DE2223717C3 - Fälzelvorrichtung - Google Patents

Fälzelvorrichtung

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DE2223717C3
DE2223717C3 DE19722223717 DE2223717A DE2223717C3 DE 2223717 C3 DE2223717 C3 DE 2223717C3 DE 19722223717 DE19722223717 DE 19722223717 DE 2223717 A DE2223717 A DE 2223717A DE 2223717 C3 DE2223717 C3 DE 2223717C3
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Gerd DDR 7034 Leipzig Müller
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Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/02Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands

Landscapes

  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Fälzelvorrichtung zum Anbringen des Fälzelstreifens an den Rücken eines Buchblockes in kontinuierlichem Arbeitsfluß, mit einer mit seitlichen und unteren, schräggestellten Federzungen ausgerüsteten Fälzelbahn und einer darüber befindlichen Buchblockfördereinrichtung. w
Bei der Buchherstellung werden die Rücken der Buchblöcke meist mit einem Fälzelstreifen versehen. Diese Fälzelstreifen können durch eine Fälzelvorrichtung in kontinuierlichem Arbeitsfluß auf die Buchblockrücken aufgebracht werden. Eine solche Fälzelvorrichtung ist, außer einer Beleim- und Zuführeinrichtung für den Fälzelstreifen, mit einer aus Einführrollen und schräggestellten Federzungen bestehenden Fälzelbahn ausgerüstet, die die von unten zugeführten und mit Klebstoff versehenen Fälzelstreifen fest um die Buchblockrücken herumzieht. Der kontinuierliche Transport der Buchblöcke erfolgt hierbei meist durch eine oberhalb der Fälzelbahn angeordnete Buchblockfördereinrichtung, beispielsweise eine Plattenförderkette.
Bei solchen Fälzelvorrichtungen kommt es vor, daß der Fälzelstreifen reißt und dadurch die Federzungen mit Klebstoff verschmiert werden. Es muß dann ein sofortiges Reinigen derselben erfolgen. Hierzu ist es erforderlich, die mit den Federzungen versehene Fälzelbahn aus der Maschine zu nehmen. Dies bedingt jedoch ein Entfernen der sich im Fälzelbereich befindlichen Buchblöcke, da anderenfalls die Fälzelbahn, infolge der widerhakenartigen Schrägstellung der Federzungen, nicht wieder in die Fälzelvorrichtung einführbar ist.
Das Herausnehmen der Buchblöcke aus der Buchblockfördereinrichtung ist jedoch nur unter einem erheblichen Zeitaufwand möglich. Im Falle des Einsatzes der Fälzelvorrichtung innerhalb einer Buchstrecke ist hierzu sogar ein Leerfahren der gesamten Strecke bis hinter die Fälzelvorrichtung erforderlich. Der zur Beseitigung solcher Störungen erforderliche Zeitaufwand ist folglich so groß, daß im Zuführungsbereich des bereits mit Klebstoff versehenen Fälzelstreifens ein Abbinden des Klebstoffes eintritt Dies zieht weitere Störungen nach sich.
Ähnliche Schwierigkeiten gibt es auch bei der Beseitigung von Stoppern oder beim Zurückdrehen der Buchblockfördereinrichtung. Hierzu muß die mit den Federzungen versehene Fälzelbahn ebenfalls aus der Fälzelvorrichtung entfernt werden. Es ist also auch hierzu ein Entleeren der Buchblockfördereinrichtung notwendig.
