DE2247632C2 - Vorrichtung zum Steuern der Bewegung von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Bewegung von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Bewegung von längs einer Transportbahn in
aufeinanderfolgenden, gleichgroßen Schritteinheiten zu bewegenden Gegenständen, insbesondere Aufzeichnungsträgern,
mit Antriebsmotor, Kupplung und Bremse und mit einer über einen mit der Transportvorrichtung
gekuppelten Taktimpulsgeber über einen Zähler betätigbaren Steuereinrichtung zum wechselseitigen
vom Zählerstand abhängigen Betätigen von Kupplung und Bremse.
Derartige Steuervorrichtungen weisen gewöhnlich eine geschlossene Rückkopplungsschleife auf. Es ist klar,
daß bei modernen mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Transportvorrichtungen, insbesondere für den
Transport von Dokumenten, solche Rückkopplungssysteme
außerordentlich schnell sein müssen und demgemäß mit sehr hohen Kosten verbunden sind.
Man hat auch schon einfachere Verfahren einschließlich mechanischer Anschläge in Lochkartenmaschinen
angewandt, durch die die Karten oder Dokumente in der gewünschten Position angehalten werden. Hierbei
sind aber komplizierte mechanische Einrichtungen notwendig, die für die Erfordernisse hochmoderner
Anlagen keinesfalls schnell genug arbeiten. Außerdem können mechanische Anschlagvorrichtungen die Vor
derkante eines Dokumentes beschädigen.
Zum Stand der Technik ist beispielsweise aus der US-PS 36 02 348 (entspricht etwa der DE-AS 15 36 468)
-eine selbsttätige lmpulssteuening für den Antrieb von
Sch.ieidmaschinen mit einer Steuervorrichtung zum An-
und Abschalten einer Magnetkupplung bekannt. Eine mit dem Antriebsmotor gekuppelte Steuerscheibe
liefert Zählimpulse an einen voreinstellbaren Zähler, der bei Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes einen
in Impuls an den Bremsmagneten der Magnetkupplung abgibt und so den Antrieb stillsetzt.
Nach erneuter Voreinstellung des Zählers wird die Bremse gelöst und der Antrieb wieder angekuppelt.
Andererseits wäre es an sich ein einfaches Verfahren, wenn man in einem bestimmten Abstand vor dem gewünschten Haltepunkt eine Abfühlstation anordnet, um dann die Transporteinrichtung rechtzeitig auszukoppeln und abzubremsen, wenn das Dokument an der Abfühlstation vorbeiläuft. Mit einer solchen Anordnung
Andererseits wäre es an sich ein einfaches Verfahren, wenn man in einem bestimmten Abstand vor dem gewünschten Haltepunkt eine Abfühlstation anordnet, um dann die Transporteinrichtung rechtzeitig auszukoppeln und abzubremsen, wenn das Dokument an der Abfühlstation vorbeiläuft. Mit einer solchen Anordnung
2Ci ist aber ein präzises Anhalten des Dokuments nicht
möglich, weil selbst mit guten Bremsen, beispielsweise mit einer Magnetpulverkupplung, die eine feststehende
Welle ergreift, sich die Eigenschaften der Bremse mit der Zeit und mit der Temperatur verändern. Dadurch
2': ergibt sich eine graduelle Verschiebung des Haltepunktes
für das Dokument. Von Zyklus zu Zyklus wäre zwar der Tranr,portvorgang innerhalb der Grenzen der
Bremsvorrichtung im wesentlichen konstant. Es ist aber von erstrangiger Bedeutung, mittel- oder langfristig
in auftretende Veränderungen der Bremseigenschaften zu
korrigieren, wobei man unterstellen muß, daß man gegenüber kleinen Schwankungen von Zylus zu Zyklus
nichts unternehmen kann, es sei denn, man wählt eine Bremse aus, bei der diese Schwankungen an sich schon
klein sind.
