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Maschine zum Herstellen von Wickeln aus einer vorher bestimmten Anzahl
von in einer perforierten Bahn aneinanderhängenden beuteln Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Herstellen von lfiekeln aus einer vorher bestimmten Anzahl
von in einer perforierten zahn aneinanderhängenden beuteln, die aus einer Vorrichtung
zum Herstellen von Beuteln und sich quer erstreckender, die aneinanderhängenden
Beutel abteilender Perforation in einer Bahn und einer angeschlossenen, eine Wickelvorrichtung
enthaltenden Wickelstation besteht.
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13ei den bekannten Maschinen dieser Art ist die Wickelvorrichtung
dazu ausgebildet, den Wickel auf zylindrischen Trägerkörpern
oder
überhaupt ohne Trägericörper herzustellen. Grundsätzlich können dabei nur zylindrische
Wickel hergestellt und am Ende des Wickelvorganges unmittelbar am Wickel von der
zulaufenden Bahn abgetrennt werden. Vielfach wird dabei überhaupt nur die Dicke
des Wickels als lass für die Anzahl der aufgewickelten Beutel benutzt.
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Andererseits ist es erwünscht, für Haushaltspackungen fUr in einer
Bahn aneinanderhängenden Beutel Plachwickel vorzusehen, die auf einem flachen, steifen
Trägerkörper aufgewickelt sind. Illit den bekannten Ihschinen lassen sich aber solche
Flachwickel nicht herstellen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich
verbesserte s;Sschine zur Herstellung von Packungswickeln mit einer vorher bestimmten
Anzahl aneinanderhängender Beutel zu schaffen. Diese Ilaschine soll es ermöglichen,
den Wickel auf einen flachen, steifen Trägerkörper aufzuwickeln und so weit fertig
zu stellen, dass er ggf. nur noch mit einer Schutzhülle zu ungeben ist. Bei alle
dem soll der kontinuierliche Ablauf der Beutelherstellung möglichst nicht unterbrochen
werden, und der maschinelle Aufwand gering bleiben.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Wickelvorrichtung
Halter für einen flachen Trägerkörper
enthält und dazu ausgebildet
ist, bei jedem Anhalten in eine von zwei um 1800 versetzte, das Einführen und Herausziehen
des flachen Trägerkörpers zulassende Stellung der IIalter zu laufen, und dass die
Wickelstation zusätzlich zu ihrer Wickelvorrichtung Einrichtungen zum Einschiessen
jeweils eines Trägerkörpers in die Halter der Wickelvorrichtung gesteuerte relative
Stellung bezüglich des Wickels längs der Beutelbahn zulassende Einrichtungen zum
Abtrennen des Wickels von der Bahn an der nächsten Perforation mit Abstand vom Wickel
und Einrichtungen zum Schliessen des Wickels sowie eine Steuereinrichtung für den
Arbeitszyklus der Wickelvorrichtung und der zugeordneten Einrichtungen enthält,
wobei die Steuereinrichtung zurn Ansprechen auf an der Beutelbahn angebrachte I-iarkierungen
ausgebildet ist.
