DE2256239A1 - Quaternaere oberflaechenaktive verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung bei der herstellung von papier - Google Patents

Quaternaere oberflaechenaktive verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung bei der herstellung von papier

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DE2256239A1
DE2256239A1 DE19722256239 DE2256239A DE2256239A1 DE 2256239 A1 DE2256239 A1 DE 2256239A1 DE 19722256239 DE19722256239 DE 19722256239 DE 2256239 A DE2256239 A DE 2256239A DE 2256239 A1 DE2256239 A1 DE 2256239A1
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    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/07Nitrogen-containing compounds

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Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing.P.Wirth, Dr.V.Schmied-Kowaizik, 2256239
Dipl.-Ing.G.Dannenberg, Dir.P.Weinhold,
Dr.D.Gudel
6 Frankfurt/Main, 13. Nov. 1972 Gr.Eschenheimer Str. 39
Case 1225
Mo och Domsjö AB, Örnsköldsvik 1, Schweden
Quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Herstellung von Papier
Die Erfindung betrifft neue quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, die sich besonders gut eignen für die Herstellung von Cellulose oder Papier mit einer geringen mechanischen Festigkeit und einer hohen Weichheit sowie ein Verfahren su ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, daß durch die Behandlung einer feuchten Cellulosepulpe mit einem oberflächenaktiven Mittel vor oder während der Herstellung der Cellulosepulpe auf einer Trocknungs- oder Papier-
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maschine die Bindung zwischen den Fasern der Cellulose vermindert wird. Auf diese Weise erhält man Cellulose oder Papier mit einer verbesserten Weichheit und einer geringeren mechanischen Festigkeit! was beispielsweise dann erwünscht ist, wenn die Cellulose zu einer flockigen Schicht (fluff) zerfasert werden soll. Zu füt diesen Zweck geeigneten oberflächenaktiven Mitteln gehören u.a. quaternäre Mono- und Dialkylammoniumverbindungen mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen in mindestens einer Alkylkette. Verbindungen dieses Typs sind in der US-Patentschrift 3 395 708 beschrieben. Man nimmt an, daß der spezielle Effekt von kationischen oberflächenaktiven Mitteln darauf zurückzuführen ist, daß die hydrophilen kationischen Teile von den negativ geladenen Cellulosefaser!! angezogen werden, während die hydrophoben Teile exponiert werden} wodurch die Oberfläche der Fasern hydrophob gemacht wird. Die Bindung zwischen den Cellulosefasern wird vermindert und die Zerfaserung zu einer flockigen Schicht wird dadurch erleichtert. Eine stark hydrophile Cellulosepulpe weist jedoch nach der Behandlung mit kationischen oberflächenaktiven Mitteln mehr hydrophobe Eigenschaften auf als die entsprechende nicht-behandelte; Cellulosepulpe. Wenn die Cellulose oder das Papier bestimmt ist für die Herstellung von stark absorbierenden Produkten, wie z.B. Sanitärprodukten, ist es nicht erwünscht, daß sie hydrophob gemacht werden, da dadurch die Absorptionsfähigkeit verringert wird. In diesen Fällen muß die Benetzbarkeit durch Zusatz eines Benetzungsmittels verbessert werden, das wegen der geringen Affinität der Cellulose gegenüber diesen Benetzungsmitteln vorzugsweise dem geformten Blatt in einem getrennten technischen Arbeitsgang zugesetzt werden muß.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß Cellulose oder Papier mit einer verbesserten Weichheit und einer geringen mechanischen Festig-
309821/121S
keit bei gleichzeitiger Beibehaltung ihrer guten hydrophilen Eigenschaften dadurch erhalten werden kann, daß man eine oberflächenaktive» quaternär® Verbindung eines neuen Typs zusetzt, die sowohl kationische als auch nicht-ionische hydrophile Gruppen enthält· Die erfindungsgemäßen oberflächenaktiven kationischen Verbindungen haben die allgemeine Formell .
R*-0-(CJL O) -CH0-CH(OH)-CH9 ^ 2 4 n^ 2 2\
Rn-0(C2H40)n -CH2-CH(OH)-CH2
worin bedeuten!
