DE2263764A1 - Bolzensetzgeraet mit kartuschenmagazinscheibe - Google Patents

Bolzensetzgeraet mit kartuschenmagazinscheibe

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DE2263764A1 DE19722263764 DE2263764A DE2263764A1 DE 2263764 A1 DE2263764 A1 DE 2263764A1 DE 19722263764 DE19722263764 DE 19722263764 DE 2263764 A DE2263764 A DE 2263764A DE 2263764 A1 DE2263764 A1 DE 2263764A1
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Description

  • ZBolzensetzgerät mit Kartuschenmagazinscheibe" Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät mit einer durch ein Ladefenster im Gerätegehäuse einzusetzenden Kartuschenmagazinscheibe und einem durch Treibladungsgase beaufschlagbaren Schubkolben, der-in einem verschieblichen, an seinem rückwärtigen Ende eine Kartuschenkammer enthaltenden Lauf untergebracht ist.
  • Es sind Bolzensetzgeräte obiger Art bekannt, bei denen die Kartuschenmagazinscheibe auf ein Trommelsegment aufgesteckt wird, das seitlich am Gerätegehäuse herausklappbar angebracht ist und in der eingeklappten Stellung das Ladefenster verdeckt. Obwohl solche Bolzensetzgeräte mit Kartuschenmagazinscheiben bequemer und sicherer als solche mit Kartuschenmagazinstreifen zu handhaben sind, besteht bei ersteren aber immer noch die Gefahr, daß beim Auftreten von Kartuschen-Bodenreißern die Bedienungsperson verletzt wird, zumal die Kartuschenmagazinscheibe mitsamt ihrem herausklappbaren Trommelsegment verhältnismäßig weit über das übrige Gerätegehäuseprofil seitlich herausragt. Um bei Boden-reißern ein Aufklappen des Trommelsegments mit Sicherheit zu vermeiden, müßte man hier starke und komplizierte Verriegelungskonstruktionen vorsehen, die aber naturgemäß einen entsprechenden Aufwand erfordern würden. Auch bieten die bisher bekannten Bolzensetzgeräte mit Kar-tuschenmagazin häufig noch keine hinreichende Sicherheit gegen vorzeitiges bzw. unbeabsichtigtes Zünden der Kartusche.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät mit Kartuschenmagazinscheibe zu schaffen, das bei einfacher Bauart die größtmögliche Betriebs- und Unfallsicherheit gewährleistet, vor allem auch hinsichtlich des etwaigen Auftretens von Kartuschen-Bodenreißern. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Bolzensetzgerät der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß zwischen dem Lauf und dem Gerätegehäuse ein Schutzrohr verschieblich angeordnet ist, das beim Andrücken des Geräts gegen die Bolzeneintreibstelle das Ladgfenster verschließt. Vorteilhaft ragt dabei das mit einem in Höhe des Gehäuse-Ladefensters gelegenen Fensterausschnitt versehene Schutzrohr mit seinem rückwärtigen, ringsum geschlossenen Ende in einen Ringspalt hinein, der sich zwischen dem Gerätegehäuse und einem darin rückwärtig untergebrachten, die Zündauslösemittel enthaltenden Verschlußstück befindet, das auf seiner vorderen, dem Lauf zugewandten Stirnseite die hier innerhalb des Ringspaltprofils gelegene Kartuschenmagazinscheibe trägt. Auf diese Weise kommt man zu einem Bolzensetzgerät, das, obwohl es mit Kartuschenmagazinscheiben betrieben wird, keine über das Gerätegehäuse-Profil seitlich vorsprin-genden Teile besitzt und dabei zugleich eine wirksame Abschirmung der Kartuschen-Zündstelle durch das für die Zündung datrüber zu schiebende Schutzrohr gewährleistet.
  • Da die die Kartuschenmagazinscheibe enthaltende Lademulde im Gerät in dessen Zündstellung durch das Schutzrohr nach außen ringsum sicher abgedeckt ist, können etwaige Bodenreißer die Bedienungsperson nicht mehr gefährden. Das gilt auch für ein etwaiges Reißen des Laufs in Höhe der Kartuschenkammer.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schutzrohr im Gehäuse nicht nur längsverschieblich, sondern in seiner vorderen Stellung auch begrenzt drehverstellbar gelagert und an seinem rückwärtigen Ende mit einem federnden Mitnehmer versehen, der beim jeweiligen Drehen des Schutzrohres in der einen Drehverstellrichtung die Kartuschenmagazinscheibe um einen dem Kartuschenabstand entsprechenden Transportschritt mitdreht.
