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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Engerziehen der
äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsamen Packbandes
durch Verschieben der äußersten Wicklungslage im Wickelsinn in Umfangsrichtung der
Blechrolle.
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Es hat bisher Schwierigkeiten bereitet, Packbänder an schwere Blechrollen
anzulegen, die im heißen Zustand von der Walzstraße kommen. Diese Schwierigkeiten
sind darin begründet, daß die äußeren Wicklungslagen der Blechrollen nicht eng anliegen.
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Da die Blechrollen hierbei heiß sind, ist die Handhabung erschwert.
Auch wenn die inneren Wicklungslagen eng gegeneinander anliegen mögen, so sind doch
einige der äußersten Lagen gelockert, da die Blechrolle normalerweise zum Aufrollen
neigt.
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Das Ausmaß, in dem das Blech in der Umfangsrichtung zusammengezogen
oder verschoben werden müßte, um ein enges Anliegen der Wicklungslagen der Blechrolle
zu erzielen, überschreitet stets den geringfügigen Betrag einer Einengung oder Verschiebung,
wie sie erzielbar ist, wenn Packbänder in konventioneller Weise an die Blechrolle
angelegt werden.
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Bei einer Blechrolle, die nicht schon von vornherein eng gerollt ist,
läßt sich somit durch ein in konventioneller Weise erfolgendes Nachstraffen des
Packbandes lediglich ein Zusammenziehen der äußersten Rollenlage erreichen. Wenn
dann die Packbandschlaufe abgetrennt worden ist und die Blechrolle auf dem Fördergerät
von der Betriebsstelle zum Anlegen von Packbändern forttransportiert wird, so bewirken
die von dem Fördergerät ausgehenden Erschütterungen ein inneres Aufrollen der Blechrolle.
Wird anschließend die Blechrolle angehoben, so rutscht das gelockerte Packband von
der Blechrolle herunter.
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Es ist bereits ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem durch absatzweises und aufeinanderfolgendes Betätigen von um den Umfang
der Rolle verteilten Hämmern eine Knetwirkung auf mehrere der äußeren Wicklungslagen
ausgeübt wird, während die Stahlpackbänder um die Rolle festgezogen wurden. Dieses
Verfahren hat sich jedoch nur bei Rollen mit geringem Durchmesser bewährt, bei denen
das Material eine glatte Oberfläche aufweist und die Temperatur nicht zu hoch ist,
denn die äußerste Wicklung muß gleiten, und zwar nicht nur auf der vorletzten Wicklung
sondern auch an dem Stahlband, von dem sie umgeben ist. Das Hämmern unterstützt
diesen Gleitvorgang nicht. Außerdem erhält die Oberfläche des aufgerollten Bleches
durch die Einwirkung der Hämmer Eindrücke, die sich durch mehrere Wicklungen hindurcherstrecken.
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Durch die Erfindung soll ein neuartiges Verfahren geschaffen werden,
mittels dessen die äußeren, gelockerten Wicklungslagen einer Blechrolle beim Vorgang
des Anlegens von Packbändern eng angelegt werden können, wobei für das Zuführen
des Packbandes, für dessen Straffen, für das Anlegen einer Manschette und für das
Durchtrennen des Packbandes eine konventionelle Maschine zum Anlegen von Packbändern
in der für derartige Maschinen üblichen Betriebsweise verwendet wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Packband
derart um die zu verpackende Blechrolle gelegt wird, daß es am festgehaltenen Ende
eine bestimmte überschüssige Länge aufweist und daß das Packband unter Ausübung
einer Zugkraft auf sein anderes Ende gegen den Widerstand
einer Bandhemmung um das
Maß der überschüssigen Länge zurückgezogen wird, wobei sich das Packband an der
äußersten Wicklungslage anlegt und diese durch die Reibung zwischen dem zurückbewegten
Packband und dieser Wicklungslage im Wickelsinne engerzieht.
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Bei diesem neuartigen Verfahren wird die Blechrolle während des eigentlichen
Bandstraffungsvorganges eng zusammengezogen, wobei die üblichen Zuführrollen zum
Straffen dienen. Um jedoch die äußerste Blechrollenlage während des Bandstraffungsvorganges
in der Umfangsrichtung enger zu ziehen, wird einleitend ein bogenförmiger Teil des
Packbandes durch Anziehen in engen Reibungseingriff mit dieser Lage gebracht und
dann als Ganzes endseitig so verschoben, daß die Wicklungslage im Sinne des Engerziehens
der Blechrolle angezogen wird. Die um die Blechrolle herumgelegte Packbandschlaufe
weist eine überschüssige Länge Bandes auf, und das Verschieben oder Weiterwandern
des gestrafften Teils der Bandschlaufe wird dadurch ermöglicht, daß das Packband
progressiv von dieser überschüssigen Länge abgezogen wird, so daß das Packband in
dem Maß, in dem es sich von der Blechrolle fort und in Richtung der Spannrolle bewegt,
von der Seite der überschüssigen Bandlänge her in tangentialer Richtung in die Bandschlaufe
eingespeist wird, ganz nach Art eines über eine Riemenscheibe geführten Riemens.