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Durch die Erfindung wird ermöglicht, dass der bei der Herstellung
von Flachwickeln und das Stehenbleiben der Wickelvorrichtung in nur zwei um 1800
versetzten Stellungen unvermeidlich von Wickel zu Wickel.etwas variierende Abstand
bis zur nächsten Perforation in der Bahn aufgefangen und der beim Abtrennen an der
nächsten Perforation am Wickel verbleibende Bahnabschnitt an den Wickel angelegt
und am Wickel befestigt werden kann. Zur Sicherstellung, dass tatsächlich das Abtrennen
an einer Perforation erfolgt, dient die relative Verstellbarkeit von Wickel und
Abtrennvorrichtung in
Verbindung mit der Steuervorrichtung. Durch
das Zusammenwirken der mit Haltern für einen flachen Wickelträger versehenen Wickelvorrichtung
mit den ihr zugeordneten Einrichtungen und der Steuervorrichtung ist es möglich,
von vornherein die Beutelbahn auf einen flachen Träger aufzuwickeln und den Wickel
von vomierein flach auszubilden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die ltickelstation
zu diskontinuierlichem Vorschub der Beutelbahn ausgebildet ist, und zwischen der
Beutel-IIerstellungsmaschine und der Wickel station eine Längenausgleichsvorrichtung
für die Beutelbahn angeordnet ist. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass während
des Trennvorganges der kontinuierliche Transport der Beutelbahn bzw. die kontinuierliche
Beutelherstellung nicht unterbrochen bzw. angehalten werden muss, sondern die bei
stehender Wickelstation angelieferte Beutelbahn von der Längenausgleichsvorrichtung
aufgenommen wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Wickelstation lässt sich in solcher
Weise auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Beuteltnherstellmaschine abstimmen, dass
die während dem Stehen der Wickelstation angelieferte und von der Iangenausgleichsrorrichtung
aufgenommene Beutelbahnlänge während des nächsten Arbeitsabschnittes der Wickelstation
nachgeholt wird.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung zum
Schliessen des Wickels mit einer Vorrichtung zum
t1erausziehen des
Wickels in Längsrichtung der Beutelbahn aus der eigentlichen Wickelvorrichtwlg um
ein durch die Steuereinrichtung bestimmtes Ihss s an den Abtrenneinrichtungen vorbei
versehen. Durch das IIerausziehen des Wickels vor dem Abtrennen von der Beutelbahn
aus der Wickelvorrichtung heraus und an den Abtrenneinrichtungen vorbei lässt sich
die Relativbewegung zwischen Wickel und Abtrenneinrichtung besonders günstig steuern,
so dass trotz der unvermeidlichen Variationen von Wickel zu Wickel stets die dem
Wickel folgende Beutelbahnlänge mit einer Perforation im Arbeitsbereich der Abtrennvorrichtung
stehen bleibt. Dies bietet ferner den Vorteil, dass sich die Steuereinrichtung in
einfacher Weise auf verschiedene Beutellängen einstellen lässt und so eine kostspielige
und zeitraubende Umrüstung der Maschine auf geänderte Beutellänge vermieden wird.
Schliesslich ergibt sich durch das Herausziehen des Wickels aus der Wickelvorrichtung
vor dem Abtrennen der Vorteil erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit, weil die Halter der
Wickelvorrichtung schon vor dem Abtrennen des Wickels von der Beutelbahn für das
Einschieben des nächsten flachen Trägerkörpers freigegeben wird und die Beutelbahn
beim Herausziehen des Wickels aus der llickelvorrichtung bereits in geeigneter Lage
gegenüber den einzuschiebenden flachen rrc;1.gerkörpern angelegt ist, um sofort
beim nach dem Einschiessen des flachen Trägerkörpers ah diesem festgeklemmt zu werden,
so dass beim Abtrennen des Wickels von der Polienbahn
bereits der
Anfang für den nächsten Wickel am Trägerkörper festgelegt ist und nicht durch den
auf der Wickelbahn herrschenden Zug zurückgezogen werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zum erausziehen
des Wickels einen Schwinghebel mit am freien Ende angebrachter Greifvorrichtung
für den Wickel ausgebildet ist.
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Die Greifvorrichtung führt hierdurch beim Herausziehen des Wickels
aus der Wickelvorrichtung eine Ereis-Bogen-Bewegung durch. Dadurch wird der Wickel
wirksam ausserhalb des Bewegungsbereiches einer das am Wickel verbleibende Beutelbahnende
erfassenden Einrichtung, beispielsweise einer selbstklebende Streifen auf das Beutelbahnende
aufklebenden Einrichtung gehalten. Der Schwinghebel hat ausserdem den Vorzug, dass
er sich besonders günstig bezüglich seiner Bewegungsweite steuern lässt, um die
nächste Perforation hinter dem Winkel in den Arbeitsbereich der Abtrenneinrichtung
anzulegen. Die Greifvorrichtung kann mit zangenartig ausgebildeten, schwenkbar gelagerten
Greifi acken versehen sein, die mittels einer Druckmittel-Betätigungsvorrichtung
geschlossen und geöffnet werden. Dies bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die
Greifeinrichtung ohne besondere Steuerungseinrichtungen den Wickel sicher greift,
auch wenn Variationen in der Wickeldicke gegeben sind. Die Greifvorrichtung stellt
sich automatisch auf andere Wickelgrössen um. Zum sicheren Arbeiten der Einrichtungen
zum
Schliessen des Wickels und der Abtrenneinrichtung kan ein Stütztisch vorgesehen
sein, der als Winkelhebel ausgebildet und zwischen der Wickelvorrichtung und der
in herausgezogener Stellung befindlichen Einrichtung zum Schliessen des Wickels
von unten gegen die Beutelbahn schwenkbar gelagert ist.
