DE2300605A1 - Vortriebsmaschine zum auffahren von strecken od. dgl - Google Patents
Vortriebsmaschine zum auffahren von strecken od. dglInfo
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Description
7904 ' Bochum, den 2. Januar 1973
Gebr. Rickhoff, Maschinenfabrik u. Eisengießerei mbH, Bochum
"Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken od.dgl."
Es gehören Vortriebsmaschinen zum Stand der Technik, die mit einem
Fahrwerk ausgerüstet sind und einen in Richtung auf die Ortsbrust der Strecke weisenden Tragarm besitzen, der allseitig schwenkbar gelagert
ist. Am freien Ende dieses Tragarmes befindet sich ein über Stellzylinder
verschwenkbarer Ausleger, der die die Ortsbrust lösende Schrämwalze
trägt. Die dem Tragarm zugeordnete Schwenkachse dieses Auslegers verläuft parallel zur Sohle der herzustellenden Strecke und rechtwinklig
zur Längsrichtung des Tragarmes. Die Schrämwalze dreht sich um eine zu dieser Schwenkachse parallele Achse. Bei den Vortriebsmaschinen
dieser Gattung ist infolge der Stellzylinderanordnung der die Schrämwalze tragende Ausleger im wesentlichen nur nach oben verschwenkbar,
nicht aber gegenüber der Tragarmlängsachse nach unten abknickbar. Infolgedessen ist die Manövrierfähigkeit der Schrämwalze im unteren
Bereich der Ortsbrust erheblich eingeschränkt. Das sich an der Streckensohle zwischen Ortsbrust und Ladeschaufel ansammelnde Haufwerk,
auf das sich der Ausleger beim Absenken des Tragarmes auflegt, ■ nimmt der Schrämwalze deshalb jede Möglichkeit, im Bereich der
Streckensohle zu arbeiten, wenn es nicht zuvor weggeräumt worden ist.
Bei diesen zum vorbekannten Stand der Technik gehörenden Vortriebsmaschinen
ist es üblich, die Schrämwalze so auszubilden, daß ihre Meißelspitzen die Mantelfläche eines sich zu den Walzenenden verjüngenden
Doppelkegelstumpfes bilden. Außerdem führt man diese Schrämwalze nicht rechtwinklig zu ihrer Rotationsachse, also nicht von oben nach unten
oder umgekehrt über die Ortsbrust, sondern durch Schwenken des Tragarmes,
in Richtung ihrer Rotationsachse, horizontal über die Ortsbrust der aufzufahrenden Strecke. Die Schrämwalze löst daher bei jeder
Schwenkbewegung einen sich über die ganze Ortsbrustbreite er-
— 2 —
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streckenden, horizontal verlaufenden Mineralstreifen und wird dann
erst um ein gewisses Maß nach unten abgesenkt. Die bei der horizontalen Schwenkbewegung auf die Schrämwalze einwirkende Kraft liegt
parallel zur Ortsbrust und somit rechtwinklig zu den Schnittkräften der Schrämmeißel. Sie ist infolgedessen erheblich kleiner als wenn
sie mit den Schnittkräften in gleichen oder parallelen Ebenen läge. Bei Vortriebsmaschinen leichterer Bauart läßt sich dieser Vorteil
.aber nur durch Verspannen der Maschine innerhalb der Strecke ausnutzen.
