DE2949957A1 - Druckeinheit fuer eine offset- rollenrotationsmaschine - Google Patents

Druckeinheit fuer eine offset- rollenrotationsmaschine

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit für eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine. Vollständige Offset-Rollenrotationsdruckmaschinen herkömmlicher Bauart bestehen aus einer Folge von hintereinander ausgerichteten Druckeinheiten, durch die nacheinander eine kontinuierlich ablaufende Papierbahn zuri Zwecke des Bedrückens hindurchgeführt wird. Im Fall von Mehrfarbdruck wird für Jede einzelne Druckfarbe eine separate Druckeinheit vorgesehen, um im fertigen Druckbild den Mehrfarbcneffekt zu erzeugen. Jede solche Druckeinheit verfügt im Ilormalfall über ein Druckwerk, ein oder mehrere Farbwerke und ziigehörige Feuchtwerke.
In den meisten Fällen sind die einzelnen Druckeinheiten für Rollenoffsetmaschinen der bezeichneten Art in Einzelferti/rung hergestellt worden. Eine solche Einzelfertigung verlangt die Herstellung von Seitenständern und anderen erforderlichen Rahmenteilen und dann den Einbau der erforderlichen Zylinder und Walzen sowie der übrigen Einrichtungen, mit denen eine solche Druckeinheit versehen sein muß. In diesem Zusammenhang ist es üblich gewesen, verhältnismäßig dicke Seitenständer aus einem Stück zu fertigen. Diese Seitenständer werden sorcfältig gebohrt, um die Lagerungen für die Zylinder und Walzen für deren genaue Positionierung aufzunehmen, und auch für das Anbringen anderer Bauteile entsprechend bearbeitet. Eine solche Herstellungsweise bringt eine Anzahl von Problemen mit sich. Die Verwendung aus einem Stück gefertigter Seitenständer hat zur Folge, daß e%in ganzer Seitenständer zum Ausschuß gegeben v/erden iauß, wenn beim Einbringen nur einer Bohrung eine gewisse Maßabweichung auftritt, da die Ausrichtung und Anordnung der Walzen für einen einwandfreien Druckbetrieb entscheidend sind. Daher hat bei dieser Herstollungsweise ein einziger Fehler zur Folge, daß
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der gesamte Seitenständer verschrottet v/erden muß, auch wenn er im übrigen genau und vollständig bearbeitet worden ist. Der zweite Nachteil von aus einem Stück gefertigten Seitenständern besteht darin, daß, obwohl nur bestimmte Abschnitte der gesamten Seitenständer (normalerweise im Bereich des Druckwerkes) eine verhältnismäßig dicke Seitenwand für eine stabile Halterung erfordern, bei Fertigung der Seitenständer aus einem Stück diese aus praktischen Gründen über ihre ganze Erstreckung in der maximalen Dicke gefertigt werden. Dies erhöht die Materialkosten, ohne daß dabei ein nennenswerter Gewinn an konstruktiver Steifigkeit oder Brauchbarkeit der Druckeinheit erzielt wird.
Es sind zwar bereits Druckeinheiten mit auswechselbaren Druckwerken vorgeschlagen worden, diese Einheiten sind aber sehr kompliziert im Aufbau und erfordern eine erhebliche Zeit für ein Umrüsten. Es sind insbesondere Druckeinheiten bekannt geworden, bei denen das gesamte Druckwerk in horizontaler Richtung verschoben werden kann, um es aus der Druckeinheit herauszunehmen. Diese Ausbildung erfordert spezielle Führungsschienen und Antriebsorgane, um das Druckwerk innerhalb der Druckeinheit bewegen zu können, und erfordert darüber hinaus bestimmte konstruktive Haßnahmen, um die an das Druckwerk angrenzenden Walzen und/oder Antriebsorgane zur Anpassung an ein Austauschdruckwerk anderer Größe entsprechend verstellen zu können. All diese Einschränkungen haben den praktischen Einsatz von unmittelbar in der Druckerei umrüstbaren Druckeinheiten sehr teuer und umständlich werden lassen. In der Praxis sind diese Schwierigkeiten so bedeutsam gewesen, daß man davon abgesehen hat, bestimmte Arten von umrüstbaren Druckeinheiten zu fertigen, insbesondere solche für gleichzeitigen Schön- und
