DE2301838C3 - Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern - Google Patents

Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern

Info

Publication number
DE2301838C3
DE2301838C3 DE19732301838 DE2301838A DE2301838C3 DE 2301838 C3 DE2301838 C3 DE 2301838C3 DE 19732301838 DE19732301838 DE 19732301838 DE 2301838 A DE2301838 A DE 2301838A DE 2301838 C3 DE2301838 C3 DE 2301838C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
water
excavators
bank
processing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732301838
Other languages
English (en)
Other versions
DE2301838B2 (de
DE2301838A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19732301838 priority Critical patent/DE2301838C3/de
Priority to FR7401104A priority patent/FR2285495A1/fr
Publication of DE2301838A1 publication Critical patent/DE2301838A1/de
Publication of DE2301838B2 publication Critical patent/DE2301838B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2301838C3 publication Critical patent/DE2301838C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern, bei dem an der Stirnseite eines geländegängigen Unterbaues eine Vorrichtung zur Bodenbewegung angeordnet ist. Fahrzeuge, die zum Über- und/oder Durchqueren von Gewässern ausgebildet sind, stoßen in aller Regel auf die größten Fortbewegungsschwierigkeiten im Übergangsbereich vom Festland zum Gewässer oder umgekehrt, also im Uferbereich. Während sich solche Fahrzeuge sowohl auf dem Festland, als auch als schwimmfähige Amphibienfahrzeuge im Gewässer mit den ihnen zur Verfügung stehenden Antriebsmitteln gut fortbewegen können, weist das Ufer in alier Regel eine mehr oder minder hohe und steile Böschung auf, die den Übergang des Fahrzeugs vom Lande auf bzw. in das Gewässer und umgekehrt erschwert. Weitere Erschwernisse kann die Beschaffenheit des Uniergrundes mit sich bringen, sei es, daß dieser im wesentlichen aus schlammbildenden Böden besteht, sei es. daß es sich um besonders steinige Böden handelt.
Der Übergangsbereich zwischen Festland und Gewässer bedarf also in aller Regel einer bestimmten Herrichtung, bevor er von Fahrzeugen befahrbar ist. Beim Einsatz entsprechender Einrichtungen zur Herrichtung des Uferbereichs darf schließlich nicht außer acht gelassen werden, daß, sofern es sich um ein fließendes Gewässer handelt, die Wassergeschwindigkeit dieses Herrichten außerordentlich erschweren kann.
Zur Bearbeitung des Uferbereichs wurden bislang an der Stirnseite des Fahrzeugs Räumschilde angeordnet (DT-OS 21 12 106). Mit diesem Räumschild wären an sich wohl in einer Vielzahl aller Fälle zufriedenstellende Einfahrverhältnisse vom festen Land in das Wasser herzustellen. Keinesfalls ist ein Fahrzeug, das nur mit einem solchen Räumschild ausgestattet ist, in der Lage, auch eine einwandfrei benutzbare Ausfahrt zu schaffen, es sei denn, die Uferverhältnisse sind so günstig, daß es einer Verbesserung derselben praktisch nicht mehr bedarf.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,'ein Fahrzeug so auszubilden, daß auch steile und hohe Ufer so hergerichtet werden können, daß diese dann von diesem Fahrzeug selbst und/oder nachfolgenden Fahrzeugen bequem befahren werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur Bodenbewegung aus zwe nebeneinander und auf Drehkränzen angeordnete Baggern besteht. Mit diesen beiden Baggern läßt sie] auch bei ungünstigen Verhältnissen der Uferbereich s< herrichten, daß er vom Fahrzeug selbst und nachfol genden Fahrzeugen ohne weiteres befahren werdei kann.
Vorzugsweise ist jeder der beiden Bagger mit einen Teleskopausleger ausgerüstet.