Ferner ist aus der US-PS 35 64 367 (entspricht etwa der DE-AS 15 88 074) eine Vorrichtung zum Abbremsen
einer Maschine bekannt, die einen mit dem Antrieb der gekuppelten Impulsgeber verwendet, dessen Impulsfre-
4f) quenz der Geschwindigkeit und dessen Impulsanzahl
dem zurückgelegten Weg proportional sind. Aus diesen Werten werden über D/A Wandler und Radiziernetzwerke
Steuerimpulse für ein zunächst rasches und dann sanftes Abbremsen der Maschine abgeleitet. Diese Art
der Steuerung ist aufwendig, wobei dieser Aufwand für den Schwermaschinenbau vertretbar erscheint.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung für das exakte Anhalten von sich bewegenden
transportierten Gegenständen zu schaffen, die relativ
so billig ist im Vergleich zu den wesentlich komplizierteren bisher verwendeten Systemen mit geschlossenen
Rückkopplungsschleifen, insbesondere für den Transport von Dokumenten in Büromaschinen, bei denen es
darauf ankommt, die Dokumente in jedem Arbeitszyklus mit einem hohen Grad von Präzision an einer
vorbestimmten Stelle anzuhalten.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur zeitlichen Steuerung des Bremsvorganges und zum
stetigen Einhalten eines am Ende des Bremsvorganges
bo zu erreichenden vorgegebenen Haltepunktes des
Gegenstandes die Kapazität des Zählers der Anzahl der Einheitsschritte längs der Transportbahn zwischen einer
Abfühlstation und dem Haltepunkt entspricht, daß der Taktimpulsgeber, beginnend mit dem Einlaufen der
h5 Vorderkante des Gegenstandes an der Abfühlstation,
den Zähler entsprechend der Anzahl der von dem Gegenstand durchlaufenden Schritteinheiten bis zu
einem vorgegebenen Zählerstand fortschaltet, und daß
beim Erreichen dieses Zählerstandes über ein Ausgangssignal der Zählvorrichtung die Brems- und
Kupplungssteuerung betätigbar ist, während gleichzeitig mit dem daraufhin ablaufenden Bremsvorgang die
noch bis zum Stillstand des Gegenstandes eintreffenden Taktimpulse den Zähler fortzuschalten vermögen.
Vorzugsweise wird als Zähler ein Ringzähler verwendet. Mit Vorteil läßt sich die Vorrichtung zur
Steuerung des Transports von Dokumenten in schnellen Verarbeitungsmaschinen, d. h. Büromaschinen, verwenden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben.
Dabei zeigt
F i g. 1 schematisch eine Steuervorrichtung für eine Transporteinrichtung für Dokumente gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Tabelle zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 3 und 4 schematisch als Blockschaltbild verschiedene Ausführungsformen von Transporteinrichtungen
zum Zusammenführen einer Papierbahn und eines Films gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist rein schematisch eine Transporteinrichtung
für Dokumente dargestellt. Ein Motor 3, der kontinuierlich angetrieben ist, treibt eine Antriebsrolle 5
über eine Kupplung 7 und eine Bremse 9. Diese Teile sind von üblicher Bauart. Wird die Kupplung 7 erregt,
dann wird die Antriebsrolle 5 in Pfeilrichtung gedreht. Wird die Kupplung 7 aber gelöst, dann wird die Bremse
durch die Zufuhr von Steuersignalen angelegt und die Antriebsrolle 5 wird augenblicklich angehalten. Ein
endloses Transportband 11 läuft um die Antriebsrolle 5 und über eine zweite Rolle 13, die hier als Laufrolle
angenommen ist. Ein Taktgeber oder Impulsgenerator 15 ist mit der Welle der Laufrolle 13 verbunden und
kann beispielsweise als magnetischer Taktgeber oder photoelektrischer Taktgeber ausgestaltet sein, wobei
lediglich erforderlich ist, daß er während der Rotation der Laufrolle 13 eine Reihe diskreter Impulse oder
Signale abgibt. Die einzelnen Teile sind so gewählt und zueinander angeordnet, daß für jede Bewegungseinheit
des Förderbandes beispielsweise von etwa 0,51 mm ein Impuls abgegeben wird. Der Punkt, an dem die auf dem
Förderband transportierten Dokumente 17 angehalten werden sollen, ist durch eine gestrichelte Linie SP
bezeichnet. An einer vorbestimmten festen Position vor dem Haltepunkt SP ist eine Abfühlstation 19 vorgesehen,
die an sich beliebig aufgebaut sein kann, beispielsweise als photoelektrische Zelle und ein
Ausgangssignal abgibt, wenn die Vorderkante des Dokuments 17 die Abfühlstation 19 passiert.
