DE2721610B1 - Presse zum Vorbiegen von Blechzuschnitten bei der Herstellung von Grossrohren - Google Patents

Presse zum Vorbiegen von Blechzuschnitten bei der Herstellung von Grossrohren

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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/01Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments
    • B21D5/015Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments for making tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/0815Making tubes with welded or soldered seams without continuous longitudinal movement of the sheet during the bending operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zusätzliche Nachverformungswerkzeuge parallel zum Pressenstößel angeordnet, mit diesem in vertikaler Richtung bewegbar (und entsprechend zurückziehbar) sind. Das läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, mit selbständigen in vertikaler Richtung bewegbaren Nachverformungswerkzeugen zu arbeiten, die auch mit selbständigen Antriebszylinderkolbenanordnungen ausgerüstet sind und deren Steuerung auf die Steuerung des Arbeitens von dem Vorbiegestempel und der -matrize abgestimmt ist. Einfacher ist es jedoch, die in vertikaler Richtung bewegbaren Nachverformungswerkzeuge mit dem Preßstößel baulich und funktionell so zu vereinigen, daß ein besonderer Antrieb für die Nachverformungswerkzeuge nicht mehr erforderlich ist und daß die Arbeitsweise der Nachverformungswerkzeuge vom Preßstößelantrieb abgeleitet werden kann, der in üblicher Weise aus einer Mehrzahl von gereihten Antriebszylinderkolbenanordnungen besteht. Zur Durchführung dieser baulichen und funktionellen Vereinigung der Nachverformungswerkzeuge mit dem Preßstößel bestehen ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Eine Ausführungsform, der selbständige Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnt, daß das Schwert im Preßstößeloberteil vertikal verschiebbar geführt und an das Preßstößeloberteil ankuppelbar ist, das an seiner Unterseite die zusätzlichen Nachverformungswerkzeuge trägt. Ist die Kupplung eingerückt, so bewegt sich das Schwert mit dem Preßstößeloberteil und die Vorbiegematrize und -patrize bewirken die beschriebene Vorbiegung. Ist die hydraulische Kupplung ausgerückt, so kann im Anschluß an die Vorbiegung zur U-Form das Preßstößeloberteil gegenüber dem Schwert mit der oberen Vorbiegepatrize weiterbewegt werden und dabei als Nachverformungswerkzeug funktionieren. Das Schwert mit der Vorbiegepatrize kann in diesem Zusammenhang als Niederhalter für den schon vorgebogenen Blechzuschnitt wirksam sein, wenn eine entsprechende Abstützung für die Vorbie- gepatrize verwirklicht ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Preßstößel in einem Hub zunächst die Vorbiegung des Blechzuschnittes zwischen Vorbiegematrize und Vorbiegestempel bewirkt, um nach Rückzug in einem zweiten Hub die Nachverformung durchzuführen.
  • Hierzu empfiehlt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Nachverformungswerkzeuge am Preßstößel befestigt sind (aus einer Freistellung, bei der sie vom Schwert [hinreichend] frei sind) zur Nachverformung in die Arbeitsstellung, bei der sie am Schwert anliegen, verfahrbar sind. Insbesondere wenn es darauf ankommt, Blechzuschnitte unterschiedlichen Zuschnitts zu Rohren unterschiedlichen Durchmessers zu biegen, empfiehlt die Erfindung, die Nachverformungswerkzeuge austauschbar anzuordnen.
