DE2219737A1 - System zur Herstellung von gehärteten Formkörpern aus Epoxidharzen - Google Patents
System zur Herstellung von gehärteten Formkörpern aus EpoxidharzenInfo
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Description
ClBA-GElGY AG, CH-4002 Basel
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Asstnann
Dr.R.Kccnigsbercier - Dip!. Phys. R- Holzbauer
D.·. F. Zur.-iC-iDin jun.
Patentanwälte Case >·7^7β + 8M0nchen2, Bräuhausstraße 4/III
System zur Herstellung von gehärteten Formkörpern
aus Epoxidharzen.
Die Erfindung betrifft ein neues Zweibehältersystem
für die Herstellung von Formkörpern aus Epoxidharzen.
Zur Erzielung von' rissfreien, mechanisch und elektrisch hochwertigen Giessharzteilen spielen neben der
Viskosität der Giessharzmischung die Reaktivität sovrie
der Reaktions-und Abkühlungsschwund eine besondere Rolle.
.vor allem dann, wenn Metallteile oder andere Werkstoffe in
die Giessharzmischung eingebettet v/erden sollen.
Durch die in der festen Phase auftretende Volumenänderung während der Härtung sowie durch den
Abkühlungsschwund entstehen mechanische Spannungen, welche
unvermeidlich die Festigkeit des Giessharzkörpers herabsetzen und seine Betriebssicherheit in Frage stellen. Bei
grossen bzw. komplizierten Teilen lassen sich Risse sogar nur mit einem grossen Aufwand vermeiden. Bekanntlich lässt
sich eine Herabsetzung des Reaktions- und Abkühlungsschwundes
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durch die Beimischung von mineralischen Füllstoffen erreicher.,
In bestimmten Fällen werden dazu noch die einzugiessenden Armaturen mit einer kompressiblen Zwischenschicht versehen,
welche den Volumenschwund sowie die unterschiedliche Wärmeausdehnung des Giesslings und des eingebetteten Fremdwerkstoffes
ausgleichen. Die Anwendung von solchen Zwischenschichten ist aufwendig und nur möglich, wenn es nicht auf
eine gute Haftung des Giessharzes auf den Armaturen ankommt.
Die Herabsetzung des Reaktions- und Abkühlungsschwundes durch die Zugabe von mineralischen Füllstoffen
ist nur in einem beschränkten Mass möglich, da letzteres die Viskosität der Giessharzmisehung erhöht. Um noch gute
Fliesseigenschaften gewährleistet zu haben, können sie in der Regel bis zu einer Konzentration von 5O-6O % (gerechnet
auf die gesamte Mischung) beigemischt werden. Dies trifft insbesondere zu, wenn Epoxidharze verwendet werden, die eine
Epoxidzahl von 2,4-2,8 val/kg aufweisen und bei Raumtemperatur fest sind. Bei einem solchen Füllstoffgehalt liegt der
Ausdehnungskoeffizient des Giesslings immer noch zwei bis dreifach höher als derjenige von metallischen Werkstoffen.
■Ein höherer Füllstoffanteil wäre für die gleichen Verarbeitungstemperaturen wie bei den festen Harzen bei
Verwendung eines dünnflüssigen Harzes, also eines solchen mit einer höheren Epoxidzahl, möglich. Bedingt
durch die hohe Epoxidzahl ist jedoch der Reaktionsschwund
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und die während der Härtung freigegebene Wärmemenge trotz des höheren Füllstoffgehaltes grosser als bei den festen
Epoxidharzen.
