DE8012674U1

DE8012674U1 - Vorrichtung zur sicherung des deckels eines unter druck stehenden behaelters gegen die entriegelung

Info

Publication number: DE8012674U1
Application number: DE19808012674
Authority: DE
Original assignee: SEB SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 1979-05-11
Filing date: 1980-05-09
Publication date: 1980-12-11
Also published as: FR2484817A1; DE8012696U1; FR2484817B1

Description

Unser Zeichen: S 3021

/ Vorrichtung zur Sicherung des Deckels eines unter Druck ste-/ henden Behälters gegen die Entriegelung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung des Deckels eines Druckkochtopfes gegen die Entriegelung.

Es sind bereits Druckkochtöpfe bekannt, bei denen die Ränder des Deckels und des Topfes Rampen besitzen, die einen Bajonettverschluß zwischen Deckel und Topf gewährleisten. Diese Verriegelungsart ist sehr praktisch, da es genügt, den Deckel bezüglich des Topfes zu verdrehen, um die Rampen der Ränder des Deckels und des Topfes in gegenseitigen Eingriff zu bringen.

Bei dieser Ausführungsform besitzt der Deckel entweder einen seitlichen Griff in Form eines Pfannenstiels oder zwei diametral einander entgegengesetzte Griffe. Am Rand des Topfes sind ebenfalls entweder ein feststehender seitlicher Griff in Form eines Pfannenstiels oder zwei feststehende, diametral einander entgegengesetzte Griffe vorgesehen. Diese Griffe gestatteten eine schnelle öffnung des Deckels. Dies stellt jedoch eine Gefahr für den Benutzer dar, wenn der Dekkel geöffnet wird, während der Topf noch unter Druck steht.

Bei den bekannten Druckkochtöpfen besitzt der Griff oder einer der Griffe des Deckels eine Einrichtung, beispielsweise einen Entriegelungsknopf oder dergleichen, der die

Schw/Ma

Betätigung einer Nase gestattet, die mit dem Ende einer der Rampen des Randes des Topfes zusammenwirkt, um die Entriegelung des Deckels auf dem Topf zu verhindern.

Diese Anordnung stellt insofern eine gewisse Sicherheit für den Benutzer dar, als die Entriegelung des Deckels nur vorgenommen werden kann, indem der Entriegelungsknopf des Griffs betätigt wird, wodurch die Nase aus der Rampe des Randes des Behälters ausgerückt wird.

Diese Sicherheit ist jedoch unzulänglich, da der Entriegelungsknopf nicht die öffnung des Deckels verhindert, wenn der Topf noch unter Druck steht·

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform besitzt der Griff des Deckels des Druckkochtopfes Einrichtungen, die ein radiales Eindrücken der zwischen den Rändern des Deckels und des Topfes vorgesehenen Dichtung gestatten, so daß eine Undichtigkeit entsteht, die eine Druckverminderung in dem Topf bewirkt. Auch bei dieser bekannten Ausführungsform kann der Deckel entriegelt werden, bevor der Druck über die Undichtigkeit bis auf den atmosphärischen Druck gesenkt wurde. Infolgedessen gestattet auch diese Ausführungsform keine vollständige Sicherheit bei der öffnung des Deckels.

Andrerseits ist eine Vorrichtung zur Sicherung gegen die Entriegelung des Deckels eines Druckkochtopfes bekannt, bei dem die Ränder des Deckels und des Topfes Rampen besitzen, die einen Bajonettverschluß zwischen Deckel und Topf gewährleisten, wobei an dem Deckel mindestens ein Griff mit einer Betätigungseinrichtung für eine Nase angebracht ist, die mit dem Ende einer der Rampen auf dem Rand des Topfes in eine Eingriffsstellung beweglich ist, in

der sie die Entriegelung des Deckels auf dem Topf verhindert, und ein Ventil vorgesehen ist, das in eine Betriebsstellung und eine Dampfaustrittsstellung verstellbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,

( die bei der Öffnung eines Druckkochtopfes eine höhere Sicherheit für den Benutzer bietet. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper durch

f einen Arm fest mit der Nase in Verbindung steht, der einen

ί Anschlag aufweist, der die Nase bei normaler Betriebsstellung

des Ventils verriegelt.