  • Um den Nachverformungsvorgang sehr definiert zu einer vorgegebenen Fast-O-Form durchzuführen, empfiehlt die Erfindung eine weitere Ausbildung der Ausführungsform, bei der das Schwert im Preßstößeloberteil verschiebbar geführt sowie durch eine hydraulische Kupplung an das Preßstößeloberteil ankuppelbar ist. Diese weitere Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Schwert oberhalb des Vorbiegestempels als Matrize ausgebildete Druckstücke für die damit als Patrize als Matrize zugeordneten Nachverformungswerkzeuge angeordnet sind. Es versteht sich von selbst, daß je nach dem zu biegenden Blechzuschnitt um dem angestrebten Querschnitt diese Druckstücke austauschbar sein können.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Vorbiegepresse können die eingangs beschriebenen seitlichen Biegebakken, die in horizontaler Richtung hydraulisch zustellbar sind, je nach Ausbildung von Vorbiegestempel und Vorbiegematrize vollständig fehlen. Dann müssen Vorbiegestempel und Vorbiegematrize und die in vertikaler Richtung beweglichen Biegebacken so aufeinander abgestimmt sein, daß sichergestellt ist, daß der vorgebogene Blechzuschnitt von den Nachverformungswerkzeugen bei deren vertikalem Arbeitshub erfaßt und zur Fast-O-Form weiterverformt werden kann. Man kann jedoch auch zusätzlich die eingangs zum Stand der Technik beschriebenen seitlichen Andrückwerkzeuge, die in horizontaler Richtung zustellbar sind, vorsehen. Sie funktionieren so nicht mehr als Vorformwerkzeuge, sondern sind zu Andrückeinrichtungen entartet. Es ist Vorsorge zu treffen, daß diese seitlichen Andrückwerkzeuge gleichsam spreizend ausweichen können, wenn die vertikal beweglichen Nachverformungswerkzeuge arbeiten, damit die Fast-O-Form sich ausbilden kann. In diesem Sinne ist Gegenstand der Erfindung, auch ein Verfahren zum Vorbiegen von Blechzuschnitten im Zuge der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren, wobei die Blechzuschnitte zunächst in einer sogenannten U-Presse zu einem U-Profil mit eingebogenen Kanten, danach an den Schenkeln des U-Profils weiter zusammengebogen werden, um im Anschluß daran in eine sogenannte O-Presse eingeführt zu werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind bei diesem Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Profils mit den eingebogenen Kanten zum Krümmungsmittelpunkt des herzustellenden Rohrquerschnittes hin zu einem Fast-O-Querschnitt weiter zusammengebogen werden, während die übrigen Schenkelbereiche mehr oder weniger kreisbogenförmig nach außen ausweichen.
  • Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Presse in der Lage ist, im Zuge der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren vorzubiegende Blechzuschnitte zu einem Fast-O-Profil zu biegen, welches nicht mehr in störender Weise auffedert und folglich ohne Schwierigkeiten und ohne störende Verschleißbeanspruchungen an den Werkzeugen der O-Presse in eine nachgeschaltete O-Presse eingebracht und in dieser fertiggepreßt werden kann. Hinzukommt, daß die erfindungsgemäße Presse sich durch funktionelle und bauliche Einfachheit auszeichnet. Das alles wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Presse, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer anderen Funktionsstellung und Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer weiteren Funktionsstellung, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 5 eine nochmals andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1 in der Funktionsstellung der Fig. 2 und Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 in der Funktionsstellung der Fig. 3.
  • Die in den Figuren dargestellte Presse 1 dient zum Vorbiegen von Blechzuschnitten B im Zuge der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren. Die Figuren zeigen sämtlich vertikalen Querschnitt durch eine solche Presse. Es versteht sich von selbst, daß die Presse 1 so lang ist, wie es die vorzubiegenden Blechzuschnitte B verlangen, und daß sie ein entsprechendes Pressengestell aufweist. Man erkennt in den Figuren einen festen Pressentisch 2 und untere Vorbiegematrize 3, einen beweglichen Preßstößel 4 mit Preßstößeloberteil 5, Schwert 6 sowie daran angeschlossenem oberen Vorbiegestempel 7 und seitlich angreifenden, horizontal wirkenden Biegebacken 8.
  • Dem Pressenstößel sind in den Figuren nur angedeutete Antriebszylinderkolbenanordnungen 10 zugeordnet, die im Pressengestell untergebracht sind.
  • Sie verteilen sich z. B. äquidistant über die Länge des Preßstößels 4. - Ein mit der Vorbiegematrize 3 sowie dem Vorbiegestempel 7 U-förmig gebogener Blechzuschnitt B ist zunächst durch die Biegebacken 8 zum Schwert 6 hin nachbiegbar. In Fig. 1 ist dieser U-förmige Blechzuschnitt erkennbar, in Fig. 2 eine birnenförmige Nachverformung zum Schwert 6 hin. Diese Nachverformung ist dabei durch die Biegebacken 8 erzeugt worden, die in horizontaler Richtung hydraulisch zustellbar sind, wie es die eingezeichneten Pfeile 11 andeuten. Diese Verformung des Blechzuschnittes B zu einer Birnenform ist jedoch im Sinne der Erfindung nicht die angestrebte Nachverformung. Die angestrebte Nachverformung erfolgt mit zusätzlichen Nachverformungswerkzeugen 9, die parallel zum Preßstößel 4 angeordnet und zum Zwecke der Nachverformung in vertikaler Richtung bewegbar (und entsprechend zurückziehbar) sind. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 3 entnimmt man, wie diese zusätzlichen als Patrize ausgebildeten Nachverformungswerkzeuge 9 arbeiten und daß im Ergebnis ein Fast-O-Profil für den Blechzuschnitt B erreicht wird. Dieser federt nicht oder nur wenig auf, wie es in der Fig. 3 strichpunktiert angedeutet worden ist.
