DE2310176C2 - Sicherheitsvorrichtung für einen Dampfdruckkochtopf - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für einen Dampfdruckkochtopf

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Walter Dipl.-Ing. 6580 Idar-Oberstein Horn
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    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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    • A47J27/09Safety devices
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen Dampfdruckkochtopf, bei der der Deckel mit dem Topf mittels Bajonettverschluß verbindbar ist und ein im Deckel angeordneter Dichtring über einen Umfangsbereich von einer Abdichtlage in eine abgehobene Lage durch eine Nockenanordnung bringbar ist, die in Verschlußdrehrichtung des Deckels unmittelbar benachbart einem Bajonettsegment des Deckels angeordnet und zwischen einer Verriegelungslage, in der sich der Dichtring in Abdichtiage befindet, und einer Entriegelungslage, in der der Dichtring abgehoben ist, ίο verschwenkbar ist, wobei die Nockenanordnung aus zwei miteinander zwangsgekoppelten, auf einer zur Topfachse parallelen und im Deckel drehbar gelagerten Nockenwelle angeordneten Nocken besteht, die bezüglich Höhen- und Winkellage so angeordnet sind, daß sie einerseits dem Dichtring und andererseits dem Topfrand zugeordnet sind.
Eine solche Sicherheitsvorrichtung soll verhindern, daß sich bei Zufuhr von Wärmeenergie im Topf ein Druck aufbaut, wenn sich die korrespondierenden Topf- und Deckelrandsegmente nicht mindestens nahezu vollständig überdecken. Ist die Überdeckung nur gering, so können sich bei Druckaufbau im Topf die Segmentte'le verformen und der Deckel kann sich lösen und Unfälle verursachen. Ebenfalls soll bei dem Versuch, den Topf bei noch herrschendem Innendruck durch Schwenken des Deckels zu öffnen, der Druck während dieser an sich vorschriftswidrigen Handlungsweise auf ein ungefährliches Maß abgebaut werden.
Eine Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 16 54 929 bekannt. Die Nockenvorrichtung hat dort die Form einer Wippe, deren Arme infolge ihrer Nockenform einerseits das Aufgleiten eines Topfsegmentes und andererseits die großflächige, schonende Anlage am Dichtring und die Rückstellung durch den Dichtring in die Ruhelage erlauben. Das Topfsegment kann dabei auf den ihm zugeordneten Nocken sowohl parallel zur Topfachse als auch um diese Achse drehend aufgleiten, mit der Folge, daß die Nockenanordnung (Wippe) selbsttätig dem Segment ausweicht und sich in die Entriegeliingslage dreht. Dem dortigen Vorteil der reinen Drehlagerung der Nockpnanordnung, der Unversehrtheit der Topfsegmente und der Ruheentlastung des Dichtringes steht als Nachteil gegenüber, daß der Dichtring in der Anordnung nach der DE-OS 16 54 929 für die Aufnahme der Nockenanordnung ausgeschnitten ist.
In der Verschlußsicherung nach der DE-AS 12 94 607 wird der Dichtring sowohl bei nicht ausreichend verriegelter Deckellage als auch in der Ruhelage durch die Kraft einer Feder aus seiner Abdichtlage am Deckel abgehoben. Ausschließlich in der Verriegelungslage wird die Feder durch ein Randsegment des Topfes in die Lage zurückgedrückt und -gehalten, in der der Dichtring zur Abdichtanlage kommen kann.
In der durch die US-PS 29 48 431 bekannten Verschlußsicherung wird der Dichtring von seinem Sitz durch einen federgespannten Stift abgehoben, der ebenfalls das Verdrehen des auf den Topf aufgesetzten Deckels in Verschlußstellung durch Ineingrifftreten mit einem Topfrandsegment in der Deckelinnenwand versenkt wird, so daß auch hier der Dichtring in seine Abdichtlage gelangen kann.
In den beiden letztgenannten bekannten Vorrichtungen ist der Dichtring von der Federkraft nur dann entlastet, wenn der Deckel aufgesetzt und in die Verriegelungslage geschwenkt ist. Dagegen ist der Dichtring belastet, wenn der Deckel vom Topf getrennt oder noch nicht bis in die Verriegelungslage geschwenkt
ist Diese Dauerbelastung des Dichtringes führt bald zu einer plastischen Verformung des Ringes, die ihn unbrauchbar macht.