Die Spannung in dem um die Blechrolle herumgelegten Teil des Packbandes wird dabei
aufrechterhalten, so daß während des Engerziehens zwischen dem Packband und der
Blechrolle ein guter Reibungskontakt erzielt wird. Die überschüssige Länge des Packbandes
ist reichlich bemessen, um ein völlig enges Zusammenziehen der Blechrolle zu gestatten.
Ist dies dann erreicht, so kommt es zu einem Schlüpfen des um die Blechrolle herumgeführten
Teils des Packbandes auf der nunmehr eng anliegenden äußeren Blechrollenlage, so
daß durch ein weiteres Straffen der Bandschlaufe diese sich enger um die zusammengezogene
Blechrolle schließt, wonach eine Manschette um die übereinandergreifenden Enden
der Bandschlaufe herumgelegt und das restliche Packband von der Blechrolle abgetrennt
werden kann.
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Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, daß die Wicklungen der Rolle
zwangläufig in Rollenspannrichtung gezogen werden, statt daß ein Stauchen der Rolle
erfolgt, bei dem der Schlupf einer Wicklung auf der anderen vom Reibungskoeffizienten
abhängt und das bei größeren Rollen im inneren Teil doch nicht mehr durchführbar
ist.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens zum Straffen einer Bandschlaufe eines Packbandes um eine Blechrolle
bei gleichzeitigem Engerziehen der Wicklungslagen der Blechrolle durch ein Verschieben
der äußersten Wicklungslage im Wickelsinn in der Umfangsrichtung der Blechrolle.
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Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
sie in der Nähe des eingespannten Endes der Bandschlaufe eine eine bestimmte Länge
überschüssigen Packbandes aufnehmende Vorrichtung, eine zum Anlegen einer Zugspannung
an das andere Ende der Bandschlaufe zum Anziehen des Packbandes in einer die Blechrolle
einengenden Richtung und zum Festziehen der Bandschlaufe auf die Blechrolle betätigbare
Vorrichtung und zwischen
dem eingespannten Ende und dem anderen
Ende des Packbandes eine Durchlaßanordnung zum Hemmen des zurückzuziehenden überschüssigen
Packbandes in die Bandschlaufe aufweist, wobei die Anordnung so ist, daß die Bandschlaufe
mit der äußersten Wicklungslage der Blechrolle in Reibungseingriff bringbar ist.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum automatischen
Zusammenziehen der Blechrollen und Anlegen von Packbändern, F i g. 2 eine Oberansicht
der mit dem in F i g. 1 dargestellten Gerät verbundenen eigentlichen Maschine zum
Anlegen von Packbändern, F i g. 3 eine Oberansicht ähnlich der F i g. 2, wobei der
Betriebszustand der Maschine dargestellt ist, nachdem eine überschüssige Länge des
Packbandes in die um die Blechrolle herumgeführte Bandschlaufe eingegeben worden
ist, F i g. 4 eine ähnliche Ansicht, in der die Maschine in der Betriebsphase unmittelbar
vor dem Straffen des Packbandes dargestellt ist, F i g. 5 eine ähnliche Ansicht,
in der die Maschine nach dem Entnehmen eines Teils der überschüssigen Länge des
Packbandes aus der Bandschlaufe zum Engerziehen der Blechrolle dargestellt ist,
F i g. 6 eine ähnliche Ansicht, in der die Maschine in einer Betriebsphase nach
demjenigen Zeitpunkt dargestellt ist, in dem die überschüssige Länge des Packbandes
in die Bandschlaufe eingespeist worden ist, F i g. 7 eine vergrößerte Oberansicht
eines drehbar gelagerten Packbandhalterungsschlittens, der die überschüssige Länge
des Packbandes aufnimmt, F i g. 8 eine Seitenansicht der in F i g. 7 dargestellten
Anordnung, F i g. 9 eine Seitenansicht der in F i g. 8 dargestellten Anordnung,
wobei die Teile unterschiedliche Stellungen einnehmen, F i g. 10 eine Teilansicht
derjenigen Teile des in F i g. 7 dargestellten Aufbaus, die einer einstellbaren
Durchlaßöffnung benachbart angeordnet sind, wobei ein Betätigungsvorgang zum Festklemmen
des Packbandes dargestellt ist, Fig. 11 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Betätigung der druckluftbetriebenen und elektrischen Vorrichtungen der Erfindung,
F i g. 12 eine Zeittafel für die Betätigungsvorgänge der in Fig. 11 dargestellten
Steuernockenscheiben, F i g. 13 eine Oberansicht ähnlich derjenigen der F i g. 2,
wobei ein abgeändertes Gerät dargestellt ist, und F i g. 14 eine Zeittafel für die
Betätigungsvorgänge des in F i g. 13 dargestellten Geräts.