Um Lunkerbildung, Ablösungen bzw. Risse zu vermeiden, ist es erforderlich, dass Giessharzmassen, welche
ein bei -Raumtemperatur flüssiges Harz enthalten, zunächst bei möglichst tiefen Temperaturen angehärtet werden müssen,
ehe sie bei höheren Temperaturen vollständig ausgehärtet werden können. Liegt die Verarbeitungstemperatur tiefer, so lass:
sich die zur Anpassung des Ausdehnungskoeffizienten des Giessharzformstoffes
an diejenige des metallischen Werkstoffes bsv;. zur Herabsetzung der mechanischen inneren Spannung notwendige
Menge Füllstoff nicht mehr beimischen.Es ist zwar bekannt, dass durch eine gesteuerte Härtung der Einfluss der exothermen
Reaktion gemildert werden kann. Ein solches Verfahren ist in der DOS 2Ό28'873 beschrieben (Druckgelierverfahren). Für
die erfolgreiche Anwendung des Verfahrens ist eine grosse Reaktivität der Giessharzmischung erforderlich. Um eine
genügend lange Gebrauchsdauer gewährleistet zu haben und noch dazu eine schnelle Entformungszeit zu erreichen, ist
es erforderlich, dass die Mischungstemperatur beim Eingiessen
in die wärmere Giessform möglichst tief liegt. Auf diese Weise ist es möglich, flüssige Harze in kurzer Zeit lunkerfrei
auszuhärten. Die Auswahl der verwendbaren Harze ist auf solche, die sowohl eine hohe Reaktionsbereitschaft aufweisen
als auch bei niedriger Temperatur flüssig sind, beschränkt.
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Ferner lässt sich die wirtschaftlich und technisch gewünschte höhere Konzentration an Füllstoffen nicht erreichen. Höhere
Mischungstemperaturen, welche einen höheren Füllstoffanteil ermöglichen würden., könnten nur bei weniger reaktiv eingestellten
Giessharzmassen gewählt werden. Zur Erzielung der
schnellen Entformungszeit müsste jedoch die Giessformtemperatur entsprechend höher liegen, wobei aber unzulässig hohe
Temperaturspitzen im Giessformkörper sowie ein untragbarer Reaktions- und Abkühlungsschwund die Folgen sind.
Die erwähnten Nachteile werden durch das neue Zweibehältersystem beseitigt. Dieses ist dadurch gekennzeichnet,
dass es im einen Behälter ein Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von mindestens 2 Aequivalenten je kg Harz, im
anderen eine Mischung aus einem Säureanhydrid mit einem mehrwertigen Phenol und in mindestens einem der beiden
Behälter einen Katalysator für die Umsetzung des Epoxidharzes mit der Anhydrid-Phenol-Mischung enthält.
" . Wenn das gehärtete Harz auch Füllstoffe enthalten soll, so sind diese im Zweibehältersystem vorzugsweise auf
beide Behälter verteilt.
Als Epoxidharze können die üblichen bekannten Harze, deren Epoxidgruppengehalt mindestens 2 Aequivalente
je kg Harz beträgt, verwendet werden, vorzugsweise PoIyglycidyläther,
wie sie durch Veretherung eines mehrwertigen Alkohols oder Polyphenols mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin
in Gegenwart von Alkali zugänglich sind. Diese
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Verbindungen können sich von Glykolen, wie Aethylenglykol,
Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 2,4,6-Hexantriol,
Glycerin und insbesondere von Diphenolen bzw. Polyphenolen,
wie Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon, 1,4-Dihydroxynaphthalin,
Phenol-Formaldehydkondensationsprodukte vom Typus der Resole oder Novalake, Bis-(p-hydroxyphenyl)-methan,
Bis-(p-hydroxyphenyl)-methyl-pheny!methan, Bis-(p-hydroxy-,
phenyl)-tolylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl, Bis-(p-hydroxyphenyl
)-su If on und insbesondere Bis-(p-hydroxyphenyl)-dimethylmethan
ableiten.
Genannt seien vor allem die Polyglycidyläther von Bis-(p-hydroxyphenyl)-dimethy!methan (Bisphenol A), welche
der durchschnittlichen Formel
entsprechen, worin ζ eine ganze oder gebrochene kleine Zahl im Wert von 0 bis 2 bedeutet.
Es können ferner Gemische aus zwei oder mehr der oben angeführten Epoxidharze verwendet werden.
Als Säureanhydride, die zur Härtung der Harze dienen, kommen feste und flüssige Verbindungen in· Betracht,
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insbesondere Anhydride mehrbasischer Säuren, wie z.B.: Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid (= Methylnadicanhydrid),
Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Ally!bernsteinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid,
"J-Allyl-bicyclo-(2.2.1)-hept-5-en-2,
j5-diearbonsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid oder
Gemische solcher Anhydride.
Als mehrwertige Phenole kommen im Prinzip die gleichen in Frage, die bei der Herstellung des Epoxidharzes
eingesetzt werden.