  • Von besonderer Bedeutung für die praktische Verwirklichung ist die Ausführungsform, die in den Fig. 5 und 6 erläutert worden ist. Man erkennt, daß das Schwert 6 im Preßstößeloberteil 5 vertikal verschiebbar sowie durch eine hydraulische Kupplung 12 an das Preßstößeloberteil 5 ankuppelbar ist, welches Preßstößeloberteil 5 an seiner Unterseite zu den zusätzlichen Nachverformungswerkzeugen 9 ausgebildet oder mit solchen versehen ist. In Fig. 5 hat der Preßstößel 4 den Blechquerschnitt zum U-Profil gebogen, wobei wiederum über seitliche Biegebacken 8 die Birnenform des Blechzuschnittes B erzeugt worden ist. In Fig. 6 ist dann die Nachverformung durchgeführt worden, die den fast-O-förmigen Querschnitt hergestellt hat. Bei Fig. 5 ist die hydraulische Kupplung 12 eingerückt, bei Fig. 6 ist sie ausgerückt, so daß eine Relativbewegung zwischen Preßstößeloberteil 5 und Schwert 6 erfolgen konnte, wobei jedoch das Schwert 6 mit dem Vorbiegestempel 7 als Niederhalter für den Blechzuschnitt B weiter wirksam geblieben ist. Am Schwert 6 sind entsprechende hydraulische Abstützungen 14 vorgesehen. - Um sehr definierte Verhältnisse zu erzielen, sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 am Schwert 6, oberhalb des Vorbiegestempels 7, als Matrize ausgebildete Druckstücke 15 für die als Patrize zugeordneten Nachverformungswerkzeuge 9 angeordnet. Diese sowie die Nachverformungswerkzeuge 9 können austausehbar sein.
  • Bei dieser Ausführungsform wird erreicht, daß die Presse »hart auf hart« gefahren werden kann, ohne zusätzliche Hubbegrenzung. Der Grad der Vorverformung kann genau vorprogrammiert werden.
  • Von Bedeutung ist aber auch die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß die Nachverformungswerkzeuge 9 am Preßstößel 4 befestigt sind und aus einer Freistellung, bei der sie vom Schwert 6 frei sind und zur Nachverformung in die Arbeitsstellung, bei der sie am Schwert 6 anliegen, verfahrbar sind. Das ist in den genannten Figuren strichpunktiert angedeutet worden. Folglich kann mit dem Preßstößel 4 bei freigestellten Nachverformungswerkzeugen 9 in üblicher Weise der Vorbiegevorgang zur U-Form durchgeführt werden, während bei in Arbeitsstellung befindlichen Nachverformungswerkzeugen 9 die Nachverformung zur Fast-O-Form erfolgt.
  • Die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Vorpresse ist so, daß die Blechzuschnitte B zunächst zu einem U-Profil mit eingebogenen Kanten K vorgebogen werden. Im allgemeinen sind dabei die eingebogenen Kanten K in einem besonderen Arbeitsgang erzeugt. Danach werden die Blechzuschnitte B an den Schenkeln des U-Profils weiter zusammengebogen, um im Anschluß daran in eine sogenannten O-Presse eingeführt zu werden, in der der endgültige Rohrquerschnitt hergestellt wird. Es werden jedoch nach der Lehre der Erfindung die Schenkel mit den eingebogenen Kanten K zum Krümmungsmittelpunkt des herzustellenden Rohrquerschnittes hin zu einem Fast-O-Querschnitt weiter zusammengebogen, während die übrigen Schenkelbereiche mehr oder weniger kreisbogenförmig ausweichen. Folglich weichen die in horizontaler Richtung hydraulisch zustellbaren Biegebacken 8 bei diesem Nachverformungsvorgang zurück. Das deuten in den Figuren die diesen Biegebakken 8 zugeordneten Doppelpfeile 16 an. So sind bei der erfindungsgemäßen Presse 1 die klassischen Biegebacken 8, die nach dem Stand der Technik als Verformungswerkzeuge funktionieren, zu bloßen Andrückwerkzeugen entartet, die in dem birnenförmigen Querschnitt eine Zwische nform des vorzubiegenden Blechzuschnittes B fixieren. Das Zurückweichen der Biegebacken 8 kann auf verschiedene Weise mit den Hilfsmitteln der modernen Steuerungstechnik und Hydraulik verwirklicht werden. Das gleiche gilt auch für die Steuerung der Presse 1 insgesamt und für die Abstimmung der Bewegung der Nachverformungswerkzeuge 9 auf die Bewegung des oberen Vorbiegestempels 7.