DE2258607A1 - Ueberstromschalter - Google Patents
UeberstromschalterInfo
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- DE2258607A1 DE2258607A1 DE19722258607 DE2258607A DE2258607A1 DE 2258607 A1 DE2258607 A1 DE 2258607A1 DE 19722258607 DE19722258607 DE 19722258607 DE 2258607 A DE2258607 A DE 2258607A DE 2258607 A1 DE2258607 A1 DE 2258607A1
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Description
Dr. Werner Haßler Lüdenscheid, 29. November 1972 - 8
PATENTANWALT A 72 166
568 LGDENSCHEID
Asenberg 36-Postfach 1704
Asenberg 36-Postfach 1704
Anmelderin: Firma Legrand
128 Av. du Ml de Lattre de Tassigny 87 Limoges (Haute-Vienne) Frankreich.
Die Erfindung betrifft einen Überstromschalter mit einem festen
Kontakt, mit einem beweglichen Kontakthebel, der durch elastische Elemente in Ausschaltrichtung und damit in Abhebestellung
gegenüber dem festen Kontakt vorgespannt ist, und mit einer Schalteinrichtung, die einerseits die Bewegung und die Festhaltung
des beweglichen Kontakthebels in Einschaltstellung und andererseits die Freigabe des beweglichen Kontakthebels aufgrund
eines Auslöseelements wie eines Magnetkreises, eines Bimet-allauslösers
oder dergleichen sicherstellt.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist insbesondere der Schutz von Stromkreisen in elektrischen Installationsnetzen und Verteilernetzen.
An einem Überstromschalter sind folgende Forderungen zu stellen: der Raumbedarf muß möglichst klein sein, damit der überstromschalter
in eine Wand geringer Tiefe oder einen Schaltschrank
geringer Tiefe eingebaut werden kann» Andererseits soll.der Über
Stromschalter eine möglichst hohe AbschaltIeistung haben, weil
die installierten Anschlußleistungen immer größer werden. Aufgabe der Erfindung ist die gleichzeitige Lösung dieser einander
widersprechenden Forderungen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Schalthebel auf einem Drehzapfen entgegen der Vorspannung eines
elastischen Elements schwenkbar und mit einer Profilkurve ausgestattet ist, daß ein Verriegelungsstift in einer gehäusefesten
Schlitzführung und durch Rückstellelemente an der Profilkurve in Anlage gehalten ist und daß ein Verklinkungshebel,
der in seinem Mittelbereich an dem beweglichen Kontakthebel schwenkbar gehalten ist, einerseits an einem Ende ein
mit dem Verriegelungsstift zusammenwirkendes Verklinkungsprofil
besitzt und andererseits von einem Auslöseelement beaufschlagbar ist.
Die Schalteinrichtung des Überstromschalters besitzt außerdem nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Einzelteilen. Sie
kann räumlich sehr klein gehalten sein, was bei gegebenen Außenmaßen die Anwendung einer Lichtbogenlöschkammer ermöglicht.
Hierdurch wird die Ausschaltleistung erhöht. Die Ausbildung des Kontaktabbrands wird verringert. Außerdem ist die Anwendung
mehrerer Auslöseelemente möglich, wodurch die Betriebssicherheit des Überstromschalters gesteigert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der bewegliche Kontakthebel als starrer Kontäkthebel
ausgebildet und mit einem festen Kontakt zusammenwirkt, der ebenfalls als starres Element ausgebildet ist. Weiterhin
ist vorgesehen, daß der bewegliche Kontakthebel an dem Gehäuse oder einem Gehäuseansatz mit einem Schwenkzapfen und einer
Schlitzführung, die gegenüber der Kontaktebene ^des beweglichen
Kontakthebels mit dem festen Kontakt geneigt ist, befestigt ist, damit die Rückstellfeder des Kontakthebels eine Verschiebung
der Kontaktstelle an den festen Kontakt bewirkt. Damit wirkt die Rückstellfeder für den Kontakthebel als Rückstellelement
beim Abheben des Kontakthebels und andererseits zur Bereitetellunjg
des Kontaktdruckes in Schließstellung. Das bedeutet einerseits eine Verringerung der notwendigen Bauelemente für den Überstromschalter
und andererseits die Verwendung eines starren
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Kontaktliebeis. Dieses ist wirtschaftlicher als die Verwendung
von nachgiebigen Kontakthebeln. Für die Kontakte von Überstromschaltern
sind ohnehin Werkstoffe hoher Güte erforderlich.
