DE3017758C2 - Vorrichtung zum approximativen Rundbiegen eines Blechzuschnittes - Google Patents
Vorrichtung zum approximativen Rundbiegen eines BlechzuschnittesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
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-
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- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum approximativen Rundbiegen eines
Blechzuschnittes, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, gleichen Biegebacken, die jeweils ein Auflager
und daran anschließend mit einer Neigung versehene, aber im Vertikalschnitt ebene Biegeflächen aufweisen,
und mit einem mittig zwischen den Biegebacken arbeitenden Biegestempel, wobei der zu biegende
Blechzuschnitt auf den Auflagern aufliegt und nach jdem Arbeitshub des Biegestempels irtit Vorschubschritten,
die kleiner als der Abstund zwischen den Biegebacken sind, in Richtung dieses Abstands weiter bewegbar
ist.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (Zeitschrift »BLECH, Rohre. Profile«, 1970, Nr. 3, S. 13
und 14) bilden die Biegeflächen eine im Vertikalschnitt keilförmige Ausnehmung. Sie stehen im Winkel von etwa
90° zueinander und sind mit 45° gegen die Ebene, in der die Auflager liegen, geneigt. Der Biegestempel ist
bei einer Ausführungsform in bezug auf die Werkzeugmitte im Vertikalschnitt keilförmig gestaltet. Die
Keilschneide ist verrundet. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Biegestempel als Zylinder ausgeführt,
der mit horizontaler Achse angeordnet ist. Mit der bekannten Vorrichtung, die insoweit eine Weiterbildung
einer Abkantpresse zum Anbiegen und Rundbiegen darstellt, reicht die Genauigkeit des Rundbiegens für
viele Zwecke nicht aus. Entsprechend den einzelnen Vorschubschritten entstehen Biegeabschnitte ungleichmäßiger
Krümmung. Das beruht darauf, daß bei jedem Biegehub auf den Blechzuschnitt, im Querschnitt betrachtet,
gleichsam eine Punktkraft, über die Breite des Blechzuschnittes quer zur Transportrichtung also eine
Linienkraft, einwirkt und die erreichte Krümmung von der Tiefe der Einführung des Biegestempcls in die keilförmige
Ausnehmung abhängt. Diese Einführungstiefe ist toleranzbehaftet. Bei einer weiteren Ausführungsform der bekannten Vorrichtung ist der Biegestempel
zum Blechzuschnitt hin halbkreisförmig gestaltet. Er arbeitet mit einer entsprechend komplementär ausgebildeten Matrize zusammen. Hier tritt eine Rückfederung
des Blechzuschnittes auf, die zu Ungenauigkeiten führt Außerdem muß für jeden Krümmungsradius mit ende's rcn, der Krümmung angepaßten Werkzeugen gearbeitet werden, so daß häufiger und aufwendiger Werkzeugwechsel erforderlich ist
Zum Verformen von Blechzuschnitten zu einem Halbkasten mit runden Ecken und eingezogenen Seiten
wänden ist es bekannt (DE-OS 2003 614), mit einem
Biegestempel zu arbeiten, der im Vertikalschnitt trapezförmige Flanken, einen ebenen Stempelboden und
verrundete Kanten zwischen den Ranken und dem Stempelboden aufweist. Dieser Biegestempel arbeitet
mit einer besonderen Matrize zusammen, in der elastisch verformbare EScmente angeordnet sind. Das erlaubt kein approximatives Rundbiegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß der Blechzuschnitt mit sehr hoher Genauigkeit rundgebogen werden kann, und zwar mit den Vorschubschritten entsprechenden Biegeabschnitten gleichmäßiger
Krümmung.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Neigung der Biegeflächen tangential zu der auf dem
Blcchzuschnitt aufzubringenden Biegekrümmung ver läuft und daß der Biegestempel zwei Biegerundungen
sowie ein zurückspringendes Zwischenstück aufweist
Es versteht sich, daß der Biegestempel mit den Biege-
Es versteht sich, daß der Biegestempel mit den Biege-
jo rundungen äquidistant in bezug auf die Mitte des Stempels
und die Mitte zwischen den beiden Biegebacken sowie mit Abstand von den Auflagern der Biegebacken
auf den Blechzuschnitt einwirkt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weisen die Biegerundun-
J5 gen des Biegcsattcls nach außen zunehmende Krümmung auf.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Biegeabschnitte
mit sehr gleichmäßiger Krümmung und im Ergebnis Blechzuschnitte mit gleichmäßiger Krümmung erzeugt
werden können. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung berührt der Biegestempel nicht mehr an einer singulären
Linie in der Mitte zwischen den beiden Biegebacken den Blechzuschnitt. Durch die erfindungsgemäße
Gestaltung wird erreicht, daß in dem mittleren Teil jedes Biegeabschnities eine Strecke mit konstantem
Biegemoment beaufschlagt wird, was zur Folge hat, daß sich über diese Strecke auch eine gleichmäßige Krümmung