  • Auf diese Weise kann die Magazinscheibe durch vorderes Erfassen des Schutzrohrs und dessen entsprechendes Drehverstellen leicht und störungsfrei fortgeschaltet werden.
  • Die hinter der Kartuschenmagazinscheibe im Verschlußstück untergebrachten Zündauslösemittel bestehen vorteilhaft aus einer in einer exzentrisch angeordneten Längsbohrung des Verschlußstücks untergebrachten Schlagbolzenfeder und einem Schlagbolzen, der mit einem quer verstellbaren, oben und unten überstehenden Sperrkörper versehen ist, dessen unteres Ende mit einem durch einen Abzughebel zu betätigenden Sperrschieber und dessen oberes Ende mit einem am rückwärtigen Laufende sitzenden und durch die Kartuschenmagazinscheibe zentral hindurch in eine Parallelbohrung des Verschlußstückes einzuschiebenden Spannbolzen zusammenwirkt. Wie weiter unten noch näher beschrieben wird, gewährleistet eine solche Ausbildung der Zündauslösemittel, insbesondere der beiden miteinander zusammenwirkenden Sperrglieder, eine mehrfache Sicherheit gegen vorzeitiges bzw. unbeabsichtigtes Zünden der Kartusche.
  • Das gilt sowohl für die sogenannte Stoßzündung, bei der normalerweise durch Andrücken oder Anstoßen des Geräts an die Beschußstelle bei zurückgezogenem Abzug die Zündung erfolgt, als auch für den Fall, daß das Gerät herunterfällt und dabei mit seinem rückwärtigen Teil auf den Boden aufschlägt. In beiden Fällen ist beim erfindungsgemäß beschaffenen Gerät die Zündung nicht möglich.
  • Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die die Kartuschenmagazinscheibe tragende Stirnseite des Verschlußstücks leicht konvex gewölbt und an der Kartuschen-Zündstelle diametral gegenüberliegender Stelle mit einem eingebauten Magneten versehen ist, der die Magazinscheibe beim nicht angedrückten Gerät in einer außer Reichweite der Schlagbolzenspitze gelegenen Kippstellung hält. Auf diese Weise ergibt sich eine wei-tere Zündsicherung. Sie verhin-dert, daß die in Bereitschaft stehende Kartusche vor Schließen des geräts mit der Schlagbolzenspitze in Berührung kommt, so daß also auch solche Zündmöglich-keiten ausgeschlossen bleiben.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung seien anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 das neue Bolzensetzgerät in axialem Längsschnitt bei geöffneter Ladestellung, Fig. 2 in der Zündstellung, Fig. 3 u. 4 Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 1, und zwar bei zwei verschiedenen Dreheinstellagendes Schutzrohres, Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den Sperrkörper und Fig. 6 eine Ansicht auf den mit dem Sperrkörper zusammenwirkenden Sperrschieber in Pfeilrichtung C der Fig. 2.
  • Das dargestellte Bolzensetzgerät besteht im wesentlichen aus dem Gerätegehäuse 1 mit dem Gummipolster 2, dem im rück-wärtigen Gerätegehäuseteil untergebrachten, die Zündaus-lösemittel enthaltenden Verschlußstück 3, dem im vorderen Gerätegehäuseteil verschieblich untergebrachten Schutzrohr 4 und dem darin. verschieblich gelagerten Lauf 5 mit dem darin verschieblich geführten Schubkolben 6. Im Schutzrohr 4 befinden sich innen mehrere, den Lauf 5 exzentrisch führende Zwischenwände 41, die zugleich mehrere hintereinander liegende Schalldämpfungsräume 42 bilden. Im vorderen Teil 5' des Laufs ist das Mündungsstück 7 begrenztverschieblich gelagert.