Die Neigung der Gleitführung gegenüber der Kontaktebene stellt eine Selbstreinigung sicher« Diese wird ebenfalls durch die
Rückstellfeder für den Kontakthebel bewirkt, denn der Kontakthebel gleitet in der Schließstellung über den festen Gegenkontakt.
Die Kontaktgüte bleibt infolgedessen zeitlich erhalten.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 einen Überstromschalter in Schließstellung j mit abgenommener Gehäusehälfte, teilweise I
im Schnitt, i
eine Einzelheit der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, ·
eine perspektivische Teilansicht verschiedener Elemente des Überstromschalters in vergrößertem
Maßstab,
einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in
einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in
Fig. 1,
eine Teilansicht in Pfeilrichtung V der
Fig. 1,
eine perspektivische Teilansicht in Pfeilrichtung VI der Fig. 1,
eine Teilansicht entsprechend Fig„ 1 für die Auslösestellung des Überstromschalters
und
Fig. 8 eine Teilansicht entsprechend Fig. 1 zur Erläuterung der Freiauslösung.
Der Überstromschalter nach der Erfindung ist vollständig in
einem Gehäuse 10 eingeschlossen. Die Unterseite dieses Gehäuses ist als Klemmplatte 11 ausgebildet, die für eine Befestigung
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Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
des Uberstromschalters an einer gleichseitigen Flanschschiene
bestimmt ist. Diese Klemmplatte kann auch für eine andersartige Befestigung des uberstromschalters an einem beliebigen Träger
ausgebildet sein.
Im Abstand von dieser Klemmplatte 11 bildet das Gehäuse 10 eine parallel zu der Klemmplatte ausgerichtete Kammer 12, die die
Schalteinrichtung 13 des Uberstromschalters aufnimmt.
Anschließend an die Klemmplatte 11 sind nebeneinander angeordnet eine erste Anschlußklemme 14 auf der Außenseite des Ge-.
häuses, die elektrisch mit einem festen Anschlußkontakt 15
innerhalb des Gehäuses verbunden ist, eine Lichtbogenlöschkammer 16, ein Bimetallstreifen 17 und eine zweite Anschlußklemme 19
auf der Außenseite des Gehäuses 10. Die Löschkammer 16 enthält Entionisierungsplatten 20, die bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel geneigt zu der Klemmplatte 11 verlaufen. Diese an sich bekannte Anordnung erlaubt es, entweder ,bei gleicher Größe der
Lichtbogenlöschkammer die Höhe derselben zu verringern und dadurch die verfügbare Höhe für die Kammer 12 zur Aufnahme der
Schalteinrichtung 1j5 und der entsprechenden Auslöseelemente zu vergrößern oder bei gleicher Größe der Schaltkammer längere
Entionisierungskammern einzusetzen und dadurch ein größeres
Volumen der Lichtbogenlöschkammer 16 zu erreichen; man kann auch beide Möglichkeiten miteinander kombinieren.
Diese geneigte Anordnung der Entionisierungsplatten erlaubt auch eine bessere Zentrierung des festen Kontaktes und des beweglichen
Kontakthebels gegenüber der Lichtbogenlöschkammer 16. ■ Selbstverständlich kann man die Entionisierungskammern 20 auch
senkrecht zu der Klemmplatte 11 anordnen.
Die Anschlußklemme 19 besitzt einen Schenkel 21, der innerhalb des Gehäuses 10 zwei seitliche Krallen 22 für eine Einklemmung
in dem genannten Gehäuse besitzt. Diese Krallen 22 bilden eine Schwenklagerung und ermöglichen eine Verformung des Schenkels
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unter dem Einfluß einer Stellschraube 23? die in eine Gewindebohrung
24 des genannten Schenkels eingreift, vgl. Fig. 1 und 5·
Der Schenkel 21 trägt den Bimetallstreifen 17, der bspw. angeschweißt
ist. Mithilfe der Schraube 23 kann man die Stellung dieses Bimetallstreifens einregulieren. So ist der Bimetallstreifen
17 mit einem Ende unmittelbar mit einer Anschlußklemme
19 verbunden.
Der Bimetallstreifen 17 bildet ein erstes Auslöseelement. Ein zweites Auslöseelement, nämlich ein Magnetkreis 18, ist über
der Lichtbogenlöschkammer 16, zwischen derselben und der Schalteinrichtung 13 angeordnet.
