DE2220585B2 - Regltuigsvorrichtung zur Vertikalverstellung eines an die Kraftheberanlage eines Schleppers angeschlossenen Bodenbearbeitungsgerätes Deere & Co, Moline, HL (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim - Google Patents
Regltuigsvorrichtung zur Vertikalverstellung eines an die Kraftheberanlage eines Schleppers angeschlossenen Bodenbearbeitungsgerätes Deere & Co, Moline, HL (V.StA.), Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 MannheimInfo
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Description
Die letzteren und weiteren Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der schematischen Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 und la eine Draufsicht des hinteren Teiles
eines Schleppers mit einem an die Kraftheberanlage angeschlossenen Bodenbearbeitungsgerät,
Fig.2 eine Ansicht des Schleppers sowie der
Kraftheberanlage von hinten,
Fig.3 die erfindungsgemäße hydraulische Anlage,
und
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der hydraulischen Anlage.
In der Zeichnung ist mit 10 ein Schlepper bezeichnet,
an dem ein Bodenbearbeitungsgerät 12 angeschlossen ist Der Schlepper 10 weist einen Hauptrahmen 14 auf,
an dem Hinterräder 16 und in der Zeichnung nicht dargestellte steuerbare Vorderräder angeo-dnet sind.
Der Schlepper 10 ist mit einer an sich bekannten Kraftheberanlage ausgerüstet, zu der zwei Unterlenker
18 sowie ein Oberlenker 20 gehören. Die Unterlenker 18
sind an einem unteren Teil des Hauptrahmens 14 vorgesehen und mittels Anschlußbolzen 22 und
Kugelgelenken 24 für eine begrenzte seitliche Bewegung angelenkt Die seitliche Bewegung der Unterlenker 18 wird durch Stabilisierungsanschläge 26 begrenzt
Das vordere Ende des Oberlenkers 20 ist um eine erste Achse 28 vertikal schwenkbar und um eine zweite Achse
30 horizontal schwenkbar am Schlepper 10 angeschlossen. Die Unterlenker 18 sind jeweils über eine
entsprechende Hubstange 33 mit einem Hubarm 32 verbunden. Die Hubanne 32 lassen sich über einen in
der Zeichnung nicht dargestellten, zum Schlepper 10 gehörenden Hydromotor in vertikaler Ebene verschwenken, um auf diese Weise die Unterlenker 18
anzuheben bzw. abzusenken.
Das Bodenbearbeitungsgerät 12 ist mit einem quer verlaufenden Geräterahmen 34 ausgerüstet, an dem
zahlreiche Bodenbearbeitungswerkzeuge 35, beispielsweise Grubberschare angeordnet sind, die mittels
Klammerschrauben 36 an dem Geräterahmen 34 befestigt sind. Der Einfachheit halber sind in der
Zeichnung jedoch nur zwei Bodenbearbeitungswerkzeuge 35 dargestellt Je zwei Halterungen 38 sind auf
dem Geräterahmen 34 beiderseits der Längsmittelachse und mit gleichem Abstand dazu angeordnet und mittels
U-Bügelschrauben 40 gesichert Das vordere Ende einer jeden Halterung 38 ist zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens mit einer Bohrung versehen. Auf dem
Kupplungsbolzen sitzt ein Kugelgelenk 42, das am hinteren Ende des entsprechenden Unterlenkers 18
befestigt ist Eine Koppel bzw. zwei parallel zueinander verlaufende Pfosten 44 befinden sich auf der Längsmittelachse des Geräterahmens 34 und sind über
U-Bügelschrauben 46 gesichert. Das hintere Ende des Oberllenkers 20 ist mittels eines Kugelgelenkes und
eines Kupplungsbolzens 48 zwischen dem oberen Ende der Pfosten 44 befestigt
Die Dreipunkt-Verbindung zwischen der Kraftheberanlage und dem Bodenbearbeitungsgerät 12 gestattet
den Anbau des Bodenbearbeitungsgerätes derart, daß durch Vertikalverstellung der Kraftheberanlage das
Bodenbearbeitungsgerät zwischen einer Transportstellung und einer Arbeitsstellung angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
Die: Arbeitsstellung des Bodenbearbeitungsgerätes 12
mit Etezug auf die Bodenoberfläche wird durch zwei
Tastvorrichtungen, beispielsweise Laufrader 50 gesteuert, die endseitig am Geräterahmen 34 angeordnet
sind. Jedes Laufrad 50 ist am unteren freien Ende eines Tragarmes 52 befestigt, der mit seinem oberen Ende an
den Geräterahmen 34 gelenkig angeschlossen und mitteis je zwei Halterungen 54 befestigt ist Die beiden
Halterungen 54 sind mit Abständen zueinander auf dem Geräterahmen 34 angeordnet, mittels U-Bügelschrauben 56 befestigt und weisen an ihrem vorderen Ende
Lagerelemente 58 auf. Ein Gelenkzapfen 60 befindet sich in dem Lagerelement 58 einer jeden Halterung 54
und dient zur schwenkbaren Aufnahme des entsprechenden Tragarmes 52 des Laufrades 50.