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Wiederdruck mit zwei übereinander angeordneten papierbahnberührten und die Papierbahn gleichzeitig bedruckenden Gummituchzylindem, die einen Walzenspalt zv/ischen sich bilden, durch den die Papierbahn in im wesentlichen horizontaler Bahnführung hindurchgeführt Avird. Die Kompliziertheit solcher Gummiauf-Gummi-Druckeinheiten für horizontale Bahndurchführunt, hat es unmöglich gemacht, sie mit einfachen Mitteln für ein Austauschen des Druckwerkes in der Druckeinheit zu versehen, obwohl für eine solche Möglichkeit von der Anwendung her gesehen durchaus ein Bedürfnis bestanden hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit für eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine zu schaffen, welche insbesondere so konstruiert ist, daß sie sich leicht fertigen, reparieren und warten läßt, und welche sich in der Druckerei leicht und schnell durch Entfernen des Druckwerkes und Austausch gegen ein anderes Druckwerk umrüsten läßt, um unterschiedlichen Anforderungen an den Druckvorgang Rechnung tragen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merlanale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die gesamte Druckeinheit vollständig in Modulbauweise ausgeführt ist und so konstruiert ist, daß sich die einzelnen Baugruppen oder Modulen der Druckeinheit leicht und schnell v/arten, ausbauen und/oder gegen eine Austauscheinheit ersetzen lassen. Bei einer bevorzugten Ausführungsfo'rm ist das obere Farbwerk der Druckeinheit um eine allgemein horizontal verlaufende Achse schwenkbar gelagert, so
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daß es sich zwischen einer Arbeitsstellung, die es v/ährend des Druckbetriebes einnimmt, und in der die Farbauftragswalze des Farbwerkes sich zur Übertragung von Druckfarbe an das Druckwerk in Berührung mit dem angrenzenden Plattenzylinder des Druckwerkes befindet, und einer ausgeschwenkten Stellung hin- und herbewegen läßt, in der das Druckwerk frei zugänglich ist. Bei dieser Stellung des Farbwerkes kann das Druckwerk in im wesentlichen senkrechter Richtung aus der Druckeinheit herausgehoben werden, wofür übliche Hebezeuge eingesetzt werden können, wie sie normalerweise an Schienen verfahrbar oberhalb der Druckmaschine in einer Druckerei vorgesehen sind. Ferner gestattet ein Bewegen des oberen Druckwerkmoduls in seine ausgeschwenkte Stellung ein leichtes Austauschen und/oder Reparieren der Farbwerkswalzen und anderer im Farbwerk enthaltener Bauteile.
Der vollständig in Modulbauweise ausgeführte Aufbau der erfindungsgemäßen Druckeinheit ermöglicht ferner den Einsatz von Seitenwänden bzw. Seitenwangen für die einzelnen Modulen,, die so bemessen sind, daß sie dem betreffenden Modul eine ausreichende Stabilität und Steifigkeit bieten, ohne daß Kosten für einen übermäßigen Materialeinsatz entstehen. Das bedeutet, daß das Druckwerk als schwerste Einheit die stabilste Unterstützung erfordert. Dementsprechend v/erden die Seitenwangen des Druckwerkes verhältnismäßig dick ausgeführt, um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten. Dagegen können die übrigen Seitenwandteile und insbesondere die hauptsächlichen nach oben gerichteten Teile davon aus Material geringerer Dicke hergestellt werden, um die Materialkosten zu erniedrigen. Es kann natürlich sein, daß bei einem anderen Aufbau einer Druckeinheit, die Stabilitätsanforderungen es erforderlich machen, Seitenwandteile
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oder Seitenwangen unterschiedlicher Dicke an verschiedenen Stellen zu verwenden. Solche Abweichungen sollen durch die beanspruchte Bauweise eingeschlossen sein.
Die Modulbauweise der Druckeinheit beseitigt auch eines der unliebsamsten Probleme bei der Herstellung von Druckeinheiton für Rollenrotationsdruckmaschinen, nämlich die Notwendigkeit, einen gesamten Seitenständer zu verschrotten, falls eine Toleranzabweichung oder Fehlbohrung bei der Fertigung des Ständers vorgekommen ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird jeder der Modulen getrennt hergestellt und ein Herstellun,;sfehler beschränkt sich nur auf einen bestimmten Modul und macht nicht einen gesamten Seitenständer unbrauchbar. Auf diese Weise werden Ausschuß reduziert und Lohnkosten erheblich eingespart. Darüber hinaus erlaubt die Verstellbarkeit bzw. Einstellbarkeit der einzelnen Modulen der Druckeinheit zueinander den Ausgleich von Toleranzabv/eichungen, die bei der Fertigung eingetreten sind.
Der beanspruchte Aufbau der Druckeinheit in Modulbauweise gestattet die Herstellung und den Einsatz einer wahrhaft variablen Schön- und Widerdruck-Druckeinheit mit direkter horizontaler Bahndurchführung. Die Verwendung eines schwenkbar angeordneten oberen Farbwerkes zusammen mit einem austauschbaren Druckwerk, welches in vertikaler Richtung ausgehoben werden kann, sind im wesentlichen dafür verantwortlich, daß der Anmeldungsgegenstand eine praktisch einsatzfähige, variable Druckeinheit für gleichzeitigen Schön- und Wiederdruck mit direkter horizontaler Bahndurchführung darstellt.