Der Kern 26 des Magnetkreises 18 ist parallel zur Klemmplatte verschiebbar und ist durch eine Feder 4-6 in Ausgangsstellung
vorgespannt. Die Wicklung 27 zur Steuerung des Magnetkreises ist elektrisch einerseits über eine Leitung 28 mit dem Bimetallstreifen
17 und andererseits mit einem Metallgehäuse verbunden, das als Träger für den Magnetkreis 18 dient. An
seinem freien Ende besitzt der Kern 26 einen Schlitz 47» Fig. 3·
Die -Anordnung der Entionxsierungsplatten 20 ist durch ähnliche Polplatten 30 und 31 getrennt. Die Polplatte 30 ist elektrisch
mit dem festen Kontakt 15 verbunden und bildet eine Verlängerung desselben. Die Polplatte 31 ist elektrisch mit dem Metallgehäuse
29 des Magnetkreises 18 verbunden und bildet einen Anschlag 36 für das Metallgehäuse 29.
Die Polplatten 30 und 3^ sind -außerdem elektrisch mit den jeweils
benachbarten Entionxsierungsplatten verbunden. Hierzu dient jeweils eine Zunge 32, die durch Freischneiden eines
Durchbruchs 33 in der betreffenden Polplatte gebildet ist. Diese] Zunge ist aufgebogen, damit man einen Kontakt mit der zugeordneten
Entionisierungsplatte erhält, Fig. 1 und 6.
Am Unterrand besitzen die Polplatten 30 und 31 jeweils einen
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Ausschnitt 34, der auf einen Labyrinthkanal 35 ausgerichtet ist, der in das Gehäuse 10 eingearbeitet ist. Dieser Labyrinthkanal
dient jeweils zur Verbindung der Lichtbogenlöschkammer 16 mit dem Außenraum.
Der feste Kontakt 15 ist gekrümmt ausgebildet. In dem hierdurch freigelassenen Raum ist ein Kern 37 aus weichem Eisen eingelegt.
Dem festen Kontakt 15 ist ein beweglicher Kontakthebel 40 zugeordnet,
der an dem Gehäuse 10 oder einem Ansatz oder einem Träger, der mit demselben verbunden ist, angelenkt ist. Hierzu
ist eine Schwenk-Gleitverbindung vorgesehen. Der bewegliche Kontakthebel 40 trägt einen Schwenkzapfen 41, der schwenkbar
und verschiebbar in einer gehäusefesten Schlitzführung 42 aufgenommen ist. Diese Schlitzführung 42 verläuft geneigt zu
der Klemmplatte 11. Diese Neigung der Schlitzführung 42 ist für die gewünschte Selbstreinigung mehr oder weniger bedeutungsvoll.
Sie kann auch verschwindend sein.
Die Schlitzführung 42 kann als Durchbruch der Gehäusewandung ausgebildet sein. Man kann auch eine umgekehrte Anordnung vorsehen,
wo der bewegliche Kontakthebel einen Führungsschlitz besitzt, der mit einem fest angeordneten Schwenkzapfen zusammenwirkt
.
Der Kontakthebel 40 endigt in eine U-Biegung 43, die mit dem festen Kontakt 15 zusammenwirkt. In einem mittleren Bereich
ist nach Fig. 3 ein Durchbruch 44 vorgesehen, der über den Kern 26 des Magnetkreises 18 greift. Von diesem Durchbruch 44
geht ein Schlitz 45 aus. Am anderen Ende des Kontakthebels 40
ist ein Leitungsstück 48 angesetzt, das eine elektrische Verbindung mit dem Gehäuse 29 des Magnetkreises 18 herstellt. Der
Kontakthebel 40 unterliegt der Einwirkung einer Feder 49, die ihjn
in Abheberichtung von dem festen Kontakt 15 vorspannt. Fig. 1 zeigt eine Druckfeder, die sich an dem Gehäuse 10 oder an einem
Anlagestück abstützt, das von einem Ansatz oder einem Träger
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innerhalb des Gehäuses 10 ausgeht.
innerhalb des Gehäuses 10 ausgeht.