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Als Trenneinrichtung eignet sich besonders ein Abschlag- bzw.
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Trennmesser, das zwischen der Wickelvorrichtung und der in herausgezogener
Stellung befindlichen Einrichtung zum Schliessen des Wickels angeordnet ist. Das
Abschlag- und Trennmesser wirkt dabei nicht als Schere, sondern als im Bereich der
Perforation auf die Beutelbahn schlagende Leiste, die verursacht, dass die Beutelbahn
an der Perforation reisst.
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Es ist dabei nicht notwendig, dass das Abschlag- bzvX Trennmesser
genau auf die Perforation trifft. Bs kann vielmehr auch einige tEllimeter neben
der Perforation auftreffen.
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Zum Erfassen und Pestlegen desaeickel verbleibenden Endes der Beutelbahn
kann zweckmässig eine über dem Arbeitsbereich des Anschlag- bzw. Trennmessers bewegbare
Vorrichtung zum Anbringen mindestens eines selbstklebenden Schliessbandes auf das
Eickelende vorgesehen sein.
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Vor der llickelvorrichtung kann im Rahmen der Erfindung ein ingazin
für Trägerkörper vorgesehen sein, das als vertikaler Schacht ausgebildet ist, an
seinem Boden in Ilohe der Wickelachse der Wickelvorrichtung und unter der Zulaufbahn
der Beutelbahn angeordnet ist und mit einem jeweils den untersten Trägerkörpern
horizontal in die Halter der Wickelvorrichtung einschiessenden, von der Steuervorrichtung
gesteuerten Schieber enthält.
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Die Steuervorrichtung enthält vorzugsweise zwei die vorbeilaufende
Beutelbahn abtastende Signalgeber, von welchen der erste zum Anhalten des Wickelvorganges
und direkt oder indirekt zum einleiten des Ilerausziehens des Wickels aus der Wickelvorrichtung
und zum Einleiten der Arbeitsgänge zum Einschiessen eines Drägerkörpers vorgesehen
ist, während der zweite zum Anhalten der tierausziehbewegung und direkt oder indirekt
zum Festlegen der Beutelbahn auf dem inzwischen eingeschossenen Trägerkörper, sowie
Einleiten der Arbeitsgänge zum Abtrennen und Schliessen des Wickels vorgesehen ist.
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Bevorzugt können diese Signalgeber als LuftschranIen ausgebildet und
in Bewegungsrichtung der Beutelbahn in Abstand hintereinander angeordnet und in
bzw. gegen die Bewegungsrichtung der Beutelbahn einstellbar sein, während in der
Vorrichtung zum Herstellen der Beutelbahn eine Stanze zum Anbringen von Löchern
als Itarkierung vorgesehen ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Beutelherstellvorrichtung schematisch
und Fig. 2 als Anschluss an Fig. 1 die Wickelstation schematisch.
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Im dargestellten Beispiel weist die Beutelherstellvorrichtung herkömmliche
Halter 1 für je eine Laufrolle 2 auf. Diese Halteeinrichtungen 1 sind in üblicher
Weise mit Bremsvorrichtungen für die Rolle u.dgl. mehr ausgestattet, die jedoch
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
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An die Halte-Einrichtungen 1 ist eine erste Längenausgleichsvorrichtung
3 angeschlossen, in der die notwendige Länge der Materialbahn 4 gespeichert ist.
Die Längenausgleichsvorrichtung 3 ist in bekannter Weise in Art einer mit Federn
und Gewichten ausgerüsteten Wippe ausgebildet. Von der Längenausgleichsvorrichtung
3 gelangt das Schlauchmaterial 4 zwischen ein Transportwalzenpaar 5, dass das Schlauchmaterial
in intermittierendem Lauf einer der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten
Perforationsstanze zuführt. Die Perforationsstanze ist so gesteuert, dass sie in
der Beutelgrösse
entsprechenden Abständen Querperforationen in
der i-;aterialbalui 4 anbringt. Der Perlorationsstallze ist eine Lochstanze 6 beigegeben,
die so angeordnet ist, dass sie bei Betätigung ein Loch neben einer Perforation
anbringt. Die Betätigungsvorrichtung der Lochstanze 6 ist über ein Nullzählwer1'
an die Steuervorrichtung der Perforationsstanze angeschlossen.