R und R unabhängig voneinander Kohlenwasserstoff gruppen mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R und R unabhängig voneinander Methyl», Äthyl- oder Hydroxy-
Kthylgruppent _ ■
n. und n« unabhängig voneinander ganze Zählern von 0 bis 10 und
X ein Anion·
Im Vergleich zu den bisher verwendeten, kationischen oberflächenaktiven Verbindungen verleihen die erfindungsgemäßen Verbindungen Cellulose oder Papier eine beträchtlich bessere Benetzbarkeit bei etwa gleicher Weichheit und mechanischer Festigkeit»
Im allgemeinen
kann man sagen, daß mit einer zunehmenden Anzahl von Äthylenglykoleinheiten die Benetzbarkeit zunimmt, während der Einfluß auf die Bindungen zwischen den Fasern etwas abnimmt» Auf analoge Weise werden die Zwischerifaserblndungen durch eine zunehmende Anzahl von Kohlenstoffatomen in den Substituenten R und R positiv und die Benetzbarkeit negativ beeinflußt. Durch Variieren der Anzahl der
T TT * ·
Kohlenstoff atome in R und R und der Anzahl der Äthylenglykoleinheiten ist es daher möglich, die für den jeweiligen spezifischen
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Verwendungszweck günstigste Kombination von Benetzbarkeit und Zwischenfaserbindungseigenschaften zu erzielen. Besonders gute Eigenschaften in beiderlei Hinsicht werden mit Verbindungen erhalten, in denen R und R unabhängig voneinander Kohlenwasserstoffgruppen mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen und R und R unabhängig voneinander Methyl- oder Äthylgruppen und n. und n~ ganze Zahlen von 2 bis 6 bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sollten der feuchten Cellulose-
o em pulpe nach der Ligninentfernung (Delignifizierung) oder/Bleichen vor oder während der Verformung zu kontinuierlichen Bahnen auf einer CeILuIosemaschine oder einer Papiermaschine zugesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung mit einer Konzentration von 1 bis 15 % an aktiver Substanz verwendet. In dieser Lösung können auch die Viskosität herabsetzende Mittel, wie Äthanol oder der Äthyläther von Diäthylenglykol oder nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie z.B. Addukte von Äthylenoxyd oder Propylenoxyd und aliphatischen Alkoholen oder Alkylphenolen,enthalten sein, die zu-gesetzt werden, um die Wiederbenetzbarkeit der Cellulose (Zellfaser) oder des Papiers zu verbessern. Die Menge des Zusatzes variiert in Abhängigkeit von dem gewünschten Effekt, normalerweise beträgt sie jedoch 0,2 bis 2, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 %, bezogen auf das Trockengewicht der Cellulose. Die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen behandelte Cellulose oder das behandelte Papier können für verschiedene Zwecke verwendet werden. Die Cellulose kann zu einer sogenannten flockigen Schicht (fluff) zerfasert werden und sie kann in dieser Form in verschiedene Hygieneprodukte eingearbeitet werden. Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines solchen Papieres verwendet werden, bei dem die Weichheit von großer Bedeutung ist, wie z.B. bei Toilettenpapier und Seidenpapier,und von Papier, das in verschiedenen Tex-
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tilersatzmaterialien enthalten ist für Bettlaken, Handtücher, Tischtücher, Kleider usw.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter Weise 1 bis/Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol eines Alkohols mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen umsetzt. Eier dabei erhaltene Alkoholpolyäthylenglykoläther wird dann mit Epichlorhydrin zu dem entsprechenden Chlorglyceryläther umgesetzt, der mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel
R111E17NH
in der R und R unabhängig voneinander Methyl-, Äthyl-' oder Hydroxyäthylgruppen bedeuten, .
umgesetzt wird unter Bildung einer quaternären Verbindung in Form-ihres Chloridsalzes. Gewünschtenfalls kann das Chloridion auf an sich bekannte Weise gegen andere Anionen ausgetauscht werden, beispielsweise durch Zugabe eines Natriumsalzes mit einer höheren Löslichkeitskonstante als Natriumchlorid oder durch Ionenaustausch in einem Anionenatsstauscher. Beispiele für derartige andere Anionen als das Chloridion sind Hydroxyl-, Bromid-, Methylsulfat-, Acetat-, Sulfat-, Carbonat-, Citrat- und Tartrationen und unter diesen sind die monovalenten Ionen bevorzugt. Die Umsetzung von Äthylenoxyd zu dem Alkohol wird auf an sich bekannte Weise in Gegenwart eines Alkalikatalysators, vorzugsweise Natriumhydroxyd, durchgeführt.