Die Manövrierfähigkeit der Schrämwalze ist dann lediglich
auf die Bewegungsmöglichkeit des Tragarmes und des Auslegers beschränkt. Derartige Vortriebsmaschinen fahren zunächst mit hochgestelltem
Ausleger an die Ortsbrust heran, werden verspannt und drtlcken anschließend die Schrämwalze durch Schwenken des Auslegers
bis in die Strecklage in die Ortsbrust hinein. Erst jetzt nähert sich die Schrämwalze durch Absenken des Tragarmes nach jeder durch die
Abmessungen der Ortsbrust begrenzten, horizontalen Tragarmschwenkung
schrittweise, etwa um Beträge von 50 zu 50 mm, der Streckensohle. Anschließend wird die Vortriebsmaschine nach dem Lösen der Abspannung
mit hochgestelltem Aueleger erneut in Richtung zur Ortsbrust vorgefahren
und der Mineralabbau, an der Streqkenfirst beginnend, in der
vorbeschriebenen Weise fortgesetzt. -
Da die Schrämwalze bei abgespannter Vortriebsmaschine in das Mineral
eingefahren wird, schwankt das Maß, um das sie bei der Auslegerschwenkung in die Ortsbrust eindringt, erheblich. Der Bedienungsmann
der Vortriebsmaschine hat dann nämlich keine Möglichkeit mehr»die Eindringtiefe der Schrämwalze zu korrigieren. Diese Eindringtiefe
hängt lediglich von der Stellung der Vortriebsmaschine zur Ortsbrust ab, also davon, ob die Maschine nah oder weniger nah an die Ortsbrust
herangefahren und hier verspannt worden ist; bei der Wahl der Abspannstellung
ist der Bedienungsmann jedoch allein auf sein Augenmaß bzw. auf sein Gefühl angewiesen. Fährt er die Vortriebemaschine zu
dicht an die Ortsbrust heran, so läuft der Ausleger bei seiner
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Schwenkbewegung gegen das noch unter ihm anstehende feste Mineral der Ortsbrust, und die Schrämwalze selbst liegt mit ihrem ganzen
Durchmesser im Mineral und läuft sich hier fest. Verankert er dagegen die Vortriebsmaschine zu weit von der Ortsbrust entfernt, so
ist die Eindringtiefe der Schrämwalze zu gering und dadurch deren Laufruhe, die starke Erschütterungen des Maschinenkörpers nach sich
zieht, unbefriedigend.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vortriebsmaschine so auszubilden,
daß der Bedienungsmann stets in der Lage ist, sie ohne besondere Hilfsmittel in die für die Schrämwalze günstigste Arbeitsposition zu bringen, in der sie im abgespannten Zustand ein möglichst
großes Mineralvolumen des Streckenquerschnittes mit ihrer Schrämwalze erfassen kann, ohne innerhalb des Streckenquerschnittes Mineralrippen
stehen zu lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Vortriebsmaschine
zum Auffahren von Strecken oder Tunnels aus, die mit einem zur Ortsbrust vorstehenden, allseitig schwenkbaren Tragarm ausgerüstet
ist, der an seinem der Ortsbrust zugewandten Ende einen um eine zur Ortsbrust parallele Achse schwenkbaren Ausleger trägt, an
dem eine mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehende, zur Auslegerschwenkachse
parallele Schrämwalze gelagert ist, deren Meißelspitzen die Mantelfläche eines sich zu den Walzenenden verjüngenden, in Achsrichtung
über die Ortsbrust geführten Rotationskörpers bilden. Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, den Schwenkbereich des Auslegers
etwa symmetrisch zu der Tragarmlängsebene zu legen in der sich
die Auslegerschwenkachse befindet und diesen Schwenkbereich in beiden Richtungen durch je einen von der Tragarmlängsebene ausgehenden
Schwenkwinkel «k festzulegen, dessen Größtmaß durch den
2D η »ax.
=* 1 - -τ- und dessen Kleinstmaß durch den cos J^ . =» 1 - ~ be-3a
mxn 2a
stimmt wird. Geht man davon aus, daß bei der vorbeschriebenen Arbeits
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weise die Schrämwalze mindestens bis auf ihren halben Durchmesser in
die Ortsbrust eingefahren werden muß, damit sie mit hinreichender Laufruhe arbeiten kann, und daß sie höchstens bis auf 2/3 ihres
Durchmessers in den Abbaustoß eingefahren werden kann, da sonst der Ausleger gegen die noch anstehenden Teile der Ortsbrust laufen würde,
so lassen sich, bei gegebenem Schrämwalzendurchmesser und gegebenem
Abstand der Schrämwalzenachse von der Auslegerschwenkachse,mit Hilfe