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In den Zeichnungen sind in den F i g. 3 bis 6 Verfahrensschritte
schematisch dargestellt, wonach eine Blechrolle dadurch zusammengezogen wird, daß
ein Packband um die Blechrolle herumgeführt und das Packband hernach mit der äußersten,
gelockerten Wicklungslage der Blechrolle in Reibungseingriff gebracht und an diese
eine in der Umfangsrichtung wirkende Zugkraft angelegt wird, bis sämtliche Lagen
der Blechrolle eng zusammengezogen sind. In den Fig. 1, 2 und 7 bis 12 ist ein vollautomatisches
Gerät zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
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Wie in F i g. 3 gezeigt, weist eine Blechrolle C eng
aneinander anliegende
innere Wicklungslagen auf, währenddessen einige der äußersten Lagen gelockert sind,
da die Blechrolle normalerweise zum Aufrollen neigt. Der normale Abstand zwischen
einander benachbarten Wicklungslagen c ist hierbei nicht groß, und es ist klar,
daß bei einem Anziehen der freien Kante e der Blechrolle in der Umfangsrichtung
über einen Kreisbogen von nur 4501 hinweg, wie er in den F i g. 3 und 4 durch die
geschweifte Klammer O angedeutet ist, die Blechrolle vollständig zusammengezogen
wird. Es macht einen Teil des Verfahrens aus, daß ein Packband S ganz um die Blechrolle
herumgeführt wird, so daß eine geschlossene Bandschlaufe gebildet wird, wobei eine
überschüssige Länge des Packbandes außerhalb des Bereichs der Bandschlaufe von dieser
getrennt bereitgehalten wird. Diese Bandschlaufe wird dann in der Umfangsrichtung
im Sinne eines Engerziehens der Blechrolle verschoben, und das Einspeisen der überschüssigen
Länge des Packbandes in die Bandschlaufe wird dabei durch einen Reibungseingriff
kraftschlüssig erschwert, so daß die Bandschlaufe an der äußeren Wicklungslage der
Blechrolle angreift und diese Lage im Sinne des Engerziehens der Blechrolle mit
sich fortzieht, bis die gesamte Blechrolle C eng zusammengezogen ist.
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Die überschüssige Länge des Packbandes nimmt die Form einer SchlingeF
an, die nahe dem freien Ende A des Packbandes angeordnet ist. Wenn also das Zuführungsende
B des Packbandes im Sinne der Bandstraffung angezogen wird, wie dies in Fig. 5 durch
den Pfeil verdeutlicht ist, und das Einspeisen des überschüssigen Bandmaterials
der Schlinge F in die Bandschlaufe kraftschlüssig behindert wird, so werden diejenigen
Teile des Packbandes, die an dem Zuführungsende B aus der geschlossenen, kreisförmigen
Bandschlaufe austreten, jeweils durch entsprechende Bandteile ersetzt, die aus der
Schlinge F entnommen werden. Die mechanische Spannung in dem geschlossenen Teil
der Bandschlaufe gewährleistet dabei einen guten Reibungskontakt zwischen dem Packband
und der äußersten Wicklungslage der Blechrolle, so daß diese Lage so lange in der
Umfangsrichtung verschoben wird, bis sämtliche gelockerten Wicklungslagen c eng
anliegen. Die in den F i g. 3 bis einschließlich 6 dargestellten aufeinanderfolgenden
Verfahrensschritte können zwar auch im Handbetrieb ausgeführt werden, doch lassen
sich bessere Leistungen erzielen, wenn man sie im Wege maschineller Betätigung vornimmt.
In F i g. 3 wird die Blechrolle C an einer Betriebsstelle SS (Fig. 1) zum Anlegen
von Packbändern in vertikaler Lageanordnung zum Zusammenwirken mit einer in vertikaler
Richtung verschiebbaren Maschine 12 zum Anlegen von Packbändern, die aus dem Packband
S eine Schlaufe sowie die Schlinge F formt, die Bandschlaufe um die Blechrolle herumlegt,
das Packband unter Festziehen der Bandschlaufe auf die Blechrolle strafft und anschließend
zum engen Zusammenziehen der Blechrolle überschüssiges Packbandmaterial aus dem
Vorrat der SchlingeF in eine enge Berührungslage gegen die Blechrolle zieht, von
einem Fördergerät 10 (Fig. 1) getragen. Abschließend legt dann die Maschine eine
Manschette um die übereinandergreifenden Teile A und B und durchtrennt das Packband
zum Freigeben der Blechrolle.
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Das Packband S wurde einleitend dadurch zu einer Schlaufe geformt,
daß der Bandanlegekopf 14 in
eine Deckungsstellung zu einer erhöht
angeordneten, bogenförmigen Bandführungsschiene 16, die von einem Stützpfosten 18
in einer Höhe oberhalb der Blechrolle C (F i g. 1 und 3) getragen wird, gebracht
und danach das Packband von einer geeigneten Bandvorratsquelle her in der üblichen
Weise unter der Antriebswirkung zweier reversibler Zuführrollen 20 durch die Bandführungsschiene
hindurchgeführt wurde. Ein verschiebbarer Schlitten 22 ist zu waagerechten Schwenkbewegungen
in Richtung auf die Mittelachse der Blechrolle C sowie in der Gegenrichtung drehbar
auf dem Aufbaurahmen gelagert. Wenn der Schlitten seine von der Blechrolle gänzlich
abgerückte Stellung einnimmt und die Maschine 12 nach oben geführt worden ist, so
befindet sich der Schlitten in fluchtender Lageanordnung zum Ausstoßende der Bandführungsschiene
16, wie dies aus F i g. 3 hervorgeht. Das freie Ende A des Packbandes tritt aus
der Bandführungsschienel6 aus und wird in eine durch zwei verschwenkbare Klappen
26 und die Seitenwandung des Schlittens 22 bestimmte Führung 24 eingeführt. Nachdem
dieses Bandendteil die Führung24 passiert hat, gleitet es zwischen zwei Spannbacken
einer Spannbackenvorrichtung 28, die das freie Ende A des Packbandes an dem Aufbaurahmen
der Maschine in seiner Stellung festhalten.