Die Stellung des Geräterahmens 34 mit Bezug auf das Laufrad 50 und die Bodenoberfläche kann über zwei
doppelt wirkende Hydromotoren 62L und 62Ä verändert werden. Jeder Hydromotor 62L bzw. 62R weist ein
zylinderseitiges Ende auf, das mittels eines Kupplungsbolzens 68 zwischen dem oberen Ende zweier nach
oben gerichteter Schenke] 66 der entsprechenden Halterung 54 gelenkig angeschlossen ist Die Kolbenstange 70 eines Kolbens 72 eines jeden Hydromotors
62L bzw. 62Ä greift gelenkig an eine im Bereich des freien Endes des Tragarmes 52 befestigte Lasche 74 an.
Durch Ausfahren der Kolbenstange 70 eines der Hydromotore 62L bzw. 62Ä wird die eine Seite des
Geräterahmens 34 des Bodenbearbeitungsgerätes 12 auf ihrem entsprechenden Laufrad angehoben und
somit auf dieser Seite die Arbeitsstellung des Bodenbearbeitungsgerätes mit Bezug auf die Bodenoberfläche
variiert während durch Einfahren der Kolbenstange 70 eines der Hydromotore eine Seite des Geräterahmens
auf ihrem entsprechenden Laufrad abgesenkt wird.
Die Druckmittelzufuhr und der Druckmittelabfluß der Hydromotore 62L und 62Ä erfolgen durch eine zum
Schlepper 10 gehörende Hydraulikanlage. Die Hydraulikanlage ist in F i g. 3 dargestellt und weist eine Pumpe
76 auf, einen Sammelbehälter 78, ein am Schlepper 10 vorgesehenes Vierwege-Steuerventil 80, zwei Hydraulikleitungen 82 und 84, die die Pumpe 76 und den
Sammelbehälter 78 mit der einen Seite des Vierwege-Steuerventils 80 verbinden, sowie zwei am Schlepper
vorgesehene Schnellkupplungen 86 und 88, die über Hydraulikleitungen 90 und 92 mit der anderen Seite des
Vierwege-Steuerventils 80 verbunden sind. Zwei weitere, am Schlepper 10 vorgesehene Schnellkupplungen 94
und 96 sind über Hydraulikleitungen 100 und 102 mit der einen Seite eines zweiten, am Schlepper vorgesehenen
Vierwege-Steuerventils 98 verbunden. An der anderen Seite des Vierwege-Steuerventils 98 sind die mit der
Pumpe 76 verbundene Hydraulikleitung 82 und die mit dem Sammelbehälter 78 verbundene Hydraulikleitung
84 angeschlossen.
Die am Schlepper 10 vorgesehenen Schnellkupplungen 86 und 88 sind über Hydraulikleitungen 106 und 108
mit einer Seite eines federbelasteten Steuerventils 104 verbunden, während die andere Seite des Steuerventils
104 über Hydraulikleitungen 110 und 112 mit dem zylinderseitigen Ende 64 des entsprechenden Hydromotors 62L und 62R verbunden ist Die kolbenstangenseitigen Enden der entsprechenden Hydromotore 62L und
62/? sind über eine Hydraulikleitung 114 miteinander verbunden.