der beiden vorgenannten Gleichungen die Grenzen des Auslegerschwenkbereichs
bestimmen. Damit wird aber auch gleichzeitig die Stellung der Vortriebsmaschine in bezug auf die Ortsbrust festgelegt, in welcher
die Schrämwalze unabhängig von der jeweiligen Tragarmneigung die
ganze Ortsbrust in der vorbeschriebenen Tiefe bearbeiten kann. Der Bedienungsmann kann jetzt die Schrämwalze mit höchst eilendem Ausleger
bis zur Streckenfirst anheben oder mit tiefstehendem Ausleger bis zur Streckensohle absenken und die Vortriebsmaschine anschließend so weit
vorfahren, bis die Schrämwalze gegen die Ortsbrust läuft. Verspannt er die Vortriebsmaschine in dieser Position, so hat die Schrämwalze
bei gestrecktem Ausleger stets die geforderte Eindringtiefe, d.h. sie liegt je nach dem Schwenkbereich des Auslegers mindestens mit dem
halben Walzendurchmesser und höchstens mit 2/3 des Walzendurchmessers im Mineral. Die Schrämwalze ist jetzt in der Lage, in der jeweiligen
Abspannstellung die ganze Ortsbrust zu bearbeiten und kann mit tiefgestelltem Ausleger in ihrer jeweiligen Abspannstellung auch die
Streckensohle glätten, sie im Bedarfsfall unterschneiden, ohne dabei von der Ladeschaufel der Vortriebsmaschine behindert zu werden, und
kann auch durch Schwenken des Auslegers das sich an der Streckensohle ansammelnde Haufwerk der Ladeschaufel zuwerfen. In derselben Weise
kann die Schrämwalze bei hochgestelltem Ausleger die Streckenfirst glätten und die bereits gesetzten Ausbaubögen, z.B. im Kalottenbau
und beim Schildvortrieb, hinterschneiden. Außerdem läßt sich mit einer so ausgebildeten Vortriebsmaschine die im Tiefbau und im Bergbau
immer wieder erhobene Forderung, nämlich das genaue Einhalten des Streckenprofils, besonders gut verwirklichen.
409828/0162 " 5 "
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können dem Ausleger der Vortriebsmaschine
zwei sich in ihrem Wirkungsbereich überschneidende Stellzylinder, die auf verschiedenen Seiten der durch die Auslegerschwenkachse
und durch die Schrämwalzenachse bestimmten Ebene an dem
Ausleger angreifen, zugeordnet sein. Ferner empfiehlt es sich, die Vortriebsmaschine mit mehreren Widerlagern für diese Stellzylinder
auszurüsten, um den Schwenkbereich des Auslegers gegenüber der Tragarmlängsebene
im Bedarfsfall geringfügig verändern zu können.
Zweckmäßigerweise sind beim Beaufschlagen eines der beiden Stellzylinder
die beiden Räume des jeweils nicht beaufschlagten Stellzylinders mit der Rücklaufleitung verbunden und die Kolben beider Stellzylinder
in der Ruhestellung des Auslegers blockiert. Bei einer derart ausgelegten Druckmittelsteuerung werden Fehlschaitungen vermieden,
und außerdem wird der Ausleger von den beiden Stellzylindern in seiner jeweiligen Betriebslage starr gehalten.
Im folgenden Teil der Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgeraäße Vortriebsmaschine in Seitenansicht;
Fig. 2 den Grundriß dieser Vortriebsmaschine; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Auslegers und
des Tragarmes in den einzelnen Bewegungsphasen der Schrämwalze;
Fig. 4 und 5 die Schrämwalze mit dem sie tragenden Ausleger und
dem Tragarm in einer schematischen Seitenansicht.
Die Vortriebsmaschine 1 ist mit einem das Maschinengestell 2 tragenden
Raupenfahrwerk 3 ausgestattet. Außerdem besitzt sie eine vor
Kopf des Fahrwerks 3 angeordnete und vom Liegenden aus rampenförmig
nach hinten ansteigende Ladeschaufel 4» die mit zwei Ladearmen 5>
6 besetzt ist und mit Hilfe eines Druckzylinders 7 um eine nicht dar-
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gestellte hintere, horizontale Schwenkachse angehoben oder abgesenkt
werden kann. Der Ladeschaufel 4 sind zwei etwa parallel zueinander verlaufende Ladeförderer S nachgeschaltet, die das beim Vortrieb anfallende
Haufwerk auf den am hinteren Maschinenende angeordneten, horizontal und vertikal schwenkbaren Abwurfförderer 9 aufgeben. Am
entgegengesetzten Maschinenende befindet sich ein um eine waagerechte Achse 10 mittels eines Druckzylinders 11 schwenkbar gelagerter
Tragarm 12, der in Richtung zur Ortsbrust 13 der aufzufahrenden
Strecke 14 bis über die Vorderkante der Ladeschaufel 4 hinausragt.
