DE2242622C3 - Hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren - Google Patents

Hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren

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DE2242622C3
DE2242622C3 DE19722242622 DE2242622A DE2242622C3 DE 2242622 C3 DE2242622 C3 DE 2242622C3 DE 19722242622 DE19722242622 DE 19722242622 DE 2242622 A DE2242622 A DE 2242622A DE 2242622 C3 DE2242622 C3 DE 2242622C3
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DE
Germany
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press
cylinders
cylinder
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hydraulic press
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Expired
Application number
DE19722242622
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English (en)
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DE2242622A1 (de
DE2242622B2 (de
Inventor
Donald Noel Bournemouth Snell (Grossbritannien)
Original Assignee
Mannesmann-Meer AG, 4050 Mönchengladbach
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Publication date
Priority claimed from GB4030871A external-priority patent/GB1405425A/en
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Description

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Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren, deren Zylinder-Stempeleinheiten durch ein Preßteil zur gemeinsamen Bewegung verbunden sind und wobei den Zylinder-Stempeleinheiten Preßwerkzeughälften zugeordnet sind.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Rohren, beispielsweise für Gas- oder Ölleitungen, wird das Werkstück, das in Form eines flachen Bleches vorliegt, durch eine erste Presse U-förmig gebogen und dann werden durch eine zweite, getrennte Presse die U-förmigen Bleche zur »O«-Form verformt.
Bekannte Pressen zur Erzeugung dieser »O«Form bestehen aus einem lamellierten Rahmen, in dem eine Anzahl von Platten durch geeignete Mittel verbunden sind. Jeder Rahmen weist dabei einen festen hydraulischen Zylinder auf, in dem ein Stempel gleitend anjgeordnet ist, der seinerseits mit einem allen Stempeln gemeinsamen Preßteil oder einer Werkzeughälfte zusammenwirkt.
Das gemeinsame Preßteil erstreckt sich axial durch die Presse und ist so ausgebildet, daß es die notwendigen Preßwerkzeuge aufnimmt.
In Betrieb wird das gerade geformte U-förmige Blech unter dem Preßteil und innerhalb des stationären Gegenwerkzeuges oder Unterwerkzeuges angeordnet. Das Preßteil formt dann unter Druck das Blech von der U-Form in die O-Form.
Bei dieser bekannten Ausführung muß das gemeinsame Preßteil eine stabile Struktur mit ausreichender Mächtigkeit aufweisen, um hohen Biegekräften widerstehen zu können. Diese können beispielsweise auftreten, wenn die Länge des Werkstückes geringer ist als die maximal mögliche, die natürlich abhängig ist von der Länge des Preßwerkzeuges. In diesem Fall übertragen die Enden des Werkzeuges und des Werkzeughalters die Enden des Werkstückes und dementsprechend wirken sie während des Pressens nicht aufeinander ein, $0 daß ein Biegemoment auf das gemeinsame Preßteil übertragen wird.
Die massive Größe des gemeinsamen Preßteiles ergibt nicht nur eine beträchtliche Höhe der Presse, die teuer und unbequem unterzubringen ist, sondern es entstehen auch Schwierigkeiten bei der Herstellung des gemeinsamen Preßteiles, weil das Gewicht und die Größe sehr große Werkzeugmaschinen und Hebegeräte erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Presse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß deren Gewicht gegenüber bekannten Pressen verringert ist und daß außerdem auch die Abmessungen verkleinert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beweglichen Teile der Zylinder-Stempeleinheiten die Zylinder sind, die zur Aufnahme der zugeordneten Preßwerkzeughälften ausgebildet sind, und daß das gemeinsame Preßteil aus Trägern besteht, die seitlich an den Zylindern befestigt sind.
Die Träger bestehen aus einer oder mehreren Platten, deren Breite oder Tiefe im Vergleich zur Dicke groß ist.
Die Erfindung soll nun im einzelnen beispielsweise an Hand der Zeichnungen erläutert werden, die eine »O«-lormende hydraulische Presse darstellen. Dabei
F i g. 1 eine Seitenansicht der Presse entlang der Linie A-A in F i g. 2,
Fig.2 efnen Teilschritt entlang der Linie B-B in F i g. I und
Fig.3 einen Teilschnitt entlang der Linie C-C in
F i g. t'.
Der Pressenrahmen weist eine Anzahl Rahmen auf, die aus einer Anzahl quer angeordneter Platten 2 bestehen, die in festem Abstand durch Oolzen 3 und Zwischensiücke 4 gehalten werden.
Der Pressenrahmen 1 nimmt eine Anzahl hydraulischer Zylinder-Stempeieinheiten in Reihe auf. Die Stempel 8 dieser Einheiten sind fest in dem Pressenrahmen 1 durch Bolzen 5, Muttern 6 und Tragplatten 7 und die Stempel 8 sind an Druckverteilungspuffern 9 befestigt.