Als Katalysatoren lassen sich die folgenden Verbindungsklassen bzw. Verbindungen verwenden: Tertiäre
Amine, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen, z.B. Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol, Benzyldimethylamin
oder Benzyldimethylammoniumphenolat, Imidazole, wie 2-Aethyl-4-methy1-imidazo1,
Zinn -salze von Carbonsäuren, wie Zinn -octoat oder Alkalimetallalkoholate, wie z.B. Natriumhexylat.
Sie können nach Belleben entweder dem einen oder dem anderen Behälter oder auch beiden zugleich zugegeben werden.
Als Füllstoffe können anorganische sowie organische Produkte verwendet werden. Als Beispiele seien hier
erwähnt: Quarzmehl, Silikate, Carbonate wie Dolomit, Calcit und AIpO^.
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Harter und Phenol sind in Form einer Mischung
vorhanden, die z.B. durch Zusammenschmelzen der beiden Komponenten hergestellt worden ist. Das Gemisch Härter/Phenol
hat einen tieferen Schmelzpunkt als die einzelnen Komponenten. Dadurch wird vermieden, dass während des Aufschmelzes des
Härters bzw. des Phenols ein durch die hohe Temperatur oder durch die lange Schmelzzeit hervorgerufener, vorzeitiger
Viskositätsaufbau stattfindet, was die Fliesseigenschaften der Harzmasse nachteilig beeinflussen und den höheren Füllstoff
anteil verunmöglichen würde.
Vorzugspreise beträgt der Anteil des mehrwertigen
Phenols in der Mischung Anhydrid/Phenol 5 bis 60 Gew. fo der Anhydridmenge und die Summe der Aequivalente des mehrwertigen
Phenols und des Anhydrids 70-100 % der im andern
Behälter erhaltenen Epoxidäquivalente.
Ein bevorzugtes System enhält einerseits ein diglycidyliertes Bisphenol-A-Harz mit einem Epoxidgehalt
von 5-5,8 Aequivalenten je kg und anderseits ein Gemisch von Methylnadicanhydrid und Bisphenol A.
Es zeigte sich, dass der Zusatz eines mehrwertigen Phenols zum Härter die Verteilung feinkörniger,
mineralischer Füllstoffe wesentlieh -begünstigt.
Das bevorzugte technische Einsatzgebiet des erfxndungsgemassen Systems ist der Giessharzsektor. ^- ·
Die erhaltenen Giesskörper können für die ver- ,"^ cru
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schiedenartigsten Bauteile, insbesondere in der Elektrotechnik, insbesondere z.B. als Hochspannungshalter, Stützend
Hänge-Isolatoren sowie für isolierende Teile elektrischer Schaltergeräte, wie Lasttrennschalter und Löschkammern,
ferner auch für Durchführungen, sowie im Spannungs- und Stromwandlerbau eingesetzt i^erden. Jedoch ist auch eine
Verwendung der härtbaren Harzmischungen in anderen Sektoren, z.B. als Laminierharze, Bindemittel, Pressmassen, Sinterpulver,
Ueberzugs- und Beschichtungsmassen, Dichtungs- und Spachtelmassen,
Imprägnier- und Tauchharze, mit gutem Erfolg möglich.
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Beispiele 1-7
Jeweils 100 Gew.T. eines aus Bispehnol-A und
Epichlorhydrin hergestellten Epoxidharzes mit einem Epoxidgehalt von 5*1 Aequivalenten pro kg und einer Viskosität
bei 25 C von 10 500 cP werden mit den in der folgenden
Tabelle angegebenen Mischungen aus Säureanhydridhärtern und
zweiwertigen Phenolen homogen vermischt, die jeweils auch die angegebene Menge basischen Katalysator enthalten. Die
jeweils vorher bei 8o - 1^0 hergestellten Mischungen aus
Anhydridhärter, zweiwertigem Phenol und Katalysator sind auch nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur flüssig oder haben eine
Schmelzpunkt, der unter 100° liegt. Dadurch lassen sich das Epoxidharz und die Anhydridhärter-Bisphenol-Katalysator-Mischung
bei Raumtemperatur oder Temperaturen unter I50
mischen, was die Gebrauchsdauer der Mischung gegenüber einem Verfahren erhöht, bei dem das flüssige Epoxidharz zum Lösen
der durchwegs kristallinen zweiwertigen Phenole zuerst mit dem zweiwertigen Phenol zusammen auf höhere Temperatur gebracht
wird.
