DE3706563C2 - Fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen sowie Transportieren von Gleisjochen - Google Patents
Fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen sowie Transportieren von GleisjochenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen
sowie Transportieren von aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleis
jochen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 17 59 863 ist eine derartige fahrbare Anlage zum Aufneh
men oder Verlegen sowie Transportieren von aus Schienen und Schwellen
gebildeten Gleisjochen bekannt. Diese Anlage setzt sich aus beispielsweise
acht in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten, voneinander di
stanzierten und unabhängigen Schienenwagen sowie gleisfahrbaren Hilfs
wagen zusammen. Jeder der Schienenwagen weist nur ein Spurkranzrad-
Fahrwerk mit an dessen kurzen, sich lediglich in Gleisquerrichtung er
streckenden Trägerrahmen zum Anheben bzw. Ablegen des Gleisjoches vor
gesehenen Schienen-Greifvorrichtungen auf. Außerdem ist jeder Schienen
wagen mit einem Paar von quer zur Gleislängsrichtung gegenüberliegend
angeordneten Hubstempeln verbunden, die über einen Antrieb relativ zum
Bahnkörper höhenverstellbar und auf diesem aufsetzbar sind. Die über
Spurkranzrad-Fahrwerke am verlegten Gleis verfahrbaren Hilfswagen wei
sen eine Plateau-Ladefläche zum Aufsetzen des Gleisjoches mitsamt dem mit
diesem verbundenen Schienenwagen auf. Zum Transport eines zu verlegen
den Gleisjoches werden die einzelnen Schienenwagen mit ihrem Fahrwerk
auf das am verlegten Gleis abgelegte Gleisjoch aufgefahren und in ange
nähert regelmäßige Abstände zueinander gebracht. Mit Hilfe der Schie
nen-Greifvorrichtungen wird das Gleisjoch erfaßt und durch Absenken der
Hubstempel auf den Bahnkörper angehoben. Daraufhin werden die Hilfswa
gen unter das angehobene Gleisjoch verfahren und die Hubstempel wie
derum unter Auflage des Gleisjoches auf die Plateau-Ladeflächen der
Hilfswagen eingefahren. Anschließend wird die Anlage mitsamt dem Gleis
joch über verlegte Hilfsschienen zur Umbaulücke transportiert, wonach das
Gleisjoch nach Entfernen der Hilfsschienen und der Hilfswagen abgesenkt
wird. Der relativ aufwendige und umständliche Einsatz dieser zahlreichen
einzelnen, voneinander unabhängigen Schienenwagen sowie die Verlegung
von Hilfsschienen erfordert in unwirtschaftlicher Weise einen besonders
großen Zeitaufwand und führt außerdem durch die erforderlichen zahlrei
chen Manipulationen zu Störungen und Unfällen und läßt kein genaues
und stabiles Verlegen bzw. Transportieren zu.
Weiterhin ist aus der DE 28 17 634 A eine fahrbare Anlage zum Aufnehmen
oder Verlegen von Gleisjochen bekannt, welche ein gleisverfahrbares
Transportfahrzeug und einen mit diesem über seitlich verstellbare Portal
stützen verbundenen und sich oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden
Brückenträger aufweist. Dieser ist mittels höhenverstellbarer Abstützvor
richtungen am Schotterbett aufsetzbar. Außerdem ist der Brückenträger
vorkragend über eine Fahrzeug-Stirnseite angeordnet und weist ebenso ei
ne durchgehende Führungsbahn für eine entlang dieser verfahrbar ange
ordnete Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen auf.
Auch diese insgesamt umfangreichere fahrbare Anlage zur Handhabung von
insbesondere sperrigen und schweren Gleisweichenjochen weist zwar insbe
sondere in Längsrichtung eine große Baulänge auf, verwendet aber ebenso
keine Hilfsschienen, so daß keine labilen Verhältnisse im Bereich der Um
bzw. Einbaulücke beim Verlege- oder Auswechselvorgang gegeben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare Anlage der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß auch schwerste Weichen-Gleis
joche unter Vermeidung von Hilfsgleisen mit hoher Leistung in genauer
und stabiler Lage transportierbar sind.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Anlage durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil von Anspruch 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage ist ein Anheben und Absenken auch
schwerster Weichen-Gleisjoche bei stabiler Lage des Schienenwagens in
einer gleichmäßigen, die Schienenbefestigungsmittel schonenden Weise
durchführbar. Auch der Gleisjoch-Transport ist durch die "selbsttätige"
Verfahrbarkeit des Hilfswagens sowohl am verlegten Gleis als auch in der
Umbaulücke leistungsfähiger durchführbar. Die hohe Stabilität des Schie
nenwagens wird durch den relativ weiten Abstand der beiden an einem
gemeinsamen, langgestreckten Träger-Rahmen angeordneten Hubstem
pel-Paare mit einer eine besonders hohe Standfestigkeit aufweisenden
Vierpunkt-Auflage gewährleistet. Durch diese starre, brückenartige
Ausbildung und sichere vierfache Erfassung des Gleisjoches durch die
insgesamt vier Schienen-Greifvorrichtungen sind weiterhin höchste Kräfte
bzw. Gewichte nahezu verwindungsfrei sowie gleichmäßig vom Gleisjoch
über die vier Hubstempel auf den Bahnkörper übertragbar. Durch die
ausgefahrenen Hubstempel am Bahnkörper mit dem auf diesen abgestützten
Schienenwagen ist weiterhin trotz der stark asymmetrischen Ausbildung
eines Weichen-Gleisjoches und den damit verbundenen ungleichmäßig ein
wirkenden Kräften eine große Standfestigkeit erzielbar. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß durch die höhenverstellbaren schienenunge
bundenen bzw. die schienengebundenen Schienen-Fahrwerke des das Gleis
joch samt dem Schienenwagen transportierenden Hilfswagens dieser sowohl
am verlegten Gleis als auch im Bereich der Umbaulücke ohne Zuhilfenahme
von zeit- und arbeitsaufwendigen Hilfsgleisen einfach und störungsfrei
kontinuierlich verfahrbar ist.