Die vorstehend besprochenen bekannten Vorrichtungen arbeiten praktisch selbsttätig, während jedoch aus Sicherheitsgründen die Tendenz dahin, geht, nur solche Sicherheitsvorrichtungen zuzulassen, bei denen wenigstens das Lösen bzw. Verdrehen des Deckels in Öffnungsrichtung nur nach besonderer Handbetätigung möglich ist Vorrichtungen mit einer solchen erzwungenen Handbetätigung sind ebenfalls bekannt, und zwar nicht nur unter Verwendung einer Hahnkükenentlüftung (DE-PS 9 59 942), sondern auch in einer Anordnung, in der der Dichtring durch einen praktisch nur von Hand bewegbaren starren Körper daran gehindert wird, die Abdichtlage einzunehmen, oder für diese Lage, ebenfalls infolge der Handbetätigung, freigegeben wird. In dieser durch die DE-AS 6 79 107 bekanntgewordenen Anordnung trägt der Topfgriff in der Mähe seiner Befestigung am Topf eine Steuerkurve, an der entlang ein nockenförmiger Zapfen gleitet, dessen Umriß und Abstand von der Steuerkurve so ausgebildet sind, daß der mit dem Nockenzapfen zwangsgekoppelte starre Körper nur dann in die Lage, in der er den Dichtring zur Abdichtung freigibt, zurückgezogen werden kann, wenn die gewollte Verriegelungslage erreicht ist, sofern der Topfgriff und der Deckelgriff nicht weiter als eine Verschlußsegmentteilung auseinanderstehen. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Dichtring in der Ruhelage des Deckels durch den starren Körper zu belasten. Diese Dauerbelastung ist nicht nur möglich, sondern wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten, nämlich immer dann, wenn der Deckel mit der Stelilung der manuellen Sicherung weggelegt wird, in der er vom Topf abgehoben worden ist, nämlich mit der zwecks Entlüftung erzwungenen Undichtstellung. Die Anordnung nach dieser DE-AS 16 79107 hat mit den Verschlußsicherungen nach den DE-AS 19 21 658 und 19 36 505 den Nachteil gemeinsam, daß der starre Körper funktionell eine Längsverschiebung erfährt. Die dazu erforderliche Führung ist gegen Störung anfälliger als eine Drehlagerung. In den drei soeben genannten Fällen ist auch stets zwischen Abhebekörper und manuellem Angriff ein Getriebe zur Umsetzung einer Drehbewegung in die Linearbewegung vorgesehen. Auch die Vorrichtung nach der DE-OS 19 17 688 erzwingt einen manuellen Eingriff zum öffnen des unter Druck stehenden Topfes, doch greift dort ein zweiarmiger Hebel nicht nur mit seinem einen Arm stiftartig, nämlich kleinflächig am Gummiring an, sondern auch der andere Arm greift mit einer Klaue in einen Ausschnitt in einem Topfsegment; das Topfsegment wird durch den Ausschnitt geschwächt, der Deckel kann auch nur zu einem in dieser Weise angepaßten Topf verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen und zuverlässigen Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der der Deckel nur nach besonderer Handbetätigung nach Gebrauch gelöst werden kann, wobei sichergestellt ist, daß der Deckel nur dann aufgesetzt und geschlossen und nach Gebrauch nur dann geöffnet werden kann, wenn der Dichtring abgehoben ist bzw. vorher abgehoben worden ist. Dabei soll der Vorteil der Drehlagerung der Nockenanordnung beibehalten werden. In bezug zum Topf, namentlich zu den Topfsegmenten soll die Verschlußsicherung neutral sein, d. h., daß die gesamte Verschlußsicherung wie bei den Anordnungen nach der DE-OS 16 54 929 und der DE-AS 12 94 bO7 zur Gän/e vom Deckel dargestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in einer Sicherheitsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die mit Hilfe der Nockenwelle mittels Handbetätigung verschwenkbaren Nocken als flache Nockenscheiben ausgebildet sind und daß die im Deckelgriff gelagerte Nockenwelle mit ihren Nockenscheiben in einer Aussparung im Deckelgriff angeordnet ist, deren Innenwandung Anschlagflächen bildet, die ein Verschwenken der Nockenscheibe jeweils über die Verriegelungs- bzw. Entriegelungslage hinaus derart verhindern, daß in der Verriegelungslage die dem Topfrand zugeordnete Nockenscheibe dessen Bajonettverschlußteil verriegelnd überragt