  • Seine Verriegelungsnocken 7' befinden sich in einer ringförmigen Ausnehmung 5" im vorderen Lauf-teil 5' wodurch der Verstellhub des Mündungsstücks 7 gegenüber dem Lauf 5 entsprechend begrenzt wird. Der Lauf 5 ist weiterhin mit einer Längsnut 5"' versehen, in die die Nase 8' des Fangbolzens 8 hineinragt, der in der im Gerätegehäuse 1 sitzenden Schraubbüchse 9 verschieb-lich gelagert ist und hier unter Wirkung der Feder lo steht. Beim Herausziehen des Laufs 5 hält der Fangbolzen 8 den nach dem jeweiligen Bolzeneintreiben nach vorn geschnellten Schubkolben.6 zurück, der dadurch gegenüber dem Lauf 5 in seine rückwärtige Ausgangsposition verschoben wird.
  • Der Fangbolzen 8 ragt dabei durch eine im Schutzrohr 4 vorhandene L-förmige Kulissennut 4' hindurch, wodurch der Fangbolzen 8 zugleich die axiale Verschieblichkeit sowie auch eine entsprechende Drehverstellmöglichkeit zwischen dem Schutzrohr 5 und dem Gerätegehäuse 1 begrenzt. Im rückwärtigen Teil des Laufs 5 ist die Kartuschenkammer 11 untergebracht, die das Laufinnere 5Iv mit der Lademulde 12 verbindet. Zu ihr führen das im Gerätegehäuse 1 vorgesehene Ladefenster 13 und der in entsprechender Höhe im Schutzrohr 4 vorhandene Fensterausschnitt 4".
  • Das im rückwärtigen Teil des Gerätegehäuses 1 unterge-brachte Verschlußstück 3 ist mit mehreren Längsbohrungen versehen.
  • In der oberen Längsbohrung 3' ist eine Vorholfeder 14 untergebracht, die über den Nasenbolzen 15 auf das rück-wärtige Stirnende 4"' des Schutzrohres 4 drückt und dieses dadurch in seiner vorderen, in Fig. 1 dargestellten Lage zu halten sucht, in der das Ladefenster 13 zur Lademulde 12 hin offen ist. In die Längsbohrung 3" kann der am rück-wärtigen Laufende 5 sitzende Spannbolzen 16 hineingleiten. Die im Durchmesser größere Längsbohrung 3' " im Verschlußstück 3 dient zur Aufnahme der Schlagbolzenfeder 17 und des Schlagbolzens 18. Dieser ist mit einem quer verstellbaren Sperrkörper 19 ausgerüstet. Er ragt, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, mit seinen beiden Enden über den Schlagbolzen 18 hinaus. Dabei reicht das obere Ende 19' des Sperrkörpers in die Gleitbohrung 3'' für den Spannbolzen 16 hinein. Die Bohrung 3'' ist in ihrem Teil 31V so gestaltet, daß der Sperrkörper 19 durch die an ihm angreifende Sperrkörperfeder 20 mit seinem oberen Ende 19' gegen die Schräge 3 gedrückt wird, wo-durch der Schlagbolzen 18 in leicht zurückgezogener Stellung gehalten wird, in der seine Spitze 18' die vor ihr jeweils liegende Kartusche 21 nicht erreicht, wie das insbesondere Fig. 1 zeigt.
  • Mit dem Sperrkörper 19 wirkt der im unteren Teil des Verschlußstücks 3 vorgesehene Sperrschieber 22 zusammen.
  • Dieser ist, wie Fig. 6 zeigt, in einer Aussparung 3v1 des Verschlußstücks 3 sowohl quer als auch in gewissem Umfang längsverschieblich gelagert, wobei die Längsverschieblichkeit durch die Feder 23 begrenzt ist. Der Sperrschieber 22 ist mit einer schräg verlaufenden Führungsnut 22' versehen, in die die Nase 24' am Abzugschieber 24 hineinragt , der unter Wirkung der Abzugfeder 25 steht. Durch Betätigen des Abzugschiebers 24 kann der Sperrschieber 22 in der in Fig. 6 durch den eingezeichneten Pfeil angedeuteten Weise quer verstellt werden. An der Vorderkante trägt der Sperrschieber 22 eine schräg ansteigende Leiste 22'', über die der Sperrkörper 19 mit seiner am unteren Ende vorhandenen Sperrnut 19" zu greifen vermag, dann nämlich, wenn der Abzugschieber 24 nicht betätigt und das Gerät auf die Bolzeneintreibstelle 26 fest aufgedrückt wird, so daß sich dabei der Lauf 5 und mit ihm über den Spannbolzen 16 auch der Sperrkörper 19 und der Schlagbolzen 18 in ihrer rückwärtigen Stellung gemäß Fig. 2 befinden.