Auf diese Weise kann der Deckel nur entriegelt werden, nachdem das Ventil in die Austrittsstellung gebracht wurde, in der der Druck des in dem Topf befindlichen Dampfes schnell abfällt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper in einer Bohrung des Ventils verschiebbar und drehbar gelagert ist und daß das Ventil einen Nocken besitzt, der mit dem Ventilkörper verbunden ist und die Verschiebung des Arms steuert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels/ das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In dieser Zeichnung zeigen:

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Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil des Griffs des Deckels eines Druckkochtopfes, der auf dem Topf verriegelt ist und eine erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt, die in der Betriebsstellung dargestellt ist„

Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene H-II von Fig. 1,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils von . 2,

Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung der Vorrichtung in entriegelter Stellung,

Fig. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V von Fig. 4 und

Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Teils von Fig. 5.

Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform besitzt der Deckel 1 des Topfs 2 ein Ventil 40, dessen Gehäuse 41 eine zylindrische Bohrung 42 besitzt, in der ein Ventilkörper 43 drehbar montiert ist. Dieser Ventilkörper 43 ist in dem Gehäuse 41 entgegen der Einwirkung einer Feder 44 unter der Einwirkung des in des Topf 2 herrschenden Drucks verschiebbar. Das Gehäuse 41 besitzt eine seitliche Austrittsöffnung, die den Austritt des Dampfs gestattet, wenn der Boden des Ventilkörpers 43 in die Höhe dieser seitlichen Austrittsöffnung 45 gelangt.

Der Bedienungsknopf 46, der mit dem Ventilkörper 43 fest verbunden fet, gestattet die Drehung des Ventilkörpers 43 zwischen einer Betriebsstellung (Fig. 1 und 2) und einer

Austrittsstellung (Fig. 4 und 5), in der ein seitlicher Kanal 47 des Ventilkörpers 43 gegenüber der Austrittsöff-

nung 45 angeordnet ist, so daß der Dampf austreten kann.

Wie die Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen, besitzt der Bedienungsknopf 46 am Umfang seines unteren Teils einen Nocken 48, der aus einer ringförmigen Fläche besteht, die bezüglich der Drehachse des Ventilkörpers 43 exzentrisch angeordnet ist.

Diesem Nocken 48 ist ein quadratischer Rahmen 49 umbeschrieben, der seitlich durch die Wände 51 dee Griffs 50 des Deckels 1 geführt wird.

Der Rahmen 49 ist mit einem Arm 52 verbunden, dessen freies Ende 53 einen Anschlag bildet, der die Betätigung des Entriegelungsknopfes 54 verhindert, wenn der Nocken 48 die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung einnimmt, die der Betriebsstellung des Ventils 40 entspricht. Der Entriegelungsknopf 54 bewirkt die Verriegelung und Entriegelung einer Nase 55, die in einer zur Bewegungsrichtung des Entriegelungsknopfes 54 senkrechten Richtung beweglich ist. In der Stellung, in der der Deckel 1 verriegelt ist, bildet die Nase 55 einen Anschlag für das Ende 10 der Rampe 3 des Randes 5 des Topfs 2 (vgl. Fig. 3).

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt der Entriegelungsknopf 54 mit einem Finger 56 zusammen, der radial zu dem Rand 5 des Topfes 2 beweglich ist, so daß er die Dichtung 57 in Richtung auf das Innere des Topfs 2 eindrücken kann, wenn die Nase 55 in die Entriegelungsstellung gebracht wird (vgl. Fig. 4 bis 6). Zu diesem Zweck ist der Finger 56 mit der Nase 55 durch einen Hebel 58 verbunden, der um eine feststehende Achse 59 verschwenkbar ist, die sich senkrecht zu den Bewegungsrichtungen F₁ und F₂ der Nase 55 und des Fingers 56 erstreckt.

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Diese Achse 59 befindet sich zwischen der Nase 55 und dem Pinger 56, so daß dem Pinger 56 und der Nase 55 Bewegungen P₁ und P₂ in entgegengesetzter Richtung verliehen werden, wenn der Entriegelungsknopf 5^ auf beide einwirkt.

