DE229519C - - Google Patents

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DE229519C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/08Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area
    • F41A17/10Firing mechanisms with elevation stop

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Abfeuerungsvorrichtung für Schußwaffen nach Art des Patentes 207217, bei der das Abdrücken des vorher gesperrten Abzugs erst in der richti-
' 5 gen Höhenlage der Waffe möglich ist, und zwar ist hierbei ebenso wie beim Hauptpatent die generelle Anordnung so getroffen, daß behufs unmittelbarer Ausrückung der Sperrvorrichtung und Ermöglichung des sofortigen Abdrückens das durch ein besonderes Stellwerk entsprechend der Entfernung des Zieles usw. einstellbare Auslöseorgan (Pendel) mit dem die Sperrung unterbrechenden Teil unmittelbar so verbunden ist, daß, sobald das Pendel in die Auslöselage kommt, auch die Sperrung des Abzugs aufgehoben ist und das Abdrücken stattfinden kann.
Bei der Einrichtung des Hauptpatentes ist die Anordnung so getroffen, daß die Sperrung durch Zusammengriff eines mit dem Pendel gelenkig verbundenen Teils (Stützhebel) und eines drehbaren Stellarms erfolgt; wenn die richtige Höhenlage erreicht ist, wird der Zusammengriff dieser beiden Teile aufgehoben und damit die Sperrung unterbrochen, wobei der erwähnte Stellarm in die Ausrücklage geht. Die Einstellung des Sperrorgans in die die Sperrung herstellende Zusammengrifflage geschah nun bisher durch Vermittlung des Verschlußstücks, welches, beim Öffnen des Verschlusses gegen einen in seiner Bahn befindlichen Hebel treffend, durch Vermittlung dieses Hebels und weiterer mit dem Hebel verbundener, den Stellarm beeinflussender Bewegungsorgane diesen in die Zusammengrifflage brachte. «
Gemäß der Erfindung soll nun unter Beibehaltung der prinzipiellen Wirkungsweise der Sperrvorrichtung eine Vereinfachung des gesamten Abfeuerungsmechanismus dadurch erzielt werden, daß die Herstellung der Zusammengrifflage und damit die Sperrung des Abzugs nicht mehr wie vorher durch die Bewegung des Verschlußstücks, sondern durch den Abzug vermittelt wird. Zu diesem Behufe ist der die Sperrung gegen Abfeuern vor Erreichung der richtigen Lage herstellende Teil der Sperrvorrichtung, der erwähnte Stellarm, mit dem Abzug derart verbunden, daß immer gleichzeitig mit dem ersten Anziehen der Abzugzunge, und ehe der Druckpunkt erreicht ist, der Zusammengriff der bezüglichen Teile und damit die Sperrlage hergestellt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 die Stellung der Teile beim ersten Anziehen des Abzugs, wobei der Stellarm zwecks Herstellung der, Sperrung in die Hochlage gehoben wird, Fig. 2 die Lage der Teile nach erfolgtem Abdrücken, wobei der Stellarm sich in der Tieflage befindet, Fig. 3 die Stellung der Teile' in der Ruhelage bei nicht angezogenem Abzug, wobei sich der Stellarm zwar in der Hochlage befindet, je-
doch die Sperrung nicht hergestellt ist. Fig. 4, 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
Ebenso wie bei dem Hauptpatent ist als zentrales Bewegungsorgan der Sperrvorrichtung die drehbare Scheibe r angeordnet, welche den mit einem gelenkig beweglichen Auflagehebel s1 versehenen Sperrarm s trägt. In der Sperrlage kommt der Auflagehebel s1 des Stellarms s auf den mit dem Pendel i gelenkig verbundenen Stützhebel t zu liegen; in dieser Zusammengrifflage ist die Sperrung hergestellt. An dem Umfang der Drehscheibe r ist die aus zwei teleskopartig in sich verschiebbaren Teilen bestehende Druckstange u, u1 angelenkt, welche andererseits an die Abzugzunge ζ angreift.