Die Schalteinrichtung 13 besitzt einen Schalthebel 50, einen Verklinkungshebel 51 und einen Verriegelungsstift 52* Der
Schalthebel 50 ist schwenkbar auf einem Drehzapfen 53 angeordnet, der auf die Mitte der Klemmplatte 11 ausgerichtet ist.
Eine Schenkelfeder 54 spannt den Schalthebel 50 in Ausschaltstellung
vor. Ein Schenkel dieser Schenkelfeder liegt an einer gehäusefesten Nase 551 &&? andere Schenkel an einer
Nase 56 an, die fest mit dem Schalthebel 50 verbunden ist. Der
Schalthebel 50 besitzt nach Fig. 4 einen Schlitz 58, in den
das entsprechende Ende des Verklinkungshebels 51 sowie ein
Gleitschieber 59 eingreifen, der zu diesem Zweck einen mittleren Längssteg^besitzt. -Dieser Gleitschieber 59 beaufschlagt den
Verklinkungshebel 51 unter der Vorspannung des Bimetallstreifens
17. Der Gleitschieber 59 ist außerdem in einem Durchgang des Gehäuses 29 des Magnetkreises 18 geführt. In seinem Mittelbereich
ist der Verklinkungshebel 5I schwenkbar auf einem Zapfen 63'gelagert, der in zwei Augen 64· des Kontakthebels
aufgenommen ist. Mit einem Ende greift der Verklinkungshebel 5^
in den Schlitz 45 des Kontakthebels 40 und in den Schlitz
des Kerns 26 ein; dieses Ende des Verklinkungshebels 51 ist
damit einerseits zwischen einem Stift 66, der den Kern 26 senkrecht zu dem Schlitz 47 durchquert und andererseits von der
Rückwand 67 dieses Schlitzes eingeschlossen, der eine Abstützung bildet. Damit ist der Stift 66 eine Abstützung, so daß
der Kern 26 sowohl aif den Verklinkungshebel 5I als auch auf
den Kontakthebel 40 eine Zugkraft übertragen kann.
Am anderen Ende besitzt der Verklinkungshebel 51 ein Verklinkungsprofil
70, das mit dem Verriegelungsstift 52 zusammenwirkt.
Dieser Verriegelungsstift 52 ist einerseits in einer Schlitzführung 71t di® in dem Gehäuse 10 oder in Ansätzen desselben
ausgebildet ist, und andererseits in einer Schlitz-^
führung 72 des Schalthebels 50 verschiebbar. Die Ränder der
Schlitzführung 72 bilden Profilführungen 74A und 74B5 die
ein Ruckste11element für den Verklinkungshebel bilden. Die
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Schlitzführung 72 läuft in ein Rastprofil 75 aus. Man kann stattdessen auch ein einziges Führungsprofil verwenden, an dem
der Verriegelungsstift 52 durch elastische Elemente in Anlage gehalten wird.
In verklinkter Einschaltstellung nach Fig. 1 wirkt die Feder 49
über den Kontakthebel 40 auf den Verklinkungshebel 51» eier
schwenkbar auf dem Kontakthebel 40 angeordnet ist. Die Wirkungslinie der Kraft besitzt eine Komponente der Längsachse des
Verklinkungshebels in der Pfeilrichtung F1 der Fig.1 und 2.
Aufgrund dieser Kraftkomponente der Feder 49 wird der Verklinkungshebel 51 mit dem Verklinkungsprofil 70 in Eingriff an dem
Verriegelungsstift 51 gehalten. Derselbe seinerseits liegt in
dem Rastprofil 75 der Schlitzführung 72 des Schalthebels 50.
Dadurch wird der Schalthebel in Einschaltstellung verrastet,
entgegen der Wirkung der Schenkelfeder 54, die. ihn in Ausschaltstellung
vorspannt.
Die Auslösung des Überstromschalters erfolgt durch den Kern 26
des Magnetkreises 18, der gegen die Wirkung der Feder 46 verschiebbar ist oder durch den Bimetallstreifen 17 oder durch eine
Handbetätigung des Schalthebels 50.
Bei einer Auslösung durch den Kern 46 überträgt der Stift 66 eine Zugkraft auf das Ende des Verklinkungshebels 51 und verschwenkt
damit denselben um den Zapfen 63 in Pfeilrichtung F2
der Fig. 2. Der Verklinkungshebel 51 kommt damit von dem Verriegelungsstift
52 frei. Der Kontakthebel 40 schwenkt unter der Vorspannung der Feder 49 um den Zapfen 41; die U-Biegung 43
hebt von dem festen Kontakt I5 ab. Dieses Abheben wird durch
den Stift 66 des Kerns 26 beschleunigt, der ebenfalls eine Zugwirkung auf den Kontakthebel 40 ausübt.