Zweck der Erfindung ist es, das Herausnehmen der Fälzelbahn aus der Fälzelvorrichtung und insbesondere das Wiedereinsetzen in kurzer Zeit und unabhängig von Kraft und persönlichem Geschick zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fälzelvorrichtung zu schaffen, die beim Wiedereinsetzen der Fälzelbahn die störende Wirkung der Federzungen aufhebt, so daß ein Herausnehmen der Buchblöcke aus der Buchblockfördereinrichtung, beispielsweise aus einer Plattenförderkette, entfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die seitlichen Federzungen der Fälzelbahn einer Fälzelvorrichtung an quer zur Förderrichtung einer zugehörigen Buchblockfördereinrichtung in Arbeitsstellung arretierten und aus dieser Arbeitsstellung ausschiebbaren Zungenschienen mit Schubelementen befestigt sind. Die Fälzelbahn selbst ist nach Lösen einer Verriegelung aus der Arbeitsstellung ausschwenk- oder absenkbar. Die Konstruktion kann hierbei so gestaltet sein, daß die eine oder beide Zungenschienen, zum Einstellen auf eine beliebige Buchblockdicke, mit Stellelementen versehen ist bzw. sind. Zur Feineinstellung einer oder beider Zungenschienen können auch Justierelemente vorgesehen sein. Weiterhin ist es möglich, die Schubelemente der Zungenschienen mit Sicherungselementen, zum Sperren der Verriegelung der Fälzelbahn in Arbeitsstellung, auszurüsten.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Fälzelbahn nach dem Herausnehmen aus der Fälzelvorrichtung wieder in dieselbe einzusetzen, ohne die Buchblöcke aus der Buchblockfördereinrichtung entfernen zu müssen. Damit ist ein schnelles und leichtes Reinigen der Fälzelbahn möglich. Außerdem ist eine beste Übersicht und freie Zugänglichkeit gewährleistet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Fälzelbahn mit Buchblockfördereinrichtung in Arbeitsstellung,
F i g. 2 die Fälzelbahn in Draufsicht,
F i g. 3 die Arretierung der Schaltstangen im Schnitt,
Fig.4 die Fälzelbahn mit Buchblockfördereinrichtung in Ausschwenkstellung.
Ein Rahmen 1 ist in einem Gestellpunkt 2 schwenkbar gelagert (F ig. t). Auf der linken Seite dieses Rahmens 1 sind in der Zeichnungsebene hintereinander angeordnet und damit nur einmal sichtbar, zwei feste Stützen 3 befestigt. Auf der rechten Seite trägt der Rahmen 1, ebenfalls in der Zeichnungsebene hintereinander angeordnet, zwei in horizontaler Richtung einstellbare Stützen 3'. Die Befestigung dieser erfolgt durch Stellenelemente 4; 5, im Beispiel aus Langlöchern mit
Griff schrauben gebildet. Am oberen Ende der Stützen 3; 3' sind in Nuten 6; 6' Zungenschienen 7; T geführt. An diesen sind seitliche Federzungen 8; 8' und Einführrollen 9; 9' befestigt (F i g. 2). Die seitlichen Federzungen 8; 8' sind in Buchblockförderrichtung widei hakenartig schräg gestellt (Fig.2). Weiterhin sind mit den Zungenschienen 7; 7' je zwei, in der Ztichnungsebene hintereinander angeordnet und damit nur einmal sichtbar, Schaltarme 10; 10' starr verbunden. In diese greifen Justierelemente 11; 11', in diesem Beispiel als Gewinde gestaltet, von am Rahmen 1 bzw. an den einstellbaren Stützen 3' geführten Schaltstangen 12; 12' ein. Letztere sind mit je einer als Kugelrastung ausgebildeten Arretierung 15; 15' (Fig.3), je einen Anschlagring 14; 14' und je einem Handgriff 13; 13' versehen. Die Schaltstangen 12; 12' mit den Handgriffen 13; 13' bilden Schubelemente. Am freien Ende des Rahmens 1 greift eine Verriegelung 16 ein, die in einem Ges,tellpunkt 17 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 18 hält die Verriegelung 16 in eingeklinkter Stellung. Auf der Schaltstange 12' ist ein in Längsrichtung einstellbares Sicherungselement 19, in diesem Beispiel ein Stellring, befestigt. Dieses Sicherungselement 19 liegt in Arbeitsstellung an der Verriegelung 16 an und kuppelt damit die Verriegelung 16 mit der Schaltstange 12'. Im Mittelteil des Rahmens 1 sind untere Federzungen 20 befestigt. Der Rahmen 1 mit den seitlichen Federzungen 8; 8' und den unteren Federzungen 20 bilden die Fälzelbahn der Fälzelvorrichtung. Oberhalb dieser Fälzelbahn 1; 8; 8'; 20 ist eine jo Buchblockfördereinrichtung 21, in diesem Beispiel ein Plattenförderkettenpaar, gelagert