  • Die der Lademulde 12 zugewandte Stirnseite 3 VII des Verschlußstücks dient zur Aufnahme der mit Kartuschen 21 besetzten Magazinscheibe 27 , die vorzugsweise aus billigem, wegwerfbarem Material besteht. Die diese Magazinscheibe 27 tragende Stirnfläche 3VII des Verschlußstücks ist leicht konvex gewölbt und an der der Kartuschen-Zündstelle diametral gegenüberliegenden Stelle mit einem eingebauten Magneten 28 versehen, der - wie Fig. 1 zeigt - die Magazinscheibe 27 bei nicht angedrücktem Gerät in außer Reichweite der Schlagbolzensptitze 18' gelegener Kippstellung hält.
  • In Fig. 1 ist das Bolzensetzgerät in seiner normalen Ausgangslage dargestellt. Durch die Feder 14 und den Nasenbolzen 15 wird das Schutzrohr 4 nach vorn gedrückt, so daß es mit dem rechten Rand 4 seiner L-förmigen Nut 4' an dem Fangbolzen 8 anliegt. Durch die Anlage der Schutz-rohre schulter 4V an der Laufschulter 5 wird auch der Lauf 5 in seiner vorderen Stellung gehalten, in der ihn die im Schutzrohr 4 untergebrachte federnde Rastkugel 30 arre-tiert.
  • Der Schubkolben 6 liegt mit seinem Kopf 6' am rückwärtigen Laufende 5 an.
  • Zum Weitertransport der Magazinscheibe 27 wird das Schutzrohr 4 an seinem vorn aus dem Gerätegehäuse 1 herausragenden Ende 4 erfaßt und bis zum nicht dargestellten Anschlag der L-förmigen Nut 4' gedreht. Dabei nimmt der Schenkel 31 einer am rückwärtigen Schutzrohrende befestigten Feder das Scheibenmagazin 27 um einen dem Abstand zweier Kartuschen 21 entsprechenden Schaltschritt mit. Damit die Scheibe 27 beim Zurückdrehen des Schutzrohres 4 in der transportierten Stellung verbleibt, ist am Gerätegehäuse oder am Verschlußstück eine Rastfeder 32 befestigt, die jeweils hinter die entsprechende Schulter 27' der an ihrem Umfang entsprechend abgestuften Magazinscheibe 27 greift.
  • Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die vorbeschriebene Fortschaltung der Magazinscheibe 27 durch entsprechendes Drehverstellen des Schutzrohres 4.
  • Beim Anpressen des Gerätes gegen die Bolzeneinstreibstelle 26 kommen seine-längsverschieblichen Teile in die in Fig. 2 dargestellte Zündbereitschaftslage. Bei diesem Anpressen wird zunächst das Mündungsstück 7 soweit in den Lauf 5 eingeschoben, daß seine Verriegelungsnocken 7' an der rechten Begrenzungsseite der Ringnut 5'' im Lauf 5 anschlagen. Beim weiteren Anpressen wird der Lauf 5 mit seiner Kartuschenkammer 11 über die in Zündbereitschaftsstellung befindliche Kartusche 21' geschoben. Zugleich werden dabei durch den Spannbolzen 16 der Sperrkörper 19 und damit auch der Schlagbolzen 18 gegen die Feder 17 zurückgedrückt. Das Schutzrohr 4 schiebt sich dabei mit seinem rückwärtigen Ende 4"' tiefer in den zwischen dem rückwärtigen Gehäuseteil und dem Verschlußstück 3 vorhandenen Ringspalt 33, wobei das im Gerätegehäuse befindliche Ladefenster 13 durch das Schutzrohr 4 schließlich vollständig geschlossen wird. In der Endstellung (Fig. 2) greift die am Sperrkörper 19 vorhandene Sperrnut 19'' über die Schrägdann leiste 22'' am Schieber 22. Falls/d-er Abzugschieber 24 betätigt, also nach hinten geschoben wird, erfolgt eine entsprechende Querverschiebung des Sperrschiebers 22 , wodurch über dessen Schrägleiste 22'' der Sperrkörper 19 nach unten und dadurch aus dem Bereich des Spannbolzens 16 gezogen wird, so daß der Schlagbolzen 18 dann frei nach vorn schnellen kann, um die Kartusche 21' zu zünden. Die Feder 23, die auf den Schieber 22 wirkt, ist so bemessen, daß sie bei dem vorbeschriebenen Betätigen des Abzuges 24 nicht zusammengedrückt wird. Sie gestattet aber eine Längsverschiebung des Schiebers 22 in den Fällen, in denen das Gerät nach einem etwaigen Fall mit seinen rückwärtigen Partien auf-schlägt oder aber wenn der Sperrkörper 19 beim Zurückdrücken auf den durch etwaiges vorheriges Betätigen des Abzugschiebers 24 dann seitlich verschobenen Schieber 22 treffen würde.
