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" Vorrichtung zum Verlegen von Gleisabschnitten " Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung ( Maschine ), mit der Gleisabschnitte ( Gleisjoche, Weichenjoche
) transportiert und verlegt werden können.
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Zum Verlegen von Gleisabschnitten bzw. zum Erneuern bestehende Gleisabschnitte
ist es bisher in der Praxis bekannt, die Gleisabschnitte auf schienenabhängigen
Fahrzeugen ( Hebeböcken) zu transportieren,so dass in nachteiliger Weise für die
Transportfahrzeuge ein Nebengleis verwendet oder ein gesondertes Gleis verlegt werden
muss.
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Das Verlegen der Gleisabschnitte mit den schienenaU Fahrzeugen ist
arbeitsaufwendig, umständlich und zeitraubend und erfordert in nachteiliger Weise
vielfach das Sperren einer Betriebs strecke.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verlegen von Gleisabschnitten
( Gleisjochen,Weichenjochen ) zu schaffen,die kompakt aufgebaut und gleisunabhängig
die Gleisabschnitte bewegen kann und ein rationelles Verlegen der Gleisabschnitte
ermöglicht; diese Vorrichtung soll eine äusserste geringe, innerhalb der Gleisabschnittsbreite
liegende Breite haben und benachbarte Einrichtungen nicht stören.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, dass die Vorrichtung
einfach,kostensparend und störungsfrei arbeitend ausgebildet ist, ein geringes Gewicht
hat und bei anzahlmässig geringem Bedienungspersonal eine leichte Handhabung ergibt.
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Weiterhin soll diese Vorrichtung mit mehreren gleichen Vorrichtungen
zu einer ein leichtes und schnelles Verlegen langer Gleisabschnitte ermöglichenden
Anlage zusammenstellbar sein.
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Gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verlegen von Gleisabschnitten
( Qleisjochen ) durch ein motorisch angetriebenes, von zwei seitlichen, sich auf
dem Boden abwälzenden und dabei Boden-Unebenheiten überwindenden Fahrorganen ( Fahreinheiten),
vorzugsweise Raupen, gebildetes Fahrwerk und eine daran höhenbewegbar gehaltene,
einen Gleisabschnitt aufnehmende Trageeinrichtung gekennzeichnet,wobei die beiden
Fahrorgane in der Ruhe-und in der Fahrstellung innerhalb der Breitenausdehnung eines
Gleisabschnittes angeordnet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden motorisch angetriebenen
Raupen des Fahrwerkes im Seitenabstand zueinander in einem gewissen Bereich stufenlos
verstellbar vorgesehen und die Trageeinrichtung an aufrechten Führungen des Fahrwerkes
motorisch stufenlos höhenbewegbar gelagert.
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Die Trageeinrichtung hat mindestens zwei zangenartige, den Gleisabschnitt
im Bereich seiner Schienen erfassende Greifer und mehrere, im Abstand zu den Greifern
angeordnete, den angehobenen Gleisabschnitt lagefixierende Widerlager, vorzugsweise
sich an die Schienen anlegende Rollen, die gleichzeitig als Laufrollen für das Verfahren
der Vorrichtung an den Arbeitsplatz und an den Abstellplatz dienen.
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An der Trageeinrichtung sind zu beiden Seitenbereichen der Vorrichtung
hin gerichtete, in entgegengesetzte Seitenrichtungen hin- und herschiebbare Verschiebeglieder
angeordnet, die mit jeweils einem an den Fahrwerksführungen gelagerten Hubteil verbunden
sind.
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Die Seitenverschiebung der Fahrorgane und die Hub- und Senkbewegung
der Trageeinrichtung lässt sich durch motorisch bewegbare Zahnstangen, Druckmittelzylinder
od.dgl. durchführen, die dabei jeweils ein Verschiebeglied bzw. eine aufrechte Führung
bilden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den anderen Unteransprüchen.
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Der Schutzumfang des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist einfach,kostensparend und störungsfrei
arbeitend ( langlebig ) aufgebaut und ermöglicht ein rationelles Verlegen von neuen
bzw. ein Erneuern von vorhandenen Gleisabschnitten.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausführung der Vorrichtung als gleisunabhängige
Maschine, die dadurch kein besonderes ( eigens zu verlegendes ) oder vorhandenes
Gleis benötigt, so dasshierdurch die bisher üblichen Verlegearbeiten eingespart
und ein Sperren einer Betriebs strecke für Vorarbeiten vermieden wird.