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Durch Einstellung an dem Hullzählwerk wird die Lochstanze 6 jedesmal
dann betätigt, wenn eine vorher bestimmte Anzahl von Perforationen, beispielsweise
20, 50 oder 100, hergestellt worden ist. Dadurch wird mit der bochstanze eine für
die Steuerung der erickelstation benutzte liarkierung geschaffen und durch die Einstellung
der Anzahl von Periorierstanzgängen zwischen den Betätigungen der Lochstanze die
gewünschte Anzahl der auf einem Wickel anzubringenden 3eutel festgelegt.
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Von der Perforationsstanze gelangt die Materialbahn 4 zu einem Schweiss-Stempel
7, der parallel zu jeder Perforation eine Schweissnaht quer über die Schlauchbahn
herstellt.
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Zwischen der Perforationsstanze und dem Schweiss-Stempel 7 ist eine
Abstanz-Justiereinrichtung 8 angeordnet, die dazu dient, den genauen Abstand zwischen
Perforation und Schxreissnaht einzustellenO hierdurch wird sichergestellt, dass
nicht die Sohweissnaht auf von der Lochstanze hergestellte I;arkierungen trifft,
und dadurch der jeweilige Beutel am Boden nicht geschlossen wäre, Im übrigen kann
zur seitlichen Sinstellung
der Markierungen bezüglich der Perforation
auch die Lochstanze 6 in bzw. gegen Bewegungsrichtung der Materialbahn gegenüber
der Perforationsstanze verstellbar sein. Zur genauen Anbringung der Schweissnaht
bezüglich der Perforation ist vor dem Schweiss-Stempel 7 in herkömmlicher Weise
ein Transportwalzenpaar 9 und hinter dem Schweiss-Stempel 7 eine zu beiden Seiten
der durch den Schweiss-Stempel erzeugten Beutelbahn 10 angreifende Transportbänder-Einrichtung
ii angeordnet. Die Transportbänder-Einrichtung 11 übergibt die Beutelbahn intermittierend
einer zweiten Längenausgleichsvorrichtung 12, die während des weiter unten erläuterten
erforderlichen Stillstehens der angeschlossenen Wickelstation die intermittierend
angelieferte Beutelbahn 10 aufnimmt, andererseits die während des Laufen der angeschlossenen
Wickelvorrichtung intermittierend angelieferte Beutelbahn abgibt. Aus der- Längenausgleichsvorrichtung
12 wird die Beutelbahn 10 auf eine Übergabewalze 13 geführt, von wo aus sie zur
Wickelstation weitergegeben wird.
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Die in Figur 2 gezeigte Wickelstation ist direkt an die oben beschriebene
Beutelherstellvorrichtung angeschlossen, so dass sie mit dieser gemeinsam eine Maschine
bildet. Die Wickelstation nach Figur 2 enthält eine bei 14 angedeutete Wickelvorrichtung.
In Bewegungsrichtung der ankommenden Beutelbahn 10 ist vor der Wickelvorrichtung
14 ein Magazin 15 für Trägerkörper 16 angeordnet, das als vertikaler Schacht ausgebildet
ist, der mit seinem Boden in Höhe der Wickelachse der
Wickelvorrichtung
14 liegt. ueber dem Boden des Iigazins 15 ist ein jeweils dem untersten Trägerkörper
16 in die Wickelvorrichtung 14 einschiessender Schieber 17 angeordnet, der mit einem
pneumatischen ZylinderAbetätigt und von der weiter unten erläuterten Steuervorrichtung
gesteuert ist. Die Wickelvorrichtung 14 enthält Halter 19 zum Aufnehmen jeweils
eines flachen Trägerkörpers 16 und Klemmfinger 20 zum Bestklemmen des jeweiligen
Anfanges der Beutelbahn auf dem Trägerkörper 16. Die Wickelvorrichtung 14 ist so
ausgebildet, dass sie beim Anhalten jeweils in eine von zwei möglichen Stellungen
läuft, in der die zwischen den Haltern 19 gebildete Nut waagerecht liegt, und so
das Einschiessen eines Trägerkörpers zwischen die IIalter 19 und das IIerausziehen
eines Trägerkörpers mit Wickel ermöglicht. Um die Beutelbahn über den Schacht des
IIagazines 15 hinwegzuführen, ist eine an einem vertikalen Arm oberhalb des Schachtes
angebrachte Aufnahmerolle 21 vorgesehen, von der die Beutelbahn 10 vertikal nach
unten auf eine Umlenkrolle 22 geführt wird. Die Umlenkrolle 22 ist unmittelbar vor
der Wickelvorrichtung angeordnet und leitet die Beutelbahn etwa horizontal der Wickelvorrichtung
14 zu.