Auf dem längeren vorderen Teil dieser Stange u sitzt nun ein Querarm a, an dessen unteres Ende eine Schubstange m angelenkt ist. Das hintere Ende dieser Schubstange m greift an einen kurzen Drehhebel η an, welcher schwingbar auf der Grundplatte sitzt und eine unter Federdruck stehende Drucknase «2 trägt. Die Drehscheibe r ihrerseits hat einen. Vorsprung r2, welcher im Bewegungsbereich der Drucknase w2 liegt, so daß beim ersten Anziehen des Abzugs die Drucknase auf den Vorsprung r2 trifft und der Scheibe r hierdurch eine Drehung erteilt, durch welche der Stellarm s mit seinem Auflagehebel in die äußerste Hochlage (Fig. 1) gebracht wird. Bei weiterer Bewegung geht die Drucknase an dem Vorsprung vorbei, So daß die Scheibe r wieder frei wird und sich etwas zurückdrehen und der Arm s sich in die Zusammengrifflage mit dem Stützhebel t senken kann.
In solcher Weise wird jedes Mal vor dem eigentlichen Abdrücken, ehe also der Druckpunkt erreicht ist, infolge des Anziehens der Abzugzunge die Zusammengrifflage des Stellarms s und des Stützhebels t und damit die Sperrung hergestellt. Durch diese Einwirkung auf den Sperrarm beim Anziehen des Abzugs ist die Möglichkeit gänzlich ausgeschlossen, daß der bereits gehobene Sperrarm s infolge willkürlichen (durch Erschütterungen o. dgl. bedingten) Ausweichens des Stützhebels t vor dem Abfeuern nach unten fallen konnte, so daß jedenfalls im Moment des Abfeuerns die Zusammengrifflage nicht mehr vorhanden war und daher der Schuß willkürlich ohne Kontrolle abgefeuert wurde. Der Sperrarm wird jetzt also immer beim Anziehen, gleichviel ob er schon vorher die Zusammengrifflage erreicht hatte oder nicht, angehoben, womit unter allen Umständen die richtige Lage des Armes und damit die Sperrung im Momente des Abfeuerns gewährleistet ist.
Die Drucknase n2 (Fig. 4) ist als besonderes Stück und unter der Wirkung einer winkelförmig gebogenen Blattfeder n1 stehend in den Drehhebel η eingesetzt, so daß, wenn beim Nachlassen des Abzugs nach erfolgtem Feuern die Teile wieder in die Anfangslage zurückgehen, die Stange u also sich vorschiebt, die Nase n2 rückwärtskippend an dem Vorsprung r'2 der Scheibe r vorbeigehen kann. Außerdem ist, um das Rückdrehen der Scheibe oder das Zurückdrehen des Stangenteils u1 in der Gelenkstelle zu beschleunigen, an den auf der Stange u sitzenden Arm α eine Zugstange 0 angelenkt, welche vermittels eines an ihrem vorderen Ende sitzenden Stiftes p hinter den Knaggen q der Scheibe r greift. Beim Zurückgehen der Stange u übt diese Stange 0 durch ihren Stift p eine Zugwirkung auf die Scheibe r aus, so daß diese entsprechend leichter mit ihrem Vorsprung r2 an der Nase n2 vorbeigleitet und keine Hemmung auftritt.
Auch bei dieser Waffe ist die Einrichtung getroffen, daß der die Auslösung veranlassende Teil, das Pendel i, durch eine das willkürliche Auslösen der Waffe verhindernde Sicherungsvorrichtung festgestellt werden kann, welche gleichfalls mit dem Abzug in Verbindung steht, so daß sie beim Druckpunktnehmen ausgelöst wird und sich mit dem Loslassen des Abzugs immer wieder in die Sicherungslage einstellt. Nur ist hier die Vereinfachung getroffen, daß das die Feststellung des Pendels bewirkende Gestänge b, c, d nicht direkt an den Abzug angreift, sondern mit der Druckstange u gekuppelt ist, zu welchem Behufe die Schubstange b des Gestänges an das obere Ende des Querarmes α angelenkt ist. Hierbei ist zugleich eine Vorkehrung getroffen, um das Pendel auch nach hinten ein- und ausrückbar feststellen zu können, und zwar wirkt diese Stellvorrichtung auf den gleichen Zapfen e1 des Pendelbalkens e, welcher auch dem Stützauge d1 des Gestängehebels d als Anlage dient.