Eine Kippschaltung 21 wird durch einen Impuls von der Abfühlstation 19 eingestellt und wird durch ein
Ausgangssignal einer monostabilen Kippschaltung 23, deren Eingang mit dem Ausgang des Taktgebers 15
verbunden ist, in ihren Ruhestand zurückgestellt. Der Taktgeber 15 liefert außerdem Signale an den Eingang
eines UND-Gliedes 25, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang der bistabilen Kippschaltung 21 verbunden ist
und entsperrt ist, wenn die Kippschaltung eingeschaltet ist. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 25 liegt als
Eingangssignal an einem Zähler 27, dessen Ausgangssignal am Eingang einer Steuerschaltung 29 zur
Steuerung der Kupplung 7 und der Bremse 9 liegt. Der Zähler 27 ist ein Ringzähler an sich bekannter Bauart.
Die Endstellung, die der 2'ähler 27 erreichen kann, wird
durch den Abstand zwischen der Dokumentabfühlstation 19 und dem Anhaltepunkt SP bestimmt. Dieser
Abstand geteilt durch die Anzahl der Einheitsstrecken, die dem Ausgangssignal des Taktgebers 15 equivalent
ist, stellt die maximale Zählkapazität des Zählers 27 dar. Wenn beispielsweise ein Transportschritt 0,51 je
Taktimpuls beträgt und die Abfühleinheit 19 etwa 6'/2cm hinter dem Haltepunkt SPliegt, dann muß die
Zählkapazität des Zählers 128 Einheiten betragen.
Im Betrieb fördert die Transporteinrichtung über das
Förderband 11 das Dokument 17, das sich der Abfühlstation 19 nähen. Wenn die Vorderkante des
Dokumentes 17 die Abfühlstation 19 durchläuft, wird an die Kippschaltung 21 ein Signal abgegeben, das diese
einschaltet. Dadurch wird das UND-Glied 25 entsperrt und die von dem Taktgeber 15 kommenden Impulse
werden über dieses UND-Glied an den Eingang des Zählers 27 abgegeben. Wenn der Zähler 27 eine
vorbestimmte Position durchläuft, was sich schaltungsmäßig leicht durchführen läßt, beispielsweise beim
Zählerstand 0, wird ein Ausgangssignal um die Steuerung für Kupplung und Bremse abgegeben.