Der Deckel kann somit auf den Topf nur aufgesetzt werden, wenn die Nockenanordnung in der Entriegelungslage steht, in der der Dichtring von seinem Sitz abgehoben ist In dieser und nur dieser Stellung der Nocken kann der Deckel in seine Verschlußlage geschwenkt werden; vor Erreichen dieser Verschlußlage kann sich im Topf kein schädlicher Druck aufbauen. Auf Grund der Zwangskopplung der beiden Nockenscheiben kann der Dichtring einerseits nur dann in seine Abdichtlage gelangen, wenn der Deckel gegen den Topf mit seinen Pajonettsegmenten vorschriftsmäßig verriegelt ist. Wenn der Dichtring nicht abgehoben ist, kann andererseits der Deckel nicht auf den Topf aufgesetzt werden. Damit kann ein Druck im Inneren des Topfes nur aufgebaut werden, wenn sich die einander entsprechenden Randsegmente von Topf und Deckel nahezu vollständig überlappen, weil die Nockenanordnung bei aufgesetztem Deckel nur in diesem Falle mittels der Handbetätigung in die Verriegelungsstellung geschwenkt werden kann. Ein Verschwenken der Nockenanordnung über die Verriegelungs- und Entriegelungslage hinaus verhindern die Anschlagflächen, so daß die Nockenanordnung nur so verschwenkt werden kann, daß ein Druckaufbau im Inneren des Topfes bei nicht vorschriftsmäßig geschlossenem Deckel nicht möglich ist.
Die Nockenanordnung wird vorteilhafterweise mittels Feder in der Verriegelungslage gehalten. Nachdem der Deckel in seine vorschriftsmäßige Verschlußlage gedreht ist, bewirkt die Feder selbsttätig die Rückkehr der Nockenanordnung in die Verriegelungslage.
Der Topf kann nicht wieder geöffnet werden, ohne daß die Nockenanordnung durch Handbetätigung gegen die Federspannung wieder in die Entriegelungslage gebracht wird, in der auch der Abdichtring von seinem Sitz abgehoben ist.
Die Nockenscheiben können etwa die Gestalt von Kreissektoren haben. Bei entsprechender Winkelbreite sind sie dann gegeneinander auf der gemeinsamen Nockenachse so versetzt, daß nur ein geringer Schwenkbereich erforderlich ist.
Die Nockenanordnung kann auf einfache Weise mit einem drehbaren Knebel betätigt werden. Aber es ist auch eine Betätigung mittels Drucktaste möglich, die mit einer Zahnstange versehen sein kann, die an einem an der Nockenanordnung befestigten Zahnrad angreift. Die Drucktaste kann aber auch auf einen Gelenkmechanisrrus, bestehend aus Mitnehmergabel und Zapfen, einwirken. Eine einfache und vom Deckelgriff leicht zugängliche Betätigung der Nockenanordnung ist ferner mittels Kurbel und Zapfen möglich. Alle Handbetätigungen bringen den Vorteil mit sich, daß an ihrer Stellung der Benutzer zur Kontrolle erkennen
kann, ob sich der Dichtring in der Abdichtiage befindet oder nicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Oberansicht einer Sicherheitsvorrichtung in einer Lage, in welcher ein Aufsetzen des Deckels auf den Topf möglich ist,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-Il der Fig. 1,
F i g. 3 eine Oberansicht einer Sicherheitsvorrichtung in einer Lage, in der ein Aufsetzen des Deckels auf den Topf nicht möglich ist,
F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3,
F i g. 5 eine Oberansicht einer Sicherheitsvorrichtung in einer Lage, in welcher sich der Deckel in verriegelter, vorschriftsmäßig verschlossener Stellung befindet,
F ί g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI der F i g. 5,
F i g. 7 eine Betätigungseinrichtung der Nockenanordnung mittels Zahnstange und Zahnrad,
F i g. 8 einen Querschnitt der Anordnung nach F i g. 7,
Fig.9 eine Betätigungseinrichtung der Nockenanordnung mittels Drucktaste und gabelförmigem Mitnehmer in verriegelter Stellung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 9.
