DE2303435A1 - Vorrichtung fuer eine patronenkammer in einem patronenbetriebenen werkzeug (schiessapparat) - Google Patents
Vorrichtung fuer eine patronenkammer in einem patronenbetriebenen werkzeug (schiessapparat)Info
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Description
Case 432 A-8
Gimnebo Bruks Aktiebolag, Gunnebobruk, Schweden
Vorrichtung für eine Patronenkammer in einem patronenbetriebenen
Werkzeug (Schießapparat)
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Patronenkammer in einem patronenbetriebenen Werkzeug,
die zweckmäßigerweise einen automatischen Patronenhülsenauswerfer
enthält, der aus einem federbelasteten Auszieharm besteht. Damit dieser einwandfrei arbeitet
und nicht an dem Flansch der Patronenhülse vorbeigleitet, ist es wichtig, daß die Patrone von den sie berührenden
Flächen der Patronenkammer so leicht wie möglich freigegeben wird. Patronenhülsen sind üblicherweise
mit einem gewissen Oberflächenüberzug versehen, der infolge der Verbrennungshitze und des Gasdruckes dazu
neigt, an den Innenflächen der Patronenkammer anzuhaften, und daher das Ausziehen der Patronenhülse behindert.
Die Gefahr des Anhaftens ist natürlich an der Mündung der Patronenhülse, an der die heftigste Verformung
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und der größte Temperaturanstieg auftritt, am größten.
Ein weiterer Nachteil gewisser Patronenkammern und kurzer Läufe besteht darin, daß die Gasentwicklung und
das Öffnen der Patronenhülse so plötzlich erfolgen, daß keine ausreichende Zeit für die vollständige Verbrennung
des Pulvers bleibt und das Pulver vielmehr herausgeblasen wird, was zu Rußproblemen und zu verminderter Wirksamkeit
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile durch eine besondere Ausbildung der Patronenkammer
zu beseitigen. Der hintere Teil der Patronenkammer hat gemäß der Erfindung einen Innendurchmesser, der annähernd
gleich dem Außendurchmesser der Patronenhülse ist, während annähernd an dem Punkt, an dem die Verengung der
Patrone durch ¥ürgen des Hülsenmantels beginnt, eine Durchmesseränderung einsetzt, so daß ein verjüngtes
Loch gebildet ist. Dieses Loch geht dann wieder in die Form eines zylindrischen Loches mit kleinerem Durchmesser
über, durch das die Gase geleitet werden. Dioses sich verjüngende Loch verhindert, daß die Patronenhülse
unter dem Einfluß des Gasdruckes vollständig aufgeweitet wird, so daß die Berührungsfläche zwischen der gewürgten
Fläche der Patronenhülse und der Innenfläche der Patronenkammer erheblich vermindert wird, wodurch
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auch die Neigung zum Anhaften weitgehend vermindert wird. Diese Neigung wird weiterhin dadurch vermindert,
daß der Abschnitt mit sich verjüngendem Durchmesser derart endet, daß der oberste Teil des gewürgten Mantels
der Patronenhülse über die an dem Übergang zwischen dem verjüngten und dem zylindrischen Lochabschnitt
übergeboten wird. ''Durch den verengten Aus gangs durchmesser
wird auch der Gasstrom in gewissem Maß verzögert und eine bessere Verbrennung des Pulvers erzielt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand eines vollständigen Schießapparates in der Zeichnung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt den vollständigen Schießapparat;
Fig. 2 läßt erkennen, an welcher Stelle innerhalb des
Schießapparates ein Patronenhülsenauswerfer
angeordnet ist;
Fig. 3 und 4 sind zwei Darstellungen zur Veranschaulichung
des Patronenhülsenauswerfers in zwei unterschiedlichen Funktionssteilungen;
Fig. 5 und 6 zeigen eine Rastanordnung zum Festlegen eines Nagels mit Führungsscheibe in zwei unterschiedlichen
Funktionssteilungen;
Fig. 7f 8 und 9 zeigen einen Mündungsteil mit dem ihn
umgebenden Mantelteil des Schießapparates;
Fig. 10 und 11 zeigen das Vorderende des Schießappa—.
rates;
Fig,. 12 und 13 zeigen eine Patronenkammer mit einer
Patrone für den Apparat vor bzw. nach dem Zünden der Patrone;
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Fig. lh und 15 zeigen den Abzugmechanismus in zwei
unterschiedlichen Punktionssteilungen;
Fig. 16 und 17 zeigen das Zusammenwirken zwischen einem Führungsstift und einer Nut in dem Lauf des
Schießapparates, in die jener eingreift, in zwei unterschiedlichen Relativstellungen;
Fig. 18, 19 und 20 zeigen vollständiger das Zusammenwirken zwischen dem Stift gemäß Fig. 16 und
17 und einem Schlagbolzen in drei unterschiedlichen Relativstellungen; und
Fig. 21 zeigt die Betätigung des Stiftes in der Querrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein aus Metall einstückig hergestellter Werkzeuggehäuseteil bezeichnet, Dieser
Teil hat einen Griff 2, von dem ein axial nach vorn gerichteter Teil 3 vorspringt, an dessen Oberseite ein
Führungsteil 4 mit einem mehr oder weniger zylindrischen Loch zum Führen eines Laufes 68 in solcher Weise angeordnet
ist, daß der letztere sich axial entlang des Loches bewegen kann. Rechts von dem Handgriff 2 ist
ein Gehäuse 6 für einen Abzugmechanismus 7 angeordnet.