Die Umsetzung zwischen dem Äthylenoxydaddukt und dem Epichlorhydrin wird bei erhöhter Temperatur von etwa 100 bis 150°C und in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Von den Katalysatoren haben
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sich insbesondere SnCl,, BF« und HClO, als besonders geeignet erwiesen, da sie eine schnelle und leicht kontrollierbare Reaktion bewirken, es können aber auch andere saure Katalysatoren, wie z.B. Toluolsulfonsäure und Schwefelsäure, verwendet werden. Um eine vollständige Umsetzung der alkoholischen Verbindung zu erzielen, wird im allgemeinen das Epichlorhydrin im überschuss zugegeben. Die Quaternisierung des sekundären Amins mit dem Chlorglyceryläther wird in Gegenwart von Alkali, im allgemeinen Natriumhydroxyd, bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 150 C durchgeführt. Die Umsetzung wird im allgemeinen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels mit einem Siedepunkt von mindestens 60°C durchgeführt. Beispiele für geeignete organische Lösungsmittel sind u.a. Methanol, Äthanol und der Äthyläther von Diäthylenglykol.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch auf anderem Wege als nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Der Chlorglyceryläther kann beispielsweise mit Ammoniak oder mit einem primären Amin mit einem Substituenten für Methyl, Äthyl oder Hydroxyäthyl umgesetzt und dann mit beispielsweise Methyl-
oder Äthylchlorid oder mit Dimethyl- oder Diäthylsulfat quaternisiert werden. Dieses Verfahren ist jedoch komplizierter als das zuerst beschriebene Verfahren und es umfaßt mehr Reaktionsstufen und führt zur Bildung \tn mehr Nebenprodukten und einer geringeren Gesamtausbeute.
Bei den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendbaren Alkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen kann es sich sowohl um synthetische als auch um natürliche Alkohole handeln. Die natürlichen Alkohole, d.h. die sogenannten Fettalkohole, werden im allgemeinen hergestellt durch Reduktion von Fettsäureestern oder Fettsäuren, die aus Pflanzenölen, wie z.B. Kokosnußöl, PaIm-
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öl, Sojaöl, Leinsamenöl, Maisöl oder Rizinusöl, und tierischen Ölen oder Fetten^ wie z.B. Fischöl, Walöl, Talg oder Schweineschmalz, erhalten werden. Beispiele für geeignete Fettalkohole sind folgende: Octylalkohol, Decylalkohol, Laurylalkohol,Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Eicosylalkohol, Ole0ylalkohol und Eicosenylalkohol. Die synthetischen Alkohole werden vorzugsweise nach dem Ziegler-Verfahren oder nach dem Oxo-Verfahren hergestellt. Die meisten der nach dem Oxo-Verfahren hergestellten Alkohole weisen eine mehr oder weniger verzweigte Kette auf, so daß sie in einer großen Anzahl von Isomeren auftreten können. Die physikalischen Eigenschaften dieser Alkohole ähneln sehr denjenigen der geradkettigen primären Alkohole. Beispiele für sekundäre Amine, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind Dimethylamin, Diäthylamin, Diäthanolamin, Methylamin und Methylhydroxyäthylamin, die alle im Handel erhältlich sind. Beispiele für verwendbare primäre Amine sind Methyl-, Äthyl- und Hydroxyäthylamin.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele 1 bis 5
In ein mit Heiz- und Rühreinrichtungen und einem Rückflußkühler versehenes Reaktionsgefäß wurden 2 Mol einer von Talgfett abgeleiteten Alkoholmischung (16 bis 20 Kohlenstoffatome in der Alkylkette) eingeführt. Mit der Alkoholmischung wurden in Gegenwart von Alkali als Katalysator 12 Mol Äthylenoxyd umgesetzt. Dann wurde das dabei erhaltene Äthylenoxydaddukt mit 2,2 Mol Epichlorhydrin bei einer Temperatur von etwa 125°C 150 Minuten lang umgesetzt. Während dieser Umsetzung wurden 6 g SnCl, als Katalysator verwendet. Das zurückbleibende Epichlorhydrin wurde durch Vakuumbehandlung
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entfernt und auf diese Welse erhielt man ein Reaktionsprodukt In Form einer blaßgelben, viskosen Flüssigkeit. In einen Autoklaven mit einer Rühr- und Heizeinrichtung wurden 1,8 Mol des obigen Reaktionsprodukts, 250 g Äthanol, In dem 0,9 Mol Diinettiylsmin gelöst worden waren, 50 g Natriumhydroxyd und 30 g Wasser eingeführt. Die Mischung wurde drei Stunden lang bei 125 C In dem Autoklaven gehalten, danach wurde das restliche Dlraethylamln durch Durchleiten von Stickstoffgas entfernt. Das Reaktionsprodukt war eine schwach beige Substanz, die ein quaternäres AmIn der folgenden Formel in einer Menge von 89 1
[Talg •(OCH2CH2)6OCH2CH(OH)CH2]2N(CH3)2C1
und ein tertiäres Amin in einer Menge von 7 X enthielt, jeweils bezogen auf den theoretischen Amlngehalt. Diese quaternäre Verbindung wird nachfolgend als Verbindung A bezeichnet.