Wenn die Schlepperhydraulik unter Anwendung der Seitenwiderstandsregelung im Betrieb ist, wird das
Vierwege-Steuerventil 80 nach rechts verschoben und verbindet dadurch die Hydraulikleitung 106 mit der
Pumpe 76 und die Hydraulikleitung 108 mit dem
Sammelbehälter 78. Nachdem das Steuerventil 104 aus seiner Neutralstellung verstellt worden ist, kann das
Druckmittel wahlweise und wechselseitig zu dem zylinderseitigen Ende der Hydromotore 62L und 62/?
hin- bzw. von diesem abfließen. Der Ausdruck »wechselseitig« wird deshalb hier gebraucht, um
anzuzeigen, daß, wenn die eine Seite des Hydromotors 62/? mit der Pumpe 76 und die andere Seite mit dem
Sammelbehälter 78 verbunden ist, die eine Seite des anderen Hydromotors 62L mit dem Sammelbehälter 78
und die andere Seite mit der Pumpe 76 oder umgekehrt verbindbar ist Wird beispielsweise das Steuerventil 104
aus seiner Neutralstellung nach rechts verstellt, so wird das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62L mit der
Pumpe 76 und das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62/? mit dem Sammelbehälter 78 verbunden. In
diesem Fall wird die linke Seite des Geräterahmens 34 auf dem Laufrad 50 angehoben und die rechte Seite des
Geräterahmens auf dem Laufrad 50 um den gleichen Betrag abgesenkt. Da die eine Seite des Geräterahmens
34 angehoben und die andere Seite des Geräterahmens abgesenkt wird, bleibt die durchschnittliche Arbeitshöhe
des Geräterahmens 34 mit Bezug auf die Bodenoberfläche annähernd konstant. Durch Verstellung des
Steuerventils 104 aus seiner Neutralstellung nach links, wird das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62/? mit
der Pumpe 76 und das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62L mit dem Sammelbehälter 78 verbunden,
so daß die rechte Seite des Geräterahmens 34 angehoben und die linke Seite des Geräterahmens 34
abgesenkt wird.
Das Steuerventil 104 ist auf einer Tragplatte 116 angeordnet, die mit einem am hinteren Ende des
Schleppers 10 befestigten Rahmen 118 verbunden ist. Auf der Tragplatte 116 befinden sich zwei Streben 120,
die nach oben V-förmig auseinanderlaufen, so daß ihre oberen Enden unmittelbar hinter den Stabilisierungsanschlägen
26 liegen. Zwei vertikal verlaufende Lenker 122 sind mit ihrem oberen Ende an das obere Ende der
entsprechenden Strebe 120 gelenkig angeschlossen. Die unteren Enden der Lenker 122 erstrecken sich etwas
unter die Tragplatte 116 und sind über einen längenveränderlichen Lenker 124 miteinander verbunden,
so daß die Lenker 122 gemeinsam verstellt werden können. Zwei Führungsösen 126 sind an der Tragplatte
116 befestigt und erstrecken sich von dieser nach unten.
Obwohl dies nicht aus der Zeichnung zu entnehmen ist, weisen die Führungsösen 126 je zwei beiderseits des
Lenkers 124 sich erstreckende Anschläge auf, die verhindern, daß die Lenker 122 und der Lenker 124 sich
in der in Fahrtrichtung verlaufenden Ebene verstellen. Die Lenker 122 sind derart ausgebildet und angeordnet,
daß ihre oberen Enden sich nach außen zum entsprechenden Unterlenker 18 erstrecken und der
übrige Teil des Lenkers nach unten an der Innenseite des Unterlenkers 18 vorbeiläuft
Bei Verstellung eines der Unterlenker 18 in Richtung
des Stabilisierungsblockes kommt, bei sich im Bereich der Arbeitsstellung befindlichen Unterlenkern, der eine
Unterlenker gegen den zugehörigen Lenker 122 zur Anlage und verschwenkt die Lenker 122 um ihre oberen
Anlenkpunkte.