Fig. 11 die Betätigungseinrichtung nach Fig.9 in entriegelter Stellung,
F i g. 12 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig.1l,
Fig. 13 eine Betätigungseinrichtung der Nockenanordnung mittels Kurbelzapfen und
F i g. 14 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 13.
Gemäß F i g. 1 ist der Deckel 2 des Dampfdruckkochtopfes auf den Topf 1 aufgesetzt, jedoch noch nicht gegenüber diesem verschwenkt, so daß die üblicherweise im wesentlichen gleich breiten und gleich langen Randsegmente 3 bzw. 4 des Topfes 1 bzw. des Deckels 2 sich noch nicht überlappen. Die Sicherheitsvorrichtung weist die im wesentlichen kreissektorförmigen Nockenscheiben 7 und ο auf, die winkelmäßig und in ihrer Höhe gegeneinander versetzt fest auf der gemeinsamen Nockenwelle 9 angeordnet sind. Die Nockenwelle 9 ist im Griff 6 des Deckels 2 drehbar gelagert und kann von einem Knebel 10, der mit dem oberen, aus dem Griff 6 herausragenden Ende der Nockenwelle 9 verbunden ist verschwenkt werden. In den Fig. 1 und 2 sind die Nockenscheiben 7 und 8, die innerhalb einer Aussparung 26 des Griffes 6 verschwenkt werden können, in ihrer Entriegelungsstellung dargestellt. Dies bedeutet, daß die Nockenscheibe 8 unter Berücksichtigung ihrer Abmessungen so weit nach außen geschwenkt ist daß der Deckel 2 auf den Topf 1 aufgesetzt und gegen diesen In die Verschlußstellung des Bajonettverschlusses gedreht werden kann. Die Nockenscheibe 7 ist dagegen entsprechend ihrer Anordnung und Abmessung so weit einwärts geschwenkt, daß der Dichtring 5 von seinem Sitz abgehoben und so erreicht ist daß sich innerhalb des Topfes kein Druck aufbauen kann.
Die Nockenanordnung mit den Nockenscheiben 7 und 8 sowie der Nockenwelle 9 ist in Verschlußdrehrichtung 11 des Deckels 2 unmittelbar benachbart dem Randsegment 4 angeordnet so daß die Nockenanordnung nicht gegen den Uhrzeigersinn in die Verriegelungsstellung, in der der Dichtring 5 in seine Abdichtlage kommt, verschwenkt werden kann, da sich die Nockenscheibe 8, wie aus Fig.2 ersichtlich, bei aufgesetztem Deckel 2 gerade in Höhe des Topfrandsegmentes 3 bzw. des Topfrandes 28 befindet. Dieses Verschwenken der Nockenanordnung gegen den Uhrzeigersinn ist so lange unmöglich, bis sich die beiden Randsegmente 3 und 4 voll überlappen. Dann erst kann, wie aus F i g. 5 ersichtlich, die Nockenanordnung gegen den Uhrzeigersinn so weit gedreht werden, bis die Nockenscheibe 7 an einer Anschlagfläche 13 der Aussparung 26 im Griff 6 zum Anschlag kommt. In der in F i g. 5 dargestellten Verriegelungsstellung ragt dann die Nockenscheibe 8 aufgrund ihrer Anordnung und Bemessung in Höhe des Topfrandsegmentes 3 in dessen Umfangsbereich hinein. In der Entriegelungsstellung nach den F i g. 1 und 2 ist das Verschwenken der Nockenanordnung durch das Anschlagen der Nockenscheibe 8 an einer Anschlagfläche 14 der Aussparung 26 begrenzt, so daß auch eine andere entsprechende Drehung, die den Dichtring 5 in seine Abdichtiage bringen würde, unmöglich ist.
