64094, erhältlich von Bychrome Co., Inc., USA), die darauf als Original in innigem Kontakt damit angeordnet war, unter Verwendung einer 400 Watt Hochdruckquecksilberlampe mit einer Bogenleuchtdichte von 200 cd/cm2 und einem maximalen Spektrum von 365 nm (Typ H 400P, Toshiba), die in einem Abstand von 45 cm von dem Film angeordnet war, belichtet.
  • Der belichtete Film wurde 3 Sekunden in eine 4 %-ige wässrige Lösung von Japanol Fast Black D conc. (C.I. 27700,' Produkt der Sumitomo Chemical Comp., Ltd.) bei 50t eingetaucht und mit fließendem Leitungswasser 3 Sekunden gewasehen.
  • Das erhaltene schwarze Bild und ein Vergleichsbild, das durch Belichtung eines handelsüblichen lithographischen Silbersalzfilms unter Anwendung der gleichen Halbtonpunktskala wie oben belichtet worden war, wurden durch ein Mikroskop (400-fache Vergrößerung) beobachtet. Es wurde festgestellt, daß die Halbtonpunkte des ersteren scharf waren, Jedoch die des letzteren nicht scharf waren,und es waren Streifen bzw. Striche durch die Bewegung der Entwicklerlösung aufgetreten.
  • Beispiel 4 50 ml der gleichen Gelatinelösung und 8 ml des Lichtunlöslichmachers wie in Beispiel 2 wurden gerührt und auf 40 erhitzt. Die gemischte Lösung wurde auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatfilm von 75 Mikron Stärke aufgezogen, auf dem eine nicht färbbare Substratschicht, bestehend aus der nachfolgenden Zusammensetzung, in einer Uberzugsmenge von 5 g/m­ gebildet worden war.
  • Saranharz EX 5701 (Asahi Dow, ein Copolymeres aus Vinylchlorid und Viny#lidenchlorid) 1,5 Gew.-Teile Trichloressigsäure 1,5 Gew.-Teile Xylol 30 Nethylcellosolveacetat 20 Methyläthylketon 20 p-N,N-Diäthylaminobenzoldiazoniumborfluorid 0,5 Der Film wurde 2 Minuten in einem Ofen bei 80t getrocknet und 20 Sekunden durch eine darauf in innigem Kontakt damit als Original aufgebrachte Stufentablette (Kodak Company) unter Verwendung einer Kohlebogenlampe (30 Ampere) als Lichtquelle, die in einem Abstand von 40 cm von dem Film angeordnet war, belichtet.
  • Der belichtete Film wurde 5 Sekunden in eine 2,5 iO-ige wässrige Lösung von Nippon Deep Black RL Extra conc.
  • (C.I. 30245, Sumitomo Chemical Co., Ltd.) bei 40C belichtet und mit fließendem Leitungswasser 7 Sekunden gewaschen.
  • Der y-Wert und die maximale Dichte des belichteten Films wurden gemessen. Es wurde festgestellt, daß der y-Wert 6,5, die maximale Dichte 3,7 und die Hintergrunddichte 0,01 betrug.
  • Der Film wurde auf eine handelsübliche vorsensibilisierte Druckplatte gedruckt und das Druckverfahren wurde an Probeabzügen für den Offsetdruck durchgeführt. Das Aussehen war gut. Das Auflösungsvermögen war im Vergleich zu einer Probe, die keine Substratschicht enthielt, die gleichzeitig hergestellt worden war, erheblich erhöht.
  • Das so erhaltene photographische lithographische Material besitzt einen hohen y-Wert, hohe Dichte und geringe Hintergrundsdichte und es ist möglich, die lichtempfindliche Gelatineschicht zu verdünnen, ohne eine Herabsetzung der Dichte herbeizuführen, wodurch hohes Auflösungsvermögen erhalten werden kann.# Ferner kann die Arbeit in einem hellen Raum ohne Notwendigkeit einer Dunkelkammer durchgeführt werden und wegen der Einfachheit des Verfahrens ist keine geübte Technik erforderlich. Da die Entwicklerlösung eine Farbstofflösung ist, wird sie nicht oxidiert und kann während langer Zeiträume verwendet werden.