  • Hierdurch wird also eine doppelte Sicherung gewährleistet.
  • Trifft das Gerät beim Fall mit seinen rückwärtigen Partien auf den Boden auf, so kann der Abzugschieber 24 weitergleiten und dadurch den Schieber 22 seitlich verschieben. Die am Schieber 22 vorhandene Schrägleiste 22'' paßt dann nicht mehr in die zugeordnete Sperrnut 19" des Sperrkörpers 19.
  • Daher wird letzterer dann nicht mehr unter den Spannbolzen 16 gezogen, so daß der Schlagbolzen 18 dann nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit vorschnellen kann. Die Abfederung des Schiebers 22, die vorgesehen ist, um Beschädigungen zu venmeiden,-ist ohne ungünstigen Einfluß auf den vorbeschriebenen Bewegungsablauf. Die weitere Sicherung ist gegen unbeabsichtigte Stoßzündung gegeben. Das bedeutet, daß die Kartusche 21' nicht gezündet werden darf, wenn das Gerät bei zuriickgezogenem Abzug 24 gegen die Bolzeneintreibstelle 26 gedrückt wird. Auch diese Möglichkeit verhindert der Sperrschieber 22 in Verbindung mit dem Sperrkörper 19.
  • Eine dritte Sicherung besteht darin, daß in der Ladestellung des Geräts keine Kartuschenberührung durch den Schlagbolzen 18 erfolgt. Dies wird beim erfindungsgemäßen Gerät dadurch erreicht, daß die Feder 20 den Sperrkörper 19 mit seinem Kopf 19' gegen die Schräge 3V in der Bohrung 3" des Verschlußstücks 3 drückt. Dadurch wird die Schlagbolzenspitze 18' in hinreichendem Abstand von dem Kartuschenboden gehalten.
  • Schließlich besteht eine vierte Sicherung gegen Kartuschenberührung des Schlagbolzens auch bei schnellen Vorwärtsbewegungen des Laufes und bei sonstigen Schlagbolzenvibrationen. Es ist bekannt, daß bei Geräten der in Rede stehenden Art Schlagbolzen kurz nach dem Fall des Gerätes noch Bewegungen ausführen, die Zündungen verursachen können. Beim erfindungsgemäßen Gerät kippt, sobald der zylindrische Teil der Kartusche 21' das Kartuschenlager 11 im rückwärtigen Laufende 5V verläßt, der Magnet 28 die Kartuschenmagazinscheibe 27 vom Schlagbolzen 18 weg. Die Kartuschenlänge und die Länge des Spannbolzens 16 sind so abgestimmt, daß das Abkippen der Scheibe 27 erfolgt, kurz bevor der Spannbolzen 16 dem Schlagbolzen 18 die Möglichkeit gibt, aus der Schlagbolzenbohrung zu treten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    olzensetzgerät mit einer durch ein Ladefenster im Gerätegehäuse einzusetzenden Kartuschenmagazinscheibe und einem durch Treibladungsgase beaufschlagbaren Schubkolben, der in einem verschieblichen, an seinem rückwärtigen Ende eine Kartuschenkammer enthaltenden Lauf untergebracht ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Lauf (5) und Gerätegehäuse (1) ein Schutzrohr (4) verschieblich angeordnet ist, das beim Andrücken des Geräts gegen die Bolzeneintreibstelle (26) das Ladefenster (13) verschließt.