Die nachfolgend angegebenen Verbindungen B bis E wurden nach dem gleichen Verfahren wie die Verbindung A hergestalltι YSi^iB-BBS-S1 Reaktionsprodukt von 2 Mol Talgfettalkohol, 4 Mol Äthylenoxyd, 2 Mol Epichlärhydrin und 1 Mol Dlmethylamin. Es hat die folgende Strukturformel
[Talgot?-(OCH2CH2)2OCH2CH(OH)CH2]2N(CH3)2C1
Verbindung^Ci Reaktionsprodukt von 2 Öol Laurylalkohol, 8 Mol Äthylenoxyd, 2 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Dime thy lamin, es hat die Strukturformel
eingegangen nm
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Verbindung D: Reaktionsprodukt von 2 Mol Eicosylalkohol, 20 Mol Äthylenoxyd, 2 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Dimethylamin, es hat die Strukturformel
[Eicosyl-(0-CH9CH9)1-OCH9CH(OH)CH9]9N(CHj 9C1
Verbindung E: Reaktionsprodukt von 2 Mol Octadecy!alkohol, 8 Mol Äthylenoxyd, 2 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Methylhydroxyäthylamin, es hat die Strukturformel
[C18H37-(O-CH2CH2)4OCH2CH(OH)CH2]2NCH3-C1
CH2CH2OH
Beispiel 6
0,5 Mol eines der Produkte A bis G, von denen die Verbindungen A bis E in den obigen Beispielen 1 bis 5 beschrieben sind, während es sich bei den Produkten F und G um zwei Produkte handelt, die bestehen aus Dioctadecyldimethylammoniumchlorid, einem handelsüblichen Zusatz zur Herstellung einer flockigen Schicht (fluff)> und einem Reaktionsprodukt von 2 Mol Octylalkohol, 2 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Dimethylamin mit der Strukturformel
CH3
,-0-CH2CH(OH)CH2I2NCl %
CI
wurden einer wässrigen, gebleichten Nadelholzsulfatpulpenaufschlämmung mit einem Pulpengehalt von 2 % zugegeben» Aus der Pulpe wurden handgeformte Blätter auf übliche Ifeise hergestellt, die nach dem Trocknen auf ihre mechanische Festigkeit (leißfaktor gemäß SCAN»P24t68) und ihre Vasserabsbrption (gemäß Klemm SCAN»?-13χ 64) untersucht wurden« Die dabei erhaltenen Ergtbnisea sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
- ίο -
Tabelle I Wasserabsorption
(ml nach 10 Hinuten)
Zusatz Reifl-Faktor 105
_ 18,0 98
A 7,8 65
B 6,7 95
C 9,9 89
D 8,4 82
£ 45
F 7,0 73
6 8,0
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß dl« Cellulose mit den erflndungsgemäßen Zusätzen A bis 6 und 0 beträchtlich bessere Wasserabsorptionseigenschaften beibehält als wenn die nahe^erwandte Verbindung F verwendet wird, während dl· mecha-T -sehe Festigkeit im Vergleich zu dem Kontrollversuch stark verbessert wird und gleichwertig mit derjenigen ist, die bei Verwendung der bekannten Verbindung erhalten wird. Bezüglich der Verbindung F wurde überraschenderweise gefunden, daß die in bezug auf die Wasserabsorptionseigenschaften schlechteste erfindungsgemäße Verbindung, nfthmlich die Verbindung B, der Cellulose beträchtlich bessere Wasserabsorptionseigenschaften und damit einen besseren Reizfaktor verleiht. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen den bisher verwendi liehen Struktur überlegen sind.