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Da die Zuführrollen20 auch nach diesem Zeitpunkt noch Packband S
in die Bandführungsschiene 16 einspeisen, wird bewirkt, daß ein mittlerer Teil des
Packbandes 16 in der Führung 24 durch einen geöffneten, durch die Bandklemmvorrichtung
30 bestimmten Durchlaß seitlich nach außen quillt und sich unter Ausbildung der
vorerwähnten, aus überschüssigem Bandmaterial bestehenden Schlinge F in dem Schlitten
22 ansammelt. Sobald die erforderliche Menge Bandmaterial durch die geöffnete Durchlaßanordnung
30 ausgestoßen worden ist, wird das Zuführen des Packbandes beendet, und die Durchlaßanordnung
schließt sich hinter der Schlinge F, wobei die einander gegenüberliegenden Bandteile
aneinandergedrückt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die aus der Maschinel2 und dem
Schlitten 22 bestehende Einheit niedergelassen, so daß die Packbandschlaufe, wie
dies in der F i g. 1 durch durchbrochene Linien angedeutet ist, aus der Bandführungsschiene
16 nach unten gezogen und dann um die Blechrolle C herumgelegt wird, wonach die
Bandschlaufe eine Ruhelage auf einem geeigneten Rost 32 einnimmt, welcher die Schlaufe
in der für das Anlegen des Packbandes vorgesehenen Höhe hält.
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Zu diesem Zeitpunkt, in dem also die vorbeschriebene SchlingeF in
der Durchlaßanordnung 30 festgeklemmt ist, werden die Klappen 26 aus ihrer Stellung
zwischen der Bandschlaufe und der Blechrolle ausgerückt, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht.
Die Zuführrollen 20 werden nun im umgekehrten Drehsinn betrieben, und die Packbandschlaufe
wird hierdurch fortschreitend immer enger um die Blechrolle C zusammengezogen, während
die Maschine 12 zum Anlegen von Packbändern als Ganzes an die Blech rolle herangezogen
wird. Gleichzeitig wird auch der horizontal verschiebbare Schlitten 22 an die Blechrolle
gezogen, so daß dessen benachbarte Seitenwandung auf die Blechrolle aufzuliegen
kommt, wobei die nunmehr geschlossene Durchlaßanordnung der äußeren Wicklungslage
der Blechrolle benachbart ist.
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Bei einem weiteren Straffen des Packbandes wird
jetzt ein Verschieben
der Packbandschlaufe in der Umfangsrichtung im Sinne eines Engerziehens der Blechrolle
bewirkt, wobei Bandmaterial aus dem in der Schlinge F innerhalb des Schlittens 22
angesammelten Bandvorrat entnommen wird und wobei die an der geschlossenen Durehlaßanordnung
30 auftretenden Reibungskräfte solcherart sind, daß an die äußere Wicklungslage
eine beachtliche, nach innen gerichtete Kraft angelegt wird, die hinreicht, um der
freien Kantee der Blechrolle in der Betrachtungsrichtung der Fig. 5 einen entgegen
dem Uhrzeigersinn gerichteten Vorschub zu erteilen und die Blechrolle fortschreitend
enger zusammenzuziehen.
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Im Verlauf dieses, dem Engerziehen der Blechrolle dienenden Betriebsvorgangs
vermindert sich der in der SchlingeF gespeicherte Vorrat an überschüssigem Bandmaterial
fortlaufend, und wenn derjenige Zeitpunkt im Betätigungszyklus der Maschine erreicht
ist, welcher der völligen Erschöpfung des Vorrats an überschüssigem Packbandmaterial
unmittelbar voraufgeht, so öffnet sich die Durchlaßanordnung 30 und gibt das Packband
frei. Der kleine Buckel oder Höcker, der in der F i g. 6 erscheint und den schwindenden
Überrest der Schlinge darstellt, wird bei einem anhaltend fortgesetzten Straffen
des Packbandes rasch aufgenommen, das so lange fortdauert, bis die Blechrolle gänzlich
zusammengezogen ist, so daß bei einem weiteren Straffen des Packbandes die zusammengezogene
Blechrolle in der üblichen Betriebsweise von Maschinen zum Anlegen von Packbändern
abgebunden wird.
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Ist die Blechrolle nach dem Verfahren dann eng zusammengezogen, so
kann die Maschine 12 zum Anlegen von Packbändern eine (nicht dargestellte) konventionelle
Manschette um die übereinandergreifenden Teile der Packbandschlaufe herumlegen und
die Bandschlaufe schließlich von der Packbandvorratsquelle abtrennen.