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Die Vorrichtung ist weiterhin geländegängig ausgebildet und kann gmit
die im Arbeitsbereich ( Bahndammbereich ) vorhandenen Bodenunebenheiten leicht überwinden.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die kleinvolumige Baugrösse
der Vorrichtung, die ein Verlegen der Gleisabschnitte ohne Beeinträchtigung ( Störung
) benachbarter Gleise zulässt,un-d die gewichtamässig leichte Vorrichtungsausführung,
durch das trotz stabiler Konstruktion und hoher Belastbarkeit kein unnötiger Energieverlust
entsteht und ein leichter Transport der Vorrichtung möglich ist.
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Die erfindungsgemäßse Vorrichtung benötigt für den Gleistransport
nur die normale Schwellenbreite als Lichtraumprofilbreite, wodurch keine seitlichen
Einrichtungen ( Kabel ) in Mitleidenschaft gezogen werden und der Betrieb auf der
Nebenstrecke in voller Stärke aufrechterhalten werden kann.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist mit gleichen Vorrichtungen zu
einer Anlage zusammenfassbar, mit der grössere Arbeiten, beispielsweise das Bewegen
und Verlegen von Weicheneinheiten, langen Gleisjochen ( beispielsweise 120 m langen
Jochen ) od.
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dgl., möglich ist. Die Störanfälligkeit dieser Arbeitseinheiten ist
sehr gering, da jede einzelne Vorrichtung durch eine Reservevorrichtung ausgetauscht
werden kann, so dass keine Sperrpausen durch defekte Vorrichtungen entstehen.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist beim Gleisumbau, beim aleisrQckbau,
beim Gleisneubau, beim Gleisverschwenken, beim Verlegen von Weichenjochen, beim
Aufnahmen von Weichenjochen, beim Verschwenken von Weichen und beim Verziehen von
Weichen einsetzbar, ohne dass an der Vorrichtung besondere Umbauten erforderlich
sind. Durch diesen vielseitigen Einsatz ist eine wirtschaftliche Arbeitsweise und
ein Einsparen von Kosten erreicht worden.
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Durch den Einsatz der erfindungsgemässen Vorrichtung wird der
Gleisoberbau
wesentlich vereinfacht, modernisiert,preisgünstiger und somit rationeller.
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Der grosse Vorteil der Erfindung witd darin gesehen,dass die Fahrorgane
(Raupen) in der Ruhestellung ( während des Abstellens und zum Verfahren der Vorrichtung
an den Arbeitsplatz ) sowie während der Arbeitsstellung ( Bewegen eines Gleisabschnittes
) innerhalb der Breitenausdehnung des Gleisabschnittes liegen, somit noch seitlich
vorstehen und keine Beeinträchtigung bzw.
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Störung seitlich neben dem Gleisverlauf liegender Einrichtungen (
Nebengleis,Kabel,Leitungen od.dgl. ) bewirken.Dadurch hat die Vorrichtung eine vorteilhaft
kleine (schmale ) Baugrösse.
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Die Fahrorgane werden in vorteilhafter Weise belastungsfrei in die
Fahrstellung bewegt ( auseinandergeschoben ) ( abgesenkt und wieder zusammengezogen
), so dass keine ungünstigen Kräfte auf die Fahrorgane einwirken.
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Durch die vorteilhafte Verschiebung der Fahrorgane mittels der Druckmittelzylinder
lässt sich bei deren Arbeitsstellung auch die einen Wagen zum Verfahren der Vorrichtung
an den Arbeitsplatz bildende Trageeinrichtung zum Verschwenken der Gleisabstücke
(Abheben,seitliches Verfahren und wieder Absetzen) verwenden.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verlegen
von Gleisabschnitten, mit einem von Raupen gebildeten Fahrwerk und einer einen Gleisabschnitt
haltenden Trageeinrichtung, Fig. 2 eine schematische Stirnansicht derselben Vorrichtung
mit in vollen Linien dargestellten, auseinandergefahrenen Fahrwerkorganen und in
strich-punktierten Linien dargestellten, im Abstand zueinander verringerten Fahrwerkorganen,
Fig. 3 eine schematische Stirnansicht dersleben Vorrichtung mit unterhalb des Gleisabschnittes
und innerhalb der Gleisabschnittbreite liegenden Fahrorganen sowie in strich-punktierten
Linien auseinandergefahrenen Fahrorganen für eine Gleisverschwenkung, Fig. 4 bis
9, schematische Stirnansichten derselben Vorrichtung von der Ruhestellung bis zur
Fahrstellung der Fahrorgane.