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Das Gehäuse ist mit einem axialen Loch versehen, das
zu dem Loch in dem Führungsteil 4 axial liegt. Der Teil 8 zwischen dem Führungsteil 4 und dem Gehäuse 6
ist in der Art einer Wiege oder Mulde ausgebildet. Ein Querschnitt durch diese Mulde zeigt, daß die Mulde
halbkreisförmig ist und daß die innere Hüllfläche der Mulde eine verbindende Hüllfläche zwischen der inneren
Hüllfläche des Führungsteiles 4 und der inneren Hüllfläche
des Gehäuses 6 bildet. In dem Führungsteil 4, dem Teil 8 und dem Gehäuse 6 ist ein zylxnderrohrförmiges
Futter 9^angeordnet , das an dem Teil 8 weggeschnitten
ist, so daß innerhalb des Teiles 8 ein wiegen- oder muldenförmiges Futter gebildet ist. Am
vorderen Ende weist das zylindrische Futter einen auswärt sgerichteten Radialflansch 10 auf. Das hintere Ende
des zylindrischen Futters springt nach außerhalb des Gehäuses 6 vor. Der vorspringende Teil ist mit einem
Außengewinde 11 versehen. Auf das Gewinde 11 ist eine
Kappe 12 mit Innengewinde 13 aufgeschraubt, Der Griffteil
2 ist an seinem hinteren Ende mit einem durchgehenden Glied i4 ausgestattet, das beispielsweise
aus einem elastischen Material, wie Kautschuk oder Kunststoff, hergestellt sein kann. Das Glied 14 hat
12 eine derartige Abmessung, daß es auch die Kappe und
einen Teil der Außenfläche des Gehäuses 6 verdeckt. Das elastische Material hat die Funktion, einen Teil
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der Rückstoßkraft zu absorbieren. Das durchgehende Glied
14 aus elastischem.Material ist an dem Griff 2 mittels
einer Kopfschraube 15 angeschraubt.
Der Zündmechanismus besteht aus einer zylindrischen Einheit 16. Die zylindrische Einheit 16 hat ein Querloch
17· In das Loch 17 ist ein Riegel 18 eingesetzt. Zwischen
dem inneren Ende des Riegels und dem Boden des Loches is eine Feder 19 angeordnet. Der Riegel 18 weist
ein quergerichtetes Loch 20 auf, in das das Vorderende
eines Schlagbolzengliedes 21 eingesetzt ist. An der Oberseite des Loches 20 befindet sich eine Verriegelung
für das Schlagbolzenglied 21, die gelöst wird, wenn der Riegel Iß zurückbewegt wird. An seinem vorderen Ende
trägt das Schlagbolzenglied 21 einen Schlagbolzen 22, Die linke Seite des Loches 20 ist von einer Wand 23
begrenzt, die mit einem Loch 24 von geeigneter Größe
ausgestattet ist, so daß der Schlagbolzen 22 in das Loch derart einsetzbar ist, daß an der linken Seite der
Wand 23 ein Stück desselben nach außen vorspringt. Am unteren Ende hat der Riegel 18 eine Nase 25, die in
einer Axialnut 26 in dem zylindrischen Putter 9 gleitet.
Auf diese Weise kann die zylindrische Ein—hext 16 sich
dank der Nase 25 in dem Futter 9 nur in der Längsrichtung der Nut 26 zwischen den Enden derselben bewegen. Die
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zylindrische Einheit Io ist in einem Teil derselben derart ausgespart, daß eine quergerichtete Berührungsfläche
27 gebildet ist. Der ausgesparte Teil ist in der Art eines Zylinders ausgebildet und mit 28 bezeichnet.
Das eine Ende einer Schraubenfeder 29 ist an der Be-
rührungsüäche 27 abgestützt. Das andere Ende der Feder
wirkt gegen den quergerichteten Plansch 30 eines Gliedes,
das den Flansch bildet, und einen rohrförmigen Teil 31· Der rohrförmige Teil 31 hat eine Berührungsfläche
Der rohrförmige Teil 31 bildet einen Kanal für das Schlagbolzenglied 21, und dieses Schlagbolzenglied hat
an seinem hinteren Ende einen Flansch 33» der zur Anlage an der Berührungsfläche 32 gebracht werden kann. Das
Schlagbolzenglied 21 ist mit einer Feder 3k ausgestattet,
deren eines Ende an dem linken Ende des Schlagbolzengliedes 21 abgestützt ist und deren anders Ende an der Innenwand
des Gehäuses 12 ruht. Der rohrförmige Teil 3I" ist von drei Ringen 35» 36 und 37 umgeben, die gegen den
Querflansch 3Ö und den Boden der Kappe 12 abgestützt
sind. Diese drei Ringe sind aus elastischem.Material
hergestellt und zum Dämpfen der Rückstoßkräfte geeignet.