Mit der gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2
festgelegten Mindest- bzw. Höchstlänge des Träger-Rahmens
ist sichergestellt, daß einerseits noch eine genügend hohe Standfestigkeit
für einen kippsicheren und gleichmäßigen Gleisjochtransport und anderer
seits kein überlanger, schwerer und auch schwerfälliger Schienenwagen
vorliegt.
Durch die vorkragende Anlenkung der Raupen-Fahrwerke nach Anspruch 3
ist eine problemlose kontinuierliche Weiterfahrt im Übergangsbereich vom
verlegten Gleis zur Umbaulücke bzw. auch umgekehrt möglich, indem das
vorkragende Raupen-Fahrwerk auf die Umbaulücke abgesenkt wird, wäh
rend der Hilfswagen noch über seine beiden Schienenfahrwerke am verleg
ten Gleis aufliegt. Außerdem ist durch den Einsatz eines Schwenkrahmens
bei einfacher und robuster Ausbildung des Raupen-Fahrwerkes eine beson
ders niedrige Bauhöhe des Hilfswagens möglich.
Mit der Verlängerung des Plateau-Rahmens durch den Schwenkrahmen ge
mäß Anspruch 4 ist das Gleisjoch bei angehobenem Fahrwerk noch
besser abstützbar. Zusätzlich ist damit auch der Vorteil einer noch nie
drigeren Bauhöhe des Hilfswagens verbunden, da praktisch ein Teil des
Plateau-Rahmens selbst ohne Zwischenschaltung eines Hilfsrahmens od. dgl.
für die Anlenkung der Fahrwerke einsetzbar ist.
Mit einer Zweifach-Anlenkung des Fahrwerkes nach Anspruch 5 ist
eine besonders hohe Beweglichkeit des Hilfswagens für eine sofortige
weitgehende Anpassung an den vorhandenen, zum Beispiel in Gleisbögen
gekrümmten Bahnkörper gegeben. Insbesondere kann durch die Lenk-Achse
das Gleisjoch im Bereich der Umbaulücke gleisunabhängig verfahren wer
den.
Der Einsatz von zwei im Abstand zueinander angeordneten Raupenketten
pro Fahrwerk gemäß Anspruch 6 ermöglicht im Vergleich zu einer
einzigen breiteren Raupenkette eine wesentlich standfestere Vierpunkt-
Auflage des Hilfswagens für einen sicheren Transport auch von asymme
trischen Weichen-Gleisjochen. Außerdem ist die Anordnung des Schwenk
rahmens zwischen den beiden Raupenketten zur Erzielung einer noch ge
ringeren Bauhöhe möglich.
Durch die querverschiebbare Ausbildung jedes Hubstempels nach Anspruch
7 ist insbesondere der Transport von asymmetrischen Weichen-Gleisjochen
wesentlich erleichtert, da nunmehr die Hubstempel unter Anpassung an die
äußeren Umrißlinien des Gleisjoches mit einer besonders großen Stand
fläche unter zuverlässigem Ausschluß eines Kippens auf den Bahnkörper
aufsetzbar sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei Auftreffen des
Hubstempels z. B. an die schräge Schotterbettflanke oder sonstige örtliche
Unebenheiten eine geringe Querverschiebung durchzuführen, um für den
zugeordneten Hubstempel jeweils die sicherste Auflage für das Anheben der
schweren Weichen-Gleisjoche auszuwählen.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 8 ist besonders einfach und
robust im Aufbau und sichert einen störungsfreien Betrieb. Die vierkantrohr
förmige und praktisch geschlossene Ausbildung der Teleskopanordnungen
sichert weiterhin eine lange Lebensdauer der Hubstempel mit ihrem je
weiligen Antrieb und gewährleistet hohe Kraftübertragungen, insbesondere
die Handhabung sehr schwerer Weichen-Gleisjoche.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 9 wird einerseits eine
genügend große Verschiebe- bzw. Aus- und Einfahrbewegung der jeweili
gen Querverschiebe-Teleskopanordnung nach links oder rechts seitlich vom
Träger-Rahmen geschaffen, wobei andererseits die einzelnen Hubstempel im
eingefahren Zustand der Querverschiebe-Teleskopanordnungen etwa im Be
reich unmittelbar vor Kopf der einzelnen Schwellen angeordnet sind, so
daß die gesamte Anordnung bzw. Baulänge in Querrichtung maximal aus
genutzt wird.
Mit der Anordnung der Hubstempel-Paare zum Spurkranzrad-Fahrwerk ent
sprechend Anspruch 10 können auch höchste Kräfte unter Vermeidung von
zu hoher Biegebelastung für den Träger-Rahmen aufgenommen werden.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 11 gewährleistet insbesondere
ein individuelles und sicheren Erfassen der oft sehr schwierigen Gleis
konstruktion insbesondere bei Weichen-Gleisjochen u. dgl.