Die Funktionsweise der Sicherheitsvorrichtung ergibt sich wie folgt:
Für den Fall, daß sich die Nockenanordnung 7,8,9 in Entriegeluhgsstellung befindet, der Deckel 2 auf den Topf 1 aufgesetzt und aus Unachtsamkeit lediglich ein wenig in Verriegelungslage geschwenkt wird, so daß sich Topf- und Deckelrandsegmente 3 und 4 nur teilweise überlappen, muß verhindert sein, daß sich bei Wärmezufuhr Druck im Topf 1 aufbaut und infolge der geringen Segmentüberlappung deren Festigkeit nicht ausreicht, um den Deckel 2 auf dem Topf 1 zu halten.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß bei der Sicherheitsvorrichtung ein Druckaufbau in diesem Fall nicht möglich ist. Um nämlich den Deckel 2 auf den Topf 1 aufsetzen zu können, muß zunächst mit Hilfe des Knebels 10 die Nockenwelle 9 mit den Nockenscheiben 7 und 8 in die Entriegelungsstellung gedreht werden, wobei ein Überdrehen durch die Anschlagfläche 14 der Ausspa rung 26 im Griff 6 verhindert ist
In dieser Stellung, in der allein ein Aufsetzen des Deckels 2 auf den Topf 1 möglich ist ist der Dichtring 5 durch die Nockenscheibe 7 von seinem Sitz 27 abgehoben, und der Innenraum des Topfes 1 ist, wie der Pfeil 31 in Fig.2 andeutet, mit der Außenatmosphäre druckausgleichend verbunden. Wird der Deckel 2 mit Hilfe des Griffes 6 nun ein wenig in Verschlußdrehrichtung II geschwenkt so läuft die Nockenscheibe 8 auf Grund ihrer Anordnung und Gestalt am Umfang des Topfrandsegmentes 3 entlang, wodurch die Nockenscheibe 7 in ihrer Lage nach den F i g. 1 und 2 festgelegt bleibt Dies bedeutet daß in jeder Schwenklage des Deckels 2 zum Topf 1, die nicht der vorschriftsmäßig vollständig verschlossenen entspricht sich im Topf 1 kein Druck entwickeln kann.
Entsprechend den Fig.3 und 4 befindet sich nun die Nockenanordnung in ihrer Verriegelungsstellung, bevor der Deckel 2 auf den Topf 1 aufgesetzt werden soll. Der Dichtring 5 befindet sich in seiner abdichtenden Lage. Da hierbei die Nockenscheibe 7 zurückgeschwenkt ist befindet sich die darunter angeordnete Nockenscheibe 8 in ausgeschwenktem Zustand und verhindert somit, da sie in den Umfangsbereich des Topfrandsegmentes 3 hineinragt durch ihr Aufsitzen auf dem Topfrandsegment 3 ein Absenken und dichtendes Aufsetzen des Deckels 2 und damit ein Verschließen des Topfes 1.
Die Fig.5 und 6 veranschaulichen Topf- und Deckelrand in vorschriftsmäßig verschlossenem Zu-
stand. Mittels Knebel 10 kann die Nockenanordnung in Verriegelungsstellung geschwenkt werden, da das Topfrandsegment 3 in dieser Lage die Nockenscheibe 8 nicht mehr am Schwenken behindert. Der Dichtring 5 kann somit bei aufgesetztem Deckel 2 nur in dieser Stellung von Topf, Deckel und Nockenanordnung seine Abdichtlage einnehmen. Ein Öffnen des Topfes 1 unter Innendruck, ohne daß dieser vorschriftsmäßig abgekühlt wurde und ohne daß Normaldruck in ihm herrscht, durch Verschwenken des Deckels 2 in Pfeilrichtung 12 (Fig 5) ist nicht möglich, da einerseits die Nockenscheibe 8 gegen das Topfrandsegment 3 anstößt und andererseits die Anschlagfläche 13 die Nockenanordnung blockiert. Der Topf 1 ist verriegelt und kann nur dadurch geöffnet werden, daß man von Hand den Knebel 10 entgegen dem Druck einer eventuell eingebauten Feder 16 in Pfeilrichtung 15 betätigt, so daß die Nockenscheibe 7 den Dichtring 5 abhebt und die Nockenscheibe 8 die Verriegelung des Topfrandsegmentes 3 freigibt. Ein eventuell im Topf 1 noch vorhandener Restdruck wird hierbei abgebaut. Während des öffnens, also während des Schwenkens des Deckels 2 in Pfeilrichtung 12 läuft die Nockenscheibe 8 auf der Außenkante des Topfrandsegments 3 und verhindert hierdurch ein Zurückschwenken der Nokkenscheibe 7. Ein öffnen des Topfes 1 entgegen der Pfeilrichtung 12 ist durch bekannte Einrichtungen, so etwa durch einen festen Anschlag an beliebiger Stelle, verhindert.