Wenn also das Verhalten der Bremse im ersten und zweiten Zyklus identisch gleich ist, was normalerweise
wegen des kurzen Zeitintervalls der Fall sein wird, wird der im zweiten Zyklus von dem Dokument zurückgelegte
Weg dem n-X 1 Taktgeberimpulsen entsprechen, bevor die Bremse anspricht, und X1 Taktgeberimpulsen
während des Bremsvorganges. Der gesamte vom Dokument zwischen dem Bezugspunkt und dem
Haltepunkt zurückgelegte Weg wird damit n, d.h. das Dokument kommt genau in der vorbestimmten Position
zur Ruhe. Ist das Verhalten der Bremse im zweiten Zyklus nicht exakt gleich dem Verhalten im ersten
Zyklus, dann ist die Anzahl der Taktgeberinipulse für den Bremsweg iir. zweiten Zyklus, dargestellt durch den
Wert X 2, geringfügig verschieden von X 1 und X 2-X 1 wäre dann die Anzahl der Taktgeberimpulse, die dem
Einstellfehler entspricht. Unabhängig davon, ob nun X 2 gleich X1 ist oder nicht, die Anzahl der zwischen
Bezugspunkt und dem Punkt, an dem die Bremse angelegt wird, wäre im dritten Zyklus n-X 2, wenn das
Bremsverhalten im dritten Zyklus gleich dem zweiten ist, so daß das Dokument im dritten Zyklus exakt an dem
gewünschten Punkt zur Ruhe korrmt. Man sieht also, daß unabhängig davon, welcher Fehler in dem
vorhergehenden Zyklus aufgetreten ist, wenn das Bremsverhalten sich im laufenden Zyklus wiederholt,
das Dokument exakt an dem gewünschten Ort im laufenden Zyklus zur Ruhe kommt.
Das System fordert, daß der Zähler 27 zwischen dem Zeitpunkt, an dem ein Dokument am Haltepunkt SPzur
Ruhe kommt und dem Eintreffen der Vorderkante des nächsten Dokumentes an dem durch die Abfühlstation
19 gekennzeichneten Bezugspunkt ankommt, in seinen Ausgangs- oder Ruhezustand zurückgeführt wird. Dies
wird im vorliegenden Fall durch einen rr.onostabilen Multivibrator 23 erreicht, dessen Abfallzeit so gewählt
ist, daß wenn die Abstände zwischen den Taktgeberimpulsen größer als ein vorbestimmter Wert werden, was
beispielsweise durch Anhalten des Dokumenttransports durch die Bremse 9 der Fall ist, der monostabile
Multivibrator 23 ein Ausgangssignal liefert, das die bistabile Kippschaltung 21 zurückstellt, die ihrerseits
das UND-Glied 25 sperrt, so daß keine weiteren Zählimpulse an den Zähler 27 gelangen können. Der
Zähler 27 könnte natürlich durch andere nicht dargestellte Mittel zurückgestellt werden, und zwar
über das an die Kupplung 7 abgegebene Signal, durch das das Dokument 17 vom Haltepunkt SP nach der
Bearbeitung in einer irgendwie gearteten Bearbeitungsstation weitertransportiert wird. In jedem Fall wird der
Zähler durch ein Signal der Abfühlstation 19 wieder betätigt, das anzeigt, daß Jas nächste Dokument diesen
Punkt durchlaufen hat.
Fig. 2 zeigt eine Tabelle zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung unter
verschiedenen Betriebsbedingungen der Bremse. Für die Beschreibung wird angenommen, daß die Abfühlstation
6.51 cm vor dem Anhaltpunkt SP angeordnet ist. Wenn der Taktgeber für je 0,51 mm Weg einen
Taktimpuls abgibt, dann muß der Zähler 128 Impulse zählen können.
Die verschiedenen Betriebsbedingungen ergeben sich von selbst aus der Darstellung der Tabelle, so daß eine
Einzelbeschreibung nicht erforderlich erscheint, mit Ausnahme der letzten Zeile, wo der Wiederanlauf nach
Ausschalten dargestellt ist. In diesem Fall ist angenommen,
daß der Zähler in seiner O-Stellung sieht und man würde in diesem Fall im ersten Arbeitszyklus ein
Probedokument durchlaufen lassen. Dabei würden dann 128 Taktimpulse vor Anlegen der Bremse zugeführt, so
daß der gesamte Zwischenraum zwischen Abfühlstation und Anhaltepunkt durchlaufen würde. Unter normalen
Betriebsbedingungen der Bremse ist klar, daß noch einmal 90 Taktimpulse vergehen werden, bis das
Dokument angehalten ist, so daß sich eine Gesamtdistanz von 11,1 cm für das Dokument ergibt. Damit ist
das Dokument weit ü^er ^?« 7|οΐ hinausgeschoben,
aber man sieht, daß bereits das nächste Dokument im stationären Zustand in der richtigen Halteposition
6.51 cm von der Abfühlstation angehalten wird.