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Eine erfindungsgemässe Vorrichtung ( Maschine ) zum Verlegen.
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( Anheben,Verfahren und Absenken ) von Gleisabschnitten lo weist ein
motorisch angetriebens, von zwei seitlichen, sich auf dem Boden ( der Fahrbahn,
dem Bahndamm ) abwälzenden und dabei Erdboden-Unebenheiten überwindenden Fahroganen
11, vorzugsweise Raupen, gebildeten Fahrwerk und eine daran höhenbewegbar gehaltene,
einen Gleisabschnitt lo aufnehmende Trageeinrichtung 12 auf.
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Die beiden seitlichen Fahrorgane ( Fahreinheiten ) 11 sind in einem
gewissen Bereich im Abstand zueinander veränderbar ausgeführt so dass eine unterschiedliche,
erforderliche oder gewünschte Fahrbreite ( Spurbreite ) einstellbar und verschiedene
Gleisabschnitte lo, nämlich Gleisjoche ( auf Schwellen lob befestigte parallel-laufende
Schienen loa) und auch Weichenjoche ( auf Schwellen befestigte prallel-laufende
und abzweigende Schienen) transportiert werden können.
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In bevorzugter Weise sind die beiden Fahrorgane 11 im Abstand zueinander
und ist die Trageeinrichtung 12 in der Höhenlage stufenlos einstellbar vorgesehen,
wodurch eine individuelle Trageeinrichtung-Höhelage für den Transport und das Absenken
der Gleisabschnitte lo und auch ein individueller Breitenabstand der Fahrorgane
11 erreichbar ist.
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Es ist bevorzugt, die beiden seitlichen Fahrorgane 11 von Raupen zu
bilden und dabei als endlos umlaufende Ketten lla, Kettenplatten, Bänder od.dgl.
auszuführen, so dass durch diese Raupen 11 ein Verfahren der Vorrichtung auch auf
sehr unebenen Bahnen störungsfrei möglich und die Vorrichtung geländegängig ist.
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Weiterhin lässt sich jedes seitliche Fahrorgan 11 von mehreren in
Vorrichtungs-Bewegungsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten Laufrollen
4 Rädern ) bilden, die dabei zur Überwindung der Boden-Unebenheiten in Höhenrichtung
beweglich und abgefedert an einem Rahmenteil gehalten sind.
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Jedes Fahrogan 11 ist mit einer Antriebseinrichtung 13, insbesondere
Getriebemotor, wie Druckmittelmotor ( ölmotor ), Elektromotor od.dgl. verbunden,
der in zweckmässiger Weise oberhalb des Fahrorganes 11 angeordnet ist und über einen
Zahnrad- oder Umschlingungstrieb 14 mit einem antreibenden Rad der Raupenkette lla
oder der Fahrorgan-Rollen ( mindestens einer Rolle ) verbunden ist.
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Die beiden Fahrorgane 11 habenjeweils ein in Vorrichtungs-Bewegungarichtung
verlaufendes Trägerteil 15, an dem die einzelnen Fahrorgan-Rollen bzw. die Fahrorgan-Raupe
lla gehalten ist und an
dem mindestens eine aufrechte Führung 16
gelagert ist, die die Trageeinrichtung 12 höhenverschiebbar hält und auch den Antriebs
motor 13 trägt.
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Die Trageeinrichtung 12 besitzt einen Lagerköprer 17, an dem mindestens
zwei nach unten gerichtete, den Gleisabschnitt lo im Bereich seiner Schienen loa
erfassende Greifer 18,vorzugsweise Zangen, und mehrere, den von den Greifern 18
gehaltenen Gleisabschnitt lo lagefixierende, vorzugsweise zu einer waagerechten
Lage haltende, Widerlager 19, vorzugsweise drehbare Rollen, angeordnet sind, die
sich an den angehobenen Gleisabschnitt lo anlegen und denselben gegen Kippen bzw.Lageverändern
halten.