ergibt. Wird der Biegevorgang schrittweise geführt, so erreicht man über die gesamte Länge des
Blechzuschnittes eine sehr genaue Approximation der herzustellenden Halbkreisform.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. I das Kraft- und Momentenschema beim Rundbiegen eines Blechzuschnittes im Rahmen der bekannten
Maßnahmen,
F i g. 2 das Kraft- und Momentenschema beim Rund-
F i g. 2 das Kraft- und Momentenschema beim Rund-
bo biegen eines Blechzuschnittes im Rahmen der erfindungsgemäßen
Maßnahmen,
Fig.3 ausschnittsweisc eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die in Fig. 3 schemalisch und ausschnittsweisc dar-
<>■) gestellte Vorrichtung dient zum approximativen Rundbiegen
eines Blechzuschnittes t in mehreren, aufeinanderfolgenden Biegeabschnitten. Dabei wird zwischen
zwei festen mit Abstand A voneinander aneeordneten
Biegebacken 2 und mit einem Biegestempel 3 gearbeitet Der Biegestempel 3 arbeitet mit Arbeitshub und
Rückhub zwischen den Biegebacken 2 und der Blechzuschnitt 1 wird nach jedem Biegevorgang schrittweise
weiterbewegt. In F i g. 3 wurden Pressengestell und die
Antriebsaggregate nicht gezeichnet Zu der Biegepresse gehören die zwei festen Biegebacken 2 und die Biegestempel 3. Die festen Biegebacken 2 sind mit einstellbarem Biegeabschnittsabstand angeordnet Viittig zwischen den Biegebacken 2 arbeitet wie bereits ausge-
führt der Biegestempel 3. Der Biegestempel 3 ist zu den Biegebacken 2 hin mit Biegerundungen 9 versehen. Die
Biegebacken 2 weisen im Vertikalschnitt ebene, aber nach LQnen geneigle Biegeflächen 10 auf. Die Neigung
dieser Biegeflächen 10 verläuft tangential zu der auf zubringenden Biegekrümmung des Blechzuschnittes 1.
Der Biegestempel 3 besitzt zwischen seinen Biegerundungen 9 ein waagerechtes oder zurückspringendes
Zwischenstück 11. In der F ig. 3 ist das zurückspringende Zwischenstück U nur strichpunktiert angedeutet
worden. Man entnimmt im übrigen aus der F i g. 3, daß der Biegestempel 3 Biegerundungen 9 mit nach außen
zunehmender Krümmung aufweist Im Übergangsbereich zwischen den ebenen Biegeflächen 10 und horizontal verlaufenden Biegebackenflächen 12 sind die
Biegebacken 2 mit gerundeten Kanten 13 versehen.
Im Momentenschema der F i g. 1 und 2 ist zunächst angedeutet daß durch die Biegekraft P vertikale Auflagerkräfte P/2 an Auflagern 4 des Blechzuschnittes I an
den Biegebacken 2 entstehen. Fernerhin erzeugt der Biegestempel 3 die Biegekraft P. In der Fig. 1, die die
Verhältnisse im Rahmen der bekannten Maßnahmen erläutert erkennt man. daß die Biegekraft P mittig zwischen den beiden Auflagern 4 angreift Die Momentenfläche 5 zeigt einen entsprechenden Verlauf der Mo-
mentenlinie 6. Bei der Ausführungsform nach Fig.2 wird auf jeden Biegeabschnitt mit zwei Biegekraftkomponenten P/2 eingewirkt die äquidistant von der Mitte
M zwischen den beiden Biegebacken 2 sowie mit Abstand B von den Auflagern 4 des Blechzuschnittes 1 an
den Biegebacken 2 an dem Blechzuschnitt 1 angreifen. Es erfolgt so eine Zweilinienberührung und es wird erreicht, daß in dem mittleren Bereich jedes Biegeabschnittes des Blechzuschnittes 1 eine Strecke 5 mit konstantem Biegemoment beaufschlagt wird. Über diese
Strecke 5 ergibt sich auch eine sehr gleichmäßige Krümmung. Die Momentenfläche 7 der F i g. 1 zeigt die
entsprechend verlaufende Momentenlinie 8.
Das angewandte Biegeverfahren setzt voraus, daß der Blechzuschnitt 1 nach jedem Arbeitshub mit Schritten, deren Schrittlänge kleiner ist als der Länge des
Biegeabschnittes entspricht, weiterbewegt wird. Die Schrittlänge entspricht etwa der Strecke S.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum approximativen Rundbiegen eines Blechzuschnittes, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, gleichen Biegebacken, die jeweils ein Auflager und daran anschließend mit einer
Neigung versehene, aber im Vertikalschnitt ebene Biegeflächen aufweisen, und mit einem mittig zwischen den Biegebacken arbeitenden Biegestempel,
wobei der zu biegende Blechzuschniti auf den Auflagern aufliegt und nach jedem Arbeitshub des Biegestempels mit Vorschubschritten, die kleiner als der
Abstand zwischen den Biegebacken sind, in Richtung dieses Abstands weiter bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung
der Biegeflächen (10) tangential zu der auf dem Blechzuschnitt (1) aufzubringenden Biegekrümmung verläuft und daß der Biegestempel (3) zwei
Biegerundungen (9) sowie ein zurückspringendes Zwischenstück (11) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerundungen (9) des Biegestem
pels (3) nach außen zunehmende Krümmung aufweisen.
Priority Applications (4)
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