Die beiden Bagger können sowohl einzeln als aucf gemeinsam einsetzbar sein, und bei gemeinsamer Beta tigung der beiden Bagger können diese symmetrisch zur Längsachse des Fahrzeugs gleichzeitig nach beider Seiten schwenkbar sein.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Fahrzeug zum Bearbeiten des Ufers in einer Seitenansicht;
F i g. 2 ist die Draufsicht auf das Fahrzeug;
F i g- 3 zeigt den senkrechten Schwenkbereich der Bagger;
Fig.4 läßt den waagerechten Schwenkbereich der Bagger bei Einzelsteuerung und
F i g. 5 bei gekoppelter Steuerung erkennen;
F i g. 6 bis 9 zeigen Einsalzbeispiele des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug 1 ist als Kettenfahrzeug ausgebildet und kann zunächst in an sich bekannter Weise mit einem Räumschild 2 an seiner einen Stirnseite ausgestattet sein.
Auf dem Deck in unmittelbarer Nachbarschaft derselben Stirnseite des Fahrzeugs sind Drehkränze 3 bzw. 4 für jeweils einen Bagger angeordnet. Die Bagger haben mittels hydraulischer Zylinder 5 bzw. 6 in senkrechter Ebene schwenkbare Teleskopausleger 7 bzw. 8 mit Baggerschaufeln 9 bzw. 10.
Die F i g. 1 und 2 zeigen die Baggerausrüstung in Transportstellung, also mit sich über die Länge des Fahrzeugs erstreckenden und über Deck verlaufenden Baggerauslegern.
Zum Einsatz werden die Drehkränze 3 und 4 um 180° um ihre senkrechte Drehachse geschwenkt. Die Baggerausleger können, wie aus F i g. 3 ersichtlich, einen weiten Winkelbereich in ihrer jeweiligen senkrechten Arbeitsebene bestreichen. Das Räumschild 2 kann beim Baggereinsatz als Abstützung eingesetzt werden.
Die Teleskopausleger 7 und 8 können entweder gekoppelt oder auch einzeln gesteuert und eingesetzt werden. Bei Einzelsteuerung kann z. B., wie aus F i g. 4 ersichtlich, der eine Teleskopausleger 7 zur Arbeit eingesetzt werden, während der andere Teleskopausleger 8, z. B. wenn das Fahrzeug gegen eine starke Strömung abgesichert werden soll, als Abstützung dient. Bei gekoppeltem Einsatz ist die Koppelung vorzugsweise so eingerichtet, daß, wie aus F i g. 5 ersichtlich, sich die beiden Baggerarme gegensinnig, aber um jeweils denselben Winkel von der Mittellinie des Fahrzeugs bewegen.
Die F i g. 6 zeigt das Fahrzeug im Einsatz zum Abtragen einer steilen Uferböschung zur Schaffung einer brauchbaren Einfahrt in ein Gewässer.
Fig. 7 zeigt das Fahrzeug im Einsatz zur Schaffung einer Ausfahrt aus einem Gewässer.
Bei schlammigen Böden wird das zu entfernende Bodenmaterial mit den Baggerschaufeln aufgenommen und seitlich der zu schaffenden Einfahrt abgelagert. Dasselbe ist bei der Schaffung der Ausfahrt der Fall. Bei steinigen Böden kann dagegen gegebenenfalls das Bodenmaterial zur Ausbildung der Einfahrt einfach mit
Γ I
dem Räumschild in das Wasser geschoben werden, während beim Herrichten der Ausfahrt das Fahrzeug nicht vom Gewässer her arbeitet, sondern vom jenseitigen Ufer, und das Bodenmaterial aus dem Gewässer herauszieht
Wie schon ausgeführt, können im günstigsten Falle beide Bagger gleichzeitig arbeiter.. Muß das Fahrzeug zur Arbeit'in das Gewässer einfahren und herrscht dort eine starke Strömung, wird die Steuerung der beiden Bagger entkoppelt und der eine Baggerarm als Abstützung zur Sicherung des Fahrzeugs gegen db Wasserströmung eingesetzt.
F i g. 8 läßt erkennen, wie das Fahrzeug, falls es selbst einmal schwierige Uferverhältnisse ohne die Möglichkeit des vorherigen Herrichtens überwinden muß, die Baggerarme zur Unterstützung der Fortbewegung heranziehen kann.
Handelt es sich bei dem Gewässer, dessen Uferbereiche hergerichtet werden müssen, um einen verhältnismäßig schmalen Bach, dann kann die Herrichtung von Einfahrt und Ausfahrt von einer Uferseite her erfolgen, wobei auch die Entfernung von ßewuchs, z. B. Bäumen, keine Rolle spielt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