Die Nase 55 und der Pinger 56 sind an den Enden von zwei Riegeln 55a und 56a vorgesehen, die übereinander angeordnet sind, so daß die Nase 55 und der Pinger 56 in verschiedenen Ebenen beweglich sind. Der Riegel 55a besitzt eine Aussparung 60, die das Ende 58a des Hebels 58 aufnimmt, und der Riegel 56a besitzt eine Aussparung 61, die das andere Ende 58b des Hebels 58 aufnimmt.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:

Wenn die Nase 55 in der Stellung ist, in der sie die Rampe

3 des Randes 5 des Behälters 2 verriegelt, und wenn das Ventil 40 in der in den Pig. 1 und 2 gezeigten Betriebsstellung ist, bildet das Ende 53 des Arms 52, der durch den Nocken 48 des Ventils 40 betätigt wird, einen Anschlag, der das Eindrücken des Entriegelungsknopfs 54 verhindert. Infolgedessen ist es unmöglich, den Deckel 1 zu entriegeln, wenn sich das Ventil 40 in der Betriebsstellung befindet, d.h. wenn das Innere des Topfs 2 unter Druck steht.

TSn den Deckel 1 nach Beendigung des Kochvorgangs zu offnen, muß der Benutzer folgendermaßen vorgehen (vgl. Pig.

4 bis 6):

Er muß zunächst das Ventil 40 in die Austrittsstellung bringen, indem er es aus der Betriebsstellung heraus um eine Vierteldrehung dreht, wodurch der mit dem Arm 52 verbundene Rahmen 49 in der Richtung P, bewegt wird (vgl. Pigo 5)· Das Ende 53 dieses Arms 52 gibt nun den Entriegelungsknopf 54 frei.

Dann muß der Benutzer, wenn der Druck auf einen Wert abgefallen ist, der nahe "bei dem atmosphärischen Druck liegt, auf den Entriegelungsknopf 54 drücken (Pfeil F^ in Pig. 5), um die Nase 55 aus dem Ende der Rampe 3 auszurücken. Dies ist nur möglich, wenn der in der Richtung F₂ (Fig. 6) bewegliche Finger 56 an der Dichtung 57 nur auf einen geringen Widerstand stößt. Der im Inneren des Topfs herrschende Druck muß also tatsächlich auf einen niedrigen Wert gefallen sein. Solange diese Bedingung nicht erfüllt ist, ist es nicht möglich, den Entriegelungsknopf 54 einzudrücken und dadurch die Nase 55 aus der Rampe 3 auszurücken. Der Durchsatz des Dampfaustritts, der durch das Eindrücken der Dichtung 57 verursacht wird, kommt nun zu dem Durchsatz des Ventils 40 hinzu, so daß der Druck im Innern des Topfes fast augenblicklich auf den Wert des Außendruckes absinkt.

Der Dampfaustritt, der bei der Entriegelung der Nase 55 gleichzeitig durch das Eindrücken der Dichtung 57 verursacht wird, bildet eine zusätzliche Sicherung, die zu der Sicherung hinzukommt, die das Ventil 40 bildet, das sich in der Austrittsstellung befindet.

Auf diese Weise kann der Deckel 1 gefahrlos geöffnet werden, indem auf den Griff 50 in Richtung des Pfeils F₅ (vgl. Fig. 5) eingewirkt wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Sicherung des Deckels eines Druckkochtopfes gegen die Entriegelung, bei. dem die Ränder des Deckels und des Topfes Rampen besitzen, die einen Bajonettverschluß zwischen Deckel und Topf gewährleisten, wobei an dem Deckel mindestens ein Griff mit einer. Betätigungseinrichtung für eine Nase angebracht ist, die mit dem Ende einer der Rampen auf dem Rand des Topfes in eine Eingriffsstellung beweglich ist, in der sie die Entriegelung des Deckels auf dem Topf .verhindert, und ein Ventil vorgesehen ist, das einen Ventilkörper aufweist, der manuell zwischen einer Position, in der er das Ventil in die normale Betriebsstellung bringt, und einer Dampfablaßstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (43) durch einen Arm (52) fest mit der Nase (55) in Verbindung steht, der einen Anschlag (53) aufweist, der die Nase (55) bei normaler Betriebsstellung des Ventils (40) verriegelt.

Schw/Ma

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (43) in einer Bohrung (42) des Ventils (40) verschiebbar und drehbar gelagert ist und daß das Ventil (40) einen Nocken (48) besitzt, der mit dem Ventilkörper (43) verbunden ist und die Verschiebung des Arms (52) steuert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (48) aus einer ringförmigen Fläche besteht, die auf einem Bedienungsknopf (46) zur Drehung des Ventilkörpers (43) vorgesehen ist, und deren Drehachse gegen die Drehachse des Ventilkörpers (43) versetzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch.gekennzeichnet, daß der Arm (52) mit der ringförmigen Fläche (48) durch einen Rahmen (49) verbunden ist, der der ringförmigen Fläche umbeschrieben ist.