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In horizontaler Bewegungsrichtung der Beutelbahn 10 hinter der Wickelvorrichtung
14 ist eine Vorrichtung 23 zum Heraueziehen des Wickels 24 aus der Wickelvorrichtung
14 angeordnet. Diese Herausziehvorrichtung 23 weist einen Schwinghebel 25 auf, der
am oberen Ende eine Greifrorrichtung trägt, die
aus zwei schwenkbaren
Zangenbacken 26 mit pneumatischem Betätigungszylinder 27 besteht. Am unteren Ende
ist der Schwinghebel 25 über einen Betätigungshebel 28 mit einem pneumatischen Betätigungszylinder
29 verbunden, der selbst durch die weiter unten erläuterte Steuereinrichtung gesteuert
ist.
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Zwischen dem in der in Figur 2 gezeigten Ausziehstellung befindlichen
Schwinghebel 25 und des Wickels 24 ist ein Stütztisch 30 mittels eines pneumatischen
Zylinders 31 einschwenkbar. Der Stütztisch ist in Art eines Winkelhebels ausgebildet
und dient dazu, bei herausgezogenem Wickel 24 die sich an den Wickel anschliessende
Beutelbahn zu unterstützen. Der pneumatische Zylinder 31 des Stütztisches 30 ist
hierzu ebenfalls von der Steuereinrichtung gesteuert.
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Zwischen dem, wie in Figur 2 gezeigt, eingeschwenkten Stütztisch 30
und der Wickelvorrichtung 14 ist ein Abschlagmesser 32 angeordnet, dessen nicht
gezeigte Betätigungseinrichtung ebenfalls von der Steuervorrichtung gesteuert ist.
Das Abschlagmesser ist in Art einer Leiste ausgebildet und dient dazu, beim Auftreffen
auf die durch die Klemmfinger 20 und den Wickel 24 gehaltene und durch den Stütztisch
30 unterstützte Beutelbahn 10 an der in ihren Arbeitsbereich gesteuerten Perforation
abzureissen. Oberhalb der Herausziehvorrichtung 23 ist mindestens ein herkömmliches
Verschliessbandgerät 33 angebracht, vorzugsweise können
zwei bis
drei solcher Geräte nebeneinander vorgesehen sein.
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Das Verschliessbandgerät 33 wird mittels eines von der Steuervorrichtung
gesteuerten pneumatischen Zylinders 34 über den Stütztisch 30 und über das am Wickel
24 verbliebene Ende der Polienbahn 10 vorgefahren und nach dem Arbeitsgang des Abschlagmessers
noch so weit gegen die Wickelvorrichtung 14 hin bewegt, dass das freigewordene Ende
dar Folienbahn 10 mit überstehenden selbstklebenden Verschliessbändern besetzt wird.
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lIinter der IIerausziehvorrichtung 23 ist eine zweite Wickelvorrichtung
35 angeordnet, hinter der ein federnd schwenkbares Leitblech 36 angebracht ist.
Die zweite Wickelvorrichtung 35 besteht im wesentlichen aus zwei sich gegenüberstehenden
nachgiebigen Platten, zwischen die der von der Folienbahn 10 abgetrennte Wickel
24 von der Greifvorrichtung getragen und übergeben wird.