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An dem Lagerkörper 17 der Trageeinrichtung 12 sind im mittleren Lä-ngenbereich
( in Fahrtrichtung verlaufender Länge ) zwei im Seitenabstand zueinander angeordnete
Greifer 18 vorgesehen und vier Widerlagerrollen 19 angeordnet, von denen sich in
jedem Seitenbereich des Lagerkörpers 17 zwei Rollen 19 erstrecken, nämlich eine
vor und eine hinter dem Greifer 19 mit Abstand dazu der Gleisabschnitt lo findet
somit vor und hinter den Greifern 18 Widerlagerstellen,die th gegen Höhenverschwenken
oder anderes Bewegen sicher fixieren.
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Es kann vorteilhaft sein, die Greiferl8 und die Widerlagerrollen 19
im Seitenabstand - quer zur Vorrichtungs-Bewegungsrichtung -einstellbar, vorzugsweise
stufenlos einstellbar am Lagerkörper 17 zu befestigen.
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Der Lagerkörper 17 ist weiterhin mit quer zur Vorrichtungs-Bewegungsrichtung
verlaufenden, die Arbeitsbreite der Vorrichtung bestimmenden Verschiebegliedern
20 ausgestattet, die nach entgegengesetzten Richtungen ( zu beiden Vorrichtungsseiten
hin ) verlaufen und jeweils hin- und herschiebbar an bzw.in dem Lagerkörper 17 gehalten
sind. An dem Lagerkörper 17 lagert für jede Vorrichtungsseite mindestens ein Verschiebeglied
20,vorzugsweise zwei oder mehrere auf der Lagerkörperlänge im Abstand zueinander
angoerdnete Verschiebeglieder 20, das bzw. die mit seinem (ihren) dem Lagerkörper
17 abgewendeten Endbereich an einem Hubteil 21
befestigt ist (
sind ), welches an ( um ) die aufrechten Führungen 16 des Fahrwerkes 11 höhenverschiebbar
gehalten ist.
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Die Verschiebeglieder 20 sind beispielsweise von Holmen gebildet,
von denen jeweils mindestens eines in jedem Seitenbereich mit einer Verzahnung ausgestattet
( als Zahnstange ausgeführt ) ist, in die ein Antriebsritzel einer am Lagerkörper
17 angeordneter Antriebseinrichtung,insbesondere Getriebemotor, wie Druckmittelmotor
( motor), Elektromotor od.dgl. ( nicht dargestellt ) eingreift ; durch den Motor
werden somit die Verschiebeglieder 20 für die Breiteneinstellung der Vorrichtung
in entgegengesetzte Richtungen verschoben.
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Weiterhin lassen sich die Verschiebeglieder 20 von Druckmittelzylindern
( Hydraulikzylindern ) bilden, die mit ihrem Zylindergehäuse am Lagerkörper 17 festgelegt
sind und mit ihrer Kolbenstange am Hubteil 21 angreifen und durch Kolbenstangenverschieben
die Vorrichtungsbreite einstellen.Bei der Ausführung der Verschiebeglieder 20 als
Druckmittelzylinder können diese teleskopartig ineinanderschiebbare Druckmittelzylinderteile
haben.
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An jedem Fahrorgan-Trägerteil 15 ist mindestens ein,vorzugsweise sind
zwei parallellaufende, aufrechte Holme als Führungen 16 mit ihrem unteren Endbereich
befestigt.Für die Höhenverschiebung der Hubteile 21 und somit der gesamten Trageeinrichtung
12 ist mindestens ein Holm jeder Führung 16 mit einer Verzahnung ( als Zahnstange
ausgeführt ) versehen,in die ein Antriebsritzel eines am Hubteil 21 gelagerten Antriebsmotores,insbesondere
Getriebemotor, wie Druckmittelnotor, Elektromotor od.dgl. einfasst und dadurch die
Hubteile 21 mit Trageeinrichtung 12 höhenbewegt.
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Weiterhin können die senkrechten Führungen 16 als Druckmittelzylinder
ausgebildet sein, die mit ihrem Druckmittelzylindergehäuse am Trägerteil 15 festgelegt
sind und deren Kolbenstange am Hubteil 21 angreift ; diese Druckmittel zylinder
lassen sich dabei mit ein- oder mehrfach ineinanderschiebbaren ( teleskopartig ausgebildeten
) Teilen (Kolbenstangen ) ausstatten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die den Haupt spinn der Erfindung
beinhaltet, sind die beiden seitlichen Fahrorgane 11
in der Ruhestellung
und in der Arbeitsstellung innerhalb der Breitenausdehnung des Gleisabschnittes
lo angeordnet,so dass sie nicht über die Gleisabschnittbreite ( Länge der quer zu
den Schienen loa verlaufenden Schwellen lob ) hinausragen. Die beiden Fahrorgane
11 sind aus der oberhalb des Qleisabschnittes lo liegenden Ruhestellung durch Auseinanderfahren
( Abstand vergrössern ), Absenken und wieder Zusammenfahren ( Abstandsverkleinern
) in die unterhalb des angehobenen Gleisabschnittes lo vorgesehene Arbeitsstellung
( Fahrstellung ) bewegbar.