Statt ein Probedokument zu verwenden, wenn der Zähler wegen Netzabschaltung in seiner O-Position
steht oder beim ersten Anlaufen der Vorrichtung, kann man auch beim Wiederanlaufen künstlich 90 Taktimpulse
zuführen. Sollte der Zähler andererseits aus Schaltelementen aufgebaut sein wie z. B. aus Magnetkernen,
die die einmal gespeicherte Information nicht verlieren, dann wird selbst das erste Dokument
annähernd richtig angehalten werden, da beim Anlauf der Zähler etwa in der Position 90 sein wird und dies war
die Position der Maschine nach Abschalten, nach Durchlaufen des letzten Dokumentes.
F i g. 3 und 4 zeigen einige weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung in F i g. 1 für ein gesteuertes Zusammenführen
von Film und Papierbahn, wenn der Druckvorgang auf dem Papier durch Anhalten des
Papieres kurz unterbrochen wird, während der Film weiterläuft. Das Hauptproblem besteht darin, eine
vorbestimmte Zeile auf dem Papier mit einer vorbestimmten Zeile auf dem Film in Übereinstimmung zu
bringen, wobei die Papierbahn neu anläuft während der Film sich kontinuierlich bewegt. Die in F i g. 3 gezeigte
Anordnung ist relativ einfach aufgebaut und liefert eine Korrektur für Abweichungen der Brems- und Beschleunigungswege
des vorhergegangenen Zyklus. Die in F i g. 4 gezeigte Anordnung ist etwas komplizierter
aufgebaut, hat aber den Vorteil, daß nicht nur der
Beschleunigungsweg des vorangegangenen Zyklrs als auch noch der Bremsweg des laufenden Zyklus
korrigiert wird. d. h. mit anderen Worten, daß selbst kurze Abweichungen im Bremsweg voll kompensiert
werden.
Die in den Zeichnungen dargestellte Abfühlstationen geben eine Möglichkeit an. wie vorbestimmte Punkte
längs der Bahn des Dokumentes festgelegt werden können. Sollte diese Information jedoch aus anderen
Quellen zur Verfügung stehen, d. h. wo zu einem bestimmten Zeilpunkt in einem sich bewegenden
System verschiedene Bezugspunkte liegen, dann kann diese Information anstelle der Abfühlstationen benutzt
werden.
Man sieht weiter, daß die Anordnung in Fig. 3 zwei Filmabfühlstationen benutzt, während die Anordnung in
Fig. 4 nur eine Filmabfühlstation und einen zusätzlichen
Zähler benutzt. Die zweite Filmabfühlstation in Fig. 3 ist voll austauschbar gegen einen zusätzlichen
Zähler. Das eine oder andere Gerät ist erforderlich, um die Lage von Film und Papierbahn am Punkt der
Zusammenführung oder an irgendeinem Punkt in der Nähe dieses Punktes zu vergleichen, vorausgesetzt
natürlich, daß an diesem Punkt die Kupplung auch unter schlechtesten Betriebsbedingungen voll in Eingriff ist.
Man erkennt in Fig. 3, daß der obere Teil der dort gezeigten Vorrichtung ähnlich aufgebaut ist wie die in
F i g. 1 gezeigte Vorrichtung mit einer Transporteinrichtung, für eine Papierbahn mit geeigneten Kupplungsund
Bremsvorrichtungen, sowie einer Taktgeberschaltung 15, die diskrete Taktimpulse an einen Zähler 27
abgibt, nach dem die Anlage durch das Vorbeilaufen der Papierbahn an der Papierabfühlstation 19 und in
Anwesenheit eines Papierstopsignals von einer nicht dargestellten Hauptsteuereinheit entsperrt worden ist.