Die fertige Giessharzmischung wird zuerst kurz
im Vakuum von der beim Mischen miteingerührten Luft befreit
und dann in - gegebenenfalls auf 40-50 vorgewärmte - Metall formen zur Herstellung von Platten mit den Abmessungen 135 x
135 χ 4 mm und von Prüfstäben mit den Abmessungen 120 χ 15
χ 10 mm gegossen. Nach einer Härtung von 24 Stunden bei
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120°C und 24 Stunden bei l40°C werden die Platten bzw.
Pi1Ufstäbe aus den Formen entnommen. Aus den 4 mm dicken
Platten wurden Prüfstäbe mit den Abmessungen βθ χ 10 χ 4 mm
zur Bestimmung von Biegefestigkeit und Durchbiegung nach VSM 77IO3 und Schlagbiegefestigkeit nach VSM 77105 herausgesägt;
an den Prüfstäben wird auch die Gewichtszunähme
bei Lagerung in Wasser getestet. An den Prüfstäben mit den
Abmessungen 120 χ 15 x 10 mm wird die Formbeständigkeit in
der Wärme nach Martens entsprechend DIN 53 45δ bestimmt.
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Bei spiel |
Mischung aus Anhydrid, zwei wertigem Phenol und Katalysator (T. bedeuten Ge wichtsteile) |
Biege festig keit in kg/mm |
Durch biegung in mm |
Schlag- biege- festig- keit in cm kg/cm |
Martens- temperatur °C |
Gewichtzu- nahme nac; 4 Tagen Lagerung in H2O |
P |
1 | 46,5 T.Methylen dome thy lentetra- hydroplrithalsäure- anhydrid 22,ß T.Bisphenol/ 0,05 T.Methyl- athylinidazoI |
14,3 | 9,6 | 54,0 | 103° | 0,22 | |
2 | 40,2 T. Hexahydro phthalsäurean hydrid 22,8 T.BiSDhencl/s 0,05 T.Methy1- äthyliinidazol |
-13,0 | 10,6 | 440 | 93°c | 0,21 | |
3 | 38,5 T.Methylen dome thylentetra- hydrophthaisäure- anhydrid 14,3 T.Hydro chinon 0,05 T.MethyΙ α thy Ii mid azo I |
12,8 | 11,8 | 78,2 | 93°c | 0,25 | |
4 | 46,5 T.Methylen- domethylentetra- hydrophthalsäure anhydrid 11 T.Resorcin 0,05 T.Methy1- äthylimidazol |
15,5 | 9,3 | 29,6 | 97 | ||
5. | 38,6 T.Phthal säure anhydrid 11,0 T .Resorcin 0,05 T.Methy1- äthylimidazol |
14,3 | 12,4 | 40,3 | 101 |
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COPY
COPY
ORIGINAL
6 | 38,5 T.Methylen- domethylentetra- hydrophthaisäure- anhydrid 57,2 T. 4,4-Bis- (p-hydroxyphenyl) valeriansäure 0,1 T. MethyI- äthy!imidazoI |
13,2 | 9,8 | 16,5 | ii6°c | 0,28 |
ν | 31 T.Phthalsäure anhydrid 37,2 T. 4,4-Bis- (p-hydroxyphenyl) valeri ansäure 0,1 T. Methyl- äthylimidazol |
12,8 | ΊΛ | 980C | 0,24 |
100 Teilen eines bei Raumtemperatur flüssigen Harzes mit einem Epoxidgruppengehalt von 5,2 Aequivalenten je kg
Harz, hergestellt durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Bis- (4-hydroxyphenyl)-dimethylriiethan in Gegenwart von Alkali,
werden bei 120°C 200 Teile Quarzrnehl und 0,100 Teile Tetramethylammoniumchlord
beigemischt.
Ein zvieites Gemisch wird aus 30 Teilen Phthalsäureanhydrid
(P. 129OC), 30 Teilen Bisphenol A (P. l60°C) und
120 Teilen Quarzmehl hergestellt. Dieses Gemisch schmilzt im Temperaturbereich von 100-1100C.
Pur die weitere Verarbeitung v/erden die zwei Gemische
im Verhältnis 3 : 1,8 bei 120°C zusammengemischt und evakuiert.
Die so hergestellte Giessharzmischung v/eist folgende
Verarbeitungseigenscha.fton auf:
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Viskosität bei 120°C . 2700 cP
Gebrauchsdauer bei 120°C . 55 Min.