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Der Lagerkörper 17 bildet mit den Rollen 19 in bevorzugter Weise einen
auf einem Gleis verfahren Wagen,so dass die Rollen 19 nicht nur als Widerlager für
die angehobenen Gleisabschnitte lo dienen,sondern auch Laurädern für die gesamte
Vorrichtung darstellen.
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An den als Wagen ausgeführten Lagerkörper 17 sind mehrere, vorzugsweise
vier auf den Eckpunkten des Lagerkörpers 17 angeordnete, höhenbewegbare Stempel
22 befestigt,die den Wagen 17 mit Gleisabschnitt lo und Fahrwerk 11 vom Boden hoc
ben und in einer Höhenlage zum Ausfahren, Absenken und Einfahren der Fahrorgane
11 durch die Verschiebeglieder 20 und Hubteile 16,21 tragen.
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Die eckseitigen Stempel 22 sind in bevorzugter Weise von Druckmittelzylindern
gebildet, die beispielsweise mit ihrem Zylindergehäuse an dem Wagen 17 festgelegt
sind und deren höhenverschiebbare, vorzugsweise in senkrechter Richtung bewegbare
Kolbenstange nach unten hin ausfahrbar vorgesehen ist.
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Weiterhin lassen sich die Stempel 22 von Holmen mit Verzahnungen (
als Zahnstangen ausführen ) bilden, in die ein Antriebsritzel eines Antriebsmotors,
insbesondere Getriebemotors, wie Druckmttelmotor ( ölmotor ),Elektromotor od.dgl.einfasst.
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Die Laufrollen 19 des Wagens 17 sind mittels eines Antriebsmotors
23, wie Druckmittelmotor,Elektromotor od.dgl., angetrieben, welcher am Wagen 17
angeordnet ist.
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Die Vorrichtung wird für die Gleisverlegung von ihrem Abstellort (Werkstatt,Lagerplatz,Betriebshof
od.dgl. ) auf einem Gleis zu dem Arbeitsplatz gefahren. In den Fig. 4 bis 8 ist
die Funktion der Vorrichtung vom Abstellort bis zur Gleisverlegung schematisch dargestellt.
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Fig. 4 zeigt dabei die auf einem Gleis lo stehende Vorrichtung in
Ruhestellung und in Fahrstellung ; hierbei sind die Stempel 23 hochgefahren und
dieseitlichen Fahrorgane 11 erstrecken sich oberhalb des Gleises lo und innerhalb
der Gleis-Breitenausdehnung . Die Vorrichtung kann in dieser Stellung mit ihren
motorisch angetriebenen Rollen 19 auf dem Gleis gefahren werden.
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Ist die Vorrichtung an dem Arbeitsplatz ( beispielsweise dem auszutasuchenden
Gleisabschnitt lo ) angekommen,werden die Greifer 18,welche durch Druckmitteleinrichtungen
( hydraulisch ), durch Gewindespindeln oder andere Einrichtungen bzw.lediglich von
Hand betätigt werden, mit den Schienen loa des Gleisabschnittes lo verankert und
danach die Stempel 22 nach unten ausgefahren ( Fig.
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5 ), so dass der Wagen 17 ( Trageeinrichtung 12 ) mit dem aleisabschnitt
lo angehoben wird.
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Nun werden die beiden oberhalb des angehobenen Gleisabschnittes lo
liegenden Raupen 11 nach aussen ausgefahren ( Fig.6 ), und zwar soweit, dass sie
über die Gleisbreite hinausragen. Danach erfolgt das Absenken der Raupen 11 ( Fig.7
) nach unten durch die senkrechten Führungsmittel 16 ;kurz oberhalb des Bodens endet
die Absenkbewegung und nun werden die Raupen 11 wieder zusammengefahren und zwar
um die Grösse , die sie vorher auseinandergefahren worden sind, so dass sie unterhalb
der des Gleisabschnittes lo liegen und dabei innerhalb der Gleisabschnitt-Breitenausdehnung
sich erstrecken ( Fig.8 ).