Wenn der Zähler seine Index- oder O-Position durchläuft, dann wird die Papiertransportbremssteuerung
29 wirksam, kuppelt die Kupplung aus und schaltet die Bremse ein. wodurch die Papierbahn angehalten
wird. Die Papiertransport- und Kupplungssteuerung 29a, die im unteren Teil der F i g. 3 dargestellt ist. liefert
ein Signal, das die Papierantriebskupplung einschaltet und die Bremse löst, wodurch die Papierbahn entsprechend
einem von der Hauptsteuereinrichtung gelieferten Signal und einer Anzeige von der Filabfühlstation 1,
daß vorbestimmte Bezugspunkte auf dem sich kontinuierlich bewegenden Film aufgetreten sind, wieder in
Bewegung gesetzt wird. Die Filmabfühlstation 2 liefert ein Sperrsignal an den Zähler 27, dessen Ausgangssignal
die Papiertransportbremssteuerung betätigt.
Natürlich sind Papier- und Filmtransporteinrichtungen in geeigneter Form mechanisch miteinander
synchronisiert, um ein richtiges Zusammenführen der Film- und Papierbahnen sicherzustellen.
Dabei muß die Summe des Bremsweges und des Beschleunigungsweges des vorhergehenden Zyklus im
Ringzähler registriert werden. Wenn dann ein Signal »Papier anhalten« kommt, dann wird das Anlegen der
Bremse tür die zum Auttüllen des Zählers erforderliche Anzahl von Taktimpulsen verzögert Mit anderen
Worten, je weiter die Papierbahn im vorangegangenen Zyklus während der Beschleunigung und Verzögerung
läuft, um so früher wird die Bremse angelegt.
Die zweite Filmabfühlstation wird als willkürlich gewählter Bezugspunkt benutzt, um das Ende der
Beschleunigungsperiode festzulegen. Dieser Punkt muß in einem Bereich liegen, wo Papier und Film sich
gleichförmig bewegen, aber nicht notwendigerweise an dem theoretisch vorher bestimmten Zusammenführungspunkt
Wenn der Zähler durch 0 läuft, wird die Bremse angelegt Die Summe der Bewegungen der Papierbahn
während des Abbremsens und Beschleunigens wird im Zähler aufgezeichnet Am Ende der Beschleunigungsperiode
wird der Eingang zum Zähler gesperrt Dieser
Zählereingang wird durch das Signal »Papier anhalten« erneut entsperrt, wenn der Papierbezugspunkt die
Abfühlstation erreicht. Das Anliegen der Bremse wird so lange verzögert, bis der Zähler vollgelaufen ist.
Wenn:
Wenn:
a = der Anzahl der während der Beschleunigung
von dem Impulsgeber abgegebenen Taktimpulse ist,
b = der Anzahl der vom Taktgeber für den Papiertransport abgegebenen Taktimpulse ist,
w = die Anzahl der Impulse vom Taktgeber für den
Papiertransport ist, bevor die Bremse angelegt wird,
/V = die Zählerkapazität ist,
ρ = der Weg der Papierbahn ist im /i-ten Zyklus
(gemessen von der Papierabfühlstation) während der Zeit, in der der Film von der
Filmabfühlstation 1 nach der Fiimabfühlstation 2 läuft und
δ = der Weg, den die Papierbahn je Taktimpuls zurücklegt (Emitterauflösung) und
π = als Index den n-ten Zyklus beschreibt, dann
ergibt sich | W1, +b„ + a„)ö | (ύ,,-Vi) + (a„ |
P = ( | ||
wobei: | N- Vi - a„ ι | |
»·« = | Damit wird: | |
[N + |
= ρ
b„ = b„.. ι und a„ = α,,-,,
P = No = konstant, d. h. die ordentliche Zusammenfuhrung
ist erreicht.
