DE2240158C2 - Flachstrickmaschine mit Faden wechselvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit ludemvechseivorriehtunii und Maschenabstrcifer und mit einem über zumindest einem Naüdbett hin und her bewegbaren Schloß sowie mit je einem Faden zugeordnet^:-·, seitlich vom Nadelbett befindlichen Fadenführern, die sieh über ein durch die Schließbewegung gesteuertes Schaltwerk in oder außer Wirksiellung brinnen lassen.

Bei einer bekannten Flachstrickmaschine dieser Art nehmen die außer Wirkstellunu gebrachten Fadenführer cine Stellung ein, in der sich die Fadenführer;;!;;:;:;": jriJjr, oJ-.jr'K.'.w lic , Wa.^.iar.r.'.iirc-- !·.„■-finden (schwei/erische Patentschrift 3X7 858). Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß die icweils nicht bemil/ten Fäden die F.bene kreuzen, in der sich das Schloß hin und her bewegt. Auf diese Weise besieht die Gefahr, daß der mit dem Schloß \erbundene Maschenabstreifer von den im Augenblick nicht benutzten Fäden behindert wird, oder daß der Maschenahsireifer diese Fäden beschädigt.

Das Problem köniüe beispielsweise dadurch gelöst werden, daß auf den Maschenabsireifer verzichtet wird und statt dessen an der gestrickten Maschenbahn ein Gewicht angehängt wird oder daß die Maschenbahn mit einer anderen zusätzlichen Vorrich ■ tung aus der Maschine herausgezogen wird, wie dies beispielsweise in einer anderen bekannten Einrichtung gemäß französischer Patentschrift 680 727 geschieht. Dies hätte aber den Nachteil, daß die Flachstrickmaschine durch eine zusätzliche Einrichtung vergrößert wird, die aufwendiger ist als der an sich heuährtc Masdienabstrcifer.

Fs ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Flachstrickmaschine mit Fadenwechselvorrichtung und Maschcnabstreifer wrfügbai /.u machen, die einfach gehalten ist. und bei der eine Behinderung des Maschenabstreifens durch nicht benutzte Fäden ausgeschlossen ist.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, eine Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art so aufzubauen, daß die außer Wirkstdlung gebrachten Fadenführer eine Stellung einnehmen, in der sich die Fadenführeraustrittsenden unterhalb des Warenanfangs befinden. Weil die im Augenblick nicht benutzten Fäden sich stets unterhalb der Bewe- »ungsebene des Strickschlosses befinden, können sie den Maschenabstreifer nicht behindern. Der Maschenabrtreifer kann mithin als bewährtes Element des Schlosses oder des Schlittens auf die gestrickte Ware drücken, so daß es nicht erforderlich ist. zusätzlich zu der Maschine oder außerhalb von der Maschine Vorrichtungen vorzusehen, die die gestrickte Ware unter einer Zugspannung halten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nach-

m stehend an Handder Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine.

Pie dargestellte Flachstrickmaschine ,veist zwei Nadelbetten 1 und 2 auf. in welchen Zungennadeln verschiebbar gelagert sind. Über den beiden Nadclbeiien I und 2fist ein Schlitten 5 angeordnet, in welchem sich das Nadelschloß für die Betätigung der Nadein befindet. Das Stricken erfolgt durch Hin- und Kerlxwe-en des Schlittens S über die beiden Nrdelbetten 1 und 2. Fs entsteht dadurch eine Bahn 3 der gestrickten Ware.

Auf dem Schlitten 5 befindet sich ein üblicher MaschennbsticiiVr7. Dieser Abstreifer? wirktauf die gestrickte Ware, glätte; sie und richtet sie aus.

Ferner ist auf dem Schlitten 5 eine Stiit/e 6 vorhanden, die bei der Bewegung des Schlittens 5 im Bereich einer am Nadelbett 1.2 angebrachten Steuerschiene herausgestellt wird und einen Halter trägt.in welchem ein Fadenführernüßchen 8 während di_s Sirickvonianges schalten ist. Genau gleich ausgebildete Fadenführernüßchen 9. 10 und 11 befinden sich wähivnddcssen in o-nciii Speicher 12. Alle '-er Γ ..-denführerniißchen 8.9. 10.11 führen je eines von verschiedenfarbigen Garnen, mit denen abwechs-

lungsweise gequiekt werden soll und die von Vorratsspulen 13 abgezogen werden.

Das Fadenführernüßchen 8 trägt einen Faden 4 und wurde in einer Art Staffelübergabe aus Haltern 14 übernommen. Die Haller 14 befinden sich paar-

4« weise an jedem von vier im Speicher 12 angeordneten Traghcbeln 15. 16.17 und 18. Jedem Traghebel Ί5. 16. 17. 18 ist ein Vorwählhcbe! 19 zugeordnet, mit dessen Hilfe eine Voreinstellung für den nächsten Fnrbwechsel vollzogen werden kann.

Der Wechsel des jeweiligen Fadcnführernüßuicn>8. 9. 10. 11 erfolgt über eine Mechanik, die von der Bewegung des Schlittens 5 abgeleitet ist. I¹Kt diese Mechanik wird der jeweilige Traghebel 15. 16, 17. 18 in die Position gebracht, in der im dargcstolten Beispiel sich der Traghebe! 15 befindet. Hierbei ist sichergestellt, daß zunächst das Fadenführernüßchen 8 an den zugehörigen Traghebel 15 abgegeben wird, mit dem voraufgehend gearbeitet wurde, bevor ein anderes Fadenführernüßchen 9, 10,11 für eine weitere Maschenreihe abgegriffen werden kann.

Auf diese Weise kann einer der anderen Fäden 20,21 oder 22 weiter verarbeitet werden.

Diejenigen Fäden, die mit der Bahn 3 der gestrickten Ware durch voraufgegangene Strickbewegungen bereits verbunden sind, und die durch die Fadenführer 9, 10, 11 geführt werden, die sich nicht in Wirksiellung befinden, erstrecken sich unterhalb der Arbeitsebene des Strickschlosses und außerhalb der Bahn der Maschenabstreifer 7. Ihr Verlauf ist im vorliegenden Beispiel durch gestrichelte Linien 23, 24 und 25 eingezeichnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flachsirickmaschine mit Fadenwechselvorrichtung und Maschcnabstreifer und mit einem über zumindest einem Nadelbett hin und her bewegbaren Schloß sowie mit je einem Faden zugeordneten, seitlich vom Nadelbett befindlichen Fadcnfiihrern. die sich über ein durch die Schloßbewegung gesteuertes Schaltwerk in oder außer Wirkstellung bringen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die ai:l.'er Wirkstellunu gebrachten Fadenführer (8. 9. 10, 11) cine Stellung einnehmen, in der sich die Fadenführeraustrittsenden unterhalb des Warcnanfanes befinden.