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Nach diesem Zusammenziehen der Raupen 11 werden die Stempel 22 wieder
nach oben eingefahren, so dass die gesamte Last der Vorrichtung
(
Vorrichtungsgewicht und Gleisabschnittgewicht ) von den Raupen 11 aufgefangen wird
- jetzt kann die Vorrichtung von ihren Raupen 11 bewegt werden und das Gleis 11
an den bestimmten Ort fahren ( Fig.9 ).
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Da sich die Raupen 11 während der Verfahrstellung mit dem Gleis abschnitt
lo innerhalb der Gleisabschnitt-Breitenausdehnung erstrecken, wirken sie nicht störend
auf seitliche Anlagen (Nebengleise,Kabel,Leitungen od.dgl. ).
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Während der seitlichen und höhenmässigen Verschiebung der Fahrorgane
11 wird die Vorrichtung mit Gleisabschnitt lo von den Stempeln 22 getragen und auf
die Raupen 11 entsteht keine Belastung sondern sie können frei verschoben werden.
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Das Ablenken des angehobenen und verfahrenen Gleisabschnittes lo erfolgt
sinngemäss in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Verschiebeglieder 20 für die seitliche Auseinander- und Zusammenbewegung
der Fahrorgane 11 sind in bevorzugter Weise von Druckmittelzylindern gebildet und
dabei erstreckt sich an jedem Seitenbereich des Wagens 17 zwei Druckmittelzylinder
, die im Abstand in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet sind. Die beiden Druckmittelzylinder
20 jedes Seitenbereiches werden gmemeinsam zum Verschieben der Raupen 11 oder aber
gesondert zum Lenken der Raupen 11 verschoben.
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Auch die Höhenführungen für die Absenk- und Hubbewegung der Fahrorgane
11 sind von Druckmittelzylindern gebildet.
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Die Verschiebeglieder 20 ermöglichen weiterhin eine Verschieberichtung
des Wagens 17 mit daran hängendem Gleisabschnitt lo in Seitenrichtung - dieses wird
für das Gleisverschwenken durch geführt.Die Vorrichtung wird mit ihren beiden Raupen
11 auf eine gewisse Breite, die etwas grösser als die Verschwenkbreite ist, auseinandergefahren
und danach wird das am Wagen 17 festgelegte und angehobene Gleis lo durch Verschieben
der Druckmittelzylinder 20 ( die auf einer Seiten fahren aus und die auf der gegenüberliegenden
Seite
fahren zusammen ) seitlich bewegt und wird dann im gewünschten Abstand neben dem
bisherigen Gleisverlauf wieder abgesetzt. Bei grösseren Verschwenkbiriten muss dieser
Vorgang mehrmals wiederholt werden,da die Vorrichtung nur ein begrenztes Auseinanderfahrmaß
hat.
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In Fig.3 ist in schematischer Darstellung ( strich-punktierten Linien
) die Verschwenkstellung bei ausgefahrener Vorrichtung gezeigt ; dabei ist nur eine
Seite ( ein Fahrorgan 11 ) ausgefahren,es können aber auch beide Seiten ausgefahren
werden,wobei di e Ausfahrgrösse beider Seiten gleich oder unterschiedlich sein kann.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung beim
Verfahren eines Gleisabschnittes lo durch die Raupen 11 und bei hochgezogenen Stempeln
22 und die Fig. 3 zeigt diese Stellung von der Stirnseite her - hierbei ist die
Lage der Raupen 11 unterhalb des Gleisabschnittes lo und innerhalb der Breitenausdehnung
( gleich wie Fig.4) einwandfrei sichtbar.
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Fig.2 zeigt die Vorrichtung bei grösser als die Gleisabschnittbreite
ausgefahrenen Raupen ll,die ebenfalls einen angehobenen Gleisabschnitt lo verfahren
- diese grössere Abstandsbreite der Raupen 11 kann ebenfalls benutzt werden,wenn
keine seitlichen Beeinträchtigungen od.dgl.entstehen; ausserdem zeigt die Fig.2
in strichpunktierten Linien die Raupen 11 in teilweise zusammengefahrenem Zustand,im
kleineren Abstandsmaß.