  • Beispiel 5 Monoäthanolamin wurde zu einer 10 %-igen wässrigen Gelatinelösung mit einem isoelektrischen Punkt von 9,0, einem pH-Wert von 4,1 (40S) und einer Gelfestigkeit (bestimmt durch ein Gelometer) von 220 zur Einstellung des pH-Wertes der Gelatine auf 7,3 zugegeben. 50 ml dieser Gelatinelösung wurden unter einer Dunkelkammerlampe mit 4 ml einer 2,5 #-igen wässrigen Lösung eines aus Formaldehyd und p-Diazodiphenylamin gebildeten Cokondensationsproduktes gleichmäßig vermischt und das Gemisch bei 450C gehalten. Die gemischte Lösung wurde auf einen transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilm von 125 Mikron Stärke aufgezogen und bei 60S unter Bildung eines lichtempfindlichen Films mit einer Stärke der Überzugsschicht von 2 Mikron getrocknet.
  • Der Film wurde 30 Sekunden durch ein übliches Original vom Lithotyp in innigem Kontakt damit unter Verwendung einer 450 Watt Superhochdruckquecksilberlampe als Lichtquelle, die in einer Entfernung von 40 cm von dem Film angeordnet war, belichtet. Der belichtete Film wurde 10 Sekunden in eine 3 %-ige wässrige Lösung von Benzo Deep Black E (Direktfarbstoff, erhältlich von Farbenfabriken Bayer AG, C.I. 30235) bei 40t eingetaucht und mit Leitungswasser 10 Sekunden besprüht.
  • Das so erhaltene schwarze Negativ besaß eine maximale Dichte von 3,8 und eine Hintergrunddichte von 0,01.
  • Beispiel 6 N-Methylmorpholin wurde zu einer 10 %-igen wässrigen Gelatinelösung mit einem isoelektrischen Punkt von 8,3, einem pH-Wert von 4,5 (40t) und einer Gelfestigkeit von 267 (bestimmt durch ein Gelometer) zur Einstellung des pH-Wertes auf 7,0 zugegeben. Die Gelatine wurde mit 3 ml einer 2,5 %-igen wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd gleichmäßig gemischt, und das Gemisch wurde bei 50t gehalten. Die gemischte Lösung wurde dann auf einen transparenten biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Stärke von 75 Mikron aufgebracht und in einem bei 80 gehaltenen Trockner unter Bildung eines Films mit einem lichtempfindlichen Uberzug mit einer Stärke von 2 Mikron getrocknet.
  • Der Film wurde 3 Minuten durch eine Stufentablette (Nr. 3, Kodak Company) in innigem Kontakt damit unter Verwendung einer 1 KW Quecksilberlampe als Lichtquelle, die in einem Abstand von 65 cm von dem Film angeordnet war, belichtet. Der belichtete Film wurde 5 Sekunden in eine 2,5 %-ige wässrige Lösung von Direct Fast Black D (Direktfarbstoff, erhältlich von Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha, C.I. 27700) bei 50T belichtet und dann mit Wasser 10 Sekunden unter Bildung eines Negativbildes besprüht.
  • Das Negativ besaß einen y-Wert von etwa 8,0, eine maximale Dichte von 4,0 und eine Oberflächendichte von 0,02.
  • Beispiel 7 Diallylamin (C6H10NH) wurde zu der gleichen Gelatinelösung, die in Beispiel 6 verwendet worden war, zur Einstellung des pH-Wertes auf 8,0 zugegeben. 50 ml dieser wässrigen Gelatinelösung wurden mit 5 ml einer 2,5 %-igen wässrigen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen lichtunlöslichmachenden Mittels vermischt, und das Gemisch wurde bei 45T gehalten. Die gemischte Lösung wurde auf einen biaxial gestreckten Polyäthylenterephthalatfilm von 125 Mikron Stärke aufgebracht und an der Luft bei 60d getrocknet. Der Trägerfilm war mit einer flüssigen Masse der folgenden Zusammensetzung in einer Menge von 2 g/m­, bezogen auf dem Film, unter Bildung einer Substratschicht überzogen.