Reine waagerechte Schwenkachse 10 gehört zu einer auf dem Maschinengestell
2 gelagerten Konsole 15, die um eine senkrechte Achse 16 mittels
zweier Druckzylinder 17, 1Ö schwenkbar ist. Die waagerechte
Achse 10 des Tragarmes 12 und auch die senkrechte Achse 16 der Konsole
15 liegen in einer gemeinsamen, senkrechten Ebene. Eine Schrämwalze
19 bildet das Lösewerkzeug dieser Vortriebsmaschine 1. Sie dreht sich um eine zur Streckensohle parallele und zur Streckenlängsrichtung
rechtwinklige Achse 20 und wird von einem Ausleger 21 gehalten,
der mit seinem hinteren, gabelförmigen Ende das vordere Tragarmende einschließt und mit ihm durch die zur Tragarmliingsrichtung
rechtwinklig verlaufende, waagerechte Achse 22 gelenkig verbunden ist. Zwei .Ansätze 23, 24 des Auslegers 21, von denen einer oberhalb
und der andere unterhalb der durch die beiden waagerechten Achsen 20,
22 verlaufenden Ebene liegt, befinden sich auf gegenüberliegenden Tragarmseiten (Fig. 2). An ihnen greift je ein Stellzylinder 26, 27
mit dem Kopf seiner Kolbenstange 28 an, die beide mit ihren Zylindergehäusen, bei 29 bzw. 30, mit dem Tragarm 12 schwenkbar verbunden
sind. Jeweils einen von diesen Stellzylindern 26 oder 27 kann der Bedienungsmann
der Vortriebsmaschine 1 mit Druckflüssigkeit beaufschlagen, um den Ausleger 21 zu verschwenken. Die sich bis zu einer» gewissen
Grad überdeckenden Wirkungsbereiche der beiden Stellzylinder 26, 27 bestimmen den Auslegerschwenkbereich, der symmetrisch zu der
Längeebene 25 des Tragarmes 12 liegt. Der Winkel ^ , durch den nur
der von der Längsebene 25 ausgehende halbe Schwenkbereich erfaßt wird, ist durch die Beziehung cos ■(*_,„ ■» 1- - TTT oder cos ^, ^n = 1 - -jj—
409828/0162 _ η ,
festgelegt. Wie aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, entspricht der
Winkel JL dem von der Ebene 25 ausgehenden halben Schwenkwinkel
des Auslegers 21 j
das Maß a dem Abstand Schrämwalzenachse 20 - Auslegerschwenkachse 22 und
D dem Schrämwa'lzendurchmesser.
D dem Schrämwa'lzendurchmesser.
Geht man davon aus, daß die Schrämwalze 19 mit höchstens 2/3 ihres
Durchmessers im Mineral liegen darf, um Berührungen zwischen dem Ausleger 21 und dem unter der Schrämwalze 19 noch anstehenden Gestein
zu verhindern, so wird der Schwenkwinkel JL durch die erste der
max.
beiden vorgenannten Gleichungen bestimmt, wie aus der Fig. 4 ohne weiteres abgeleitet werden kann. Der Winkel ^- darf allerdings auch
einen Kleinstwert nicht unterschreiten, der, wie aus der Fig. 5 ersichtlich,
durch die zweite der beiden vorgenannten Gleichungen festliegt. Stimmt man den Schwenkbereich der Schrämwalze 19 auf diese
beiden Gleichungen ab und macht ihn nicht größer als 2 tu und
«flX·
nicht kleiner als 2 *^ so läßt sich die Kindringtiefe der
mirii,
Schrämwalze 19 ohne besondere Hilfsmittel auf die angegebenen Maße
unabhängig von der Schwenklage des Tragarmes 12 festlegen·
In der Fig. 3 ist die Arbeitsweise der Vortriebsmaschine 1 schematisch
dargestellt. Hier ist die von der Schrämwalze 19 geschnittene
Ortsbrust 13 durch die in horizontaler Ebene hin- und hergehende Schrämwalze bis zur Streckensohle gelöst worden. Sowie die Schrämwalze
19 die Stellung I erreicht hat, wird sie bei gestrecktem Ausleger 21 durch eine Tragarmschwenkung zunächst bis zur Streckenfirst
in die Lage II geführt und dann mit Hilfe des Tragarmes 12 abgesenkt. Nachdem der Ausleger 21 in der abgesenkten Tragarmstellung III anschließend
mit Hilfe des Stellzylinders 26 ganz nach oben ausgeschwenkt worden ist, nimmt die Schrämwalze 19 die strichpunktiert
dargestellte Lage ein. Erst jetzt wird die nicht dargestellte Abspannung der Vortriebsmaschine 1 gelöst, die Schrämwalze 19 bei geschwenktem
Ausleger 21 mit Hilfe des Tragarmes 12 bis zur Strecken-