Man sieht daher das für gleichförmiges Betriebsverhalten von Kupplung und Bremse die Papierbahn die
Distanz No während der Zeit durchläuft die der Film von der Abfühlstation 1 nach der Abfühlstation 2
benötigt, unabhängig von den verschiedenen Eigenschaften von Kupplung und Bremse.
In F i g. 4 ist wiederum ein großer Teil gleich der in
F i g. 1 und 3 gezeigten Anordnung, nur daß hier der Filmtransport und der Papiertransport niii geeigneten
Taktimpulsgebern versehen sind und daß zusätzliche Zähler vorhanden sind.
Die Beschreibung der Fig.4 wird am besten verständlich, wenn man die Arbeitsweise der Vorrichtung
in einzelnen Schlitten beschreibt Zunächst sei angenommen, daß der Ringzähler 3 (Bezugszeichen 35)
seine Endposition erreicht hat und ein Ausgangssignal liefert Zu diesem Zeitpunkt bewirkt die Kupplungs- und
Bremsensteuerung das Lösen der Bremse und das Eingreifen der Kupplung. Die Impulstorschaltung 1
(Bezugszeichen 37) wird entsperrt und die Impulstorschaltung 4 (43) wird durch das Ausgangssignal des
Ringzählers 3 gesperrt, wobei Impulstorschaltung 2 (39)
und Impulstorschaltung 5 (47) entsperrt bleiben, so daß sich dabei keine Änderung gegen den vorherigen
Zustand ergibt. Ebenso bleibt die Impulstorschaltung 3 (4t) gesperrt.
Die Papierbahn wird nunmehr beschleunigt und die Taktimpulse werden im Ringzähler 2 (45) bei Null
-. beginnend, vom Papiertaktimpulsgeber über die Impulstorschaltung
2 (39) kommend eingespeichert. Die Taktimpulse für den Filmtransport werden bei Null
beginnend im Ringzähler 1 (27a^gezählt.
Wenn Zähler I vollgelaufen ist, dann zeigt dies an, daß
Wenn Zähler I vollgelaufen ist, dann zeigt dies an, daß
ι» die Beschleunigung der Papierbahn beendet oder etwas
darüber hinaus gegangen ist und dies hat die folgende Wirkung. Das Ausgangssignal vom Ringzähler 1
bewirkt, daß die Impulstorschaltungen 1 (37), 2 (39) und 5 (47) gesperrt werden. Die Vorrichtung arbeitet
nunmehr normal, wobei der Zähler 1 den Beschleunigungsweg der Papierbahn anzeigt, während die Zähler t
und 3 auf Null stehen.
Die Vorrichtung arbeitet nunmehr, bis von der Hauptsteuereinrichtung ein Signal »Papier halt« kommt
2(i und ein Bezugspunkt auf der Papierbahn die Papierabfühlstation
erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Signal durch das UND-Glied 49 durchgelassen und bewirkt das
Auskuppeln der Kupplung und das Anlegen der Bremse. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 49 entsperrt
:■> außerdem die Impulstorschaltung 2 (39). Zu diesem
Zeitpunkt liefert der Papiertransport-Taktgeber Verzögerungsimpulse an den Zähler 2 (45) über die
Impulstorschaltung 2 (39). Wenn die Papierbahn zur Ruhe gekommen ist, dann stellt die Zählposition des
3d Zählers 2 (45) die Summe der Beschleunigungsimpulse
de: vcr2ngeganger.cn Zyklus und der Verrögerungsimpulse
des laufenden Zyklus dar.
1st die Papierbahn angehalten, dann fühlt die monostabiie Kippschaltung ab, daß die Papierbahn in
3> Ruhe ist, da von der Papiertransporttaktimpulsschaltung
keine Impulse ankommen und die Impulstorschaltung 3 (4i) entsperren. Die vom Filmtransporttaktimpulsgeber
gelieferten Impulse werden gleichzeitig den Zählern 2 und 3 zugeführt.