Eine einfache Handhabung der Sicherheitsvorrichtung wird dadurch erreicht, wenn diese sich normalerweise, bei Gebrauch oder bei Nichtgebrauch, in Verriegelungsstellung befindet, während sie nur bei besonderer Betätigung in die Entriegelungsstellung überführt wird. Hierfür ist bei einer besonderen Ausgestaltung, wie aus Fig.6 ersichtlich, um die Nockenwelle 9 eine gewundene Feder 16 so angeordnet, daß der Knebel 10 stets in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Zu Beginn des Schließens des Topfes 1 muß man dann den Knebel 10 in der entgegengesetzten Endlage, der Entriegelungsstellung, gegen die Feder 16 unter Spannung halten. Ist dann der Deckel 2 in die vorschriftsmäßig verschlossene Stellung nach F i g. 5 gedreht, so wird der Deckel 2 automatisch durch die Wirkung der Federkraft der Feder 16 verriegelt, wenn man den Knebel 10 losläßt. Das öffnen erfolgt analog. Der Knebel 10 kann auch schon kurz nach Beginn der Schwenkbewegung des Deckels losgelassen werden, da die Nockenscheibe 8 dann schon auf dem Topfrandseg-τηεπί 3 entianggiciicL Dab Einrasien erfolgt durch die Federspannung automatisch.
Der Knebel 10 kann auch, wie aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich, durch eine Drucktaste 17 ersetzt sein, die über eine Zahnstange 18 ein mit der Nockenanordnung verbundenes Zahnrad 19 betätigt. Die Drucktaste 17 ist seitlich verschiebbar in dem Griff 6 des Deckels 2 angeordnet und stützt sich mit Hilfe einer Feder 21 gegen eine Innenfläche 32 des Griffes 6 ab. Drückt man die Drucktaste 17 in Pfeilrichtung 20 gegen die Kraft der Feder 21, bis die Nockenanordnung 7, 8, 9 in Entriegelungsstellung gebracht ist, so ist ein Aufsetzen des Deckels 2 möglich. In ordnungsgemäß verschlossener Lage bewirkt die Feder 21 ein Verriegeln des Deckels 2, wenn die Drucktaste 17 losgelassen wird. Auch hier kann die Drucktaste 17 bereits kurz nach Beginn der Schwenkbewegung des Deckels losgelassen werden. Ein Öffnen des Topfes 1 ist nur durch Eindrücken der Drucktaste 17 möglich. Es wird dann mit Hilfe der Nockenscheibe 7 der Dichtring 5 abgehoben, also Druckausgleich hergestellt, und die Verriegelung durch die Nockenscheibe 8 freigegeben.
Die Bewegungsübertragung der Drucktastenmechanik auf die Nockenscheiben 7, 8 ist auch mit Hilfe einer Hebel- oder Gleitsteinanordnung möglich, um die gleiche Schwenkbewegung der Nockenscheiben zu erreichen. In den Fig.9 und 10 ist beispielsweise eine aus einer Drucktaste 24 auskragende Mitnehmergabel
22, die einen an der Nockenanordnung angeordneten Zapfen 23 umgreift, dargestellt. Hierbei wird die gleiche Bewegung wie mit Hilfe der Zahnstange 18 erreicht. Die Verriegelungsstellung ist in den Fig. 9 und 10 veranschaulicht, wogegen die Stellung, bei der der Topf
1 entriegelt ist, der Dichtring 5 abgehoben ist und der Deckel 2 geschwenkt werden kann, aus den F i g. 11 und 12 ersichtlich ist.