  2. 2.Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schutzrohr (4) mit einem in Höhe des Gehäuse-Ladefensters (13) gelegenen Fensterausschnitt (4") versehen und mit seinem rückwärtigen, ringsum geschlossenen (33) Ende (4"') in einen Ringspalt hineinragt, der sich zwischen dem Gerätegehäuse (1) und einem darin rückwärtig untergebrachten, die Zündauslösemittel enthaltenden Verschlußstück (3) befindet, das auf seiner vorderen, dem Lauf (5) zugewandten Stirnseite (3VII) die hier innerhalb des Ringspaltprofils gelegene Kartuschenmagazinscheibe (27) trägt.
  3. 3.Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schutzrohr (4) im Gerätegehäuse (1) nicht nur Iängsverscieblich, sondern in seiner vorderen Stellung auch begrenzt drehverstellbar gelagert und an seinem rückwärtigen Ende (4''') mit einem federnden Mit-nehmer (31) versehen ist, der beim jeweiligen Drehen des Schutz-rohres (4) in der einen Drehverstellrlchtung die Kartuschen-magazinscheibe (27) um einen dem Kartuschenabstand entsprechenden Transportschritt mitdreht.
  4. 4. Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schutzrohr (4) mit einer L-förmigen Führungskulisse (4') versehen ist, in die ein am Gerätegehäuse (1) befestigter Führungsbolzen (8) hineinragt, der zugleich als Fangbolzen für den durch jeweiliges Vorziehen des Laufs (4) in seine rückwärtige Ausgangslage zu bringenden Schubkolben (6) dient.
  5. Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schutzrohr (4) den Lauf (5) unter Bildung mehrerer hintereinander liegender Schall-dämpfungsräume (42) mit Abstand umgibt.
  6. Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zündauslösemittel aus einer im Verschlußstück (3) in einer exzentrisch angeord-neten Längsbohrung (3''') untergebrachten Schlagbolzenfeder (17) und einem Schlagbolzen (18) bestehen, der mit einem quer verstell-baren, oben und unten überstehenden Sperrkörper (19) versehen ist, dessen unteres Ende mit einem durch einen Abzughebel (24) zu be-tätigenden Sperrschieber (22) und dessen oberes Ende (19') mit einem am rückwärtigen Laufende (5V) sitzenden und durch die Kartuschen-magazinscheibe (27) zentral hindurch in eine Parallelbohrung (3") des VerschlußstUckes (3) einzuschiebenden Spannbolzen (16) zusammenwirkt.
  7. 7.Bolzensetzgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Sperrschieber (22) in einer Ausnehmung (3Vi des Verschlußstücks (3) quer,erschieblich sowie entgegen der Spannung einer Feder (23) auch begrenzt längsverschieblich gelagert ist und an seiner dem Sperrkörper (19) zugewandten Vorderseite eine Schrägleiste (22") aufweist, die bei angedrücktem Gerät und dabei entsprechend zurückgedrücktem Schlagbolzen (18) und nicht betätigtem Abzughebel (24) in eine am Sperrkörper (19) vorgesehene Sperrnut (19") greift.
  8. 8.Bolzensetzgerät nach den Ansprüchen 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sperrkörper (19) normalerweise mit seinem in die Bahn (3") des Spannbolzens (16)-hineinragenden Ende (19') an einer den Schlagbolzen (18) in zurückgezogener (3V Lage haltenden Schräge (3V) ) anliegt.
  9. 9.Bolzensetzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Kartuschenmagazinscheibe (27) tragende Stirnseite <3VI1) des Verschlußstücks (3) leicht konvex gewölbt und an der Kartuschenzündstelle diametral gegenüberliegender Stelle mit einem eingebauten Magneten (28) versehen ist, der die Magazinscheibe (27) bei nicht angedrücktem Gerät in außer Reichweite der Schlagbolzenspitze (18') gelegener Kippstellung hält.
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