4c Wenn der Zähler 2 (45) voll ist dann wird die
Impulstorschaltung 3 (41) gesperrt und die Impulstorschaltung 4 (43) entsperrt. Diesen Zeitpunkt hat
natürlich der Zähler 2 ein O-Ausgangssignal, während im
Zähler 3 das Komplement der Summe der Beschleuni-5 gungs- und Verzögerungsimpulse liegt die zuvor im
Zähler 2 eingespeichert wurden, wobei die Zähler 2 und 3 die gleiche Kapazität haben. Zu diesem Zeitpunkt ist
die Papierbahn stationär und der Film bewegt sich. Im Stand der Zähler ergibt sich keine Veränderung.
-.ο Wenn die Hauptsteuereinrichtung ein Startsignal für
die Papierbahn abgibt dann erreicht anschließend der Bezugspunkt auf der Fiimbaiiii die riimäbfühisiation
und das UND-Glied 50 liefert demgemäß ein Signal, das die Impulstorschaltung 5 entsperrt. Dann werden vom
Filmtaktimpulsgeber kommende Impulse über die Impulstorschaltungen 5 und 4 in Reihe zu der
augenblicklichen Einstellung im Zähler 3 hinzuaddiert Ist der Zähler 3 vollgelaufen, dann wird die Bremse
gelöst die Kupplung kommt in Eingriff und der Arbeitszyklus wird wiederholt
Man sieht daß durch die beschriebene Ausgestaltung einer Kupplungs- und Bremssteuerung ein sich bewegender
Gegenstand, insbesondere in einer Dokumenttransporteinrichtung, unter genauer Einhaltung des
Anhalteweges aufgebaut werden kann. Die Steuerung ist auch auf Mehrfacheinrichtungen anwendbar, solange
sie mechanisch miteinander synchronisiert sind.
HiL-rzu 2 BIaU Zeichnungen
230 213/101
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Steuern der Bewegung von längs einer Transportbahn in aufeinanderfolgenden,
gleich großen Schritteinheiten zu bewegenden Gegenständen, insbesondere Aufzeichnungsträgern,
mit Antriebsmotor, Kupplung und Bremse und mit einer über einen mit der Transportvorrichtung
gekuppelten Taktimpulsgeber über einen Zähler betätigbaren Steuereinrichtung zum wechselzeitigen
vom Zählerstand abhängigen Betätigen von Kupplung und Bremse, dadurch gekennzeichnet,
daß zur zeitlichen Steuerung des Bremsvorganges und zum stetigen Einhalten eines am Ende des
Bremsvorganges zu erreichenden vorgegebenen Haltepunktes des Gegenstandes die Kapazität des
Zählers der Anzahl der Einheitsschritte längs der Transportbahn (11) zwischen einer Abfühlstation
(19) und dem Haltepunkt (SP) entspricht, daß der Taktimpulsgeber (15), beginnend mit dem Einlaufen
der Vorderkante des Gegenstandes (17) an der Abfühlstation (19), den Zähler (27) entsprechend der
Anzahl der von dem Gegenstand durchlaufenden Schritteinheiten bis zu einem vorgegebenen Zählerstand
fortschaltet, und daß beim Erreichen dieses Zählerstandes über ein Ausgangssignal der Zählvorrichtung
(27) die Brems- und Kupplungssteuerung (29) betätigbar ist, während gleichzeitig mit dem
daraufhin ablaufenden Bremsvorgang die noch bis zum Stillstand des Gegenstandes eintreffenden
Taktimpulse den Zähler fortzuschalten vermögen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (27) als Ringzähler
aufgebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn (11) ein
Transportband zur Bewegung von Aufzeichnungsträgern ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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