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Unterhalb der zweiten Wickelvorrichtung 35 ist ein Förderband 37 zum
Abtransport der fertigen Wickel angeordnet. Dieses Pörderband 37 bringt die Wickel
zu einer angeschlossenen Einrichtung, beispielsweise einem Gerät, mit dem jeder
Wickel nochmals mit einer Schutzhülle umgeben wird. Die Steuereinrichtung der Wickelstation
wird im folgenden anhand der Arbeitsweise der Wickelstation erläutert :
Die
Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist wie iolEt: Beim Ilerstellen
der Perforation wird die Lochstanze 6 über eine einstellbare Untersetzung, beispielsweise
ein Null-Zählwerk, gesteuert, so dass nach jeweils einer Gruppe vorherbestimmter
Anzahl von Perforationen ein Narkierungsloch an einer Perforation angebracht wird.
Im übrigen arbeitet die Beutelherstellmaschine in herkömmlicher Weise.
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Während des Wickelvorganges zieht die Wickelvorrichtung 14 die Beutelbalm
10 über die Aufnahmerolle 21 vertikal nach unten auf die Umlenkerolle 22. Dabei
läuft die in der Beutelbahn angebrachte Loclunarkierung zunächst über eine erste
Luftschranke 38. Sobald die Lochmarkierung diese Luftschranke erreicht, erhält,
die Steuervorrichtung ein Signal zum Anhalten der Alickelvorrichtung 14. Der Antrieb
der Wickelvorrichtw1g 14 ist jedoch so ausgebildet, dass die Halter 19 mit der dazwischen
ausgebildeten Nut jedes mal noch in die in Fig. 2 gezeigte waagerechte Lage laufen,
in der die seitlichen Enden des Trägerkörpers im Wickel aus der Nut waagerecht eherausgezogen
werden können und ein neuer Trägerkörper wieder in die Nut eingeschoben werden kann.
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Durch den Antrieb der Wickelvorrichtung 14 wird beim Stehenbleiben
ein Signal auf die Steuervorrichtung gegeben, um den pneumatischen Zylinder 29 der
Herausziehvorrichtung 23 zu betätigen und den Schwinghebel 25 an die Wickelvorrichtung
14 heranzuschwenken. Dieses Betätigungssignal kann auch von-der
Luftschranke
38 selbst ausgehen und über ein Verzögerungsglied eül?rt werden. Der Schwinghebel
25 läuft mit geöffneten Zangenbacken 26 an die Wickelvorrichtung 14 heran. Sobald
er seine Endstellung vor der Wickelvorrichtung 14 erreicht hat, wird über die Steuervorrichtung
oder unmittelbar vom pneumatischen Zylinder 29 der pneumatische Zylinder 27 eingeschaltet,
um die Zangenbacken 26 zu schliessen. Der das Schliessen der Zangenbacken 26 bewirkende
pneumatische Zylinder 27 gibt ein Signal an die Steuervorrichtung, um den pneumatischen
Zylinder 29 umzusteuern und den Schwinghebel 25 von der Wickelvorrichtung 14 wegzubewegen.
Gleichzeitig wird auch der pneumatische Zylinder 18 betätigt, um mit dem Herausziehen
des Wickels aus der Wickelvorrichtung 14 einen neuen Trägerkörper in die sich gegenüberstehenden
Nuten zwischen den Haltern 19 unter die Beutelbahn 10 einzuschieben. Gleichzeitig
wird der pneumatische Zylinder 34 betätigt, um das Verschliessbandgerät 33 zunächst
bis vor den Arbeitsbereich des Abschlagmessers 32 vorzuschieben. Durch die vom Schwinghebel
25 verursachte Kreisbogenbewegung des herausgezogenen Winkels 24 verläuft die dem
Wickel folgende Folienbahn zunächst frei unterhalb des Verschliessbandgerätes 33.
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Die Herausziehbewegung, zu d.h. die Schwenkbewegung des Schwinghebels
25, verläuft so lange, bis die Lochmarkierung in eine zweite Luftschranke 39 gelangt.