Gesamter Volumenschwund in % 3*5
Volumenschvmnd nach der Gelierzeit I3 0 %
Ausdehnungskoeffizient 26-10"
Füllstoffanteil 66,6 %
In 100 Teile des gleichen Harzes wie im Beispiel 8 beschrieben werden bei 120 C 200 Teile Aluminiumoxid und
0,15 Teile Tetramethylarnmoniumchlorid beigemischt.
Ein zweites Gemisch wird aus 40 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydridj
22 Teilen Bispenol A und 125 Teilen Aluminiumoxid hergestellt.
Für die weitere Verarbeitung v/erden die zwei Gemische im Verhältnis 3 '· 1*87 bei 1200C zusammengemischt und evakuiert.
Die so hergestellte Giessharzmischung weist folgende
Verarbeitungseigenschaften auf:
Viskosität bei 120°C 2400 cP
Gebrauehsdauer bei 1200C 60 Min.
Gesamter Volumenschwund ;5>5 %
Yolumenschwund nach der Gelierzeit 1,1 %
Ausdehnungskoeffizient 24·10
Füllstoffanteil 66,6 %
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In 100 Teile des gleichen Harzes wie in Beispiel 8 besehrieben werden bei 1000C 200 Teile Quarzmehl und 0,15
Teile Tetramethylammoniumehlorid beigemischt.
Ein zweites Gemisch wird aus 50 Teilen Methylnadicanhydrid,
22 Teilen Bisphenol A und 100 Teilen Quarzmehl hergestellt. Da das Gemisch Methyinadicanhydrid/BisphericI
bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand vorliegt, kann es dem Harz/Füllstoffgemisch bei 100 C zugegeben werden.
Die so hergestellte Giessharzmisehung kann bei 100 C gegossen
und ausgehärtet werden, wobei sie folgende Verarbeitungseigenschaften
aufweist:
Viskosität bei 100°C · 2700 cP Gebrauchsdauer bei 100°C I50 Min.
Füllstoffanteil 63 £
100 Teile eines bei Raumtemperatur festen Harzes mit einem Epoxidgehalt von J>,h Aequivalenten je kg, hergestellt
durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan
in Gegenwart von Alkali, v/erden bei 120°C mit 180 Teilen Dolomit (Magnesium-CaIciurn-Carbonat)
und 0,200 Teilen Tetrarnethylammoniumchlord vermischt.
Ein zweites Gemisch wird aus 40 Teilen Methyinadican-
hydrid, 10 Teilen Bisphenol A und 120 Teilen Quarzmehl hergestellt.
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Für die weitere Verarbeitung werden die zwei Gemische im Verhältnis 2,8 : 1,7 bei 1200C zusammengemischt und
evakuiert.
Die so hergestellte Giessharzmisehung weist folgende
Verarbeitungseigenschaften auf;
Viskosität bei 120°C 2000 cP
Gebrauchsdauer bei 1200C 60 Min.
Gesamtvolumens'chwund 2,7 f°
Volumenschwund nach der Gelierzeit 0,95 %
Füllstoffanteil 66,6 £
209846/1 09 Λ
ORIGINAL INSPECTED
Die eine Komponente besteht aus 100 Teilen eines bei Raumtemperatur flussigen Harzes mit einem Epoxidgehalt
von 6,5 Aequivalenten je kg Harz folgender Strukturformel
/\ f A
r >—CO-CH2-CH-CH2
L J—CO-CIU-CH-CH
2 V 2
Die zweite Komponente besteht aus 82,15 Teilen eines Gemisches aus 32 Teilen Bisphenol A, 50 Teilen MethyltetrahydrophthalsSureanhydrid
und 0,15 Teilen 2-Aethyl-4-methyl-imidazol. Die beiden Komponenten werden bei 1200C
miteinander vermischt. Die fertige Giessharzmischung wird zuerst evakuiert und dann in Metallformen zur Herstellung von
Prüfkörpern vergossen. Die Prüfung der mechanischen Eigenschaften erfolgt wie in den Beispielen 1-7 und ergibt folgende
Resultate:
Biegefestigkeit kp/mm 14,9
Durchbiegung mm 7,4
Schlagzähigkeit cm-kp/cm 25 Martenstemperatur 0C 78
2 0 9 8 Ir 6 / 1 Π 9
- Sr? -
Die eine Komponente besteht aus 100 Teilen eines aus Raumtemperatur
flüssigen Harzes mit einem Epoxidgehalt von 7 Aequivalenten je kg Harz folgender Strukturformel
N-CH2-O-CH2-CH-CH2
Die zweite Komponente besteht aus 92,15 Teilen eines Gemisches aus 40 Teilen Bisphenol A9 52 Teilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid
und 0,15 Teilen 2-Aethyl-4-methylimidazol. Die Bestandteile werden gemischt. Härtung und
Messung der Eigenschaften erfolgen wie in Beispiel 12 beschrieben.
