DE657165C - Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen

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DE657165C
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REINHARDT LEUPOLT GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/06Veined printings; Fluorescent printings; Stereoscopic images; Imitated patterns, e.g. tissues, textiles

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und ähnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen Wenn verschieden eingefärbte Kautschukmassen durcheinandergeknetet oder in sonst bekannter Weise miteinander vereinigt und aus diesem Gemisch Platten, Walzen oder andere Gegenstände hergestellt werden, so weisen dieselben an der Oberfläche ein unwillkürliches, Marmor ähnliches Muster auf.
  • Dieses Verfahren wird hauptsächlich zur Herstellung von Bodenbelagplatten u. dgl. ausgewertet.
  • Die Erfindung beruht darin, derartige soeben beschriebene Marmor- und ähnlich geartete Muster auf Papier, Pappe usw. aufzudrucken.
  • An Stelle :der eben aufgeführten, verschieden eingefärbten Kautschukniassen werden zu diesem Zwecke solche von unterschiedlicher Härte oder Elastizität, was beispielsweise durch Beimischung von Füllkörpern oder durch den Vulkanisiervorgang und andere Maßnahmen leicht zu erzielen ist, verwandt und aus diesem Gemisch Walzen, gegebenenfalls' auch Druckplatten oder Drucktücher angefertigt, diese dann vulkanisiert und die Oberflächen glatt geschliffen.
  • Mit diesen Druckelementen ist es, obgleich sie äußerlich völlig glatt sind und sie auch sonst keinerlei anderen Druckelementen ähnliche Merkmale aufweisen, trotzdem möglich, einfarbige Marmormuster auf einem zu bedruckenden Gegenstand zu erzeugen.
  • Wenn, um bei einem Ausführungsbeispiel zu bleiben, eine wie oben beschriebene Walze in eine Druckmaschine eingehoben und unter Verwendung einer möglichst harten Farbantragwalze die letztere mit starker Pressung an .die das Muster tragende Walze angedrückt wird, so nimmt diese infolge der Härte der Farbantr agwalze an den harten, weniger elastischen Stellen ihrer Oberfläche fast gar keine Farbe an, :die Farbe wird abgequetscht, dagegen bleiben an den weichsten, elastischsten Stellen der Oberfläche erhebliche Farbmengen zurück.
  • Zwischen diesen beiden Grenzfällen liegen Zwischentöne, die man beliebig zu erzeugen, durch Vermischung mehr oder weniger elastischer bzw. harter Kautschukmassen, in der Hand hat.
  • Je kontrastreicher die aus verschieden elastischen Kautschukmassen hergestellte Walze, von jetzt ab Musterwalze genannt, drucken soll, um so härter muß die Farbantragwalze und um so stärker die Pressung derselben an die Musterwalze sein.
  • Will man Muster mit vielen Halbtönen drucken, so wird ein geringerer Druck zwischen Farbantragwalze und Musterwalze angewandt.
  • Gegenstand einer weiteren hiermit in Verbindung stehenden Erfindung beruht nun darin, daß man neben den soeben aufgeführten willkürlichen Mustern, wie Marmoräderung usw., auch bestimmbare Muster der verschiedensten Art, wie Punkte, Kreise, Scheiben, Vierecke, Streifen usw., zu drucken imstande ist.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß man in die Oberfläche beispielsweise einer Musterwalze, die in diesem Falle nur aus einer eine gleiche Härte aufweisenden elastischen Kautschukmasse bestehen darf, in der Härte bzw. der Elastizität unterschiedliche Körper aus Kautschuk, wie Vierecke, Scheiben, Kreise, Kreuze, Striche, Bänder u. dgl. m., einläßt und nach Einfügung dieser in ihrer Elastizität von der sonstigen Oberfläche der Walze unterschiedlichen Gummikörper die Walzenoberfläche, nachdem diese vulkanisiert worden ist, glattschleift.
  • Eine derartige Musterwalze druckt dann in ihren weicheren Teilen mit viel Farbe, also deckend, und in ihren härtesten Teilen, wenn beispielsweise Vierecke aneinander gereiht sind, je nach Einstellung der Farbantragwalze mit wenig oder gar keiner Farbe, wodurch auf dem zu bedruckenden Gegenstand das Muster entsteht, welches die Intarsienarbeit auf der Musterwalze aufweist.
  • An Stelle von Kautschuk können auch andere vukanisierbare Werkstoffe, gegebenenfalls auch Gelatine und ähnliche, Druckfarben aller Art annehmende, in ihrer Härte bzw. Elastizität bestimmbare Stoffe zur Anwendung kommen.