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Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen noch näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine im v/es entlichen schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckeinheit von der Antriebsseite her gesehen;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht des Seitenständers der Druckeinheit nach Fig. 1, von der linken Seite der Fig. 1 her gesehen;
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des Seitenständers der Druckeinheit nach Fig. 1, von der rechten Seite in Fig. 1 her gesehen;
Fig. 4 eine im wesentlichen schematische, auseinandergezogene Seitenansicht, in der das obere Farbwerk der Druckeinheit in seiner ausgeschwenkten, das Druckwerk zugänglich machenden Stellung gezeigt ist, wobei das Druckwerk in senkrecht angehobener Stellung zu sehen ist und die beiden Feuchtsysteme seitlich aus der Druclceinheit herausgefahren sind;
Fig. 5 eine im wesentlichen schematische innere Seitenansicht der Druckeinheit, aus der die einzelnen Modulen Eiit ihren zugehörigen Zylindern und Walzen erkennbar sind;
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Fig. 6 eine vergrößerte schematische Seitenansicht des Eingriffsbereiches zwischen dem Plattenzylinder eines ersten Druckwerkmoduls und der Farbauftragsv/alze des oberen Farbwerkes; und
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, in der jedoch ein zv/eiter Austausch-Druckwerksmodul gezeigt ist, dessen Plattenzylinder einen größeren Durchmesser hat als derjenige des ersten Druckwerkmoduls.
Die in den Figuren dargestellte Druckeinheit 10 ist von raodularem Aufbau und umfaßt grob gesehen ein oberes Farbwerk 12, ein Druckwerk 14, ein unteres Farbwerk 16, sowie ein oberes und ein unteres Feuchtwerk 18 bzw. 20, Ein Paar von aufrechten, in seitlichem Abstand voneinander angeordneten, unregelmäßig gestalteten, identischen Seitenständer-Grundrahmen 22 und 24 trägt die einzelnen Modulen der Druckeinheit; wie aus der nachfolgenden Beschreibung noch hervorgehen wird, bilden die Seitenständer-Grundrahmen 22, 24 zusammen mit den zugehörigen Seitenwangen der einzelnen Modulen der Druckeinheit insgesamt die Seitenständer 26, 28 der Druckeinheit 10. Diese Seitenstünder 26, 28 tragen eine Folge von zylindrischen, um ihre horizontalen Achsen rotierbaren Zylinder bzw. Walzen und v/erden durch herkömmliche Mittel, darunter beispielsweise untere Querbinder (siehe Fig. 5), die sich zwischen den Seitenständer-Grundrahrnen 22, 24 erstrecken, gegeneinander versteift und im richtigen Abstand zueinander gehalten.
Im einzelnen umfaßt das obere Farbwerk 12 ein Paar im Abstand voneinander angeordneter, identischer Farbwerks-Seitenwangcn 32, 34, welche von allgemein rechteckiger Gestalt sind, und im
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dargestellten Ausführungsbeispiel aus etwa 19 nun dicken 14etallplatten bestehen. Diese Seitenlangen 32, 34 tragen die Einzelteile des Farbwerkes, nämlich einen Farbkasten 36, einen Farbduktor 38, der teilweise innerhalb des Farbkastens 36 angeordnet ist, und eine Walzenfolge 40 einschließlich einer verhältnismäßig großen Farbauftragswalze 42, welche mit einem elastischen Mantel versehen ist. Die Walzenfolge 40 umfaßt ein Paar von Farbheberwalzen 44, 46, die in oszillierender Weise zwischen dem Farbduktor 38 und einer harten, metallischen Verreiberwalze 48 hin- und herbeweglich sind, welche in tangentialem Abrollkontakt mit der Farbauftragswalze 42 steht. Zusätzliche, changierende Verreiberwalzen 50 und 52 sind in ähnlicher Weise am Umfang der Farbauftragswalzen 42 im Abstand voneinander angeordnet. Jeder der beiden Verreiberwalzen 50 bzw. 52 ist ein Satz von drei Beschwerwalzen 54, 56, 58 mit zunehmenden Durchmessern zugeordnet, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht. Eine zusätzliche Beschwerwalze 60 befindet sich in tancentialem Abrollkontakt mit der Farbauftragswalze 42, und zwar angrenzend an die unterste Verreiberwalze 52. Die Farbauftragswalze 42 ist in schlüssellochartigen Schlitzen 61 befestigt, die aus Gründen eines einfachen Austausches der i''arbauftragswalzo 42 in den Farbwerks-Seitenwangen 32, 34 vorgesehen sind.
Sinn und Zweck der Walzenfolge 40 ist es, die Farbauftragwalze 42 mit Druckfarbe zu versorgen und die Druckfarbe auf ihr in einer solchen Weise gleichmäßig zu verteilen, daß alle vom Plattenzylinder rückübertragenen Abbildungen des Druckmotives vollständig beseitigt werden, bevor neu eingefärbte Abschnitte der Farbauftragswalze wieder zur übertragung von Druckfarbe in Berührung mit den angrenzenden Plattenzylinder des Druckwerkes 14 gelangen. Eine vollständige Beschreibung des Auf-
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baues und der Arbeitsweise eines Farbwerkes, wie es durch da3 Farbwerk 12 und auch das Farbwerk 16 dargestellt wird, kann der US-Patentanmeldung S.W. 802 890 mit der Bezeichnung "Planetenfarbwerk für eine Offsetdruclvmaschine" entnommen werden.