Am oberen Ende des Handgriffes 2 ist ein axiales,
mehr oder weniger rechteckiges durchgehendes Loch38 angeordnet. Das Loch 38 mündet in eine herkömmliche
Abzugöffnung 39» Die Axialnut 26 geht von dem oberen Teil
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des durchgehenden Loches 38 aus. In der Nut ist ein zweiarmiger Hebel 41 angeordnet (Fig. 14 und 15)» dessen
eines Ende 40 in der Nut 26 derart bewegbar ist, daß eine Nase 42, die oben an dem einen Ende 40 angeordnet ist,
mit der Nase 25 des Riegels 18 zusammenwirken kann. Der zweiarmige Hebel 41 ist um eine in dem Griffte'il 2 angeordnet
Achse 43 schwenkbar angeordnet. Das andere Ende 44 des zweiarmigen Hebels 4l trägt mittels einer Achse
einen zweiarmigen Winkelhebel 46, dessen einer Arm 47
mehr oder weniger abwärtsgerichtet und dessen anderer
Arm 48 mehr oder weniger horizontal gerichtet ist. Der
horizontale Arm 48 ist in einer Axialnut 49 angeordnet,
die durch den zweiarmigen Hebel 41 verläuft. Der abwärts— gerichtete Arm 47 hat eine ovale Nut oder ein Loch 50.
Durch dieses Loch ragt ein Stift .-51 . Der Stift ist in einem Abzug 52 angeordnet» Der Abzug ist in dem durchgehenden
Loch 38 in der Achsrichtung bewegbar und hat ein mehr ojier weniger vertikales Loch 53 für den abwärtsgerichteten
Arm 47. Am hinteren Ende hat der Abzug 53 ein.
Loch 54, das mehr oder weniger axial gerichtet ist.
Das eine Ende einer Schraubenfeder 55 ist am Boden des
Loches 54 abgestützt, und das andere Ende der Feder ist
an dem Boden eines in dem durchgehenden Glied 14 angeordneten
Loches 56 abgestützt. Die Schraubenfeder sorgt dafür, daß der Abzug sich jederzeit in seiner vorderen
Stellung befindet, während gleichzeitig der zweiarmige
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Hebel 41 in seine untere Stellung gedrängt wird.
In der zylindrischen Einheit (Fig. 2) ist aus der Hüllfläche eine Nut 57 ausgeschnitten, die eine axiale
Richtung hat* so daß in die Nut 57 ein Arm 58 einsetzbar
ist. Von den Enden des Armes 58 aus erstrecke» sich zwei
Arme 59 und 60 (Fig. 3 und k). Die letztgenannten beiden
Arme sind in bezug auf den Arm 58 quergericttet und sind
auß-erdem im wesentlichen gegen die Mittelachse der zylindrischen Einheit 1 6 gerichtet. Am vorderen Ende ist der
Arm 60 zu einer Spitze 61 ausgebildet, die mit einem
Flansch 62 einer Patronenhülse 63 zusammenwirken soll. Am oberen Ende des Armes 59- ist ein Ausschnitt 6h vorgesehen.
An diesem Ausschnitt ruht das eine Ende der Schraubenfeder 29. Der Arm 59 dringt in eine Nut 65 ein, die
in dem Schlagbolzenglied 21 gebildet ist. Der Arm 59 ist zu einer Spitze 66 ausgebildet, die sich mit der
vorderen Querwand 67 der Nut 65 in Berührung befindet,
so daß die Schraubenfeder 29 auf den Arm 58 ein vorwärts
gericht et es Moment ausübt und so daß die Spitze 61 vor'der Vorderseite des Flansches 62 einrasten kann.
Ein Lauf 68 ist derart angeordnet, daß er in dem zylindrischen Futter 9 axialverschiebbar ist (Fig. 1 ) .-Am
hinteren Ende weist der Lauf eine Kammer 69 auf, deren vorderes Ende in eine Bohrung 70 des Laufes
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übergeht. Am vorderen Ende des Laufes 68 ist ein Innengewinde 71 vorgesehen, das mit einem Außengewinde 72
eines Mündungsteiles 73 zusammenwirkt, dessen Bohrung 7^
einen dem Kopf 100 eines Nagers 99 im wesentlichen entsprechenden
Durchmesser hat. Am vorderen Ende ist der Mündungsteil 73 aufgebohrt, so daß eine Bohrung 75 mit
größerem Durchmesser gebildet ist, der dem Durchmesser einer Führungsscheibe 101 für den Nagel 99 (Fig. 5 und
6) entspricht. In der Bohrung 70 ist ein Schlagbolzen
angeordnet, der einen hinteren Teil 76 aufweist, dessen
Durchmesser dem Durchmesser 70 der Bohrung entspricht,
und ein vorderer Teil 77 mit einem Durchmesser entsprechend der BcLhrung 7h ist jederzeit in der Bohrung 1[keingesetzt.
Der Lauf 68 hat eine durchgehende Axialnut 78, die in einer Vertikalebenen durch den Lauf 68 angeordnet
ist. In die Nut ist eine federbetätigte Nase 79 (Fig. 1 und 18) eingesetzt, die die Bewegung des Laufes
68 nach links (in den Figuren) begrenzt, so daß die Nase 79 sich in der einen Stellung mit der hinteren
Stirnwand 80 der Nut 78 in Berührung befinden kann. In
dieser Stellung fällt das hintere Ende des Laufes 68 hauptsächlich mit dem hinteren Ende des Führungsteiles
k zusammen. Die Nase 79 ist außerdem so tief in die Bohrung 70 eingesetzt, daß sie mit der mehr oder weniger
querlie^enden Bundfläche 81 des hinteren Teiles 76 zur
Berührung gebracht werden kann. Im vorderen Ende der
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Bohrung 70 und vor der Nase 79 ist ein Ring 82 aus
elastischem Material angeordnet, und .vor dieser* befindet
sich in Berührung mit dem hinteren Ende des Ringes ein flanschartiger Teil 83 eines rohrförmigen
Teiles 8h. Der rohrförmige Teil 84 hat eine Nut 85
für die Nase, 79. Der Lauf 1JO hat in seiner Unterseite
an der Nut 78 eine Stufe, so daß der Lauf 70, wenn die
Nase vollständig in diesen eingesetzt ist, sich rücki
wärts, jedoch nicht vorwärts bewegen kann.
wärts, jedoch nicht vorwärts bewegen kann.