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Das in den F i g. 3 bis einschließlich 6 schematisch dargestellte
Gerät zum Zusammenziehen von Blechrollen ist in größerem Detail nochmals in den
F i g. 1, 2 und 7 bis einschließlich 11 wiedergegeben.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Maschinel2 zum Anlegen von Packbändern
von Führungsstangen40 getragen, die in Führungen 42 gleitbar sind, welche von einer
Hubplattform 44 getragen werden, die ihrerseits wiederum in der Betriebsstelle SS
zum Anlegen von Packbändern an einem Stützpfosten 46 senkrecht gleitbar angeordnet
ist. Das senkrechte Verschieben der Hubplattform 44 wird durch einen Druckluft-Umkehrmotor
Ml (siehe auch Fig. 11) über eine Kraftübertragung 48 bewirkt.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Maschine 12 zum Anlegen
von Packbändern einen Rahmenaufbau 50 auf, an dem die Spannbackenvorrichtung 28
für das Packband befestigt ist. Bei dieser Spannbackenvorrichtung handelt es sich
um eine feste Backe 52 (siehe auch Fig. 11) sowie um eine bewegliche Spannbacke
54, die unter der Steuerung durch eine Druckluft-Zylinder-Kolbeneinheit 56, die
einen mit der beweglichen Backe 54 verbunden Kolbein 58 aufweist, bewegbar ist.
Die reversiblen Zuführrollen 20 werden über eine Kraftübertragung 59 (Fig. 11) von
einem zweiten Druckluft-Umkehrmotor M2 angetrieben.
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Im folgenden sei nochmals auf die Fig. 2 und außerdem auf die Fig.
7 und 8 Bezug genommen, woraus ersichtlich ist, daß der die Bandschlinge aufnehmende
Schlitten
22 eine obere Platte 60 und eine untere Platte 62 aufweist, von denen sich Verlängerungsplatten
64 bzw. 66 seitwärts erstrecken. Eine Endplatte 68 erstreckt sich zwischen den beiden
Platten 64 und 66 und trägt ein Schwenklager 70 für eine Druckluft-Zylinder-Kolbeneinheit
72, die einen Kolben 74 aufweist. Die inneren Enden der Platten 64, 66 greifen über
die Platten 60 beziehungsweise 62 und werden durch Distanzblöcke 76 in einem Abstand
von diesem gehalten. Der Kolben 74 trägt einen senkrechten Querzapfen 78, der sich
durch die in den Platten 60 und 62 vorgesehenen Schlitze 80 hindurcherstreckt und
der an seinen einander entgegengesetzten Enden an Spreizgliedern 82 und 84, die
jeweils oberhalb und unterhalb des käfigartigen Aufbaus 22 vorgesehen sind, angelenkt
ist. Die Glieder 82 sind mit ihren freien Enden auf den Platten 60 beziehungsweise
62 drehbar gelagert, während die freien Enden der Glieder 84 an dem einen Ende eines
verschiebbaren Durchlaßschließgliedes 86 (siehe auch F i g. 10) befestigt sind,
welches ein Teil der Durchlaßanordnung 30 ist und in der Längsrichtung zwischen
den beiden Platten 60 und 62 gleitbar ist, so daß sich das Durchlaßschließglied
86 entlang einer geraden Bahn bewegt. Das freie Ende des Durchlaßschließgliedes
86 weist einen erweiterten Kopf 92 auf, der Friktionsrollen94 (siehe auch F i g.
10) trägt, die mit einem festen Durchlaßschließglied 96 zusammenwirken, das in eine
Buchse 97 eingepaßt ist, die in einem Block 98 vorgesehen ist, der sich zwischen
den beiden Platten 60 und 62 erstreckt. Das Durdilaßsdiließglied 86 ist zwischen
der in Fig. 2 dargestellten eingezogenen Stellung und der in Fig. 10 dargestellten
vorgeschobenen Stellung verschiebbar. Nimmt es seine eingezogene Stellung ein, so
ist die Durchlaßöffnung der Durchlaßanordnung 30, durch die das Bandmaterial der
Bandschlaufe unter Ausbildung der Schlinge F hindurchgeführt werden kann, weit geöffnet.
Nimmt es hingegen seine vorgeschobene Stellung ein, so ist die Durchlaßöffnung geschlossen,
und der Friktionszapfen 96 erstreckt sich mit einem Teil zwischen die beiden Rollen
94, wobei der Fußteil der Schlinge F fest eingeklemmt wird und die beiden Teile
des Packbandmaterials während des Straffungsvorgangs miteinander in Reibungseingriff
gebracht werden. Dasjenige Teil des Bandmaterials, das dem Friktionszapfen 96 unmittelbar
benachbart angeordnet ist, wird gegen ein Herausziehen aus dem Schlitten 22 durch
Reibungseinsätze 100 festgehalten. Das andere Teil des Bandmaterials kann während
des Straffungsvorgangs auf dem ersten Bandteil frei gleiten, wodurch aus der SchlingeF
Material entnommen und dieses in der vorbeschriebenen Weise an die Blechrolle angelegt
wird. Das Öffnen und Schließen der Durchlaßanordnung wird durch die Kolben-Zylindereinheit
72 gesteuert. Die Größe der an das Material der Bandschlinge anzulegenden Reibungskraft
kann durch eine Reihe von auswechselbaren Gegenhalterungsscheiben 102 unterschiedlich
gewählt werden.