Aus den zeichnerischen Darstellungen der Fig. 1, 2 und 5 geht hervor, daß das obere Farbwerk 12 schwenkbar an der Druckeinheit 10 befestigt ist, um es je nach Bedarf um eine allgemein horizontal verlaufende Achse verschwenken zu können. Insbesondere sind die Seitenständer-Grundrahmen 22,24 mit aufrechtstehenden Seitenblechen 62, 64 versehen, an deren Innenseiten unmittelbar angrenzend die Seitenwangen 32, 34 des Farbwerkes 12 angeordnet sind. Eine Schwenkwelle 66 ist in den aufrechtstehenden Seitenblechen 62, 64 gelagert und dient der schwenkbaren Halterung der Farbwerks-Seitenwangen 32, 34 und gestattet daher eine Schwenkbewegung des gesamten Farbwerkes 12 um die allgemein horizontal verlaufende Achse, die durch die Schwenkwelle 66 bestimmt ist. Ferner ist an dem Seitenständer-Grundrahmen 24 ein Mechanismus 68 für ein nach Bedarf stufenloses Einstellen und/oder Verschwenken des Farbwerkes 12 vorgesehen. Zu dem Mechanismus 68 gehört ein Schwenkarm 70, der an der Schwenkwelle 66 befestigt ist. Eine Gewindespindel 72 ist gelenkig an dem von der Schwenkwelle 66 weggerichteten Ende des Schwenkarmes 70 angebracht. Diese Gewindespindel 72 wiederum ist in eine Käfigmutter 74 eingeschraubt, gegenüber der sie durch Drehen verschoben werden kann. Die Käfigmutter 74 ist um eine horizontale Achse schwenkbar und wird durch einen Klotz 76 gehalten, der am Seitenständer-Grundrahmen 24 befestigt ist. Schließlich ist noch ein Bedienungshandgriff 78 an dem dein Schwenkarm 70 abgewandten Ende der Gewindespindel 72 vorgesehen. Wie aus der zeichnerischen Darstellung leicht zu erkennen ist,
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verursacht eine Rotation der Gewindespindel 72 mittels des Bedienungshandgriffes 78 eine entsprechende Bewegung des Schwenkarmes 70 und der Schwenkwelle 66; dies führt wiederum zu einem Schv/enken des gesamten Farbwerkes 12 um die durch die Schwenkwelle 66 bestimmte Achse.
Zum Druckwerk 14 gehört ein Paar von in seitlichem Abstand voneinander angeordneten, die Druckwerkswalzen aufnehmenden Druckwerk-Seitenwangen 80, 82, die auf den Oberkanten der Seitenständer-Grundrahmen 22, 24 ruhen. Diese Seitenwangen sind verhältnismäßig dick ausgeführt, beispielsweise aus etwa 38 mm dickem Stahlblech, da das verhältnismäßig schwere Druckwerk zum Erzielen eines bestmöglichen Druckergebnisses ausreichend fest abgestützt sein muß. Das dargestellte Druckwerk 14 umfaßt ein Paar von Gummituchzylindern 84 und 86 mit elastischen Mänteln, die im wesentlichen übereinander angeordnet sind (siehe Fig. 5) und gemeinsam zwischen sich einen Preßspalt für den Durchgang und das Bedrucken der Papierbahn bilden. Wie in den Zeichnungen dargestellt, bilden die Gummituchzylinder 84 und 86 einen Spaltbereich zur Aufnahme einer Papierbahn 88 in im wesentlichen horizontalem Durchgang; damit weist der Druckwerksmodul 14 eine Schön- und Wiederdruckanordnung im direkten Durchgang auf, bei der beide Seiten der Papierbahn 88 während des Durchganges durch das Druckwerk gleichzeitig bedruckt v/erden, und bei der die Papierbahn 88 sich entlang einer allgemein horizontalen Bahn durch die Druckeinheit 10 bewegt. Das Druckwerk 14 verfügt ferner über ein Paar von Plattenzylindern 90 und 92, von denen sich je einer in tangentialer Abrollberührung mit dem zugehörigen Gummituchzylinder 84 bzw. 86 befindet, wie dies dargestellt ist.
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Das untere Farbwerk 16 ist mit dem bereits beschriebenen oberen Farbwerk 12 im wesentlichen identisch. Das Farbwerk 16 verfügt über ein Paar von in seitlichem Abstand voneinander angeordneten, die Walzen des Farbwerkes tragenden Fartwerk-Seitenwangen 94, aus etwa 19 mm dickem Stahlblech, die mittels Schwenkbolzen 98, 100 schwenkbar an den zugehörigen Seitenständer-Grundrahmen 22, 24 gelagert sind. Die Seitenwangen 94, 96 sind jede mit einem schlüssellochartigen Schlitz 101 versehen, welche der Aufnahme der verhältnismäßig großen, elastischen Farbauftragswalze 102 dienen. Die Seitenwangen dienen ferner als Halterung für eine Beschwerwalze 104 und changierende Verreiberwalzen 106 und 108, die in tangentialer Abrollberührung mit der Farbauftragswalze 102 stehen. Ferner tragen die Seitenwangen 94, 96 die entsprechenden Gruppen von Beschwerwalzen, von denen jede Walzen 110, 112 und 114 umfaßt. Wie am besten aus Fig. 5 zu erkennen ist, tragen die Seitenständer-Grundrahmen 22, 24 den Farbkasten 116, den Farbduktor 118, die hin- und herbeweglichen Farbheberv/alzen 120 und 122 und die Verreiberwalze 124. Obwohl die Gesamtanordnung des oberen und unteren Farbwerkes im wesentlichen identisch ist, ist im Falle des unteren Farbwerkes 16 nur der angegebene Anteil von Walzen in den Seitenwangen 94, 96 des Moduls gelagert.