Der eine Lenker 122 ist mit einem Ventilstößel 128 des Steuerventils 104 über eine federbeaufschlagte
Verstellvorrichtung verbunden, die einenends an den Ventilstößel 128 gelenkig angreift und anderenends
mit dem Lenker 122 gelenkig verbunden ist Die Verstellvorrichtung weist einenends einen U-förmigen
Aufnahmeteil 130 auf, dessen Schenkel mit dem Lenker 122 gelenkig verbunden sind, wobei eine Stange 132
einenends an den Ventilstößel 128 gelenkig angreift und anderenends durch eine im Steg des Aufnahmeteiles 130
vorgesehene Bohrung geführt ist Eine erste Feder 134, die auf der Stange 132 angeordnet ist, wirkt zwischen
dem Steg des U-förmigen Aufnahmeteiles 130 und einer Arretierung 136, die am Ende der Stange 132 im Bereich
des Ventilstößels 128 angeordnet ist Eine zweite Feder 138, die auf der Stange 132 zwischen den Schenkeln des
Aufnahmeteiles angeordnet ist, wirkt zwischen dem Steg des U-förmigen Aufnahmeteiles 130 und einer auf
der Stange 132 aufgeschraubten Mutter. Die beiden Federn 134 und 138 gewährleisten normalerweise, daß
die Anlenkstelle des Lenkers 122 an der Stange 132 immer den gleichen Abstand zum Ventilstößel 128
aufweist. Sollte jedoch der Lenker 122 mehr verstellt werden als zur Verstellung des Ventilstößels 128
erforderlich ist, so verhindern die Federn eine Beschädigung des Steuerventils 104.
Die Bedienungs- und Wirkungsweise der Seitenwiderstandsregelung ist nachfolgend beschrieben:
Um das Bodenbearbeitungsgerät 12 einsatzbereit zu machen, senkt die Bedienungsperson die Kraftheberanlage
ab und infolgedessen das Bodenbearbeitungsgerät, bis der Geräterahmen 34 sich auf den Laufrädern 50
abstützt und die Bodenbearbeitungswerkzeuge 35 ihre Arbeitsstellung eingenommen haben. Solange die auf
die Kraftheberanlage einwirkenden Zugkräfte gleich sind, verharrt die Seitenwiderstandsregelungsvorrichtung,
wie in der Zeichnung veranschaulicht, in ihrer neutralen Stellung. Ändert sich jedoch das Kräfteverhältnis
an der Kraftheberanlage beispielsweise dadurch, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge 35 auf der einen
Seite des Geräterahmens 34 in einem härteren Boden arbeiten als die Bodenbearbeitungswerkzeuge auf der
anderen Seite, so wird der Unterlenker 18 auf der Seite mit am Bodenbearbeitungsgerät höher auftretendem
Widerstand gegen den Stabilisierungsanschlag bewegt und betätigt dadurch das Steuerventil 104. Arbeitet
beispielsweise das Bodenbearbeitungswerkzeug 35 auf der rechten Seite des Geräterahmens 34 in einem
härteren Boden als das Bodenbearbeitungswerkzeug auf der linken Seite des Geräterahmens, so treten auf
der rechten Seite der Kraftheberanlage größere Zugwiderstände auf als auf der linken Seite der
Kraftheberanlage, und der rechte Unterlenker 18 wird gegen seinen Stabilisierungsanschlag 26 bewegt Wird
der rechte Unterlenker 18 gegen den Stabiiisierungsanschlag 26 bewegt verstellt er den Lenker 122 nach links,
wodurch eine Verstellung des Lenkers 124, des linken Lenkers 122, der Verstellvorrichtung und somit eine
Verstellung des Steuerventils 104 herbeigeführt wird.
Bei Verstellung des Steuerventils 104 nach links, wird das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62/? mit der
Pumpe 76 und das zylinderseitige Ende des Hydromotors 62L mit dem Sammelbehälter 78 verbunden.
Druckmittel fließt dann von der Pumpe 76 zum zylinderseitigen Ende des Hydromotors 62/2 und
bewirkt eine Verdrängung des Druckmediums auf der Seite des kolbenstangenseitigen Endes des Hydromotors
62Ä, das dann zum kolbenstangenseitigen Ende des Hydromotors 62L fließt und eine Verdrängung des
Druckmittels am zylinderseitigen Ende des Hydromotors
62L herbeiführt, so daß das Druckmittel zum Sammelbehalter 78 abfließt Auf diese Weise wird die
Kolbenstange 70 des Hydromotors 62/? ausgefahren
und die Kolbenstange 70 des Hydromotors 62L um den
gleichen Betrag eingefahren. Durch Ausfahren der
Kolbenstange 70 des Hydromotors 62/? wird der Gerälcrahmen 34 angehoben, so daß die Arbeitstiefe
der Bodenbearbeitungswerkzeuge 35 auf der rechten Seite des Geräterahmens abnimmt und die Zugkräfte
sich auf der rechten Seite der Kraftheberanlage verringern. Da die rechte Seite des Geräterahmens 34
durch Ausfahren der Kolbenstange 70 des Hydromotors 62/? angehoben wird, wird die linke Seite des
Gcrätcrahmens 34 durch Einfahren der Kolbenstange des Hydromotors 62i. abgesenkt, so daß die durchschnittliche
Arbeitstiefe aller Arbeitswerkzeuge 35 am Geräterahmen 34 annähernd konstant bleibt.