Auch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 12 ist insbesondere für
die Handhabung von Weichen-Gleisjochen geeignet. Dar
über hinaus sind zugleich die Spurkranzräder der für die Verfahrbar
keit des Schienenwagens vorgesehenen Laufachsen als Gegenlager für die
jeweiligen Greifhaken zum sicheren Erfassen des Gleisjoches vorgesehen.
Aufgrund der Längsverschiebbarkeit gemäß Anspruch 13 kann der Greif
haken - völlig unabhängig von der Lage der Schwellen des zu erfassen
den Gleisjoches - jeweils zwischen zwei Schwellen zur Anlage unterhalb
des Schienenfußes eingeführt werden. Dabei ist von besonderem Vorteil,
daß auch bei der Verschiebung der Greifhaken dem als Gegenlager die
nenden Spurkranzrad genau gegenüberliegt.
Mit der vorteilhaften Ausbildung nach Anspruch 14 wird nicht nur eine
sichere Konstruktion geschaffen, sondern ein derartig ausgebildeter
Schienenwagen kann, um von einem Ort zum anderen transportiert zu wer
den, auch in einem Zugsverband miteingeschlossen werden. Ferner ist eine
derartige zentrale Fernsteuerbarkeit der Antriebe des Schienenwagens be
sonders wirtschaftlich, wobei durch eine derartige zentrale Steuerung
auch die Sicherheit und Leistung bei der Handhabung derartiger Gleis
bauteile gesteigert wird.
Mit einer Anlage in der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 15
können in umfassender und einfachster Weise die meisten Gleisjoche (Län
gen bis etwa 30 m) gehandhabt werden, wobei im Zuge eines Gleisumbaues
oder einer Gleiserneuerung die beiden Schienenwagen natürlich auch ein
zeln zur Handhabung kürzerer Bauteile in sehr wirtschaftlicher Weise ver
wendbar sind. Bei längeren Gleisjochen, wobei gegebenenfalls auch be
rücksichtigt wird, ob es sich um ein sperriges und relativ schwergewich
tiges Weichen-Gleisjoch handelt, kann gegebenenfalls ein dritter oder auch ein
vierter Schienen- und Hilfswagen zweckmäßig mitvorgesehen sein. Damit
ist vor allem ein gleichmäßiges und genaues, die Schienenbefestigungs
mittel schonendes Anheben bzw. Absenken des zu transportierenden Gleis
joches mit hoher Leistung zuverlässig gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage mit
jeweils zwei in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten
Schienenwagen und Hilfswagen und einem zu verlegenden, etwa 35 m
langen Weichen-Gleisjoch,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den vorderen Schienenwagen und Hilfswagen
der Anlage nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch die Anlage gemäß der Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 bis 6 in stark schematischer Darstellung verschiedene Verlege- und
Transportstellungen zweier im Verband der fahrbaren Anlage hin
tereinander angeordneter Schienen- und Hilfswagen mit einem etwas
kürzeren, beispielsweise etwa 26 m langen, zu handhabenden Wei
chen-Gleisjoch und
Fig. 7 eine stark schematische Draufsicht auf die fahrbare Anlage mit ei
nem weiteren, in die vorgesehene Position über der Umbaulücke zu
transportierenden Weichen-Gleisjoch.
Die in den Fig. 1 und 2 ersichtliche fahrbare Anlage 1 zum Aufnehmen,
Verlegen und Transportieren von aus Querschwellen 2 und Schienen 3
gebildeten Gleisjochen 4 besteht aus einem Schienenwagen 5 und einem
davon unabhängig verfahrbaren Hilfswagen 6. Der in Fig. 1 und 2 ganz
dargestellte vordere Schienenwagen 5 weist zwei in Gleislängsrichtung
voneinander im Abstand angeordnete und über einen gemeinsamen und
langgestreckt ausgebildeten Träger-Rahmen 7 miteinander verbundene
Spurkranzrad-Fahrwerke 8 auf. Jedem Spurkranzrad-Fahrwerk 8 ist im
endseitigen Träger-Rahmen-Bereich ein Hubstempel-Paar 9 zugeordnet,
das unmittelbar hinter dem Spurkranzrad-Fahrwerk 8 des Schienenwa
gens 5 angeordnet ist. Im Bereich von vier durch die Spurkranzräder
der Fahrwerke 8 gebildeten Abstützstellen ist je eine Schienen-Greif
vorrichtung 10 am Träger-Rahmen 7 angeordnet. Für die verschiedenen,
von einer Steuereinrichtung 11 steuerbaren Antriebe ist eine gemein
same Energieversorgungszentrale vorgesehen. Der Schienenwagen 5 ist
mittels eines Fahr-Antriebes 12 selbstverfahrbar. Jedes Hubstempel-
Paar 9 setzt sich aus zwei in Gleisquerrichtung einander gegenüber
liegenden Hubstempeln 13 zusammen. Der Träger-Rahmen 7 ist zum Trans
port von jeweils in seiner Länge unterschiedlichen Gleisjochen ausge
bildet, wobei die Länge des Träger-Rahmens 7 in Gleislängsrichtung
wenigstens etwa 3 m beträgt bzw. den Abstand von fünf Normal-Schwel
lenteilungen zu je 60 cm nicht unterschreitet und höchstens etwa 15 in
beträgt bzw. den Abstand von fünfundzwanzig Schwellenteilungen zu je
60 cm nicht überschreitet.