Der als Modul ausgeführte Teil des gesamten unteren Farbwerkes 16 ist mit Hilfe eines Mechanismus 126 (Fig. 5) in seiner Lage veränderbar. Der Mechanismus 126 umfaßt eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 128 mit einem Zylinder 129 und einer sich aus diesem heraus erstreckenden Kolbenstange 130. Die Kolbenstange 130 ist in eine Überwurfgewindekappe 132 eingeschraubt, wodurch die v/irksame Länge der Kolbenstange 130 einstellbar ist. Die Überwurfgewindekappe 132 ist ihrerseits in einer nach unten
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gerichteten Lasche 134 gelenkig gelagert, welche Teil der Seitenwange 96 ist. Der Zylinder 129 ist gelenkig an einem Arm 136 angelenkt. Der Arm I36 ist um eine horizontale Achse schwenkbar, welche durch einen Schwenkzapfen 138 bestimmt ist, der sich durch den Seitenständer-Grundrahmen 24 hindurcherstreckt. Drehfest auf dem Schwenkzapfen 138 ist ein Zahnrad 14-0 angebracht. Eine von einer Halterung 144 getragene Schnecke 142 befindet sich in Eingriff mit dem Zahnrad 140. Eine langgestreckte, rotierbare Stange 146 ist an der Schnecke 142 befestigt und weist an ihrem anderen Ende einen Bedienungshandgriff 148 auf. Zusätzlich ist ein Paar von mit Gewinde versehenen Begrenzungsanschlägen 149 an der Seitenwange 94 .befestigt, um eine genaue Einstellung des Farbwerkes 16 zu erleichtern.
Das obere Feuchtwerk 18 ist unterhalb des oberen Farbv/erkes seitlich des Druckwerkes 14 angeordnet. Das Feuchtwerk 18 umfaßt einen Wasserkasten 150 zur Aufnahme eines Vorrates an Feuchtflüssigkeit, beispielsweise Wasser, und ein Paar von zylindrischen, in tangentialem Kontakt miteinander befindlichen Wasserkastenwalzen 152 und 154, die beide tangential in die Feuchtflüssigkeit innerhalb des Wasserkastens 150 eintauchen, und von denen die Wasserkastenwalze 152 eine metallische Walze ist und die Wasserkastenwalze 154 eine Gummizwischenwalze. Zusätzlich ist eine metallische Übertragungswalze 15b vorgesehen, zusammen mit einer Wischwalze 158, deren elastischer Hantel sich sowohl in tangentialer Berührung mit der Übertragungswalze 150 als auch mit dem angrenzenden Plattenzylinder 90 befindet. Das Feuchtwerk 18 dient dazu, den Plattenzylinder 90 konstant und gleichmäßig mit der erforderlichen Menge von Feuchtflüssigkeit zu versorgen, durch welche die hydrophilen
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Bereiche der auf dem Plattenzylinder 90 angebrachten Off.-.etplatte konstant mit einem Film von Feuchtflüssigkeit überzogen v/erden, wie dies für einen hochqualitativen Offsetdruck erforderlich ist. Das untere Feuchtwerk 20 ist mit dem oberen Feuchtwerk 18 identisch und umfaßt gleichermaßen einen Wasserknsten 159, eine Wasserkastenwalze 161, eine Zwischenwalze 160, eine Übertragungswalze 162 und eine Wasserauftragswalze bzw. Wischwalze 164.
Die Einzelteile des oberen und unteren in Modulform ausgeführten Feuchtwerkes 18 bzw. 20 sind je in einem ausfahrbaren, sohubladenartigen Rahmen 166, 168 angeordnet, der nach Bedarf in horizontaler Richtung aus der Maschine herausgezogen werden kann. (Nicht gezeigte) pneumatische Zylinder werden benutzt, um das obere bzw. untere Feuchtwerk in die Druckeinheit 10 hineinzubewegen oder wieder aus ihr herauszufahren.
Wie für den Fachmann geläufig, sind Antriebsorgane vorgesehen, mit denen sich zumindest bestimmte der innerhalb der Modulen der Druckeinheit 10 angeordneten Walzen in Rotationsbewe/^ung versetzen lassen. In der praktischen Ausführung wird ein einzelner Antrieb vorgesehen, der über entsprechende Ubertragungsgetriebe die Plattenzylinder und Gummituchzylinder des Druckwerkes 14 und die Farbauftragswalzen und die Verreiberwalzen der Farbwerke antreibt (die Farbduktoren der oberen und unteren Farbwerke 14 und 16 werden durch Reibung von den angetriebenen Walzen mitgenommen). Auch die hin- und herbeweglichen Farbheberwalzen 44, 46, 120 und 122 werden für ihre Hin- und Herbewegung angetrieben, und die einzelnen Verreiberwalzen sind abgesehen von der Rotationsbewegung noch mit einem Antrieb für eine axiale Changierbewegung versehen. Schließlich sind auch noch getrennte Antriebs- und Übertragungsanordnungen für das obere und untere Feuchtwerk 10 bzw. 20 vorgesehen.