In dem vorwärtsgerichteten Teil gerade unter der
Nut 78 in dem Lauf 68 ist eine Axialnut 86 angeordnet,
die in eine Tasche 87 mündet. Oberhalb der Nut 86 ist das Futter 9 mit einer durchgehenden Nut 86A ausgestattet,
an deren Stelle eine Anzahl durchgehender Löcher vorgesehen sein kann. Die Tasche 87 ist mit
einem Seitendeckel o.dgl. verschließbar, der beispielsweise
an dem Schwenklager 88 befestigt ist. Die Tasche
ι
ist auch in Fig. TO und 11 gezeigt. Das Futter 9 hat einen Bund 89 von mehr oder weniger rechteckigem Querschnitt.. " Zwischen der äußeren Hüllfläche, links von dem Bund, ist ein ringförmiger Raum 90 angeordnet, der von der inneren Hüllfläche des Führungsteiles h begrenzt ist. Um die äußere Hüllfläche des Futters sind an-, diesem in dessen Längsrichtung verlaufende Axialrippen 91 vorgesehen, die von einem Punkt
ist auch in Fig. TO und 11 gezeigt. Das Futter 9 hat einen Bund 89 von mehr oder weniger rechteckigem Querschnitt.. " Zwischen der äußeren Hüllfläche, links von dem Bund, ist ein ringförmiger Raum 90 angeordnet, der von der inneren Hüllfläche des Führungsteiles h begrenzt ist. Um die äußere Hüllfläche des Futters sind an-, diesem in dessen Längsrichtung verlaufende Axialrippen 91 vorgesehen, die von einem Punkt
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an dem Putter zwischen den Enden h des Führungsteiles
ausgehen. Die Axialrippen erstrecken sich bis zum vorderen Ende des Führungsteiles 4. Die Oberseiten
der Axialrippen befinden sich in Berührung mit der inneren Hüllfläche des Führungsteiles 4. Auf diese
Weise erhält das Futter in dem Führungsteil k eine Anzahl
von Axialkanälen an der Mantelfläche, in denen die Rauchgase des Schießapparates verteilt werden. Wenn sich
der Flansch 10 in einem gewissen Abstand vom vorderen Ende des Führungsteiles h befindet, wird eine Gasaus—
trittsöffnung 92 für die Kanäle gebildet. Zwischen der
Vorderkante der Rippen 91 und dieser Austrittsöffnung
kann ein Raum entsprechend dem Raum 90 angeordnet sein.
Der Mündungsteil 73 hat eine verhältnismäßig seichte Mantelaussparung 93 (Fig. 5 und 6). Im linken Teil des
Mündungsteiles, der nicht ausgespart ist, befindet sich
eine s"eichte Axialnut 94, die sich von der Asusparung 93
nach links erstreckt. In dem Vorderende dieser Nut, d.h.
y -
an ihrem linken Ende, befindet sich ein radiales Loch 95» in das eine Kugel 9& eingesetzt ist. Das untere Ende
des Loches ist leicht verengt, so daß die Kugel das Loch 95 nicht verlassen und in den Bohrungsteil 75 eintreten
kann. Um den Myndungsteil 73 herum ist an der Aussparung 93 ein Mantelband97 gelegt. Von der einen Kante .dieses
Bandes erstreckt sich eine Zunge 98 entlang der Axialnut
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nach, links. Die Zunge verdeckt dann das Loch 95» so
daß die Kugel sich nicht nach oben verlagern kann. Das Band 97 und die Zunge 98 sind aus einem solchen
Material, daß die Zunge jederzeit bestrebt ist, die Kugel 96 nach unten zu drücken. Die Kugel 96 dient als
Rast—kugel, indem sie beim Einsetzen eines Nagels
mit einem Nagelkopf 100 und einer Führungsscheibe in die hintereinander angeordneten Bohrungen 74 und
75 beiseiteschnappt. Wenn die Kugel beiseitegeschnappt ist, ist der Nagel 99 in der-Bohrung zurückgehalten.
Der Vorteil dieser Ausbildung im Vergleich mit anderen Ausbildungen besteht darin, daß die Aussparung im vorderen
Teil des Mündungsteiles 73 erheblich kleiner is?, was dem vorderen Teil eine größere Festigkeit verleiht.
¥enn andei&Konstruktionen zum Zurückhalten der Kugel
verwendet werden, müssen wesentlich größere Aussparungen vorgesehen werden. Die beschriebene Anordnung zum Zurückhalten
der Kugel 96 iann natürlich allgemein bei Mündungsteilen für beliebige Bolzenschießapparate Anwendung
finden.
