DE223275C

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Publication number: DE223275C
Application number: DENDAT223275D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JKS 223275 KLASSE 34/. GRUPPE

von Rollladentischen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für die um eine Vertikalachse auswärts klappbaren ■ Seitenteile von' Rollladenschreibtischen.

Die bisher gebräuchlichen derartigen Vorrichtungen bestehen gewöhnlich/in einem an der Innenseite des Seitenstückes, und an der Seite der Rollladenut vorgesehenen, auf und ab schiebbaren Riegel, Jessen unteres Ende

ίο in einen zweckmäßigen Beschlag an der Tischplatte eingreift. Es hat sich indessen erwiesen, daß mit derartigen Riegeln versehene Seitenstücke so weit aufwärts geschoben werden können, daß das Seitenstück aufgemacht und Zutritt zu dem Tische somit ohne Schlüssel erlangt werden kann.

Durch den Erfindungsgegenstand wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß von je zwei das Feststellen jedes Seitenteiles bewirkenden Haken der innere, um eine Horizontalachse drehbare derart angebracht ist, daß er in die Führungsnut für den Rollladenverschluß hineinragt, so daß dieser sich beim Schließen auf ihn auflegt und ihn dadurch

as feststellt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Vorderansicht und einen teilweisen Schnitt eines Teiles eines Rollladenschreibtisches mit der Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 eine Endansicht der Feststell-, Vorrichtung selbst.

ι bezeichnet die Tischplatte und 2 das ausklappbare Seitenstück, das mit einer Nut 3 versehen ist, in welcher der Rollladen 4 verschiebbar ist. Gerade unter der Rollladennut 3 ist an · der Oberseite der Tischplatte ein in der Längsrichtung der Tischplatte verlaufender Beschlag 5 eingesetzt, der an seinem oberen Teil mit einem Querstück 6 versehen ist. An der unteren Kante des Seitenstückes 2 ist eine Hülse 7 eingesetzt, in welcher ein Haken 8 vorgesehen ist, dessen inneres Ende in die Führungsnut 3 für den Rollladen 4 hineinragt und die innere Kante des Querstückes 6 des in die Tischplatte eingelassenen Beschlages 5 umfaßt, und dessen äußeres Ende als Handgriff ausgebildet ist. Der Haken 8 ist um einen in der Hülse 7 vorgesehenen Zapfen 9 drehbar und wird sein inneres Ende durch eine Feder 11 niedergedrückt. Die Unterseite der Hülse 7 ist mit einer nach der Innenkante des Seitenteiles 2 gerichteten hakenartigen Umbiegung 10 versehen und umfaßt mit dieser die äußere Kante des Querstückes 6, wenn das Seitenstück eingeklappt ist. Die Hülse 7 hat ferner seitwärts gekehrte Flanschen oder Ösen 12 für die Befestigung der Verriegelungsvorrichtung an dem Seitenstück.

Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Verriegelungsvorrichtung ist folgende: Wenn das Seitenstück 2 eingeklappt wird, so wird der Haken 10 unter die äußere Kante des Quer-Stückes geschoben, und gleichzeitig weicht der Haken 8, mit seiner unteren schrägen Fläche auf dem Querstück 6 gleitend, zunächst nach

oben aus und greift in der End- (Schluß-) Stellung mit seiner Nase hinter die Innenkante des letzteren. Dadurch wird das Seitenstück 2 auf der Platte 1 unverrückbar festgestellt. Wird nun der Rollladen heruntergezogen, so ruht seine untere Kante auf der Oberseite des Hakens 8 und verhindert auf diese Weise ein Öffnen des Tisches durch AuswärtsMappen der Seitenteile 2, solange der RolUadenver-Schluß 4 geschlossen bleibt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Feststellvorrichtung für die die Rollladen führenden, auswärts klappbaren Seitenteile von Rollladentischen,· dadurch gekennzeichnet, daß je ein Haken (8) 'derart an den Seitenteilen (2) angebracht ist, daß er in die Führungsnut (3) für den Rollladenverschluß (4) hineinragt.

z. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hebelartig ausgebildeten Feststellhaken (8), deren nach außen reichende Enden als Handgriff dienen, je in einer an den Seitenteilen (2) befestigten Hülse (7) um eine Horizontalachse (9) drehbar gelagert sind, und daß der mit Befestigungslappen (12) versehene Boden dieser Hülsen (7) je mit einer nach der Innenkante des Seitenteiles (2) gerichteten Umbiegung (10) versehen ist, so daß in der Verschlußstellung letzterer von außen, die Haken (8) aber von innen je einen Beschlag (6) der Tischplatte (1) umklammern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.