  • Polyvinylpyrrolidon 1,5 g Glykolsäure 4,5 g Dichloräthan ' 50 g Isopropylalkohol 30 g p-N,N-Dimethylanilindia zoniumchlorid 1/2 ZnC12 2,0 g Der erhaltene photographische Film wurde 1 Minute durch ein übliches Original vom Lithotyp in innigem Kontakt damit unter Verwendung einer 1 KW Quecksilberlampe als Lichtquelle, die in einem Abstand von 45 cm von dem Film angeordnet war, belichtet. Der belichtete Film wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 unter Bildung einer lithographischen Photographie behandelt. Diese wurde als Original verwendet und eine handelsübliche negative vorsensibilisierte Druckplatte wurde gedruckt. Sie wurde in üblicher Weise dem Offsetdruck unterzogen, wobei sehr klare Druckkopien erhalten wurden. Die Klarheit bzw. Schärfe war etwas besser als die der Druckkopien, die aus einem keine Substratschicht enthaltenden Material erhalten wurden, und.
  • die zur gleichen Zeit hergestellt wurden.
  • Die Erfindung wurde anhand vorstehender bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein,

Claims (18)

  1. Patentansprüche g hotographisches lithographisches Material, gekennzeichnet durch einen transparenten synthetischen Harzfilm und eine darauf gebildete, durch Licht unlöslich gemachte Schicht, die Gelatine vom Typ A mit einem isoelektrischen Punkt von wenigstens 7 und ein aus einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylamins oder eines Derivats davon und einem Aldehyd gebildetes Kondensationsprodukt aufweist.
  2. 2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine einen auf etwa 4 bis etwa 9 eingestellten pH-Wert aufweist.
  3. 3. Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert bei 7 bis 9 liegt.
  4. 4. Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der Gelatine vom Typ A zu dem Kondensationsprodukt 20:1 bis 60:1, bezogen auf das Gewicht, beträgt.
  5. 5. Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine einen isoelektrischen Punkt von über 7, Jedoch weniger als 9, aufweist.
  6. 6. Photographisches Material nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine ein Molekulargewicht von 65 000 bis 90 000 aufweist.
  7. 7. Photographisches Material nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat aus der Gruppe von Derivaten ausgewählt ist, die an einem oder beiden Phenylkernen mit einer C1 - C4-Alkylgr#ppe, C1 - C4-Alkoxygruppe, einem Halogenatom oder einer Kombination derselben an irgendwelchen verfügbaren Stellen des Phenylkerns substituiert sind.
  8. 8. Photographisches Material nach Anspruchi bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aldehyd ein aliphatischer Aldehyd ist.
  9. 9. Photographisches Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatische Aldehyd aus Formaldehyd, Glyoxal und/oder Glutaraldehyd besteht.
  10. 10. Phatographisches Material nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Diazoniumsalz des p-Aminodiphenylamins oder dessen Derivats zu dem Aldehyd 1:0,5 bis 1:5 beträgt.
  11. 11. Photographisches Material nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenstärke der durch Licht unlöslich gemachten Schicht 0,5 bis 1,2/u beträgt.
  12. 12. Photographisches Material nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Licht unlöslich gemachte Schicht ferner ein Diazoniumsalz für eine Lichthofschutzwirkung enthält, wobei das Diazoniumsalz durch das gleiche aktinische Licht für den Lichtunlöslichmacher durch Licht zersetzbar ist.
  13. 13. Verfahren zur Anwendung eines bildweise belichteten photographischen Materials vom lithographischen Typ, dadurch gekennzeichnet, daß ein lithographisches photographisches Material, das einen transparenten synthetischen Harzfilm und eine durch Licht unlöslich gemachte darauf gebildete Schicht aufweist, die Gelatine vom Typ A mit einem isoelektrischen Punkt von wenigstens 7 und ein aus einem Diazoniumsalz eines p-Aminodiphenylamins oder eines Derivats davon und einem Aldehyd gebildetes Kondensationsprodukt aufweist, in eine wässrige Lösung eines sauren oder Direktfarbstoffs eingetaucht wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein saurer Farbstoff ist.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein Direktfarbstoff ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Färbevorgang bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 80C durchgeführt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Farbstofflösung 0,5 bis 5 Gew.-% Farbstoff enthält.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung mit Licht nahe dem Ultraviolettbereich bei 390 nm erfolgt.
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