Der Hilfswagen 6 mit einer Plateau-Ladefläche 14 zum Aufsetzen
des Gleisjoches 4 mitsamt dem Schienenwagen 5 weist jeweils end
seitig ein Spurkranzrad-Fahrwerk 15 als schienengebundenes Fahr
werk und ein als schienenungebundenes Raupen-Fahrwerk ausgebildetes
Fahrwerk 16 auf. Die beiden mit je einem Fahrantrieb 17
ausgestatteten Fahrwerke 16 des Hilfswagens 6 sind über
einen Schwenkrahmen 18 an jedem Längsende des Plateau-
Rahmens 19 vorkragend angelenkt und mit einem Schwenkantrieb 20
zum Verschwenken des Fahrwerkes 16 in eine Arbeits- bzw.
Ruheposition um eine quer zur Wagenlängsrichtung verlaufende
Horizontalachse 21 verbunden. Der mit dem Fahrwerk 16
verbundene Schwenkrahmen 18 des Hilfswagens 6 ist in seiner hori
zontalen, das Fahrwerk 16 in die Ruheposition verbringen
den Lage als Verlängerung des Plateau-Rahmens 19 ausgebildet.
Jedes Fahrwerk 16 ist endseitig um eine quer zur Wagen
längsrichtung verlaufende Achse 22 verschwenkbar und um eine in
Längsmitte in vertikaler Richtung verlaufende Lenkachse 23 dreh
bar mit dem Schwenkrahmen 18 verbunden.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, weist jedes Fahrwerk 16 zwei in
einem etwa der Schienen-Spurweite entsprechenden Abstand quer
zur Wagenlängsrichtung zueinander angeordnete Raupenketten 24 auf.
Der Hilfswagen 6 ist durch einen weiteren, dem Spurkranzrad-Fahr
werk 15 zugeordneten Fahrantrieb 25 auch auf dein aus Querschwel
len und Schienen gebildeten Gleis 26 selbsttätig ver
fahrbar. Mittig unterhalb des Plateau-Rahmens 19 ist eine zentra
le Energieversorgungsanlage 27 und eine Steuereinrichtung 28 vor
gesehen. Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist zum Transport von längeren,
z. B. 35 m (Gleisjochen) eine zweite gleichartige Anlage 1 mit einem
Schienen- und Hilfswagen 5 und 6 vorgesehen, wobei jede Anlage 1
jeweils einer Hälfte des zu transportierenden Gleisjoches 4 zuge
ordnet ist. An den Endbereich des verlegten Gleises 26 schließt
eine gleislose, durch den Bahnkörper bzw. das Schotterbett ge
bildete Umbaulücke 29 zur Aufnahme des Gleisjoches 4 an.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist jeder Hubstempel 13 des Schienen
wagens 5 als in einem vertikalen Teleskop-Außenrohr 30 über
einen Antrieb 31 längsverschiebbar angeordnetes Teleskop-Innen
rohr 32 einer im Querschnitt vierkantrohrförmigen Vertikalverschie
be-Teleskopanordnung 33 ausgebildet. Jeder Hubstempel 13 des
Schienenwagens 5 ist mit einem über einen Antrieb 34 beaufschlag
baren Querverschiebestempel 35 für eine Verstellung quer zum
Träger-Rahmen verbunden. Dieser Querverschiebestempel 35 ist in
einem vierkantrohrförmigen und mit dem Träger-Rahmen 7 verbundenen
Führungsrohr 36 zur Bildung einer Querverschiebe-Teleskopanord
nung 37 gelagert. Der Querverschiebestempel 35 der Querverschiebe-
Teleskopanordnung 37 ist mit dem Teleskop-Außenrohr 30 der Verti
kalverschiebe-Teleskopanordnung 33 verbunden. In ihrer Länge
ist jede Querverschiebe-Teleskopanordnung 37 im eingefahrenen
Zustand wenigstens der Länge einer Schwelle 2 entsprechend aus
gebildet, wobei der in jeder Querverschiebe-Teleskopanordnung
eingebaute Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 34 für eine etwa
gleich große Seitenverschiebebewegung etwa in Schwellenlänge
ausgebildet ist. Am unteren, freien Ende jedes Teleskop-Innen
rohres 32 ist eine horizontale Abstützplatte 38 zur besseren
Abstützung am Bahnkörper vorgesehen.
Jede der in Fig. 3 erkennbaren Schienen-Greifvorrichtungen 10 ist als
dem Spurkranzrad-Fahrwerk 8 gegenüberliegender, in einem Führungskör
per 39 höhenverstellbar gelagerter, am Schienenfuß oder -kopf des zu er
fassenden Gleisjoches 4 anlegbarer Greifhaken 40 ausgebildet. Dieser
Greifhaken 40 ist mit einem Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 41
zur Höhenverstellung verbunden, dessen Kolbenstange am Führungs
körper 39 befestigt ist. Jede mit dem Schienenwagen 5 verbundene
Schienen-Greifvorrichtung 10 ist über einen eigenen Hydraulik-
Zylinder-Kolben-Antrieb 42 quer zum Träger-Rahmen 7 verstellbar.