Gleichzeitig wird der Schalthebel 50 nicht mehr durch den Verriegelungsstift
52 festgehalten. Infolgedessen verschwenkt sich derselbe auf seiner Achse 53 in Pfeilrichtung F, nach Fig. 1,
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bis er in die Ausschaltstellung nach Fig # 7 kommt.
In dieser Ausschaltstellung liegt der Kontakthebel 13 an dem
Anschlag 36 der Polplatte 31 an.
Bei einer Auslösung durch den Bimetallstreifen 17 schiebt derselbe
den Gleitschieber 59 zurück. Dieser drückt seinerseits auf den Verklinkungshebei .51, der um seinen Zapfen 53 schwenkt.
Dadurch kommt eine gleiche Bewegungsfolge,wie oben beschrieben,
in Gang.
Bei einer Handauslösung schließlich wird der Verriegelungsstift 52 bei einer Verschwenkung des Schalthebels 50 in Pfeilrichtung
F,, Fig". 1, aus dem Eastprofil 75 der Schlitzführung 72 herausgedrückt;
das Profil 74-B an einem Rand dieser Schlitzführung veranlaßt eine Verschiebung des Verriegelungsstiftes in der
festen Schlitzführung 71 gegen dasjenige Ende hin, das dem
Drehzapfen 53 des Schalthebels am nächsten liegt. Infolgedessen folgt der Verklinkungshebel 51 unter der Spannung der Feder 4-9
dem Verriegelungsstift 52, so daß der Kontakthebel 40 von dem Kontakt 15 abhebt. '
In Auslösestellung nach Fig. 7 hält jedenfalls die Feder 46
den Kern 26 mit der Rückwand 67 des Schlitzes 47 in Anlage an dem Verklinkungshebel 51· Derselbe ist so nachgiebig an dem
Verriegelungsstift 52 in Anlage gehalten, und zwar durch die
elastische Vorspannung des Kerns 26. Nach einer,nichtdarge~
stellten Abwandlung der Erfindung ist der Verklinkungshebel 51
selbst mit elastischen Rückstellelementen ausgestattet, bspw. mit einer Schenkelfeder auf dem Zapfen 63.
Die Wiedereinschaltung des Überstromsehalters erfolgt durch
Verschwenkung des Schalthebels 50 in Pfeilrichtung F^ nach
Fig. 7.
Das Profil 74A der- Schlitzführung 72 verschiebt dabei den Ver-
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riegelungsstift 52 innerhalb der Schlitzführung 71 gegen den
Schwenkzapfen 63 des Verklinkungshebels 51 hin. Bei dieser Verschiebung
kommt der Verriegelungsstift 52 wiederum mit dem Verklinkungsprofil 70 des Verklinkungshebels 51 in Eingriff.
Bei weiterer Verschiebung verschwenkt der Verklinkungshebel den Kontakthebel 40 um den Schwenkzapfen 41, bis derselbe seine Einschaltstellung
nach Fig. 1 erreicht.
Nachdem die U-Biegung des Schalthebels 40 mit dem festen Kontakt
15 in Eingriff kommt, erfolgt eine Selbstreinigung der Kontaktfläche
durch Verschiebung des Kontaktpunktes des Kontakthebels gegenüber dem festen Kontakt. Denn der Schwenkzapfen 41 des
Kontakthebels 40 verschiebt sich in der geneigten Schlitzführung 42.
Der Kern 37 aus weichem Eisen erzeugt beim Abheben der Kontakte
ein zusätzliches Feld, das die Löschung des Lichtbogens zwische den Kontakten begünstigt.
Die Labyrinthkanäle 35 erlauben einen Druckausgleich in der Lichtbogenlöschkammer 16, indem die Abschaltgase, die sich bei
der Trennung der Kontakte bilden, in die Atmosphäre entweichen. Das Ausströmen dieses Gases, das im Fußbereich der Entionisierungsplatten
20 entsteht, wird dadurch gefördert, daß die Polplatten 30 und 31 jeweils elektrisch mit den benachbarten
Entionisierungsplatten 20 verbunden sind. Infolgedessen tritt kein Lichtbogen zwischen diesen Polplatten und den benachbarten
Entionisierungsplatten auf. Damit bilden dieselben gemeinsam Kanäle für ein freies Ausströmen des fraglichen Gases.