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Der Schlitten 22 ist in seiner Gesamtheit durch einen Stützarm 110
(Fig. 2 und 8), der bei 112 an dem Aufbaurahmen 50 angelenkt und der mit seinem
äußeren Ende bei 114 an die obere Platte angebolzt ist, auf dem Aufbaurahmen 50
verschwenkbar gelagert. Die Anordnung 22 kann somit in Richtung der engerzuziehenden
Blechrolle C sowie von dieser fort verschwenkt werden. Der Schlitten ist durch eine
Feder
116 in seiner von der Blechrolle entfernten, eingezogenen Stellung belastet.
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Die beiden Klappen 26 sowie deren Betätigungsvorrichtungen gleichen
einander, so daß es genügt, jeweils nur eine davon zu beschreiben. Wie in F i g.
8 gezeigt wird, wird die obere Klappe 26 von Armen 120 getragen, die durch Lager
122 auf der oberen Platte 60 schwenkbar gelagert sind, und die Klappe ist mittels
einer einen bei 128 an der Klappe angelenkten Kolben 126 aufweisenden Kolben-Zylindereinheit
124 zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung, die in der F i g. 8 in durchbrochenen
beziehungsweise in durchgezogenen Linien wiedergegeben sind, bewegbar. Die beiden
Klappen 26 haben in ihrer Schließstellung eine doppelte Funktion, indem sie einmal
beim einleitenden Zuführen von Packband die Führung24 bilden und zum andern eine
Wandung oder Abschirmung in unmittelbarer Gegenüberstellung zu der durch die Reibungsklemmvorrichtung
30 bestimmten Durchlaßöffnung darstellen, so daß das Packband beim weiteren Zuführen
von Bandmaterial, nachdem die Spannbackenvorrichtung 28 an dem freien Packbandende
A angegriffen hat, in die Durchlaßöffnung eintritt und sich innerhalb des Schlittens
22 ansammelt. Das Innere des Schlittens 22 bildet dabei einen Aufnahmeraum für das
überschüssige Bandmaterial der Schlinge, und dieses überschüssige Bandmaterial wird
während des Straffungsvorgangs, wie weiter oben beschrieben, fortschreitend aus
der Bandschlinge entnommen.
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Die mit dem Gerät zum Zusammenziehen von Blechrollen verbundenen
elektrischen und Druckluft-Vorrichtungen sind schematisch in der Fig. 11 und in
der Zeittafel der Fig. 12 wiedergegeben. Die Zylindereinheit 56 für die Spannbackenvorrichtung
28 wird durch ein Magnetventil V1 unter der Steuerung durch eine Spannbacken-Nockenscheibe
C 1 betätigt. Die Zylindereinheiten 124 für die Klappen 26 werden durch ein Magnetventil
V2 unter der Steuerung durch eine Klappen-Nockenscheibe C2 betätigt.
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Der Umkehrmotor M2 für die Zuführrollen 20 wird durch ein Doppelmagnetventil
V3, das Wicklungen W 1 und W2 aufweist, die unter der Steuerung durch zwei Zuführrollen-Nockenscheiben
C 3 F beziehungsweise C 3R erregt werden, betätigt. Die Zylindereinheit 72 für die
Durchlaßanordnung 30 wird durch ein Magnetventil V4 und eine mit diesem wirkungsmäßig
verbundene NockenscheibeC4 betätigt. Der Umkehrmotor M1 für die Hubplattform 44
wird durch ein Doppelmagnetventil V 5, das die unter der Steuerung durch die Nockenscheiben
C 5 U und C 5 D erregbaren Wicklungen W 3 beziehungsweise W 4 aufweist, betätigt.
Ein sechstes, durch eine Nockenscheibe C 6 gesteuertes Magnetventil V 6 betätigt
eine durch einen Kolben 151 mit einer Maschine 149 zum Anlegen und Zusammendrücken
von Manschetten und mit einer Bandschervorrichtung 152 verbundene Kolben-Zylindereinheit
150.
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Nach dem Absetzen einer Blechrolle an der BetriebsstelleSS zum Anlegen
von Packbändern wird durch das Schließen des Hauptschalters MS und des Druckknopfschalters
PB ein Motorstromkreis für den Motor M aufgebaut, der sich von der positiven Anschlußleitung
11 durch das Leitungsteil 13, den Motor M, das Leitungsteil 15, den Druckknopfschalter
PB und das Leitungsteil 17 zur negativen Anschlußleitung 19 erstreckt. Bei Erregung
des Motors M werden die Nockenscheiben C1 bis C 6 sowie gleichfalls
auch
eine Unterbrecher-Nockenscheibe CS, durch die der Druckknopfschalter PB überbrückt
wird, um den Motor in Betrieb zu halten, in Drehung versetzt.
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Bei Beginn des Betätigungszyklus werden die Kontakte der NockenscheibeC3F
geschlossen, so daß durch die Wicklung W 1 des Magnetventils V3 ein Stromkreis aufgebaut
und der Motor M2 im Sinne der Zuführung von Packband in die Bandführungsschiene
16 erregt wird. Zu diesem Zeitpunkt hält die Nockenscheibe C 5 U einen Stromkreis
durch die Wicklung W 3 des Magnetventils V5 geschlossen und bewirkt so, daß der
Motor M 1 die Hubplattform 44 in angehobener Stellung hält. Die Nockenscheibe C2
baut einen Stromkreis durch das Magnetventil V2 auf und bewirkt hierdurch, daß die
Kolben 126 die Klappen 26 vor der Durchlaßöffnung festhalten. Sobald nun das freie
Ende A des Packbandes auf die Spannbackenvorrichtung 28 auftrifft, nämlich nachdem
der Arbeitszyklus des Geräts zu 450 durch laufen ist, wird durch die Nockenscheibe
C 1 und das Magnetventil 171 ein Angreifen der Spannbacken an dem Packband bewirkt.