Die Buchblockfördereinrichtung 21 trägt einen Buchblock 22 (Fig. 1). Um den unteren Teil dieses Buchblock.es 22 ist ein, von einer aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Rolle abgezogener, beleimter, endloser Fälzelstreifen 23 umgelegt Dieser wird während des Transportes des Buchblockes 22 durch die seitlichen Federzungen 8; 8' und die unteren Federzungen 20 an den Buchblock 22 angerieben.
Soll die Fälzelbahn von Buchblock 22 aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise zum Zwecke von Reinigungsarbeiten, entfernt werden, so werden die Handgriffe 13 bis an ihren Griffbund nach links gedrückt und die Handgriffe 13' bis an den Anschlagring 14' nach rechts gezogen. Die seitlichen Federzungen 8; 8' werden dadurch seitlich vom Fälzelstreifen 23 entfernt (F i g. 4). Nun kann die Verriegelung 16, entgegen der Federkraft der Zugfeder 18, gelöst und der Rahmen 1 nach unten ausgeschwenkt werden (Fig.4, strichpunktiert). Nach Erledigung der Reinigungsarbeiten wird der Rahmen 1 nach oben geschwenkt, bis er in die Verriegelung 16 wieder einrastet. Die seitlichen Federzungen 8; 8' behindern diesen Vorgang, trotz ihrer widerhakenartigen Schrägstellung, in einer Weise, da sie sich außerhalb des Bereiches des Buchblockes 22 befinden. Anschließend werden die seitlichen Federzungen 8; 8' durch Betätigen der Handgriffe 13; 13' wieder an den Fälzelstreifen 23 des Buchblockes 22 angeschoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fälzelvorrichtung zum Anbringen des Fälzelstreifens an den Rücken eines Buchblocks in kontinuierlichem Arbeitsfluß, mit einer mit seitlichen und unteren, schräggestellten Federzungen ausgerüsteten Fälzelbahn und einer darüber befindlichen Buchblockfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Federzungen (8; 8') an quer zur Förderrichtung der Buchblockfördereinrichtung (21) in Arbeitsstellung arretierten und aus dieser Arbeitsstellung durch Schubelemente (12; 12'; 13; 13') ausschiebbaren Zungenschienen (7; 7') befestigt sind und die Fälzelbahn (1; 8; 8'; 20) mit einer Verriegelung (16) zum Ausschwenken oder Absenken aus der Arbeitsstellung versehen ist
2. Fälzelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zungenschiene (7') oder beide zum Einstellen auf eine beliebige Buchblockdicke mit Stellelementen (4; 5) versehen ist bzw. sind.
3. Fälzelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Zungenschienen (7; T) zur Feineinstellung mit Justierelementen (11; 11') versehen ist bzw. sind.
4. Fälzelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubelemente (12'j 13') der Zungenschienen (7') mit Sicherungselementen (19) zum Sperren der Verriegelung (16) in Arbeitsstellung versehen sind.
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DE19722223717 1971-06-09 1972-05-16 Fälzelvorrichtung Expired DE2223717C3 (de)

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DD15565671 1971-06-09

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DE2223717A1 DE2223717A1 (de) 1972-12-28
DE2223717B2 DE2223717B2 (de) 1980-10-16
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DE2223717A1 (de) 1972-12-28
DE2223717B2 (de) 1980-10-16

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