Die Stellvorrichtung selbst besteht aus einem an der Außenseite des Kolbens liegenden Stellhebel χ (Fig. 5), welcher auf seiner Achse y die auf den Zapfen e1 wirkende Stellnase y1 trägt. Die Stellvorrichtung hat im wesentlichen den Zweck, das Pendel festzustellen, wenn mit dem gewöhnlichen Visier, also ohne Benutzung des besonderen, das Abfeuern nur in der richtigen Höhenlage ermöglichenden Stell- und Sperrwerkes, gefeuert werden soll. Für diesen Zweck muß natürlich auch jede Sperrung des Abzugs unterbleiben, das Pendel also so eingestellt sein, daß die Sperrung unterbrochen und der Sperrarm s außer Zusammengriff mit dem Stützhebel t in die Tieflage sich einstellen kann. Die Anordnung der Stellvorrichtung ist daher so getroffen, daß beim Umstellen in die Feststellage das Pendel etwas vorgedrückt wird,
so daß der Stützhebel t mit seiner Spitze gänzlich aus dem Bereich des Auflagehebels s1 des Armes s kommt und dieser nach unten fallen kann. Zu diesem Behufe besitzt die Nase y1 eine entsprechende Ausladung, damit sie bei ihrer Drehung den Zapfen e1 und da-. mit den Balken e und das Pendel i um das erforderliche Stück, um welches der Stützhebel t zurückgezogen werden muß, nach vorn
ίο schieben kann.
Das Visierstellwerk ist so angeordnet, daß die sonst im oberen Schlitz zwischen den beiden Skalen laufende Kugel, nach deren Lage beim ersten Schuß die Einstellung des Pendels für den. Schützenzug kommandiert wird, durch einen lose auf der Pendelwelle sitzenden Zeiger i2 ersetzt ist, dessen Spitze zwecks auffälliger Markierung zweckmäßig roten Aufstrich erhält. Das Pendel i selbst hat hierbei, wie früher auch, eine durch den unteren Schlitz hervortretende Zeigerspitze i1, welche mit der unteren Skala zusammen wirkt. Die Stellschraube h ist durch eine (nicht gezeichnete) Klappe zugänglich und der Pendelhaken e durch eine rückwärtige Anlage gegen Einwärtsdrücken gesichert.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Abfeuerungsvorrichtung für Schußwaffen nach Patent 207217, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung gegen Abfeuern vor Erreichung der richtigen Höhenlage herstellende Teil der Sperrvorrichtung (der Stellarm) durch den Abzug selbst eingerückt wird, so daß immer gleichzeitig mit dem ersten Anziehen der Abzugzunge, und ehe der Druckpunkt erreicht ist, der Zusammengriff der beweglichen Teile und damit die Sperrlage richtig hergestellt wird.
  2. 2. Abfeuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der den Sperrarm fs) tragenden Scheibe fr) zwecks Hochstellung des Armes in die Stützlage durch eine Schubstange fm) erfolgt, welche einerseits durch Vermittlung der Druckstange fu) mit der Abzugzunge gekuppelt ist, andererseits einen auf die Scheibe fr) wirkenden Drehhebel fn) verstellt.
  3. 3. Abfeuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das willkürliche Auslösen der Waffe durch Feststellung des Auslöseorgans (Pendels) verhindernde Sicherungsvorrichtung fb, c, d) gleichfalls mit der Druckstange fu) gekuppelt ist, so daß außer der Einrückung der Sperrvorrichtung auch die Freigabe des Auslöseorgans beim Anziehen des Abzugs durch die Stange fu) vermittelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229519D 1907-03-23 Active DE229519C (de)

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