Da infolge des Anhebens der rechten Seite des Bodenbearbeitungsgerätes 12 und infolge des Absenkens
der linken Seite des Bodenbearbeitungsgerätes die Kräfte an der Kraftheberanlage einen Gleichgewichtszustand
einnehmen, bewegt sich der Unterlenker 18 auf der rechten Seite der Kraftheberanlage von seinem
Stabilisicrungsanschlag fort, und das Steuerventil 104 nimmt wieder eine Neutralslellung ein. Die Seitenwiderstandsregelungsvorrichtung
behält so lange ihre Neutralstellung bei, bis die Widerstandskräfte erneut eine unterschiedliche Größe an der Kraftheberanlage
aufweisen. Wird das Bodenbearbeitungsgerät 12 mittels der Krafthcberanlage in Transportstellung verstellt, so
nehmen die Unterlenker 18 eine Lage oberhalb der Lenker 122 ein, so daß eine seitliche Verstellung der
Unterlenker 18 keine Verstellung der Seitenwiderstandsrcgelungsvorrichtung herbeiführt.
Während des Einsatzes der Seitenwiderstandsregelungsvorrichtung wird infolge des Anhebens des
Gerälerahmcns 34 auf der einen Seite und des Absenkens des Geräterahmens 34 auf der anderen Seite
die durchschnittliche Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge 35 bzw. die durchschnittliche Arbeitshöhe des Gerätcrahmens annähernd konstant gehalten.
Es ist jedoch oft erwünscht, die durchschnittliche Arbeitshöhe des Bodenbearbeitungsgerätes zu verändern,
so daß die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerk7.cuge 35 kleiner oder größer wird. Das wird durch
Umgehen des Steuerventils 104 erreicht, indem die Enden eines Hydromotors mit der Pumpe 76 und dem
Sammelbehälter 78 (Fig.3 und 4) verbunden werden. Gemäß Fig.3 sind hierzu Hydraulikleitungen 140 und
142 einenends an die Schnellkupplungen 94 und 96, anderenends an die Hydraulikleitungen J12 und 114
angeschlossen. Auf diese Weise ist die Schnellkupplung 94 über die Hydraulikleitung 140 mit dem kolbenstangenseitigen
Ende des Hydromotors 62/? und die Schnellkupplung 96 über die Hydraulikleitungen 142,
112 mit dem zylinderseitigen Ende des Hydromotors 62/? verbunden. Soll nun die durchschnittliche Arbeitshöhe des Gerälerahmens 34 verringert werden, so wird
der Steuerschieber des Vierwege-Steuerventils 98 nach
". rechts verschoben, so daß Druckmittel von der Pumpe
76 zum kolbenstangenseitigen Ende des Hydromotors 62/? und Druckmittel vom zylinderseitigen Ende des
Hydromotors 62/? zum Sammelbehälter 78 fließt. Wenn die Kolbenstange 70 des Hydromotors 62/? eingefahren
κι wird, dann wird die rechte Seite des Geräterahmens 34
abgesenkt, und die Widerstandskräfte auf der rechten Seite der Kraftheberanlage nehmen zu, was zu einer
Verstellung des Steuerventils 104 in der oben beschriebenen Weise führt. Ist der Steuerschieber des
ι ri Vierwege-Steuerventils 98 nach rechts verstellt, so fließt
Druckmittel, das über das Steuerventil 104 geleitet wird, von der Pumpe 76 über die Hydraulikleitung 142 zum
Sammelbehälter 78, während Druckmittel über die Hydraulikleitung 140 zum kolbenstangenseitigen Ende
jo des Hydromotors 62L fließt und eine Verdrängung des
Druckmittels am zylinderseitigen Ende des Hydromotors 62/. herbeiführt, das über das Ventil 104 in den
Sammelbehälter 78 abfließt, so daß die Kolbenstange 70 des Hydromotors 62L ebenfalls eingefahren wird. Soll
.". die durchschnittliche Arbeitshöhe des Geräterahmens
34 mit Bezug auf die Bodenoberfläche vergrößert werden, so wird der Steuerschieber des Vierwege-Steuerventils
98 nach links verstellt, wodurch beide Kolbenstangen 70 der Hydromotore 62L und 62/?