Dieser Antrieb ist mit seiner Kolbenstange mit dem Führungs
körper 39 und mit seinem Zylinder mit einem Querbalken 43 ver
bunden. Der Greifhaken 40 ist mit seinem Höhen- und Querverstell
antrieb gemeinsam mit dem Spurkranzrad 44 des Spurkranzrad-
Fahrwerkes 8 an dem mit dem Träger-Rahmen 7 verbundenen Querbal
ken 43 gelagert und in Gleislängsrichtung über eine am Träger-
Rahmen 7 angeordnete Längsführung 45 verschieb- bzw. verstell
bar ausgebildet. Der Querbalken 43 weist in seinem äußeren End
bereich eine Querführung 46 auf, in der der Führungskörper 39
mitsamt dem Greifhaken 40 und dem Antrieb 41 querverschiebbar
gelagert ist. Der mit dem Schwenkrahmen 18 verbundene Schwenk
antrieb 20 ist mit seinem Zylinder an einem mit dem Plaqteau-Rah
men 19 verbundenen Abstützrahmen 47 abgestützt. Alle Vertikal- und
Querverschiebe-Teleskopanordnungen 33 und 37 sind im eingefahrenen
Zustand für eine freie Durchfahrt des vorgeschriebenen Gleispro
fils ausgebildet und mit ihren Antrieben 31, 34 voneinander unab
hängig von einer zentralen Steuereinrichtung 11 fernsteuerbar.
Im folgenden wird insbesondere an Hand der Fig. 4 bis 7 eine mög
liche Arbeitsweise mit der fahrbaren Anlage 1 mit einem beispiels
weise ca. 26 m langen Gleis-Weichenjoch beschrieben.
Das zu verlegende Gleisjoch 4 wird mit entsprechenden Spezialwag
gons bis unmittelbar vor die Umbaulücke 29 transportiert und im
Endbereich des verlegten Gleises 26 auf dieses abgelegt. An
schließend werden zwei Anlagen 1 mit insgesamt zwei Schienenwagen 5
und zwei Hilfswagen 6 zum abgelegten Gleisjoch 4 verfahren, wo
bei die beiden Schienenwagen 5 vor den beiden Hilfswagen 6 ange
ordnet sind. Die Fahrwerke 16 der Hilfswagen 6 sind dabei
in Ruheposition hochgeschwenkt, so daß sich die Hilfswagen 6
lediglich über die mit einem Fahrantrieb 25 verbundenen Spur
kranzrad-Fahrwerke 15 am verlegten Gleis 26 abstützen. Sobald
der Endbereich des Gleisjoches 4 erreicht ist, werden die beiden
Schienenwagen 5 mit ihren Spurkranzrad-Fahrwerken 8 über eine
kleine Schienenrampe auf die Schienen 3 des abgelegten Gleisjo
ches 4 verfahren, wobei der vordere Schienenwagen 5 etwa in der
Mitte der vorderen Gleisjochhälfte und der hintere Schienenwagen
5 etwa im Mittelbereich der hinteren Gleisjochhälfte gestoppt
wird. Über die zentrale Steuereinrichtung 11 werden vorerst die
Antriebe 34 der Querverschiebe-Teleskopanordnungen 37 betätigt,
um die Hubstempel 13 außerhalb der Umrißlinie des abgelegten
Gleisjoches 4 zu positionieren. Anschließend wird der Querbalken
43 durch Betätigung des entsprechenden Hydraulik-Antriebes mit
samt dem zugeordneten Spurkranzrad 44 und dem Greifhaken 40 kurz
in Maschinenlängsrichtung verschoben, so daß der Greifhaken 40
genau zwischen zwei Schwellen 2 des abgelegten Gleisjoches 4 zu
liegen kommt. Durch Betätigung der Antriebe 41 werden die Greif
haken 40 zwischen zwei Schwellen abgesenkt und mit der Betätigung
des Antriebes 42 unterhalb des Schienenfußes positioniert. Dabei
kommt es durch die Zangenerfassung der Schiene einerseits zwi
schen dem Spurkranzrad 44 und andererseits dem Greifhaken 40 zu
einer sicheren formschlüssigen Erfassung des Gleisjoches 4. Da
nach werden durch Betätigung der Antriebe 31 die Teleskop-Innen
rohre 32 der Vertikalverschiebe-Teleskopanordnungen 33 auf den
Bahnkörper abgesenkt. Indem diese Antriebe 31 auch nach Auflage
der Abstützplatten 38 auf den Bahnkörper weiterhin beaufschlagt
werden, kommt es zu einer Anhebung des Schienenwagens 5 mitsamt
dem durch die Greifhaken 40 erfaßten Gleisjoch 4 (siehe Fig. 4).
Sobald die Distanz zwischen der Schienenoberkante des verlegten
Gleises 26 und der Schwellenunterkante des angehobenen Gleisjo
ches 4 größer als die Höhe der Hilfswagen 6 ist, wird die Beauf
schlagung der Antriebe 31 gestoppt. Daraufhin werden die Fahran
triebe 25 der Spurkranzrad-Fahrwerke 15 der Hilfswagen 6 beauf
schlagt und diese in Richtung der kleinen Pfeile 48 (Fig. 4) un
ter das angehobene Gleisjoch 4 verfahren.