Der Mündungsteil 73 ist von einem Kragen 102 umgeben,
der aus einem Vorderteil 103 und einem hinteren Teil (ebenfalls in Fig. 7 his 9 gezeigt) besteht. Die Kante
des hinteren Endes 104 soll sich mit dem Flansch 10 in Berührung befinden. Ein gewisser Abschnitt des vorderen
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Teiles des Mündungsteiles 73 springt dann über die
Vorderkante des Teiles 103 hinaus nach vorn vor. Zum Entsichern des Schießapparates muß das Vorderende des
Mündungsteiles so \ieit einwärts gepreßt werden, daß
sein vorderer Teil mit der Vorderkante des Teiles 1O3 zusammenfällt. An seiner inneren Hüllfläche weist der
Teil 1Ok zwei einwärtsgerichtete Radialflansohe 105
und 106 auf. Diese Flansche haben zwei einander zugewendete und zueinander parallele Flächen. Ein Schnitt
durch die Flansche ergibt ein Innenloch mit zwei geraden parallelen und zwei einander zugewendeten gekrümmt—en
Seiten. An dem Mündungsteil 73 ist ein würfel— oder klotzförmiger Teil 107 vorgesehen, der vor dem
Außengewinde 72 einen über die Mantelfläche vorsprin-r
genden Abschnitt bildet. Dieser würfelförmige Teil hat vier ebene axiale Flächen 108, 109, 110 und 111.
Die Flächen 108 und 110 befinden sich in einem Abstand
voneinander, der im wesentlichen dem Abstand zwischen den Innenkanten der .Flanschteile 105 und 106 entspricht.
Der Abstand zwischen den Flächen 109 und 111 ist der gleiche. An dem linken Ende der Flächen 111 und 109
sind zwei gekrümmte Flansche 112 und 113 angeordnet,
deren Krümmung dann im wesentlichen dem Innendurchmesser des Teiles 104 entspricht. Wenn der Mündungsteil 73
in den Kragen 102 eingesetzt wird, müssen die Flansche 112 und J.13 die Stellung gemäß Fig. 8 einnehmen.
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Wenn die Flansche 112 und 113 an den Flanschen 105 und
106 vorbeigetreten sind und der würfelförmige Teil 107
sich links von den abwärtsgeriehteten Flanschen 106und
105 befindet, können sie um 90 gedreht werden. Anschließend
kann der Mündungsteil 73 aus der Stellung, in der
die Flansche 112 und 113 an den Flanschen 105^und 106
anliegen, in eine Stellung bewegt werden, in der die ersteren
Flansche an der Berührungsfläche 114 anliegen.
Dank dem Vorhandensein der Flansche1 105 und 106 und der
Flächen 108 bis 1-11 ist es mit Hilfe des Kragens 102
möglich, den Mündungsteil 73 an den Lauf 68 anzuschrauben. Der Kragen 102 hat auf diese Weise drei Funktionen:
Er dient nämlich als Abdeckung, als Anschlagglied, das bestimmt, wie weit der Lauf 68 nach hinten verschoben
werden muß, damit die Sicherung des Schießapparates freigegeben wird, und als Glied, mit dessen Hilfe der Mündungsteil 73 vom Lauf 68 abgeschraubt bzw. an diesen angeschraubt werden kann. Der Kragen kann weder den Schießopparat
bewegen,?.noch die Sicherung lösen. In seiner hintersten Stellung läßt der Kragen einen Teil des Vorderjendes
des Mündungsteiles 73 unverdeckt. Dieser Teil ist ' "
jedoch nicht lang genug, als daß er vom Benutzer ergriffen werden könnte. Der beschriebene Kragen 102 kann natürlich
auch bei Schießapparaten anderer Gattungen als
der vorliegenden Anwendung finden. ' .....
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... 3Ö983 4/036S
Am hinteren Ende des Laufes 68 ist ein zylindrisches Loch. 115 für den Flansch 62 einer Patrone 63 mit
einem zylindrischen Rumpf 117 und einem mehr oder weniger
konisch ausgebildeten und gefalteten Vorderteil 118 (Fig. 12 und 13) angeordnet. Der Rumpf 117 ist in ein
zylindrisches Loch 119 eingesetzt, dessen Durchmesser dem des zylindrischen Rumpfes 117 im wesentlichen entspricht.
An das zylindrische Loch.·; 119 schließt sich links ein konisches Loch 120 mit einer Innenkante 116
an. Das konische Loch 120 geht dann in ein Loch 121
für die Weiterleitung der von der Patrone beim Schuß entwickelten Pulvergase über. Die Verjüngung des konischen
Loches und die Länge des zylindrischen Loches sind derart gewählt, daß, wenn die Patrone gezündet ist,
die Vorderkante 122 des konischen Loches als Brechkante
wirkt, die die gefaltete Spitze 118 in einen konischen Teil 123 und einen rohrförmigen Teil 124 umformt.. Auf
diese ij[eise wird der Vorderteil der Patrone in der Kammer
nicht verklemmt, noch werden in der Kammer 69 Rückstände
abgelagert, die dieKammer verengen und ein Verklemmen später in die Kammer eingeführter Patronen verursachen
könnten.In der Gegend der Kammer 69 hat der Lauf 68 eine Axialnut, die für den Angriff des Armes 60 radial
liegt(Fig. 4). Die beschriebene Ausbildung der Patronenkammer ist nicht auf die Verwendung bei der vorliegendBn
Gattung eines Schxeßapparates beschränkt, sondern vielmehr
-15-
309834/0365
allgemein anwendbar.
Der Abzugmechanismus wurde oben zwar zu einem großen Teil, jedoch, noch nicht ausreichend, beschrieben, und
wird im folgenden noch eingehender besprochen (Fig. 14 und 15)· Der horizontale Arm 48 kann sich in einer
Axialnut 49 in dem zweiarmigen Hebel 41 bewegen, und sein freies Ende kann veranlaßt werden, mit der äußeren Hüll—
fläche des Gehäuses 9 zur Berührung zu kommen, Die Gestalt der Nut geht wohl am besten aus Pig. 2 hervor.