Befindet sich die Sicherheitsvorrichtung unter Federvorspannung stets im Zustand »verriegelt«, so ist es bei geeigneter Ausbildung der Nockenscheibe 8 beim Schließen des Topfes nicht erforderlich, zu entriegeln, da dies durch Auflaufen des Nockens 8 auf das Topfrandsegment 3 automatisch geschieht. Ist der Deckel 2 in vorschriftsmäßige Verschlußlage geschwenkt, so schnappt die Nockenanordnung 7, 8, 9 durch die Federverspannung von selbst in die Verriegelungslage. Lediglich beim Öffnen ist dann kurz die Drucktaste 17 bzw. 24 zu betätigen, bis die Nockenscheibe 8 wieder nach kurzem Schwenken des Deckels auf das Topfrandsegment 3 aufgelaufen ist.
Eine einfache und leicht handhabbare Betätigungseinrichtung für die Nockenanordnung ist in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht. Knebel 10 bzw. Drucktaste 17, 24 sind danach durch eine Kurbel 29 ersetzt, von der
5ö lediglich ein Zapfen 25 zum Betätigen aus einer bogenschlitzförmigen Ausnehmung 30 des Deckelgriffes 6 herausragt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
030 208/163

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für einen Dampfdruckkochtopf, bei der der Deckel mit dem Topf mittels BajonettverschluOi verbindbar ist und ein im Deckel angeordneter Ring über einen Umfangsbereich von einer Abdichtlage in eine abgehobene Lage durch eine Nockenanordnung bringbar ist, die in Verschlußdrehrichtung des Deckels unmittelbar benachbart einem Bajonettsegment des Deckels angeordnet und zwischen einer Verriegelungslage, in der sich der Dichtring in Abdichtiage befindet, und einer Entriegelungslage, in der der Dichtring abgehoben ist, verschwenkbar ist, wobei die Nockenanordnung aus zwei miteinander zwangsgekoppelten, auf einer zur Topfachse parallelen und im Deckel drehbar gelagerten Nockenwelle angeordneten Nocken besteht, die bezüglich Höhen- und Winkellage so angeordnet sind, daß sie einerseits dem Dichtring und andererseits dem Topfrand zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hilfe der Nockenwelle (9) mittels Handbetätigung verschwenkbaren Nocken als flache Nockenscheiben (7,8) ausgebildet sind und daß die im Deckelgriff (6) gelagerte Nockenwelle (9) mit ihren Nockenscheiben (7,8) in einer Aussparung (26) im Deckelgriff (6) angeordnet ist, deren Innenwandung Anschlagflächen (13 bzw. 14) bildet, die ein Verschwenken der Nockenscheiben (7, 8) jeweils über die Verriegelungs- bzw. Entriegelungslage hinaus derart verhindern, daß in der Verriegelungslage (F i g. 5, 7 und 9) die dem Topfrand zugeordnete Nockenscheibe (8) dessen Bajonettverschlußteil (3) verriegelnd überragt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7,8) mittels Feder (16, 21) in der Verriegelungslage gehalten sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7, 8) etwa die Gestalt von Kreissektoren haben.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7, 8) mit einem drehbaren Knebel (10) betätigbar sind (F i g. 1 bis 6).
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7, 8) mittels Drucktaste (17) betätigbar sind, die mit einer Zahnstange (18) versehen ist, die an einem an der Nockenanordnung befestigten Zahnrad (19) angreift (F i g. 7 und 8).
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7, 8) mittels Drucktaste (24) betätigbar sind, die auf einen Gelenkmechanismus mit Mitnehmergabel (22) und Zapfen (23) einwirkt (F ig. 9 bis 12).
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (7, 8) mittels Kurbel (29) und Zapfen (25) betätigbar sind (F ig. 13 und 14).
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FR2485908A1 (fr) * 1979-05-11 1982-01-08 Seb Sa Dispositif de securite pour le deverrouillage du couvercle d'un recipient sous pression
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