DE229461C - - Google Patents

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DE229461C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/02Stereotyping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K1/00Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
    • B41K1/08Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor with a flat stamping surface and changeable characters
    • B41K1/12Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor with a flat stamping surface and changeable characters having adjustable type-carrying wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ Ju 229461 KLASSE 15/. GRUPPE
in KOPENHAGEN.
Stereotypiepaste. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Paste, die bei der Herstellung von stereotypierten Klischees nach geätzten Autotypien oder anderen Originalen Verwendung finden soll. Es sind schon verschiedene Pasten für diesen Zweck, bekannt; es werden dieselben entweder so angewendet, daß sie auf die Bildfläche des Originals gestrichen werden, bevor das Material zu einer gewöhnlichen Papiermatrize, also die feuchte
ίο Papiermasse, auf die Bildfläche gelegt wird, oder derart, daß sie auf die Papiermasse gestrichen werden, bevor diese auf die Bildfläche des Originals gelegt wird. Damit aber die Paste vom Original und dessen vielen feinen Vertiefungen sich vollkommen loslösen kann und die erzeugte Matrize somit einen genauen bzw. scharfen Abdruck liefert, ist es in den beiden vorerwähnten Fällen bei der Anwendung der Pasten erforderlich, daß das Original eingefettet wird, bevor die Paste mit demselben in Berührung kommt. Diese Maßregel jedoch bringt die große Unannehmlichkeit mit sich, daß die feinen Vertiefungen der Bildfläche zum Teil mit dem zur Einfettung verwendeten Material gefüllt werden, wodurch verhindert wird, daß die Paste bis zum Grunde dieser Vertiefungen eindringt.
Die sich ergebenden Verhältnisse sind auf der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. ι und 2 in bedeutend vergrößertem Maßstabe einen Schnitt senkrecht zu der bezüglichen Bildfläche vor und nach der Einfettung zeigen.
In Fig. ι sind die Vertiefungen des Originals mit a, dessen Erhöhungen dagegen mit b bezeichnet. Man ersieht aus Fig. 2, daß die Vertiefungen α des Orignals mit dem mit schwarzen Linien angedeuteten Fettstoff c gefüllt sind. Die Folge hiervon ist, daß die Kornhöhe der Matrize und daher auch die Erhöhungen der mit derselben Kornhöhe stereotypierten Klischees wesentlich kleiner als die des Originals werden, woraus sich ergibt, daß die mit einem solchen Klischee angefertigten Abdrücke wesentlich unklarer und weniger scharf werden als der von der Originalätzung genommene. Der Grund hierfür ist, daß die so hergestellte stereotypierte Bildfläche beim Einwalzen mit Farbe diese nicht nur auf ihr Korn, sondern auch in die zwisehen den Kornteilen befindlichen Vertiefungen aufnehmen wird, und beim Drucken wird es dann leicht vorkommen,. daß die in den Vertiefungen aufgenommene Farbe sich auf das Papier überträgt, d. h. dasselbe wird an unrichtiger Stelle bedruckt, so daß der Druck unklar und verschmiert wird.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Unannehmlichkeit bei der Herstellung von Matrizen zu beseitigen, und dieses Ziel wird unter Benutzung einer besonders zusammengesetzten Paste erreicht, welche ohne vorheriges Einschmieren der Originalätzung mit Fett oder einem anderen Material zur Verwendung gelangt. Von diesem Gesichtspunkte aus wird nach der Erfindung der Stereotypiepaste, die in bekannter Weise einen fettaufsaugenden Stoff, wie Pfeifenton, und einen Füllstoff, wie Maismehl, Stärke o. dgl., enthält, ein Fettstoff, vorzugsweise eine Paraffinemulsion, zugesetzt.
Dabei tritt die Wirkung ein, daß der fettaufsaugende Stoff das nach beendetem Abformen in der äußeren Schicht der Matrize und namentlich das auf deren Oberfläche befindliehe Fett absorbiert bzw. bindet und dieses Fett in die poröse ungeleimte Papiermasse der Matrize überführt. Ohne Befreiung der Matrizenoberfläche vom Fettstoffe wird man nämlich keine fehlerfreien Abzüge von derselben erhalten können.
Zur Herstellung der Stereotypiepaste nach der Erfindung gelangen beispielsweise die nachstehenden Mengenverhältnisse zur Anwendung: 20 Teile Stärke, 5 Teile Pfeifenton, 35 Teile Wasser und 40 Teile Paraffinemulsion.
Letztgenannte Paraffinemulsion setzt sich beispielsweise wie folgt zusammen: 10 Teile Leim, 30 Teile Wasser und 5 Teile Paraffin.
Der Leim wird zunächst in dem Wasser aufgelöst, und dann gibt man das Paraffin bei einer solchen Temperatur hinzu, daß es mit der wäßrigen Leimlösung zusammenschmilzt. Auf diese Weise ergibt sich eine vollkommen emulgierte Flüssigkeit, die zur Herstellung der Stereotypiepaste ohne weiteres Verwendung finden kann, indem man diese Flüssigkeit nach und nach in die für die Herstellung der Paste nötigen Substanzen hineingießt. Die so zusammengesetzte Paste wird, während sie noch etwas feucht ist, hinlänglich fett genug sein, um von der Bildfläche ohne deren vorhergehende Einfettung sich zu lösen, und es wird doch dieselbe, nachdem die Matrize von der Bildfläche entfernt ist, vollständig trocknen können, indem, wie bereits erwähnt, das Fett in die Papiermasse hineingesaugt wird bzw. eindringt, so daß der Pasteüberzug selbst und namentlich dessen Oberfläche fettfrei bleibt.
Durch Anwendung dieser Paste wird also ermöglicht, von einer Einfettung der Originalätzung bzw. der Bildfläche Abstand zu nehmen. Wird die Matrize auf die Bildfläche gelegt, so kann mit Leichtigkeit erreicht werden, daß die Paste ganz bis zum Grund der Vertiefungen der Bildfläche eindringt, und die so hergestellte Matrize wie auch das später in derselben zu stereotypierende Klischee werden daher genau . dieselbe Kornhöhe haben wie das Original. Mit wenigen Worten, die Matrize wird eine Oberfläche erhalten, deren Beschaffenheit die Anfertigung von fehlerfreien und tadellosen Abzügen ermöglicht. Aus der neuen Paste hergestellte Matrizen können wegen ihrer Haltbarkeit fertig in den Handel gebracht werden, anstatt stets frisch hergestellt werden zu müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stereotypiepaste aus einem fettaufsaugenden Stoffe, wie Pfeifenton, und einem Füllstoffe, wie Maismehl o. dgl., gekennzeichnet durch den Zusatz eines Fettstoffes, insbesondere einer Paraffinemulsion.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT229461D 1909-12-22 Active DE229461C (de)

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GB190929940T 1909-12-22

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GB (1) GB190929940A (de)

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FR407620A (fr) 1910-03-07
GB190929940A (en) 1910-12-22

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