Die Nase 25 für den Siegel 18 hat zwei quergerichtete
schräge Flächen 125 und 126. Die Neigung der Flächen ist
maximal 80 . Im Längsschnitt ist die Nase 25 schwalbenschban.zförmig.
Die Nase 42 hat eine schräge vordere Seitenfläche 127 mit einer Neigung von 80°, die mit der
seitlichen Fläche 126 der Nase 25 zusammenwirkt. Das
andere Ende 44 des Hebels 41 hat eine schräge Berührungsfläche 128 zum Zusammenwirken mit einer geneigten oder
abgeschrägten Fläche 129 in der oberen linken Seite des
durchgehenden Loches 53· Wenn der Abzug 52 nach links bewegt
wird, gleitet die schräge Berührungsfläche 128 entlang
der Schrägfläche 129» und dies hat zur Folge, daß der Teil 44 des zweiarmigen Hebels 41 eine Aufwärtsbewegung
und gleichzeitig das Ende 40 des Hebels eine Abwärtsbewegung erfährt.
-16-
309834/0365
Fig. 16 zeigt den vorderen Teil des Laufes 68 sowie
dessen Axialnut 78 und die darin eingefügte Nase 79· Die
Nase 79 hat einen mehr oder weniger rechteckigen Querschnitt und eine Breite, die im wesentlichen der Breite der Nut
entspricht. Außerhalb der Nut 78 geht die Nase in einen
Teil 130 über, der in die Nut 78 nicht eintreten kann.
Der Teil 130 kann etwa eine zylindrische Form "erhalten,
und in dem Lauf 68 ist zu jeder Seite der Nut 78 eine
Aussparung 131 bzw. 132 in der äußeren Hüllfläche des
Lavifes gebildet. Ihre Funktion ist die einer Führungsnut
für den Teil I30. Der Teil 130 paßt also in die von den
Aussparungen 131 und 132 gebildete Nut hinein. Am linken
Ende hat die gebildete Nut eine geneigte Querwand 13^»
so daß der Teil 130 bei einer Bewegung nach links auf der
geneigten Wand 13^ aufwärts gleiten kann und so zur direkten
Berührung mit der äußeren Hüllfläche des Laufes gelangt. Die von den Aussparungen 131 und 132 gebildete Nut
hat rechts eine Querwand 133» die zur Achse des Laufes unter reciitem Winkel steht. Wenn also der Teil 130 nach
rechts bewegt wird, gelangt er zur Berührung mit der Querwand 133 "und hat keine Möglichkeit, auf die Hüllfläche
des Laufes zu gleiten. DieBerührung des Teiles 130 mit der
Querwand 133 ist aus Fig. 17 ersichtlich. Fig. 18 zeigt,
wie der Teil 130 in einer Führungsbüchse 135 in der QuerT
richtung bewegfaar angeordnet ist, die in einem Loch im
Teil 3 angeordnet ist. Die Hülse 135 ist in ein Loch
-17-
309834/0365
In dem rohrförmigen Futter 9 eingeschraubt. Am Boden
hat die Führungshülse 135 eine Stirnwand 136. Der Teil
130 geht unten.in einen mehr oder weniger zylindrischen,
einen Zapfen bildenden Teil 137 über, der durch ein Loch
138 in der Stirnwand 136 hindurchgesteckt ist. Dieser
zapfenförmige Teil 137 ist mit seinem unteren Ende in einem quergerichteten Griffteil 139 und dann mittels einer
Welle 1kO gelagert, die durch den quergerichteten Griffteil
139 und den zapfenförmigen Teil 137 hindurchgesteckt ist.
Der quergerichtete Griffteil hat zwei Griffflächen 141 und 142, die zu je einer Seite des Schießapparates angeordnet
sind (Fig. 1). Der Griffteil 139 befindet sich in Berührung mit der Außenseite der Stirnwand 136. Wenn die
eine der Griffflächen 1 41 und 142, beispielsweise die Grifffläche
142, mit dem Finger 1 43 (Fig. 21) betätigt wird,
wird der Teil 130 nach unten so weit bewegt, daß. er die
von den Aussparungen 131 und 132 gebildete Nut verläßt
und infolgedessen der Lauf 68 die Möglichkeit hat, sich so weit nach vorn zu bewegen, bis die Nase 79 mit der
Stirnwand 80 der Nut 78 zur Berührung gelangt. Bei dieser
Betätigung dient der Abschnitt des Griffteiles links von
der Welle 140 als Schwenklager für einen von dem Griffteil
139 gebildeten Hebel. Die Feder 144 dient zumZurückführen
des Teiles 130 in seine ursprüngliche Stellung.
Der Ring 82 aus elastischem Material undder rohrförmige
-18- .
309834/036S
Teil 84 dienen dazu, die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens
77 abzubremsen, wenn die Berührungsfläche 81 mit der rechten Stirnkante des rohrförmigen Teiles 84
(Fig. 20) zur Berührung gelangt. Der rohrförmige Teil
.".84 dient auch dazu, die Nase 79 vor Zerstörung durch den
hinteren Teil 76 zu schützen. Die Teile 82 und 84 können
allgemein in Schießapparaten Anwendung finden.
Der oben beschriebene Schießapparat arbeitet in folgender Weise. Es sei angenommen, daß durch Niederdrük—
ken des quergerichteten Griffteiles 139 der Lauf die
Möglichkeit hatte, sich so weit nach links zu bewegen, daß die Nase 79 mi* der Stirnwand 80 zur Berührung gelangt.