Es ist bemerkenswert, daß der Überstromschalter nur eine Minimalzahl
von Einzelteilen besitzt, insbesondere infolge der unmittelbaren Befestigung des Bimetallstreifens 17 an der Anschlußklemme
19 ohne zusätzliche Befestigungselemente. Hierzu trägt auch die Einwirkung des Kerns 26 mit dem Zapfen 63 auf
den Schalthebel 40 sowie gleichzeitig auf dem Verklinkungshebel
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_ 11 _ '
51 bei. Außerdem "beruht sie darauf., daß ein elastisches EIement
gleichzeitig die Rückstellkraft für den Kern 26 und für den Verklinkungshebel 51 liefert*
Die Teile des festen Kontaktes und des beweglichen Kontakthebels,
die aneinander zur Anlage kommen, sind jeweils gekrümmt. Damit stehen sie in Einsehaltst.ellung ausgehend von
dem Kontaktpunkt voneinander ab0 In Auslösestellung nach Fig.
ist ein Einschalten nicht möglich, selbst wenn eine Bedienungsperson den Schalthebel 50 in Einschaltstellung festhält
o
Der Verklinkungshebel ist um seinen Schwenkzapfen 63 abgeglichen,
d.h. der Schwenkzapfen 63 befindet sich im Schwerpunkt
des Verklinkungshebels. Dadurch wird das Trägheitsmoment und infolgedessen auch die Öffnungszeit des beweglichen Kontakthebels
herabgesetzt.
Bei dem Überstromschalter nach der Erfindung liegen die Achse
des Schalthebels, der Verriegelungsstift und die Schwenkachse des Verklinkungshebels sowohl in der Einschaltstellung wie
auch in der Abhebestellung auf einer Geraden«, Dies ist für die Funktionssicherheit der Anordnung wesentlich. Diese Anordnung
begünstigt außerdem eine bessere Verteilung der Schalteinrichtung innerhalb des Gehäuses«, Denn der Schalthebel
läßt sich leicht über 'die Mitte der Klemmplatte setzem Dieses
begünstigt die Montage des tiberstromschalterso Die Außenansicht
des Gehäuses und des Schalthebels ist symmetrisch. Hierdurch wird das Aussehen der Anordnung verbesserte
Der Überstromschalter nach der Erfindung ist kompakt und
raumsparend. Damit hat er bei gleichem Raumbedarf einen größere verfügbaren Innenraum zum Einbau verschiedener Einzelteile ο
Die Rückstellfeder 4-9 für den Kontakthebel 40 stellt das Abj
heben und in der Schließstellung die Kontaktanlage und den
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notwendigen Kontaktdruck zwischen dem Kontakthebel 40 und dem Kontakt 15 sichert. Diese beiden Kontaktelemente können als
starre Teile, also unelastisch, ausgebildet sein.
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Claims (16)
1. JÜberstromsehalter mit einem festen Kontakt, mit einem beweglichen
Kontakthebel, der durch elastische Elemente in Ausschaltrichtung und damit in Abhebestellung gegenüber dem festen
Kontakt vorgespannt ist, und mit einer Schalteinrichtung, die einerseits die Bewegung und die ffesthaltung des beweglichen
Kontakthebels in Einschaltstellung und andererseits die Freigabe des beweglichen Kontakthebels aufgrund eines Aüslöseelements
wie eines Magnetkreises, eines Bimetallauslösers oder dergleichen sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthebel
(60) auf einem Drehzapfen (53) entgegen der Vorspannung eines elastischen Elements (54-) schwenkbar und mit einer Profilkurve
(72) ausgestattet ist, daß ein Verriegelungsstift (52) in einer gehäusefesten Schlitzführung (51) und durch Rückstellelemente
an der Profilkurve (72) in Anlage gehalten ist und daß ein Verklinkungshebel (51)* der in seinem Mittelbereich
an dem beweglichen Kontakthebel (4-0) schwenkbar gehalten ist, einerseits an einem Ende ein mit dem Verriegelungsstift (52)
zusammenwirkendes Verklinkungsprofil (70) besitzt und andererseits
von einem Auslöseelement (26 bzw. 59) beaufschlagbar ist.