Nach Positionierung der beiden Hilfswagen 6 jeweils mittig unter
halb eines Schienenwagens 5 werden die Antriebe 31 der Vertikal
verschiebe-Teleskopanordnungen 33 in Gegenrichtung beaufschlagt,
wodurch das Gleisjoch 4 mitsamt dem darauf angeordneten Schienen
wagen 5 auf die Plateau-Ladefläche 14 der beiden Hilfswagen 6
aufgesetzt wird. Die Teleskop-Innenrohre 32 werden dabei zweck
mäßigerweise zur Gänze angehoben, so daß während des Transportes
des schweren Gleisjoches 4 keine Möglichkeit eines Hängenbleibens
an ortsfesten Einrichtungen od. dgl. besteht. In weiterer Folge
werden die Fahrantriebe 25 der beiden Hilfswagen 6 beaufschlagt
und der gesamte Anlagenverband mitsamt dem Gleisjoch 2 in Rich
tung des Pfeiles 49 (Fig. 5) in Bewegung gesetzt. Sobald das vor
derste, vorkragend angeordnete Fahrwerk 16 über der Umbau
lücke 29 zu liegen kommt, wird durch Betätigung des Schwenkantrie
bes 20 dieses vorderste Raupen-Fahrwerk unter gleichzeitiger Be
aufschlagung seines eigenen Fahrantriebes 17 auf die Umbaulücke
29 abgesenkt. Sobald das unmittelbar nachfolgende Spurkranzrad-
Fahrwerk 15 vom verlegten Gleis 26 distanziert ist, wird der
Fahrantrieb 25 des unmittelbar hinter dem vordersten Fahr
werk 16 angeordneten Spurkranzrad-Fahrwerkes 15, das nunmehr we
der mit dem Gleis noch mit dem Bahnkörper in Verbindung steht,
nicht mehr beaufschlagt (siehe Fig. 5). Sobald das hintere Spur
kranzrad-Fahrwerk 15 des vorderen Hilfswagens 6 dem Endbereich
des verlegten Gleises 26 erreicht, wird bereits das hintere
Fahrwerk 16 auf die Schienen des verlegten Gleises 26 abge
senkt. Damit ist eine sichere Abstützung des Hilfswagens 6 ge
währleistet, sobald sich das hintere Spurkranzrad-Fahrwerk 15
nach Verlassen des verlegten Gleises 26 oberhalb der Umbaulücke 29
befindet. Dieser beschriebene Wechsel vom Spurkranzrad-Fahrwerk
15 zur Abstützung der Anlage 1 durch die Fahrwerke 16
wiederholt sich bei dem nachfolgenden Hilfswagen 6 in der glei
chen Weise.
Sobald das angehobene und durch die Anlage 1 transportierte
Gleisjoch 4 genau an der vorgesehenen Stelle über der Umbaulücke
29 positioniert ist, wird der Transport gestoppt. Unter Beauf
schlagung der Antriebe 31 werden anschließend die Teleskop-Innen
rohre 32 der Hubstempel 13 wiederum auf den Bahnkörper abgesenkt
und durch weitere Beaufschlagung erfolgt wiederum ein Abheben der
beiden Schienenwagen 5 mitsamt dem durch die Greifhaken 40 erfaß
ten Gleisjoch 4 von der Plateau-Ladefläche 14 der Hilfswagen 6.
Durch die Möglichkeit einer individuellen Beaufschlagung sämtli
cher Antrieb 31 zur Absenkung der Hubstempel 13 kann das Gleis
joch 4 trotz einer unregelmäßigen und unebenen Oberfläche des
Bahnkörpers gleichmäßig angehoben bzw. abgesenkt werden. Anschließend
werden die beiden Hilfswagen in der durch einen kleinen Pfeil
50 dargestellten Richtung wiederum auf das verlegte Gleis 26 ver
fahren. Dabei erfolgt ein kurzes Auffahren des vordersten
Fahrwerkes 16 auf die Schienen des verlegten Gleises 26, bis das
unmittelbar nachfolgende Spurkranzrad-Fahrwerk 15 des Hilfswagens
6 auf den Schienen des verlegten Gleises aufliegt. Daraufhin kann
das vorderste Raupen-Fahrwerk in die in Fig. 6 dargestellte
Ruheposition hochgeschwenkt werden. Die beiden Hilfswagen 6 könn
ten natürlich ebenso auf die gegenüberliegende Seite des verleg
ten Gleises 26 verfahren werden.
Nach dem Abtransport der beiden Hilfswagen 6 aus der Umbaulücke
29 werden die Antriebe 31 der Hubstempel 13 in Gegenrichtung be
aufschlagt, so daß sich das Gleisjoch 4 mitsamt den beiden Träger-
Rahmen 7 der Schienenwagen 5 auf die Umbaulücke absenkt. Sollten
zur genauen Einfügung des Gleisjoches 4 in die vorhandene Umbau
lücke 29 geringfügige Korrekturen in Schienenlängsrichtung er
forderlich sein, so können diese in einfacher Weise durch Quer
verschieben der mit dem Greifhaken 40 verbundenen Querbalken 43
durchgeführt werden. Sobald das Gleisjoch 4 auf dem Schotterbett
der Umbaulücken 29 aufliegt, werden unter Beaufschlagung der An
triebe 41 und 42 die Greifhaken 40 von den Schienen 3 des Gleis
joches 4 gelöst und die Teleskop-Innenrohre 32 der Hubstempel 13
zur Gänze in das Teleskop-Außenrohr 30 eingefahren. Durch Beauf
schlagung der Fahrantriebe 12 der Schienenwagen 5 können diese
über die Schienen 3 des soeben verlegten Gleisjoches 4 auf das
verlegte Gleis 29 verfahren werden.