In diesem Zustand nimmt der Schlagbolzen 77 seine hintere Stellung in der Bohrung 70 ein. Nun wird in
die Kammer 69 eine Patrone 63 eingesetzt. Der Lauf 68
wird anschließend gegen das rechte Ende bewegt, bis der Teil 130 mit der Stirnwand 133 zur Berührung gelangt
(Fig. 17 und 18). In die Bohrungen 74 und 75 wird ein
Nagel 99 mit einem Nagelkopf 100 und mit einer Führungs-r
scheibe 101 eingesetzt. Damit der Nagel mit der Führungsscheibe in den Bohrungen 74 und 75 in seiner Lage
bleibt, muß die Führungsscheibe für den Nagel an der ,
Rastkugel 96 vorbeitreten, die mittels der Zunge 98
belastet ist, so daß ein Teil der Kugel in die Bohrung 75 hinein vorspringt. Die Zunge 98 ist federbelastet.
-19t
3098347036b
Wenn der Nagel in die Bohrungen 7k und 75 eingesetzt
wird, wird die Kugel 96 beim Vorbeitreten der Führungs—
scheibe unter Überwindung der Federbelastung beiseitegedrängt. ¥enn die Führungs scheibe vorbeigetreten ist,
rastet die Kugel abermals ein und blockiert die Bewegung der Führungs scheibe nach links. Auf dies*e Weise ist
der Nagel in der Bohrung gehalten und für das Schießen bereit. Natürlich können der Nagel zuerst und die Patrone
erst dann eingesetzt werden.
Bei dem beschriebenen Zustand nimmt der Lauf eine solche Stellung ein, daß die schräge Fläche I26 der Nase
25 sich vor der schrägen Fläche 127 der Nase 42 befindet.
Ein Zünden ist also nicht möglich. Wenn sich das hintere Ende des Kragens 104 mit dem Flansch 10 in Berührung befindet, springt der Mündungsteil 7k so weit über die vordere
Stirnkante des Kragens hinaus vor, wie dies erforderlich ist, damit die Nase 25 direkt unter der Nase 42 liegt,
Wenn das Vorderende des Mündungsteiles 73 nun gegen die
Fläche gepreßt wird, in die ein Nagel eingetrieben werden soll, wird der Lauf 68 unter Überwindung der Kraft der
Schraubenfedern 29 und 3k nach hinten zu bewegt, so daß
die linke Stirnfläche IO3 des Kragens 102 mit der linken
Stirnfläche des Mündungsteiles zusammenfällt. Nun ist der
SChießapparat bereit zum Feuern, d.h. , die Nase 42 befin-r det sich, direkt unter der Nase 25. Beim Feuern wird der
-20-
309834/0365
■ 2303A35
Abzug 52 unter Überwindung der Kraft der Feder 55 nach
links bewegt. Der Zapfen 51 des Abzuges bewegt dann
den Arm 47» und dies hat zur Folge, daß der Arm kj den
linken Teil hk des Hebels 41 nach unten zieht, was wiederum
zur Folge hat, daß der rechte Teil 40 den Riegel 18 so weit nach oben drjickt, daß das SChlagbolzenglied 21
für eine Bewegung nach links freigegeben wird* und der Schlagbolzen 22 nun durch das Loch 2k hindurchtritt und
die Patrone 63 zündet. Dank dem Hebelsystem genügt eine äußerst geringe Kraft ausübung' auf den Abzug 52, um den
Riegel 18 zu bewegen, der aus Sicherheitsgründen von
einer sehr kräftigen Feder betätig: .ist. Nach dem Feuern
drückt die Feder 55 den Abzug 52 nach links. Bei dieser Bewegung gleitet die schräge Berührungsfläche 128 entlang
der abgeschrägten Fläche 129» und dies hat zur Folge, daß
der Hebel 41 im Uhrzeigersinn verdreht wird, so daß die
Nase kZ aufhört, mit der Nase 25 zusammenzuwirken. Der
Abzug 52 mit den Armen ist nun für ein neues Feuern bereit, Beim Zünden der Patrone 63 werden der Schlaghammer 76 und
sein vorderer Teil 77 nach links bewegt, so daß der Nagel 99 mittels des Teiles 77 eingetrieben wird. Bei der
Bewegung des Schlaghammers nach links wird dieser durch die Bundfläche 81 am rechten Ende des rohrförmigen Teiles
84 aufgefangen. Dieses Auffangen geschieht dank dem elastischen Ring 82 sanft. Die Detonationsgase der
Patrone 63 entweichen durch die Nut 78 und die darunter-
-21-
309834/036fc
liegende Nut 86A in dem Futter 9 und die Nut 86 in dem
Teil 3 zur Tasche 87, wo die Gase eine schleifenförmige
Abwärtstoewegung erfahren und anschließend links von dem
Bund 89 nach oben strömen, worauf anschließend sie in dem
Raum zwischen der äußeren Hüllfläche des Futters 9 und der inneren Hüllfläche des Führungsteiles h in exile axiale
Richtung umgelenkt werden. Wegen des Vorhandenseins der Axialrippen werden die Gase auf eine Anzahl von Kanälen
verteilt, die in den Raum 92 münden, und anschließend ins Freie geführt. Wegen des Hindurchströmens durch die
Kanäle werden die Teilströme gegeneinander phasenverschoben.