2 Biegefestigkeit kp/mm 15
Durchbiegung mm 7,2
Schlagzähigkeit cmkp/cm 22 Martenstemperatur 0C 93
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Die eine Komponente besteht aus 100 Teilen eines Epoxidnovolakes mit einem Epoxidgehalt von 5,7 Aequivalenten
je kg Harz.
Die zweite Komponente besteht aus 73,15 Teilen eines Gemisches aus 26 Teilen Bisphenol A, 47 Teilen Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid
und 0,15 Teilen 2-Aethyl-4-methyl-imidazol.
Die beiden Komponenten werden vermischt. In Bezug auf Härtung und Messung der mechanischen Eigenschaften wird
wie in Beispiel 12 vorgegangen. Es werden folgende Eigenschaften erhalten:
Biegefestigkeit kp/mm 15,5
Durchbiegung mm 8
Schlagzähigkeit cmkp/cm 28
Martenstemperatur 112
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Die eine Komponente besteht aus 100 Teilen eines bei Raumtemperatur flüssigen Harzes mit einem Epoxidgehalt
von 9,2 AequivcJlenten je kg Harz der folgenden Strukturformel
Ä A
Die andere Komponente besteht aus 113,15 Teilen eines Gemisches aus 56 Teilen Bisphenol A, 57 Teilen Methyl
tetrahydrophthalsäureanhydrid und 0,15 Teilen 2-Aethyl-4-methyl-imidazol.
Die Komponenten werden vermischt. In Bezug auf Härtung und Messung der mechanischen Eigenschaften wird wie
in Beispiel 12 vorgegangen.
Es werden folgende Eigenschaften gemessen:
2 Biegefestigkeit kp/mm 7
Durchbiegung mm } 20
2 Schlagzähigkeit cmkp/cm '40
Martenstemperatur 0C 30
20 9 P 4 6 / 1094
Claims (6)
- Ansprüche• Zweibehaltersystera zur Herstellung von gehärteten Formkörpern aus 'Epoxidharzen, dadurch gekennzeichnet, dass es im einen Behälter ein Epoxidharz mit einem Epoxidgehalt von mindestens 2 Aequivalenten je kg Harz, im anderen eine Mischung aus einem Säureanhydrid mit einem mehrwertigen Phenol und in mindestens einem der beiden Behälter einen Katalysator für die Umsetzung des Epoxidharzes mit der Anhydrid-Phenol-Mischung enthält.
- 2. Zweibehältersystem gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder beide Behälter zusätzlich Füllstoffe enthalten.
- 5·'. Zweibehältersystem gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Phenolanteil im Anhydrid-Phenol-Gemisch 5 bis 60 Gew. % der Anhydridmenge beträgt.
- 4. Zweibehältersystem gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die. Summe der Aequivalente des mehrwertigen Phenols und des Anhydrids im Anhydrid-Phenol-Gemisch 70 bis 100 % der Epoxidäquivalente beträgt.
- 5· Zweibehältersystem gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es im einem Behälter als Epoxidharz einen Diglycidyläther von Bis-(^-hydroxyphenyl)-dimethylmethan mit einem Epoxidgehalt von 5 - 5*8 Aequivalenten je kg enthält.2 0 9 P A 6 / 1 0 S /,
- 6. Zweibehältersystem gemäss Anspruch Ss dadurch gekennzeichnet, dass es im andern Behälter eine Mischung von Methylnadieanhydrid und Bis-(4-hydroxyphenyl)-dime thy !methan enthälxt.FO 3.33 Lh/vb
18.2.72209846/1094
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DE (1) | DE2219737A1 (de) |
FR (1) | FR2134018B1 (de) |
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