2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzapfen (53) des Schalthebels (50),. der Verriegelungs
stift (52) und der Schwenkzapfen (63) des Verklihkungshebels
(51) im wesentlichen auf einer Geraden liegen.
3. überstromschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (50) eine zweite Schlitzführung (72) für den Verriegelungsstift (52) aufweist, die die genannte.
Profilkurve sowie die Rückstellelemente bildet.
4. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenfläche des Gehäuses (10) des
Überstromschalters als Klemmplatte (11) zur Befestigung an einer Trageinrichtung ausgebildet ist, daß in der Nähe der
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Klemmplatte (11) innerhalb des Gehäuses (10) eine Lichtbogenlöschkammer
(16) mit Entionisierungsplatten (20) angeordnet ist,
daß die Schalteinrichtung (13) sich auf der der Klemmplatte (11) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses im Abstand von derselben
befindet und daß die Auslöseeinrichtung einen Magnetkreis (18) zwischen der Entionisierungskammer und der Schalteinrichtung
umfaßt, der einen entgegen der Wirkung einer elastischen Rückstelleinrichtung (4-6) verschiebbaren Magnetkern (26) im wesentlichen
parallel zu der genannten Klemmplatte (11) betätigt.
5. Uberstromschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkern (26) an einem Ende ein Betätigungselement besitzt, das zur Übertragung einer Zugkraft auf den beweglichen
Kontakthebel (4-0) geeignet ist.
6. Uberstromschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkern (26) an seinem einen Ende ein Betätigungselement besitzt, das zur Übertragung einer Zugkraft auf den
Verklinkungshebel (51) geeignet ist.
7. Uberstromschalter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Betätigungselemente durch einen einzigen Stift (66) verwirklicht sind, der in Querrichtung in
den Kern (26) in der Nähe des genannten Endes eingesetzt ist.
8. Uberstromschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (26) ein Betätigungselement (67) zur Übertragung einer Druckkraft auf den Verklinkungshebel (51)
besitzt, wodurch das elastische Ruckste11element (46) des
Kerns (26) gleichzeitig als elastisches Rückstellelement für den Verklinkungshebel wirksam ist.
9. uberstromschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verklinkungshebel (51) ein elastisches
Rückstellelement aufweist.
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10. Überstromschaltef nach einem der Ansprüche 1 bis 9?.dadurch
gekennzeichnet, daß als ein Auslöseelement ein Bimetallstreifen
(17) vorgesehen ist, der mittels 'eines Gleitschiebers (59) auf den Verklinkungshebel (51) einwirkt.
11. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorspannelement für den beweglichen Kontakthebel (40) eine Druckfeder (4-9) -vorgesehen ist,
12. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenlöschkammer (16) ein Paket
Entionisierungsplatten (20) und zu beiden Seiten derselben Polplatten (30, 31) enthält, wobei die Polplatten jeweils einen
Ausschnitt (34) als Durchgang zu einem Labyrinthkanal (35)
des Gehäuses (10) besitzen.
13. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 12„ dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Kontakt (15) und der bewegliche Kontakthebel (40) jeweils elektrisch mit den zugeordneten endständigen
Entionisierungsplatten verbunden sind.
14. Überstromschalter nach Anspruch 12 und 13» dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verbindung zwischen den genannten Kontakten und den zugeordneten Entionisierungsplatten über
die zugeordneten Polplatten (31? 31) erfolgt, die jeweils
eine Kontaktzunge für die benachbarte Entionisierungsplatte
tragen.
15. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilkurve (72) des Schalthebels (50)
ein Rastprofil (75) zur rastenden Festhaltung des Verriegelungsstiftes
(52) aufweist.
16. Überstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15? dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakthebel (15) als
309823/06U
starrer Kontakthebel ausgebildet und mit einem festen Kontakt
(15) zusammenwirkt, der ebenfalls als starres Element ausgebildet ist.
17· Überstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakthebel (40) an dem
Gehäuse oder einem Gehäuseansatz mit einem Schwenkzapfen (4-1) und einer Schlitzführung (42), die gegenüber der Kontaktebene
des beweglichen Kontakthebels mit dem festen Kontakt geneigt ist, befestigt ist, damit die Rückstellfeder (49) des Kontakthebels
(40) eine Verschiebung der Kontaktstelle an dem festen ■ Kontakt bewirkt.
309823/08U
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