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first angehoben und anschließend die Vortriebsmaschine 1 so weit vorgefahren, bis die Schrämwalze 19 mit der Ortsbrust 13 in Kontakt
kommt. In dieser Lage befindet sich die Auslegerschwenkachse an der Stelle 22, und die Schrämwalze liegt dann bei größter Ausschwenkung
des Auslegers 21 erneut in der mit II bezeichneten Stellung. Bei verspannter Vortriebsmaschine dringt die rotierende Schrämwalze 19 anschließend
unter der Schwenkbewegung des Auslegers 21 um die Achse und der sich über die ganze Ortsbruetbreite erstreckenden hin- und
hergehende Axialbewegung wieder in das Mineral ein und schneidet, bis der Ausleger 21 seine Strecklage eingenommen hat, die Kontur 31· Dann
erst setzt die Absenkbewegung des Tragarmes 12 ein, die die Schrämwalze
19 bis zur Streckensohle bringt. Den im Bereich der Streckenfirst
noch anstehende Teil 32 der Ortebrust erfaßt die Schrämwalze 19» wenn sie von der Streckensohle aus bei der Tragarmschwenkung bis
zur Streckenfirst angehoben wird.
In der vorbeschriebenen Weise kann die Ortsbrust entweder von der Streckenfirst ausgehend zur Streckensohle hin oder aber von der
Streckensohle ausgehend zur Streckenfirst hin abgebaut werden. Weiterhin kann auch mit senkrecht stehender, sich über die Streckenhöhe
hin- und hergehend bewegender Walze in der vorbeschriebenen Form gearbeitet werden, wenn man die Schrämwalze in der vorbeschriebenen
Weise an einem der beiden Streckenstöße in die Ortsbrust einfährt.
Der Kolben des jeweils unbeaufschlagten Stellzylinders 26, 27 befindet
sich stets in einer Schwimmstellung, in der beide Zylinderräume mit der nicht dargestellten Rücklaufleitung des Hydrauliksystems verbunden
sind. In der Ruhestellung des Auelegers 21, also dann, wenn der Ausleger 21 seine Strecklage eingenommen hat, sind dagegen stets
die Kolben beider Stellzylinder 26, 27 blockiert und daher in der Lage, den Ausleger 21 starr und unnachgiebig zu halten.
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Claims (4)
1. Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken oder Tunnels, die mit einem zur Ortsbrust vorstehenden, allseitig schwenkbaren Tragarm
ausgerüstet ist, der an seinem der Ortsbrust zugewandten Ende einen
um eine zur Ortsbrust parallele Achse schwenkbaren Ausleger trägt, an dem eine mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehende, zur Auslege
rschwenkachse parallele Schrämwalze gelagert ist, deren Meißelspitzen die Mantelfläche eines sich zu den Wal?enendf»n verjüngenden,
in Achsrichtung über die Ortsbrust geführten Rotationskörpers bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Auslegers (2l)
etwa symmetrisch zu der Tragarmlängeebene liegt in der sich die Auslege
rschwenkachse (22) befindet und in beiden Richtungen durch je einen von der Tragarmlängeebene ausgehenden Schwenkwinkel J* festliegt,
dessen Größtmaß durch den coe^ = 1 — -r— und dessen
_. max» ja
Kleinstmaß durch den cobL· . = 1 "- -r— bestimmt wird.
mxn. 2a
2. Vortriebsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
sich in ihrem Wirkungsbereich überschneidende Stellzylinder (26, 27), die auf verschiedenen Seiten der durch die Auslegerschwenkachse (22)
und durch die Schrämwalzenachse (20) bestimmten Ebene (2 5) an dem Ausleger (2l) angreifen.
3. Vortriebsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren Widerlagern (29 bzw. 30) für die Stellzylinder
(26, 27) ausgerüstet ist.
4. Vortriebsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Beaufschlagen eines der beiden Stellzylinder (26, 27) die beiden Räume des jeweils nicht beaufschlagten Stellzylinders
mit der Rücklaufleitung verbunden und die Kolben beider Stellzylinder
in der Ruhestellung des Auelegers (2l) blockiert sind.
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