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Fig. 6 zeigt einen vergrößerten, im wesentlichen schematischen Ausschnitt des unteren Teiles des oberen Farbwerkmoduls 12 und des oberen Teiles des Druckwerkes 14. Es ist die einzige Farbauf tragswalze 42 zusammen mit dem mit ihr verbundenen Antriebszahnrad 170 dargestellt. Auch ist das mit dem Plattenzylinder 90 verbundene Zahnrad 172 gezeigt. Die Zahnräder 170 und 172 befinden sich in kämmendem Eingriff miteinander und es ist wesentlich hervorzuheben, daß der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades 170 im wesentlichen mit dem Durchmesser der Farbauftragswalze 42 identisch ist, und der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades 172 im wesentlichen mit dem wirksamen Durchmesser des Plattenzylinders 90 identisch ist, während dieser sich im Einsatz befindet, d.h. mit dem gesamten Durchmesser des Plattenzylinders zusammen mit der Druckplatte, die ihn umgibt. Der gegenseitige Eingriff der Zahnräder 170 und 172 dient somit dazu, die Mäntel der Farbauftragswalze 42 und des Plattenzylinders 90 in tangentialen Abrollkontakt miteinander zu bringen.
Wie bereits oben erwähnt, weisen die Farbwerke 12 und 16 jedes nur eine einzige Farbauftragsv/alze auf, die sich in tangentialer Berührung mit dem angrenzenden Plattenzylinder befindet. Dies gestattet den einfachen Austausch eines Druckwerkes 14 gegen ein zweites Druckwerk 14a, welches Plattenzylinder und Gummituchzylinder von anderem Durchmesser aufweist. Dieser Fall ist in Fig. 7 veranschaulicht, gemäß der sich ein Druckwerk 14a in Einsatz befindet, dessen Plattenzylinder 90a einen größeren wirksamen Durchmesser hat als der Plattenzylinder 90, der in Fig. 6 dargestellt ist. Auch bei dem Druckwerk 14a stimmen der Teilkreisdurchmesser des mit dem Plattenzylinder 90g verbundenen Zahnrades 172a und der im Betrieb wirksame Durchmesser des Plattenzylinders 90a selbst überein. Auf diese V/eise kann ein
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ordentlicher Eingriff zwischen dem mit der Farbauftragswalze verbundenen Zahnrad 170 und dem mit dem Plattenzylinder 90a verbundenen Zahnrad 172a hergestellt werden.
Herkömmliche Farbwerke verwenden im allgemeinen eine Mehrzahl von Farbauftragswalzen, die sich in Berührung mit einem einzigen Plattenzylinder befinden. Wie leicht einzusehen ist, machi; eine derartige Anordnung den Wechsel des Plattenzylinders zu einer schwierigen Aufgabe, da die Stellung aller zugehörigen Farbauftragswalzen ebenfalls verändert werden muß. Die erfindungr.gemäß verwendete einzige Farbauftragswalze vermeidet jedoch zus.unmen mit der beschriebenen Zahnradanordnung das Erfordernis der Veränderung irgendwelcher Walzenstellungen und erleichtert ü.iher in erheblichem Maße ein Umrüsten der Druckeinheit.
Während des normalen Druckbetriebes mit der Druckeinheit 10 bewegt sich die Papierbahn 88 zwischen den GummituchzylindejTi und 86 hindurch und wird gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt. Wie bereits erläutert, dient das obere Farbwerk 12 dazu, den Plattenzylinder 90 mit Druckfarbe zu versorgen, und das ol>ere Feuchtwerk 18 versorgt ebenfalls den Plattenzylinder 90 mit Feucht\7asser. In ähnlicher Weise bedienen das untere Farbwerk 16 und das untere Feuchtwerk 20 den Plattenzylinder 92. Die spezifischen Funktionen der verschiedenen Zylinder und Walzen, die die einzelnen Sektionen oder Modulen der Druckeinlieit 10 bilden, sind dem Fachmann hinreichend geläufig und brauchen daher hier nicht naher erläutert zu werden. Falls es jedoch erforderlich oder erwünscht ist, das obere Farbwerk 12 außer Eingriff mit dem Plattenzylinder zu bringen, kann eine (nicht gezeigte) Kolben-Zylinder-Einheit betätigt werden, um die Farbauftragswalze 42 vom Plattenzylinder 90 zu trennen, ohne daß
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die zugehörigen Zahnräder außer Eingriff miteinander gebracht werden. Auf ähnliche Weise kann ein geringfügiges Ausrücken des unteren Farbwerkes 16 durch die Kolben-Zylinder-Einheit 128 bewirkt werden, welche dazu dient, die Farbauftragswalze 102 derart zu verschwenken, daß sie keinen tangentialen Kontakt mehr mit dem angrenzenden Plattenzylinder 92 hat. Diese konstruktiven Ausführungen ermöglichen einen einfachen und wirksamen Wechsel zwischen Druckbetrieb und Nichtdruckbetrieb der Druckeinheit 10. Es ist ferner erkennbar, daß die Einstellbarkeit der Farbwerke 12 und 16 im Verhältnis zum Druckwerk 14 eine einfache Möglichkeit bietet, die Farbwerke im Betrieb genau einzustellen und damit geringfügige Maßtoleranzen auszugleichen, die während der Herstellung der Maschine entstanden sein können. Ein antriebsmäßiges Ausrücken der Farbwerke kann durch Betätigen, d.h. durch Drehen der Bedienungshandgriffe 78 bzw. 148 vorgenommen werden, wodurch die AntriebsZahnräder der Farbauftragswalzen und der Plattenzylinder außer Eingriff miteinander gebracht werden.