Wenn sich die Spannbackenvorrichtung 28 schließt, öffnet die Zuführrollen-NockenscheibeC3F
den Stromkreis durch die Leitung21, um das Zuführen von Packband für eine kurze
Zeit, bis nämlich der Arbeitszyklus des Geräts zu 60D durchlaufen ist, zu unterbrechen,
wonach der Stromkreis durch die Leitung 21 wieder geschlossen wird, so daß ein weiteres
Zuführen von Packband erfolgt und das Packband durch den Durchlaß der Anordnung
30 hindurchgedrückt wird. Ist der Arbeitszyklus dann zu 902 durchlaufen, so wird
das Zuführen von Packband unter der Steuerung durch die Nockenscheibe C 3 F eingestellt.
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Ist nunmehr in dem Schlitten 22 die SchlingeF voll ausgebildet, so
wird durch die Nockenscheibe C4, nachdem der Arbeitszyklus des Geräts zu 950 durchlaufen
ist, bewirkt, daß der Stromkreis durch die Leitung 29 für das Magnetventil 174 in
Betrieb genommen und der Kolben der Zylindereinheit 72 zu einem Arbeitshub ausgefahren
wird und die Durchlaßschließglieder 86 und 96 hinter der Schlinge F schließen.
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Bei 1109 im Arbeitszyklus des Geräts wird dann durch die Leitung 31
hindurch ein Stromkreis durch die Nockenscheibe C 5 D geschlossen, wodurch die Hubplattform
44 abgesenkt und die geschlossene Packbandschlaufe zwangläufig auf der Bandführungsschiene
16 herausgezogen und um die Blechrolle herumgelegt wird. Bei Erregung der Wicklung
W4 wird nämlich der Motor M1 mit umgekehrten Drehsinn betrieben und die Hubplattform
nach unten geführt. Hat die Hubplattform dann ihre Tiefstellung eingenommen, so
öffnet die NockenscheibeC2 den Stromkreis durch die Leitung 25, und das Magnetventil
V2 bewirkt, daß die Zylindereinheiten 124 die Klappen 26 für die nachfolgende Betriebsphase
des Festziehens des Packbandes auf die Blechrolle C in ihre angehobene Stellung
verschwenken, in der sie diesen Vorgang nicht behindern.
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Ist der Arbeitszyklus des Geräts zu 1200 durchlaufen, so bewirkt
die Zuführrollen-Nockenscheibe C 3 R, daß der Stromkreis durch die Leitung 33 in
Betrieb genommen und die Wicklung W2 des Magnetventils V3 erregt wird, und der Motor
M2 betätigt nun die Zuführrollen 20 im umgekehrten Drehsinn, so daß an das Zuführungsende
B der Bandschlaufe im Sinne des Festziehens des Packbandes auf die Blech-
rolle eine
Zugkraft angelegt wird. Dieser Vorgang des Festziehens des Packbandes auf die Blechrolle
hält an, bis die Packbandschlaufe eng an die äußere Wicklungslage der Blechrolle
angreift. Hiernach wird durch die e Reibung zwischen der Packbandschlaufe und der
äußeren Wicklungsiage der Blechrolle diese im Sinne eines Einengens der Blechrolle
verschoben, und der Betriebsvorgang des Zusammenziehens der Blechrolle beginnt.
Im Verlauf dieses Betriebsvorganges wird das überschüssige Packbandmaterial. wie
in F i g. 5 gezeigt aus der Schlinge F entnommen.
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Wenn die Blechrolle bereits völlig zusammengezogen ist, wird noch
weiterhin überschüssiges Bandmaterial aus der Schlinge F herausgezogen, und nachdem
der Arbeitszyklus des Geräts zu 2202 durchlaufen ist, öffnet die Nockenscheibe C
4 den Stromkreis durch die Leitung 29 für das Magnetventil V4, und die Durchlaßanordnung
30 wird, wie in Fig. 6 gezeigt, geöffnet. Anschließend dient die volle, von den
Zuführrollen 20 ausgehende Zugkraft nur noch zum Zusammenziehen der Bandschlaufe
um die jetzt eng zusammengezogene Blechrolle C.
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Wenn die Zugspannung in der Bandschlaufe den Betrag der Zugkraft des
Motors erreicht, fällt die Drehzahl des Motors unter der Überlast auf Null ab, nachdem
der Arbeitszyklus des Geräts zu etwa 230° durchlaufen ist. Durch die Nockenscheibe
C 6 für die Schereinheit wird dann ein Stromkreis durch die Leitung 35 für das Magnetventil
V6 aufgebaut, wodurch bewirkt wird, daß eine Manschette an das Packband angelegt
und zusammengedrückt und das Band durch den Arbeitshub des Kolbens 151 durchtrennt
wird. Die Verbindung zwischen dem Bandmaterialvorrat und der Blechrolle ist damit
gelöst, und die Feder 116 (F i g. 2) zieht den Schlitten 22 von der Blechrolle fort.