In der Draufsicht gemäß Fig. 7 ist ein vorteilhafter Transport eines
weiteren, schweren, asymmetrischen Weichen-Gleisjoches 51 darge
stellt. Dieses Gleisjoch kann nach Erfassen und Anheben durch die
schienengebundenen Schienenwagen 5 derart auf die Hilfswagen 6
aufgesetzt werden, daß die Schwerpunkt-Mittellinie des Weichen-
Gleisjoches 51 unter Vermeidung einer Kippgefahr zentrisch in
bezug auf die Längsmittellinie der beiden Hilfswagen 6 aufgelegt
wird. Da die beiden Hilfswagen 6 in Bereich der Umbaulücke 29
schienenunabhängig verfahren werden können, kann durch entspre
chend seitliches Anfahren des Endbereiches des verlegten Gleises
26 eine genaue Positionierung des Gleisjoches in der vorge
sehen Lage vorgenommen werden. Da die Fahrwerke 16 eine
Lenkachse 23 aufweisen, können die Hilfswagen 6 ohne Schwierig
keiten auf das verlegte Gleis 26 verfahren werden, um die Spur
kranzrad-Fahrwerke 15 in Eingriff mit den Schienen des verlegten
Gleises 26 zu bringen.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage 1 zweier unabhängig
voneinander verfahrbarer Schienen- und Hilfswagen 5 und 6 besteht der besonders wirt
schaftliche Vorteil einer weitgehenden Anpassung an vorhandene
unterschiedliche Einsatzbedingungen und Gleisjochlängen. So kann
z. B. bei kürzeren Gleisjochen mit einer einzigen Anlage 1 das Aus
langen gefunden werden. Ebenso können jedoch bei größeren und
schwereren Weichen-Gleisjochen anstelle der im dargestellten Aus
führungsbeispiel zwei, beispielsweise auch drei oder mehrere An
lagen 1 gleichzeitig zum Einsatz gebracht werden. Ein weiterer
Vorteil liegt auch in der Möglichkeit eines voneinander unabhän
gigen Einsatzes von Hilfs- und Schienenwagen entsprechend den ge
gebenen Umständen. So können z. B. die Schienenwagen 5 an der Stelle
des am verlegten Gleis abgelegten Gleisjoches 4 verbleiben und
lediglich zum Anheben und Aufladen des Gleisjoches auf die Hilfs
wagen 6 eingesetzt werden. Die Hilfswagen 6 transportieren an
schließend das Gleisjoch 4 ohne die Schienenwagen 5 in einer
längeren Distanz zur Umbaulücke, wo das Gleisjoch 4 von bereit
stehenden Spezialkränen abgehoben wird. Anschließend fahren die
Hilfswagen 6 zurück zu den Schienenwagen 5, um ein weiteres Gleis
joch zu holen. Ebenso ist ein alleiniger Einsatz z. B. der Hilfs
wagen möglich, indem diese die Gleisjoche von Spezialwaggons
direkt übernommen und zu einer Umbaulücke transportiert werden, wo
die Gleisjoche von Spezialkränen abgehoben und verlegt werden.
Claims (15)
1. Fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen sowie Transportieren von
aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleisjochen, bestehend aus wenig
stens einem Schienenwagen mit Spurkranzrad-Fahrwerken, mit an dessen
Träger-Rahmen zum Anheben bzw. Ablegen des Gleisjoches vorgesehenen
Schienen-Greifvorrichtungen und wenigstens einem Paar von quer zur
Gleislängsrichtung einander gegenüberliegend angeordneten Hubstempeln,
die über einen Antrieb relativ zum Bahnkörper höhenverstellbar und auf
diesem aufsetzbar sind, sowie einem über Spurkranzrad-Fahrwerke ver
fahrbaren Hilfswagen mit einem Plateau-Rahmen als Ladefläche zum Auf
setzen des Gleisjoches mitsamt dem mit diesem verbundenen Schienenwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenwagen (5) einen eigenen Fahr-
Antrieb (12) aufweist, und daß am vom Schienenwagen (5) unabhängig
verfahrbaren Hilfswagen (6) jeweils endseitig ein Spurkranzrad-Fahrwerk
(15) und ein schienenungebundenes Fahrwerk (16) vorgesehen ist, wobei
jeweils wenigstens eines dieser beiden unterschiedlichen, jeweils einen
eigenen Fahr-Antrieb (25 bzw. 17) aufweisenden Fahrwerke (15 bzw. 16)
über einen Antrieb (20) zum Plateau-Rahmen (19) höhenverstellbar aus
gebildet ist, und daß der Schienenwagen (5) aus wenigstens zwei in
Gleislängsrichtung voneinander im Abstand angeordneten und über den
langgestreckt ausgebildeten Träger-Rahmen (7) miteinander verbundenen
Spurkranzrad-Fahrwerken (8) besteht, wobei jedem Spurkranzrad-Fahrwerk
(8) jeweils im endseitigen Träger-Rahmen-Bereich wenigstens ein Paar von
Hubstempeln (13) zugeordnet ist, und daß am Träger-Rahmen (7) im Be
reich der vier, durch die Spurkranzräder der Fahrwerke gebildeten Ab
stützstellen bzw. im Bereich dieser vier Hubstempel (13) je eine Schie
nen-Greifvorrichtung (10) vorgesehen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger-Rah
men (7) und/oder der Hilfswagen (6) zum Transport von jeweils in ihrer
Länge unterschiedlichen Gleisjochen ausgebildet sind, wobei die Länge des
Träger-Rahmens (7) in Gleislängsrichtung wenigstens etwa 3 in beträgt
bzw. den Abstand von fünf Normal-Schwellenteilungen zu je 60 cm nicht