Falls es erwünscht ist, das Druckwerk 14 auszutauschen, wird die Druckeinheit 10 außer Betrieb genommen und der Bedienungshandgriff 78 so betätigt, daß das obere Farbwerk 12 in seine ausgeschwenkte, das Druckwerk zugänglich machende Stellung bewegt wird, die am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist. Bei dieser Stellung des oberen Farbwerkes kann das gesamte Druckwerk 14 in im wesentlichen vertikaler Richtung nach oben aus der Druckeinheit 10 herausgehoben \verden. Dies kann normalerweise durch Einsatz von oberhalb der Maschine angeordneten, cm Schienen verfahrbaren Hebezeugen geschehen, wie sie in Druckereien üblich sind. Außerdem lassen sich in der ausgeschwenkten Stel-
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lung des oberen Farbwerkes 12 die Walzen dieses Farbwerkes leicht überprüfen und austauschen. Dies trifft insbesondere für die Farbauftragswalze 42 zu, die speziell dafür in den schlüssellochartigen Schlitzen 61 gehalten ist, wie dies bereits oben beschrieben wurde.
Wenn das Druckwerk 14 aus der Druckeinheit 10 entfernt ist, ist auch das untere Farbwerk 16 und insbesondere dessen Farbauftragswalze 102 leicht zugänglich. Letztere ist ebenfalls in schlüssellochartigen Schlitzen 101 gehalten und kann ohne Schwierigkeiten ausgetauscht werden, falls dies nötig sein sollte. Wie bereits oben erwähnt, kann eine genaue Justierung der Stellung des modulartig aufgebauten Teiles des Farbwerkes 16 durch die Kolben-Zylinder-Einheit 128 und die Begrenzungsanschläge 149 bewirkt werden.
falls ein neues Druckwerk zum Einsatz kommen soll, ist es lediglich erforderlich, dieses neue Druckwerk in seine Position in der Druckeinheit 10 zu bringen und dort durch herkömmliche (nicht gezeigte) Verbindungselemente zu befestigen. Die Druckeinheit 10 ist insbesondere für den Einsatz von Druckwerken mit wechselnden Plattenzylinderdurchmessern geeignet, und die Ausführung mit einer einzigen Farbübertragungswalze erleichtert in hohem Maße den Übergang von einem Druckwerk zu einem anderen. Nachdem das neue Druckwerk eingesetzt worden ist, wird deis obere Farbwerk 12 zurück in seine Arbeitsstellung geschwenkt, /.uicrund der Tatsache, daß der Plattenzylinder nur zwei Berührung^linien mit Auftragswalzen hat, nämlich mit der Farbauftragswalze und der Wischwalze dec Feuchtwerkes, läßt eich jede praktisch vorkommende Größe eines Plattenzylinders einsetzen.
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Die Feuchtwerke 18 und 20 können seitlich aus der Druckeinheit herausgezogen werden. Zu diesem Zweck sind die Feuchtwerke als selbständige Einheiten ausgebildet und auf Schienen geführt, von denen sie getragen werden. Damit lassen sich auch die gesamten Feuchtwerke nach Belieben austauschen.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die spezielle, erfindungsgemäße Ausbildung der Druckeinheit ein schnelles und leichtes Umrüsten und/oder Reparieren am Einsatzort ermöglicht, ohne daß dadurch zeitaufwendige und kostspielige Maschinenstillstände und Verzögerungen eintreten.
Als Ausführuncsbeispiel ist speziell eine Druckeinheit für ein Schön- und Widerdruck-Druckwerk beschrieben worden. Die Erfindung läßt sich aber in gleicher Weise auf Druckeinheiten anwenden, in denen die Papierbahn 88 nur einseitig bedruckt wird. In diesem Fall braucht das Druckwerk nur einen oberen Plattenzylinder und einen oberen Gummituchzylinder zu enthalten. Unterhalb der Bahn braucht lediglich ein Gegendruckzylinder vorgesehen zu sein. Die Maschine braucht nicht notwendigerweise im Schön- und Widerdruck betreibbar zu sein.