Ist der Arbeitszyklus zu 2700 durchlaufen, so bewirkt die Nockenscheibe C 2, daß
sich die Klappen 26 schließen, womit das Zuführen des Packbandes beim folgenden
Arbeitszyklus der Maschine vorbereitet wird. Nachdem der Arbeitszyklus zu 315t durchlaufen
ist, bewirkt die Nockenscheibe C 5 U, daß die Hubplattform 44 die Maschine 12 zum
Anlegen von Packbändern nach oben in eine Deckungsstellung zu der Bandführungsschiene
16 führt. Der Betätigungszyklus der Maschine wird beendet durch das Öffnen der Kontakte
der Unterbrecher-Nockenscheibe CS, wodurch der Motor M zum Stillstand gebracht wird.
Die gänzlich zusammengezogene Blechrolle, die nun mit einem Packband versehen ist,
wird dann von der BetriebsstelleSS zum Anlegen von Packbändern fortgefördert, und
das Gerät ist für die nächste an der Betriebsstelle SS zum Anlegen von Packbändern
eintreffende Blechrolle betriebsbereit.
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In F i g. 13 ist eine unterschiedliche Ausführungsform eines Geräts
zum engen Zusammenziehen von Blechrollen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird das freie Ende E des Packbandes zu Anfang durch einen zu weit
geführten Vorschub des Packbandes über die Reibungsspannbackenvorrichtung228 hinausgeschoben,
um auf diese Weise den erforderlichen Vorrat an überschüssigem Bandmaterial zu schaffen,
das dann anschließend zum Zweck des Engerziehens der Blechrolle in die geschlossene,
die Blechrolle umgebende Bandschlaufe zurückgezogen werden soll. Dieses überschüssige
Bandmaterial befindet sich also jetzt an der von den Spannrollen220 abgewandten
Seite der Reibungsspannbackenvorrichtung
228 und nicht wie bei
dem vorbeschriebenen Verfahren und Gerät zwischen diesen Rollen und den Spannbacken.
An der Spannbackenvorrichtung 228 sind Reibstifte vorgesehen, die gegen das Bandmaterial
drücken, um das Herausziehen des überschüssigen Materials des Bandendes E zu hemmen.
Die Maschine 212 zum Anlegen von Packbändern gleicht der Maschine 12 mit Ausnahme
der Besonderheiten, daß hierbei der Schlitten 22 fortgelassen ist und daß an Stelle
der zwangschlüssigen Spannbackenvorrichtung 28 die Reibungsspannbakkenvorrichtung
228 vorgesehen ist.
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Es soll nun noch auf die Zeittafel der Fig. 14 Bezug genommen werden.
Bei Beginn des Arbeitszyklus ist die Hubplattform angehoben, und die Zuführrollen
220 bewirken, daß Packband in die Bandführungsschiene216 (Fig. 13) eingeführt wird,
wobei dieses Zuführen von Packband über eine etwas längere Zeitspanne anhält, als
dies gemäß dem Schaubild der F i g. 12 der Fall ist, so daß dem überschüssigen Packbandmaterial
E ein Vorschub über die Reibungsspannbackenvorrichtung 228 hinaus erteilt werden
kann, bevor sich diese Spannbacken schließen und an dem Bandmaterial angreifen,
wenn der Arbeitszyklus des Gerätes zu 500 durchlaufen ist. Ist der Arbeitszyklus
zu 900 durchlaufen, so wird die Hubplattform 44 niedergelassen, und nach 1200 wird
der Drehsinn der Zuführrollen 220 umgekehrt, um das Bandmaterial in der Gegenrichtung
durch die Reibungsspannbackenvorrichtung 228 zu ziehen und in die geschlossene Bandschlaufe
einzuspeisen, womit zunächst dem Zweck gedient werden soll, das Packband auf die
Blechrolle festzuziehen, um anschließend die Blechrolle eng zusammenzuziehen. Die
Reibungsspannbackenvorrichtung 228 läßt das Packband in die Bandschlaufe zurückgleiten,
bis der Arbeitszyklus zu 2300 durchlaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der auf
die Spannvorrichtung 228 (F i g. 13) einwirkende Druck des Druckmediums erhöht,
wie dies in F i g. 14 durch die Doppellinie angedeutet ist, wodurch das Packband
unter festem Einspannen gegen die unverrückbare Spannbacke 252 gedrückt wird. Die
Wicklungslagen c der Blechrolle sind jetzt eng zusammengezogen, so daß nach dem
Zeitpunkt des festen Einspannens des Packbandes durch ein weiteres Straffen nur
noch ein Bindedruck für das schließliche Befestigen des Packbandes ausgeübt wird.
Das Anlegen einer Manschette und das Durchtrennen des Bandes erfolgt dann unmittelbar
vor dem Öffnen der Spannbacken, und die Hubplattform 44 wird, wie weiter oben beschrieben,
nach oben geführt, wenn der Arbeitszyklus zu 3150 durchlaufen ist. Am Ende des Arbeitszyklus
beendet die Unterbrecher-Nockenscheibe CS die Betätigung des Geräts.