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Presse zum Vorbiegen von Blechzuschnitten im Zuge der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren, - mit festem Pressentisch und unter Vorbiegematrize, beweglichem Preßstößel mit Preßstößeloberteil, Schwert sowie daran angeschlossenem oberen Vorbiegestempel und seitlich angreifenden, horizontal wirkenden Biegebacken, wobei ein mittels Stempel und Matrize U-förmig vorgebogener Blechzuschnitt durch die seitlichen Biegebacken zum Schwert hin nachbiegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Nachverformungswerkzeuge (9) parallel zum Preßstößel (4) angeordnet und mit diesem in vertikaler Richtung bewegbar sind.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (6) im Preßstößeloberteil (5) vertikal verschiebbar geführt und an das Preßstößeloberteil (5) ankuppelbar ist, das an seiner Unterseite die zusätzlichen Nachverformungswerkzeuge (9) trägt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverformungswerkzeuge (9) am Preßstößel (4) befestigt sind und aus einer Freistellung, bei der sie vom Schwert (6) frei sind, zur Nachverformung in die Arbeitsstellung, bei der sie am Schwert (6) anliegen, verfahrbar sind.
  4. 4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwert (6) oberhalb des Vorbiegestempels (7) als Matrize ausgebildete Druckstücke (15) für die damit als Patrize zugeordneten Nachverformungswerkzeuge (9) angeordnet sind.
  5. 5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverformungswerkzeuge (9) und die Druckstücke (15) austauschbar sind.
    Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Presse zum Vorbiegen von Blechzuschnitten im Zuge der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren, - mit festem Pressentisch und unter Vorbiegematrize, beweglichem Preßstößel mit Preßstößeloberteil, Schwert sowie daran angeschlossenem oberen Vorbiegestempel und seitlich angreifenden, horizontal wirkenden Biegebacken, wobei ein mittels Stempel und Matrize U-förmig vorgebogener Blechzuschnitt durch die seitlichen Biegebacken zum Schwert hin nachbiegbar ist. Pressen dieser Gattung werden in der Praxis der Herstellung von längsnahtgeschweißten Großrohren als U-Pressen bezeichnet. Der vorgebogene Blechzuschnitt wird danach in eine weitere Presse eingebracht, die den vorgebogenen Blechzuschnitt zum Rohrquerschnitt weiterbiegt und die im allgemeinen als O-Presse bezeichnet wird.
    Bei den bekannten Pressen der beschriebenen Gattung und Zweckbestimmung (US-PS 2591085) sind die horizontal wirkenden Biegebacken zwischen unterer Vorbiegematrize und oberem Vorbiegestempel arbeitende, seitliche Andrückwerkzeuge, z. B. in Form von Rollen, die in horizontaler Richtung hydraulisch zustellbar sind. Gleichzeitig bewegen sich auch Vorbiegematrizen und Vorbiegestempel. Die Schenkel des zunächst mehr oder weniger U-förmig gebogenen Blechzuschnitts werden so zu einem Über-U-Querschnitt im wesentlichen birnenförmiger Gestalt zusammengebogen. - Jedenfalls dann, wenn es sich um Blechzuschnitte aus dickem Stahlblech handelt, federn die vorgebogenen Blechzuschnitte V-förmig und unterschiedlich weit auf. Danach entstehen Schwierigkeiten bei der Einführung der vorgebogenen Blechzuschnitte in die nachgeschaltete O-Presse und erhebliche, zerstörende Verschleißbeanspruchungen an deren Werkzeugen, wenn solche aufgefederten Blechzuschnitte in der O-Presse zum Rohrquerschnitt fertiggepreßt werden. Das gilt dann, wenn die Werkzeuge der O-Presse im Verschleißbereich eine Hartmetallbestückung oder entsprechende Auftragsschweißungen aufweisen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Presse so weiter auszubilden, daß bei der Nachverformung ein Querschnitt des vorgebogenen Bleches entsteht, der nicht mehr V-förmig auffedert, sondern vielmehr bereits eine Fast-O-Form aufweist, die ohne Schwierigkeiten in der nachgeschalteten O-Presse fertiggepreßt werden kann.
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