in ausgefahren werden.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 der Zeichnung weist der Schlepper 10 lediglich
zwei Schnellkupplungen 86 und 88 auf. Hat ein Schlepper lediglich zwei derartige Schnellkupplungen
i"> für Zusatzsteuergeräte, so muß eine Veränderung der
Schaltung der Hydraulikleitungen vorgenommen werden, um eine Veränderung einer durchschnittlichen
Arbeitshöhe des Bodenbearbeitungsgerätes herbeiführen zu können. Hierzu ist ein Vierwege-Steuerventil 144
in im Bereich des Bedienungsplatzes bzw. Fahrerstandes
des Schleppers 10 vorgesehen und seine eine Seite über Hydraulikleitungen 146 und 148 an die Hydraulikleitungen
106 und 108 und seine andere Seite über Hydraulikleitungen 150 und 152 an die Hydraulikleitun-
4. gen 112 und 114 angeschlossen. Die Hydraulikanlage
gemäß F i g. 4 ist im wesentlichen die gleiche wie die Hydraulikanlage gemäß F i g. 3. Auch bei der Hydraulikanlage
gemäß Fig.4 kann das Steuerventil 104 umgangen werden, um das eine Ende des Hydromotors
r'i) 62/? mit der Pumpe 76 und das andere Ende mit dem
Sammelbehälter 78 zu verbinden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Reglungsvorrichtung zur Vertikal verstellung
eines an die Kraftheberanlage eines Schleppers angeschlossenen, sich auf mindestens zwei Laufrädern über zwei Hydromotore abstutzenden Arbeitsgerätes, insbesondere Bodenbearbeitungsgerätes,
wobei die Hydromotore über mindestens ein Steuerventil mit einer Kraftquelle am Schlepper
verbunden sind und das Steuerventil in Abhängigkeit von einem vom Zugwiderstand des Arbeitsgerätes
ausgelösten Steuerimpuls in eine Durchflußstellung oder in eine Sperrstellung für mindestens einen
Hydromotor verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (104) im Bereich
der Unterlenker (18) der Kraftheberanlage angeordnet und durch die seitliche Bewegung der Unterlenker verstellbar ist
2. Reglungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hydromotore (62/,
R) mit ihren unteren kolbenstangenseitigen Enden über eine Hydraulikleitung (114) und ein zweites
Steuerventil (98) wahlweise an die Kraftquelle (Pumpe 76) oder an den Sammelbehälter (78) und die
Kolbenseite nur eines Hydromotors (62/ζ) Ober das
gleiche Steuerventil (98) an den Sammelbehälter (78) oder an die Kraftquelle anschließbar sind.
3. Reglungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (104)
über eine am Schlepper vorgesehene Stellvorrichtung durch einen der Unterlenker (18) verstellbar ist.
4. Reglungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung derart am
Schlepper (10) angeordnet ist, daß sie nur bei abgesenkter Gerätekupplung gegen mindestens
einen der Unterlenker (18) zur Anlage kommt.
5. Reglungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung zwei vertikal
verlaufende am Schlepper (10) gelenkig angeschlossene seitlich schwenkbare Lenker (122) aufweist, die
im Bereich der Unterlenker (18) angeordnet und über einen Lenker (124) zur gemeinsamen Verstellung bei Anlage eines Unterlenkers gegen den
schwenkbaren Lenker miteinander verbunden sind.
6. Reglungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (104) in der Nähe
eines der Lenker (122) auf dem Schlepper (10) angeordnet und über eine Stange (132) mit dem
Lenker verbunden ist.
7. Reglungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (124) in beide
Richtungen gegen die Wirkung von Federn (134) verstellbar ist.
8. Reglungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Hydraulikleitungen (140), die mit dem zweiten Steuerventil (98)
verbunden ist, an die die kolbenstangenseitigen Enden der Hydromotore (62L, R) verbindende
Hydraulikleitung (114) und die andere Hydraulikleitung (142) an die an das zylinderseitige Ende des
einen Hydromotors (62A^ geführte Hydraulikleitung
(112) angeschlossen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebene Reglungsvorrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 2014 590) ist eine Vorrichtung zur Steuerung von an
einem Arbeitsgerät angeschlossenen Hydromotoren bekannt, die in Abhängigkeit des vom Zugwiderstand
des Arbeitsgerätes ausgelösten Impulses verstellbar sind und dadurch Teile des Arbeitsgerätes in einer
vertikal verlaufenden Ebene verstellen. Die Hydromotore sind hierzu in Reihe geschaltet Auf diese Weise ist
es möglich, überbreite Geräte über die Regelhydraulik
anzuheben bzw. abzusenken, so daß die Zugkapazität des Schleppers optimal genutzt wird. Durch die
Aufteilung des Geräterahmens in mehrere, einzelne, schwenkbar miteinander verbundene Rahmenteile wird
bei hügligem oder unebe&em Gelände eine gleichmäßige Anpassung des gesamten Arbeitsgerätes an die
Bodenoberfläche gewährleistet Diese Geräte haben jedoch den Nachteil, daß sie bei Arbeiten auf Feldern
mit unterschiedlicher Bodendichte an der einen Seite eines Rahmenteiles einen größeren Widerstand zu
überwinden haben als beispielsweise die Arbeitswerkzeuge an der anderen Seite des Rahmenteiles, so daß die
Bedienungsperson des Schleppers nicht in der Lage ist, das Bodenbearbeitungsgerät geradeaus zu steuern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Reglungsvorrichtung zur Vertikalverstellung des Arbeitsgerätes derart anzuordnen und auszubilden, daß die
Geradeausfahrt des Schleppers nicht beeinflußt wird, wobei die durchschnittliche Bodenarbeitstiefe der
Arbeitswerkzeuge über die Gesamtbreite des Gerätes annähernd konstant gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst
Da das Steuerventil im Bereich der Unterlenker der Kraftheberanlage angeordnet ist, kann schon eine
relativ kleine seitliche Bewegung der Unterlenker genutzt werden, um einen Schaltimpuls am Steuerventil
auszulösen und damit den Reglungsvorgang für eine automatische Anpassung des Arbeitsgerätes einzuleiten.
Durch den Reglungsvorgang wird dann das rechte oder linke Teil des Arbeitsgerätes entsprechend angehoben
bzw. abgesenkt. Somit wird eine Geradeausfahrt des Schleppers auch bei sehr breiten Arbeitsgeräten
gewährleistet. Durch die vorteilhafte Anordnung des Steuerventils im Bereich der Unterlenker wird ferner
sichergestellt daß das Steuerventil über die Unterlenker nur dann beeinflußt wird, wenn diese sich in ihrer
Arbeitsstellung befinden. Werden die Unterlenker in ihre Transportstellung verschwenkt, so ist die Reglungsvorrichtung unwirksam.
Ferner ist es vorteilhaft, daß das Steuerventil über eine am Schlepper vorgesehene Stellvorrichtung durch
einen der Unterlenker verstellbar ist Auf diese Weise läßt sich die seitliche Bewegung der Unterlenker ohne
weiteres auf das Steuerventil übertragen, so daß ohne zeitliche Verzögerung ein Steuerimpuls am Steuerventil
ausgelöst werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Stellvorrichtung zwei vertikal verlaufende, am Schlepper gelenkig angeschlossene, seitlich schwenkbare
Lenker aufweist die im Bereich der Unterlenker angeordnet und über einen Lenker zur gemeinsamen
Verstellung bei Anlage eines Unterlenkers gegen den schwenkbaren Lenker miteinander verbunden sind.
Hierdurch erhält man mit einfach baulichen Mitteln eine Stellvorrichtung für das Steuerventil.
Applications Claiming Priority (1)
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US14393971A | 1971-05-17 | 1971-05-17 |
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DE2220585C3 DE2220585C3 (de) | 1980-03-06 |
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DE2220585A Expired DE2220585C3 (de) | 1971-05-17 | 1972-04-27 | Regtungsvorrichtung zur Vertikalverstellung eines an die Kraftheberanlage eines Schleppers angeschlossenen Bodenbearbeitungsgerätes |
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