  • Es ist zuvor beschrieben worden, daß man, um mit derartigen Musterwalzen zu drucken, die besondere Einstellung einer harten, als Quetschwalze wirkenden Farbantragwalze benötigt.
  • Es gehört nun zwangsläufig mit zu der Erfindung, daß an den Druckmaschinen, in welche die beschriebene Musterwalze eingehoben wird, nach an sich bekannten Verfahren entsprechende Vorrichtungen angebracht werden, die es ermöglichen, die Farbantragwalze so in ihrer Pressung auf die Musterwalze einstellen zu können, daß die Einfärbung der letzteren im gewünschten Sinne vor sich geht.
  • Am einfachsten ist dies zu erreichen, indem man die Musterwalze, entgegengesetzt allen sonstigen Druckverfahren, gleich in dem Farbbecken selbst laufen läßt und an der Musterwalze, in der Drehrichtung nach dem Eintauchen in die Druckfarbe, eine Quetschwalze, am besten aus Metall oder sonstigem möglichst harten Material, anbringt, wodurch derselbe Endeffekt erreicht wird, als wenn man eine harte Farbwalze mit mehr oder weniger starker Pressung an der Musterwalze laufen läßt.
  • Im der Zeichnung ist das Schema einer derartigen Druckmaschine dargestellt.
  • In dem Farbbehälter a läuft bei b gelagert die Musterwalze c in der Drehrichtung, wie mit Pfeil angegeben.
  • Bei d befindet sich die Quetschwalze, welche alle überflüssige Farbe von der Musterwalze entfernt, so daß, je nach Druckgebung der Quetschwalze; die elastischen Teile der Musterwalze mehr oder weniger Farbe annehmen.
  • Die Einstellungsmöglichkeit -der Quetschwalze ist mit Pfeilrichtung angedeutet. Die an der Quetschwalze befindliche Farbwulst e kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ohne weiteres wieder in das Farbbecken a zurückfließen.
  • Oberhalb der Musterwalze c läuft vermittels der Gegendruckwalze f, die bei g gelagert ist, an die Musterwalze c angedrückt die Papierbahn h in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles.
  • Die hier dargestellte Maschine hat den besonderen Vorzug einer außerordentlich einfachen und damit verbunden preiswerten Konstruktionslösung. Des weiteren können Farbantrocknungen, Farbrückstände u. dgl. sich an der Musterwalze nie bilden, da diese immer wieder in die Farbmulde eintaucht, wodurch Farbrückstände abgelöst und damit beseitigt werden: Schließlich kann ein Beschmieren der Maschine durch die Quetschwalze, da die Farbwulst immer wieder in die Farbmulde abtropft, nicht eintreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL': i. Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und ähnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß oberflächig glatte Druckwalzen, -platten, -tücher aus miteinander vereinigten elastischen z. B. Kautschukmassen verschiedener Härte oder Elastizität mit harten Farbwalzen unter Pressung eingefärbt und dann abgedruckt werden. a. Verfahren zum Herstellen, elastischer Druckwalzen, -platten, -tücher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in elastischen z. B. Kautschukmassen von gleichmäßiger Härte bzw. Elastizität beliebig gestaltete z. B. Kautschukkörper, die in ihrer Härte bzw. Elastizität von der Grundmasse verschieden sind, eingelassen, mit der Grundmasse gegebenenfalls vulkanisiert und dann oberflächig glatt geschliffen werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in einem Farbtrog laufende elastische Druckwalze oder ein solches Drucktuch und eine die überschüssige Farbe entfernende und in ihrer Entfernung verstellbare harte Ouetschwalze.
DER94989D 1935-12-13 1935-12-14 Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen Expired DE657165C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19732497A1 (de) * 1997-07-29 1999-02-04 Roland Man Druckmasch Glättwalze in einem Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19732497A1 (de) * 1997-07-29 1999-02-04 Roland Man Druckmasch Glättwalze in einem Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine
US6389966B2 (en) 1997-07-29 2002-05-21 Man Roland Druckmaschinen Ag Smoothing roller in a printing unit of a rotary printing machine
DE19732497B4 (de) * 1997-07-29 2005-08-11 Man Roland Druckmaschinen Ag Kurzfarbwerk in einem Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine

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