Wenn die Gase durch die Tasche 87 strömen, bleiben die Pulverrückstände in der Tasche zurück. Diese Rückstände
können aus dem Schießapparat entfernt werden, wenn der Deckel von der Tasche abgenommen wird. Durch die Vertei—
lung1der*Gase auf eine Anzahl von durch Rippen gebildeten
Kanälen wird auchein Schalldämpfungseffect erzielt. Sowohl
' ■ i
die Sammeltasche für die Rückstände als auch die Schalldämpfung
können allgemein bei Schießapparaten Anwendung
finden. '
: Wenn,die Patzone 03 gezündet wird, tritt ein Rückstoß
I ''
'■
auf.'-[ Seine Wirkung wird durch das Glied 14 aus elastischem
' ' ■ j . I
aterial gedämpft. Der Rückstoß wird außerdem durch die
■ . Ί ■■■ ι . ■'■ i
cLrei'Rirjge 35» 36 und 37» ebenfalls aus elastischem Material,
cLrei'Rirjge 35» 36 und 37» ebenfalls aus elastischem Material,
-22-
3 09834/Q365 ORIGINAL IHSPECTED
riön-
Wenn der Nagel eingetrieben ist, wird der tete Griffteil 139 durch eine abwärtsgerichtete Kraftausübung
mittels eines Fingers 143 auf die eine oder die andere
der Griffflächen 1 41 , 142 nach unten bewegt, und der
zylindrische Teil 130 wird dann veranlaßt, die von den
Aussparungen 131 und 132 gebildete Nut zu verlassen. Nun
kann der Lauf 68 vollends nach links bewegt werden, bis er mit der Stirnwand 80 zur Berührung gelangt. Diese Bewegung
des Laufes nach links kann dadurch erzielt werden, daß der Lauf entweder unter seinem Eigengewicht nach unten
fallen gelassen wird oder der Lauf einer Fliehkraft ausgesetzt wird. Der Lauf kann auch herausgezogen werden. Bei
der Bewegung des Laufes nach links wird der Schlagbolzen in dem Schießapparat durch die Nase 79 in ortsfester Stellung
gehalten. Dies bedeutet, daß während der Bewegung des Laufes nach links eine fielatiwerschiebung zwischen dem
Schlagbolzen "und dem Lauf auftritt, so daß der Schlagbolzen, und sein Riegel in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren.
Wenn dies erfolgt ist, wird der Schießapparat von neuem mit einer Patrone und einem Nagel geladen, und
der Lauf wird in die Stellung zurückgebracht, in der der Lauf und der Nagel für das Eintreiben des neuen Nagels bereit
sind.
Wie bereits oben erwähnt, soll der Kragen 104 dazu dienen, den Mündungsteil 73 zu schützen und die Strecke
zu regeln, um die der Lauf nach hinten verschoben werden
-23-
3 0 9 834/0365 ORIGINAL INSPECTED
muß, um den. Schießapparat zu entsichern. Der Mündungsteil'
73 ist also in bezug auf den Kragen 102 beweglich. Der Kragen 102 hat noch die weitere Eigenschaft, daß er zum
Einschrauben des Mündungsteü 73 an dem Lauf 68 verwendet
werden kann, unddies ist möglich, sobald die beiden gegenüberliegenden ebenen Flächen des scheibenförmigen
Teiles 107 sich in Berührung mit den zugeordneten Flächen 105 und 106 der Flansche befinden.
Wenn der Lauf 68 mit der Patrone 63 in der Kammer 69
gegen die zylindrische Einheit 16 hin nach hinten bewegt
wird, wird der Arm 60 in eine Axialnut im hinteren Ende des Laufes hineinbewegt, so daß die Spitze 61 vor der vorderen
Seitenfläche des Flansches 62 ausrastet. In diesem Zustand befindet sich der Flansch mit der vorderen Querfläche
der zylindrischen Einheit 16 in Berührung. Wenn nun der
Lauf bei Betätigung des Griffteiles 139 nach vorn bewegt
wird, wird die Patrone 63 von der Spitze 61 zurückgehalten, und die Patronenhülse fäH* dann aus dem Schießapparat
oder kann von Hand entfernt werden.
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309834/0365
Claims (3)
1.J Patronenkammer für ein patronenbetriebenes Werkzeug
zur Aufnahme sasentwickelnder Patronen mit gewürgtem
Vorderende der Patronenhülse, insbesondere im Verein mit einer Vorrichtung zum automatischen Auswerfen der
Patronenhülse, mit einem der zylindrischen Ilüllflache
der Patronenhülse angepaßten zylindrischen Loch (II9)
und mit einem dem Stirnflansch (62) der Patronenhülse,
angepaßten zylindrischen Loch (115)» dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Loch (II3) an seinem
inneren Teil einen sich fortschreitend vermindernden Durchmesser hat, so daß ein Übergangsabschnitt (12O)
von dem Loch (II9) zu. einem Loch (121) von kleinerem
Durchmesser gebildet ist, wobei die Verminderung an dem hinteren Punkt (116) beginnt, an dem der gewürgte
Abschnitt der Patronenhülse einer vollends in die Patronenkammer eingeführten Patrone beginnt.
2. Patronenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsabschnitt (12O) von abnehmendem Durchmesser
kürzer ist als der gewürgte Abschnitt des Patro-
0^53 4/036
2303A35
nengehäus es.
3. Patronenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsabschnitt (12O) von abnehmendem Durchmesser
zur Gänze verjüngt ist.
-26-
309834/0365
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