Die Zylinder dieser Einheiten sind beweglich und bilden einen blockähnlichen Aufbau 10, wobei geeignete Futter und Dichtungen 11 zwischen jedem Stempel und dem dazugehörigen Zylinder angeordnete Leitungen 14 und Durchlässe 15 zugeführt, um eine Bewegung der Zylinder in Richtung auf die festen unteren Halter zu bewirken. Die Rückstellbewegung der Zylinder wird durch Zylinder 12, die freischwebend von festen Haltern 13 herabhängen, durchgeführt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Zylinder verbunden, und sie bleiben durch Träger 16 ausgerichtet, die in Ausnehmungen 17, in den gegenüberliegenden Seiten der Zylinder angeordnet sind. In der Zeichnung weist jedes Trägerelement zwei längliche, sich längs erstreckende Platten auf, wobei aber auch eine, drei oder mehr derartiger Platten verwendet werden können.
Wenn zwei oder mehr Platten benutzt werden, dann sind diese durch geeignete Mittel wie Ankerbolzen (nicht gezeigt) verbunden. Um den Zusammenbau zu erleichtern und die richtige Ausrichtung zwischen den Zylinder-Ausnehmungen 17 zu sichern, sind einstellbare Dichtungsmittel 18 in jeder Ausnehmung vorgesehen. Die Trägereinheiten sichern nicht nur die Ausführung einer gemeinsamen Bewegung der Zylinder in Richtung auf und weg von dem Werkstück, sondern sie ergeben auch die notwendige Längssteife der Presse. Es ist auch denkbar, daß die Zylinder in anderer Weise verbunden werden, beispielsweise durch Verhinderungselemente zwischen den gegenüberliegenden Flächen benachbarter Zylinder, aber die Verwendung von Platten entlang der Seiten der Zylinder — wie oben beschrieben — ist vorzuziehen, weil dieses eine sehr einfache und wirkungsvolle Weise zum Herstellen der notwendigen Fe-
stigkeit und Steifigkeit der sich bewegenden Teile der Presse ist.
Jeder Zylinderblock weist eine Werkzeughalterausnehmung 19 auf, die zur Aufnahme eines profilierten Werkzeuges 20 für den Betrieb ausgebildet ist.
Das Werkzeug wird durch nicht gezeigte Haltemittel in der Ausnehmung gehalten.
Bei einer abweichenden Ausführung ist die Ausnehmung zur Aufnahme des Werkzeuges nicht ir: den Zylinder integriert, sondern ist in einen separaten Block eingearbeitet der dann an dem freien Ende des Zylinders befestigt wird.
Ein Werkzeug, das mit dem Werkzeug 20 zusammenwirke ist in dem unteren Block befestigt.
Es dürfte ersichtlich sein, daß die beschriebene und dargestellte Pressenkonstruktion beträchtliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Anordnungen aufweist, die bewegliche Stempel und ein gemeinsames Pressenteil besitzen.
Werden die Zylinder selbst als sich bewegende Teile benutzt und als Werkzeugträger, so entfällt die Benutzung eines massiven Pressenteiles.
Hieraus ergeben sich dann vier Hauptvorteile. Erstens können die Gewächte der Teile erheblich gesenkt werden. In einer erfindungsgemäßen Ausführung wiegen die lameliierten Seitenplatten jeweils etwa 45 t. während herkömmliche Werkzeugträger oder Pressenteile für dieselbe Presse bis zu 3001 wiegen. Hieraus ergibt sich, daß die Handhabung und die Abmessung der Pressenteile wesentlich vereinfacht werden konnte. Zweitens ist die Herstellung des Zylinderblocks und die Bearbeitung der Werkzeughalteausnehmungen wesentlich einfacher als die Herstellung und Bearbeitung des Pressenteiles.
Drittens wird die Länge jedes Zylinders durch die
Befestigung der Platten entlang der Seiten der Zylinder zweckmäßig verwendet und dementsprechend wird die Gesamthöhe im Vergleich zu herkömmlichen Pressen verringert.
Schließlich und viertens wird die Tiefe oder Breite jeder Platte wesentlich größer als die entsprechenden Abmessungen bekannter Pressenteile und folglich ergibt sich eine Verbesserung in der Widerstandsfähigkeit gegen Biegungen während des Betriebes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren, deren Zylinder-Stempeieinheiten durch ein S Preßteil zur gemeinsamen Bewegung verbunden sind und wobei den Zylinder-Stempeleinheilen Preßwerkzeughälften zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile der Zylinder-Stempeleinheiten die Zylinder sind, die zur Aufnahme der zugeordneten Preßwerkzeughälften ausgebildet sind, und daß das gemeinsame Preßteil aus Trägern besteht, die seitlich an den Zylindern befestigt sind.
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger aus einer oder mehreren Platten bestehen, deren Breite oder Tiefe im Vergleich zur Dicke groß ist.
DE19722242622 1971-08-27 1972-08-25 Hydraulische Presse zur Herstellung von Rohren Expired DE2242622C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4030871A GB1405425A (en) 1971-08-27 1971-08-27 Hydraulic presses
GB4030871 1971-08-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2242622A1 DE2242622A1 (de) 1973-03-15
DE2242622B2 DE2242622B2 (de) 1975-10-09
DE2242622C3 true DE2242622C3 (de) 1976-05-13

Family

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