Diese Luftschranke 39 gibt ein erneutes Signal auf die Steuervorrrichtung, das dazu
dient,
den Pneumatikzylinder 29 des Schwinghebels 25 abzuhalten,
die Klemmfinger 20 der Wickelvorrichtung 14 auszufahren und dadurch die Folienhahn
auf dem inzwischen in die Wickelvorrichtung eingeschmssenen Trägerkörper festzuklemmen,
sowie zum Betätigen des pneumatischen Zylinders 31,mit dem der Stütztisch 30 von
unten gegen.die Beutelbahn 10 herangeführt wird0 Der Stütztisch 30 drückt die Beutelbahn
10 von unten gegen das Verschliessbandgerät 33 bzw. die Verschliessbandgeräte 33,
falls mehrere nebeneinander angeordnete Geräte solcher Art benutzt werden. Der Pneumatikzylinder
31 bzw. der Stütztisch 30 steuert direkt oder über die Steuervorrichtung die Betätigungseinrichtung
des Abschlagmessers, das dann eine Abwärts- und Aufwärts-Schwenkbewegung ausführt
und dabei die zwischen den Klemmfingern 20 und dem Stütztisch 30 mit Verschliessbandgerät
33 ausgespannte Beutel bahn 10 an der in ihren Arbeitsbereich gesteuerten Perforation
abreisst. Die Betätigungseinrichtung des Abschlagmessers 32 steuert mit der Rückkehr
des Abschlagmessers in seine Ruhestellung den Pneumatikzylinder 34, so dass das
Verschliessbandgerät 33 bis an die Wickelvorrichtung 14 vorgeschoben wird und beim
Ablaufen vom Stütztisch 30 eine über das abgeschlagene Ende des am Wickel 24 verbleibenden
Beutelbahnendes reichende Länge eines selbstklebenden Verschliessbandes bildet und
selbsttätig beim Verlassen des Stütztisches 30 abtrennt. Sobald das Verschliessbandgerät
33 seine vordere Endlage erreicht hat, werden vom Verschlessbandgerät 33 bzw. dessen
Pneumatikzylinder 34 direkt oder über die Steuervorrichtung die pneumatischen Zylinder
29 und 31
gesteuert, der pneumatische Zylinder 34 umgesteuert und
die Antriebsvorrichtung der Wickelvorrichtung 14 in Gang gesetzt.
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Damit beginnt der neue Wickelvorgang. Inzwischen wird aber noch durch
die Tätigkeit des pneumatischen Zylinders 28 der Schwinghebel 25 weiter aus dem
Arbeitsbereich der Wickelvorrichtung 14 abgeschwenkt, bis der zwischen den Zangenbacken
26 gehaltene Wickel in den Arbeitsbereich einer zweiten Wickelvorrichtung 35 getragen
ist. Der Stütztisch 30 wird durch den pneumatischen Zylinder 31 in seine Ruhestellung
zurückgezogen.
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Die zweite Wickelvorrichtung 35 besteht im wesentlichen aus zwei sich
gegenüberstehenden Aufnahmeplatten mit weichem stirnseitigen Reibungsbelag. Sobald
der Schwinghebel 25 seine Endlage erreicht hat, in der sich der Wickel 24 zwischen
den Platten der zweiten Wickelvorrichtung 35 befindet, wird diese zweite Wickelvorrichtung
35 von dem Schwinghebel 25 bzw. dessen Pneumatikzylinder 29 direkt oder über die
Steuervorrichtung eingeschaltet. Der Arbeitsablauf dieser zweiten Wickelvorrichtung
35 ist dabei so, dass zunächst die beiden Aufnahmeplatten axial gegen den Wickel
24 gedrückt und dann in Drehbewegudrig versetzt werden. Das dem Wickel 24 folgende
Ende der Beutelbahn läuft dann an der federnd gelagerten Andrückplatte 36 entlang
und wird gegen den Wickel 24 gedrückt, wobei die vorstehenden Enden der selbstklebenden
Verschliessbänder das Ende der Beutelbahn am Wickel 24 festlegen. Die zweite Wickelvorrichtung
35 führt eine vorherbestimmte Anzahl von Umdrehungen durch, beispielsweise zwei
bis
drei Umdrehungen. Sie steuert dann direkt oder über die Steuervorrichtung
den pneumatischen Zylinder 27. Die Zangenbacken 26 öffnen sich vor Beginn der Drehbewegung
der Wickelvorrichtung 35. Der geschlossene Wickel fällt dann über das im Schwinghebel
25 angebrachte Leitblech 40 und das am Maschinenrahmen befestigte Leitblech 41 auf
das ständig laufende Förderband 37, das den Wickel 24 noch zu einer Einhüllstation
o.dgl. transportiert. Der inzwischen in der Wickelvorrichtung gebildete neue Wickel
wird dann in gleicher Weise wieder herausgezogen, von der Beutelbahn 10 abgetrennt,
verschlossen und abtransportiert, wie dies oben erläutert wurde.