Verbindungen den bisher verwendeten Verbindungen mit einer ähn- Beispiel 7 Auf einer Papiermaschine wurden Blätter aus einer gebleichten Nadelholzsulfatcellulose mit einem Obe*flächengewicht von 800 g/m
hergestellt. In der Maschinenbütte vor der Maschine wurden jeweils
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0,15 bzw. 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge der trockenen CeI-lulose, eines der- Produkte A, B und F zugegeben. Die getrockneten Pulpen wurden in einer Trockenzerfaserungsmaschine mit einer mit Dornen versehenen Walze trocken zu Gelluloseflocken zerfasert. Der Energieverbrauch in kWh/t Pulpe wurde bestimmt, wobei der Energieverbrauch einer Pulpe ohne Zusatz auf 100 % festgesetzt wurde, und die zum gründlichen Durchfeuchten von 4 cm · 4 cm großen Oberflächenstücken des Pulpenblattes beim Schwimmen auf Wasser erforderliche Zeit wurde mit dem entsprechenden Wert der Pulpe ohne einen Zusatz verglichen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Produkt Menge des
Zusatzes
A 0,15
A 0,5
' B 0,15
B 0,5
F 0,15
F 0,5
Relativer Energie
verbrauch (%)
Benetzungszeit
(Sekunden)
100 2,0
57 3,3
35 3,3
57 2,2
32 6,6
62 7,5
32 25,0
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß bei Verwendung von A, B oder F keine beträchtlichen Unterschiede hinsichtlich des Energieverbrauchs auftraten. Andererseits wurde die Wasser- absorptionsfähigkeit durch die Verbindung F stark vermindert. Die erfindungsgemäßen Verbindungen A und B verkürzten daher im Vergleich zu der Verbindung F die Benetzungszeit beträchtlich.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
R -0-(C0H.O) -CH0-CH(OH)-CH0 v 2 4 7n. 2 v ' 2
RIi:-0-(CoH,0) -CH0-CH(OH)-CH9 z if n2 ζ ζ
worin bedeuten:
R und R unabhängig voneinander Kohlenwasserstoffgruppen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, R und R unabhängig voneinander Methyl-, Äthyl- oder HydroxyäthyIgruppen,
n1 und no unabhängig voneinander ganze Zahlen mit einem Durchschnittswert von 0 bis 10 und X ein Anion.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel R und R unabhängig voneinander Kohlenwasserstoffgruppen mit 14 bis Kohlenstoffatomen, R und R unabhängig voneinander Methyloder Äthylgruppen, n. und no einen durchschnittlichen Wert von 2 bis 6 und X ein monovalentes Anion bedeuten.
3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R
IV
und R Methylgruppen bedeuten,
4. Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel R und R von ehern Fettalkohol abgeleitete Gruppen bedeuten.
3 0 9 8 2 1/1215
5. Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn-
I II zeichnet, daß in der allgemeinen Formel R und R von ei synthetischen Alkohol abgeleitete^Gruppen bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zu 1 Mol eines Alkohols mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoff kette 1 bis 10 Mol Äthylenoxyd zugibt, das dabei erhaltene Äthylenoxydaddukt mit Epichlorhydrin umsetzt unter Bildung des entsprechenden Ghlorglyceryläthers und diese GIycerylverbindung mit einem sekundären Arain der allgemeinen Formel umsetzt
III IV °
in der R und R unabhängig voneinander Methyl-, Athyl- oder Hydroxyäthylgruppen bedeuten,
unter Bildung eines quaternären Ammoniumchlorids, in dem das Chloridion gewünschtenfalls auf an sich bekannte Weise gegen ein anderes Anion ausgetauscht werden kann,
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 6 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol eines Alkohols mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette umsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein sekundäres Amin der allgemeinen Formel verwendet:
R11V7NH
in der R und R unabhängig voneinander Methyl- und Äthylgruppen bedeuten. .
9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
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daß man als Alkohol einen Fettalkohol verwendet.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol einen synthetischen Alkohol verwendet.
11. Verwendung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 5 vor oder während der Herstellung von Cellulose (Zellstoff) oder Papier aus einer Cellulosepulpe zur Herabsetzung der mechanischen Festigkeit der Cellulose oder des Papiers und/oder
zur Verbesserung seiner Weichheit bei gleichzeitiger Beibehaltung seiner guten hydrophilen Eigenschaften.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 5 in einer Menge von 0,02 bis 2, vorzugsweise von 0,1 bis 1 %, bezogen auf das Trockengewicht der Pulpe, zugibt.
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DE19722256239 1971-11-19 1972-11-16 Quaternäre Bis(polyoxyalkylen)-ammoniumsalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Papierherstellung bzw. Verarbeitung von Zellulose Expired DE2256239C3 (de)

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