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Claims (10)

PATENTANWALT HEUAUT GÖRTZ Frankfurt nm Main 70 SchneckenhoJtlr. 27 - Tel 617079 11. Dezember 197') GzFu/Ra. Didde-Glaser, Inc., Emporia, Kansas 66801, U.S.A. Druckeinheit für eine Offset-Rollenrotationsmaschine Patentansprüche
1.) Druckeinheit für eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine, gekennzeichnet durch
a) ein in Modulbauweise ausgeführtes Druckwerk (14) mit mindestens einem um seine Achse rotierbaren Plattenzylinder (90) und mindestens einem um seine Achse rotierbaren und gegen den Plattenzylinder (90) anliegenden papierbahnberührten Gummituchzylinder (84) für die Übertragung des Druckbildes auf die Papierbahn (88), sowie mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Druckwerks-Seitenuangen (80, 82), in denen die Zylinder (84, 88) gelagert sind,
b) ein in Modulbauweise ausgeführtes und in seiner Arbeitsstellung dem Druckwerk (14) benachbart angeordneter, Farbwerk (12) mit einer um ihre Achse rotierbaren und in Arbeitsstellung des Farbwerkes (12) mit dem Plattenzylinder (90) in farbübertragendem Kontakt stehenden Farbauftragswalze (42), mit Mitteln (40) zur Beaufschlagung der Mantelfläche der Farbauftragswalze (42) mit Druckfarbe und Farbwerks-Seitenwangen (32, 34) zur Aufnahme der F;:rbauftragswalze (42) und
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ORIGINAL INSPECTED
c) Seitenständer-Grundrahmen (26, 28) zur Aufnahme des Druckwerksmoduls (14) und des Farbv/erkmoduls (12), wobei die Druckwerks-Seitenwangen (80, 82) und die Farbwerks-Seitenwangen (32, 34) als getrennte und konstruktionsmäßig von den Seitenständer-Grundrahmen (26, 2S) und voneinander unabhängige Bauteile ausgeführt sind.
2. Druckeinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur schv/enkbaren Aufhängung des Farbwerkes (12) um eine allgemein horizontale Schwenkachse (66) zwischen seiner Arbeitsstellung und einer ausgeschwenkten Außereingriffsstellung, in der der Plattenzylinder (90) und der Gummituchzylinder (84) nicht in Farbübertragungskontakt mit dem Farbwerk (12) stehen.
3. Druckeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus (68) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe das Farbwerk (12) um seine Schwenkachse (66) schwenkbar ist.
4. Druckeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk (12) allgemein oberhalb des Druckwerkes (14) angeordnet ist, daß das Druck\verk (14) für ein Ausheben lösbar mit den Seitenständer-Grundrahmen (22, 24) verbunden ist und daß das Farbwerk (12) sich in eine soweit ausgeschwenkte Stellung bewegen läßt, bei der sich das Druckwerk (14) in im wesentlichen senkrechte Richtung aus der Druckeinheit (10) ausheben läßt.
5. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerks-Seitenwangen (80, 82) und die Farbwerks-Seitenwangen (32, 34) unterschiedliche Dicke aufweisen.
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6. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenständer-Grundrahmen (22, 24) mit zv/ei Grundrahmen-Seitenwänden versehen sind, gegen die die Druckwerks-Seitenwangen (80, 82) anliegen und in denen sie verankert sind.
7. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk (14) mit zv/ei Gummituchzylindern (84, 86) für gleichzeitigen Schön- und Wiederdruck und entsprechend mit je einem Plattenzylinder (90, 92) für jeden der Gummituchzylinder (84, 86) versehen ist, und daß zwei getrennte Farbwerke (12, 16) vorgesehen sind, von denen jedes eine in ihrer Arbeitsstellung mit dem zugehörigen Plattenzylinder (90, 92) in Berührung befindliche Farbauftragswalze (42, 102) hat und mit Mitteln (40) zum Beaufschlagen der Farbauf tr agsv/al ze (42, 102) mit Druckfarbe versehen ist.
8. Druckeinheit nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Gummituchzylinder (84, 86) allgemein übereinander angeordnet sind und einen Druckspalt für die allgemein in horizontaler Richtung durch das Druckwerk (14) geführte Hahn (88) zwischen sich bilden.
9. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in Modulbauv/eise ausgeführtes Feuchtwerk (18) vorgesehen ist, welches austauschbar in der Druckeinheit (10) gehalten ist und Mittel (150) zum Feuchten des Plattenzylinders (90) auf v/eist.
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10. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige Farbübertragungswalze (42) vorgesehen ist, die mit dem Plattenzylinder (90) in Berührung steht, und daß die Farbubertragungsv/alze (42) und der Platt en zj'linder (90) mit Antriebszahnrädern (170, 172) versehen sind, die bei Druckbetrieb miteinander in Eingriff stehen, \*obei der Teilkreisdurchmesser des mit der Farbauftragswalze (42) verbundenen Zahnrades (170) im wesentlichen dem Durchmesser der Farbauftragswalze (42) entspricht, und der Teilkreisdurchmesser des mit deu Plattenzylinder (90) verbundenen Zahnrades (172) im wesentlichen dem wirksamen Durchmesser des Plattenzylinders (90) entspricht.
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