unterschreitet und höchstens etwa 15 m beträgt bzw. den Abstand von 25
Schwellenteilungen zu je 60 cm nicht überschreitet.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit
je einem Fahr-Antrieb ausgestatteten und als Raupen-Fahrwerke ausge
bildeten schienenungebundenen Fahrwerke (16) des Hilfswagens (6) über
einen Schwenkrahmen (18) an jedem Längsende des Plateau-Rahmens (19)
vorkragend angelenkt und mit einem Schwenkantrieb (20) zum Verschwen
ken in eine Arbeits- bzw. Ruheposition um eine quer zur Wagenlängsrich
tung verlaufende Horizontal-Achse (22) verbunden sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Fahrwerk (16) verbundene Schwenkrahmen (18) des Hilfs
wagens (6) in seiner horizontalen, das Fahrwerk (16) in die Ruheposition
verbringenden Lage als Verlängerung des Plateau-Rahmens (19) ausgebil
det ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (16) vorzugsweise endseitig um eine quer zur Wagen
längsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar und um eine in Längsmitte
in vertikaler Richtung verlaufende Lenk-Achse (23) drehbar mit dem
Schwenkrahmen (18) verbunden ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Fahrwerk (16) zwei in einem etwa der Schienen-Spurweite ent
sprechenden Abstand angeordnete Raupenketten (24) aufweist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Hubstempel (13) des Schienenwagens (5) für eine Verstellung
quer zum Träger-Rahmen (7) mit einem über einen Antrieb (34) beauf
schlagbaren Querverschiebestempel (35) verbunden ist, der in einem
vorzugsweise vierkantrohrförmigen und mit dem Träger-Rahmen (7) ver
bundenen Führungsrohr (36) zur Bildung einer Querverschiebe-Teleskopan
ordnung (37) gelagert ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Hubstempel (13) als in einem vertikalen Teleskop-Außenrohr
(30) über einen Antrieb (31) längsverschiebbar angeordnetes Teleskop-
Innenrohr (32) einer im Querschnitt vorzugsweise vierkantrohrförmigen
Vertikalverschiebe-Teleskopandordnung (33) ausgebildet ist, und daß der
Querverschiebestempel (35) der Querverschiebe-Teleskopanordnung (37) mit
dem Teleskop-Außenrohr (30) der Vertikalverschiebe-Teleskopanaordnung
(33) verbunden ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Querverschiebe-Teleskopanordnung (37) in ihrer Länge im ein
gefahrenen Zustand wenigstens der Länge einer Schwelle (2) entsprechend
ausgebildet ist, und daß der in jeder Querverschiebe-Teleskopanordnung
(37) eingebaute Antrieb (34) für eine etwa gleich große Seitenverschie
bebewegung von etwa einer Schwellenlänge ausgebildet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hubstempel-Paare (9) unmittelbar vor bzw. hinter dem
zugeordneten Spurkranzrad-Fahrwerk (8) des Schienenwagens (5) ange
ordnet sind.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jede mit dem Schienenwagen (5) verbundene Schienen-Greifvorrichtung
(10) über einen eigenen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (42) quer zum
Träger-Rahmen (7) verstellbar ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede am Träger-Rahmen (7) befestigte Greifvorrichtung (10) wenig
stens einen einem Spurkranzrad (44) des Spurkranzrad-Fahrwerkes (8)
zugeordneten, am Schienenfuß oder -kopf anlegbaren und über einen Hy
draulik-Zylinder-Kolben-Antrieb (41) höhenverstellbaren Greifhaken (40)
aufweist, und daß die Greifhaken (40) vorzugsweise den Spurkranzrädern
(44) gegenüberliegend angeordnet sind.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifha
ken (40) mit seinen Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieben (41, 42) zum
Höhen- und Querverstellen vorzugsweise gemeinsam mit dem Spurkranzrad
(44) des Spurkranzrad-Fahrwerkes (8) an einem mit dem Träger-Rahmen
(7) verbundenen Querbalken (43) gelagert und in Gleislängsrichtung über
eine am Träger-Rahmen (7) angeordnete Längsführung (45) verschieb
bzw. verstellbar ausgebildet ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Vertikal- und Querverschiebe-Teleskopanordnungen (33, 37) im
eingefahrenen Zustand für eine freie Durchfahrt des vorgeschriebenen
Gleisprofils ausgebildet und mit ihren Antrieben (31, 34) voneinander
unabhängig, vorzugsweise von einer zentralen Steuereinrichtung (11)
fernsteuerbar sind.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, insbesondere für Weichen-Gleis
joche, Weichen-Gleisbauteile od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
zum Transport von ganzen, z. B. 30 m oder längeren Gleisjochen (4) oder
Bogenweichen jeweils wenigstens zwei hintereinander angeordnete, zum
gleichzeitigen Transport ausgebildete Schienenwagen (5) und Hilfswagen
(6) vorgesehen sind.
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