'3 Patentansprüche:
1. Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern, bei dem an der Stirnseite eines geländegängiger: Unterbaues eine Vorrichtung zur Bodenbewegung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Bodenbewegung aus zwei nebeneinander und auf Drehkränzen (3 bzw. 4) angeordneten Baggern besteht.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Bagger mit einem Teleskopausleger (7 bzw. 8) ausgerüstet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bagger sowohl einzeln als auch gemeinsam einsetzbar sind und daß bei gemeinsamer Betätigung der beiden Bagger diese symmetrisch zur Längsachse des Fahrzeugs (1) gleichzeitig nach beiden Seiten schwenkbar sind.
DE19732301838 1973-01-15 1973-01-15 Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern Expired DE2301838C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732301838 DE2301838C3 (de) 1973-01-15 Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern
FR7401104A FR2285495A1 (fr) 1973-01-15 1974-01-14 Vehicule pour l'amenagement des rivages

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732301838 DE2301838C3 (de) 1973-01-15 Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2301838A1 DE2301838A1 (de) 1974-07-18
DE2301838B2 DE2301838B2 (de) 1976-01-15
DE2301838C3 true DE2301838C3 (de) 1976-08-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH650299A5 (de) Schreitbagger.
DE1709504A1 (de) Teleskopbagger mit um seine laengsachse drehbarem ausleger
EP0854237A1 (de) Verlegeeinrichtung und Verfahren zum Verlegen zerlegbarer Brücken
WO1995015421A1 (de) Kombination eines baggers mit einem anhänger
DE2301838C3 (de) Fahrzeug zur Bearbeitung der Uferbereiche von Gewässern
DE2947030C2 (de) Fahrzeug zum Slippen eines Bootes
DE2734266C3 (de) Fahrbares Gerät zum Verlegen von biegsamen Rohren oder Kabeln
DE1216597B (de) Einrichtung zum Pfluegen von Grossflaechen
DE2301838B2 (de) Fahrzeug zur bearbeitung der uferbereiche von gewaessern
DE2837322C2 (de) Vorrichtung zum Absaugen von Schlamm
DE2103278A1 (de) Schlepper mit schwenkbarem Fahrersitz
DE4023762A1 (de) Kabelpflug zum verlegen von kabeln im erdreich, insbesondere im grundbereich von gewaessern
DE808715C (de) Vorrichtung zum Abtragen von Mutterboden
DE1919445C3 (de) Erdbewegungsfahrzeug zur Ausführung von Erdarbeiten unter Wasser
DE3310352C2 (de) Vorrichtung zum Ausheben von Schächten, insbesondere von Gräbern
DE3327061A1 (de) Anordnung zum kontinuierlichen verlegen von kabeln, flexiblen rohren oder dergleichen im erdboden
DE334066C (de) Verfahren und Bagger zum Ausheben von Graeben mit abgeboeschten Waenden
DE476441C (de) Grab- und Foerderwerkzeug an der Eimerrinne eines Eimerkettenbaggers
DE691611C (de)
DE2508046A1 (de) Erdbewegungsmaschine, insbesondere bagger
DE202014004264U1 (de) Planiervorrichtung
DE591961C (de) Nach dem Zweimaschinensystem arbeitendes Schrapergeraet
DE2308085C3 (de) Löffelbagger
DE417485C (de) Fahrbare Vorrichtung zum Abheben von Bodenschichten
DE2166025A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine. Ausscheidung aus: 2103278