DE2216878B2 - Ruecksitz fuer mehrzweckfahrzeuge - Google Patents
Ruecksitz fuer mehrzweckfahrzeugeInfo
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Description
F i g. 1 eine teilgeschnittene Perspektivansicht des
hinteren Teiles eines Mehrzweckfahrzeugts;
F i g. 2 bis 4 schematische Seitenansichten des in F i g. 1 dargestellten Rücksitzes in drei verschiedenen
Stellungen.
In dem in Fig. 1 dargestellten hinteren Teil eines
Mehrzweckfahrzeuges Vsind ein Vordersitz S\ und ein
als Bank & ausgebildeter Rücksitz sowie der Kofferraumboden
P und zwei Radkästen mit schräggestellten Vorderteilen M vorgesehen. Die Rücksitzbank Sj
umfaßt im wesentlichen einen Sitzteil A und eine Rückenlehne D, deren oberer Teil sich etwa auf dem
Niveau einer hinteren Fensterbank T befindet.
Die Rückenlehne D weist an ihrer Rückseite 1 zwei annähernd ebene Gleitführungsbahnen 2 auf, deren jede
eine zum Fahrzeuginneren gerichtete öffnung 2a besitzt. In den Gleitführungsbahnen 2 sind Gleitstücke 3
aufgenommen, die an mit der Fensterbank T" und den Vorderteilen Λ/fest verbundenen Ansätzen 4 angelenkt
sind. Diese Gleitführungsbahnen 2 und Gleitstücke 3 stellen Führungsteile für die Rückenlehne D gegenüber
dem festen Teil des Fahrzeuges dar. Zwei Schwingarme 5 sind am unteren Teil der Rückenlehne D und an den
schrägen Vorderteilen Mangellenkt.
Zum Feststellen der Rückenlehne D sind Verriegelungsmittel vorgesehen, deren feste Teile aus zwei
annähernd vertikalen Gegenrasten 6 an den schrägen Vorderteilen Mund aus zwei horizontalen Gegenrasten
7 in oberen Beschlägen 8 an den Vorderteilen M bestehen. Die beweglichen Verriegelungsorgane sind an
der Rückenlehne D angeordnet und umfassen zwei Rasthaken 9,10, die mit den beiden Gegenrast-Paaren 6
bzw. 7 zusammenwirken. Beide Rasthaken sind an je einem Zapfen 11 angelenkt, der an einem Ende einen
Betätigungshebel 12 aufweist und an der Rückenlehne D schwenkbar montiert ist. Eine Rückholfeder 13 zieht die
aus dem Zapfen 11, dem Hebel 12 und den Rasthaken 9 und 10 gebildete Baugruppe in Richtung des Pfeiles Fi in
F i g. 1, d. h. in Verriegelungsstellung.
Der Sitzteil A ist an seinem vorderen Teil an einer Achse 14 angelenkt. Unter diesem Sitzteil A ist ein
Raum 15 vorgesehen, in dem ein aus zwei Teilen 16 und 17 gebildeter Faltboden aufgenommen ist. Beide
Faltbodenteile IG und 17 sind gegeneinander um eine Achse 18 und gemeinsam am Boden um eine Achse 19
angelenkt. Der vordere Faltbodenteil 16 weist einen abgebogenen Rand 20 auf, der in Betriebsstellung einen
Vorsprung 21 über dem Boden übergreift.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Rücksitzes anhand der F i g. 2 bis 4 beschrieben:
In der in Fig.2 dargestellten Stellung bilden die
Sitzfläche A und die Rückenlehne D eine hintere Sitzbank, die sich praktisch von einer normalen Bank
nicht unterscheidet. In dieser Stellung ist die Rückenlehne D durch den Eingriff der Rasthaken 9 in die
Gegenraste 6 verriegelt. Die Gleitstücke 3 befinden sich am oberen Teil der Rückenlehne D, die dadurch an vier
Punkten festgelegt ist. Die Schwingarme 5 verhindern jede Vertikalverschiebung und damit jede ungewollte
Entriegelung. Die Sitzfläche ist in ihrer im wesentlichen horizontalen Lage durch die Überdeckung ihres
hinteren Teiles durch den unteren Teil der Rückenlehne blockiert Der aus den Teilen 16 und 17 bestehende
Faltboden befindet sich unter dem Sitzteil.
Zum Umrüsten des Fahrzeuges in ein Nutzfahrzeug mit vergrößertem Laderaum wird der Betätigungshebel
12 in Richtung des Pfeiles F2 derart verschwenkt, daß die
Rasthaken 9 aus ihren Gegenrasten 6 freikommen und so die Rückenlehne D entriegeln. Nach diesem
Entriegeln wird die Rückenlehne D durch einfaches Anheben nach oben und hinten geschwenkt, wobei sich
die Gleitstücke 3 in den Gleitführungsbahnen 2 verschieben und die Schwingarme 5 diese Verschiebung
führen (Fig.3). Die Sitzfläche A kann anschließend
nach vorn in die in F i g. 3 dargestellte Lage geschwenkt und die Faltbodenteile 16 und 17 eingefaltet werden.
In Fig.4 ist die Rückenlehne D in ihrer zweiten
Stellung in Anlage an der hinteren Fensterbank T dargestellt, in der die Schwingarme 5 parallel zu den
schrägen Vorderteilen M liegen und die Rasthaken 10 in Eingriff mit den oberen Gegenrasten 7 stehen. Die
Faltbodenteile-16 und 17 erstrecken sich in Fortsetzung
des Kofferraumbodens P und bilden eine ebene und horizontale Ladefläche. Die Anlenkachse 18 ist in ihrer
maximalen Öffnungsstellung von 180° und verleiht dem
Faltboden die gewünschte ebene Form.
Um die Rücksitzbank in ihre normale Stellung zurückzuführen, werden das Sitzteil A in Stellung
gebracht, die Rasthaken 10 von den oberen Gegenrasten 7 gelöst und die Rücklehne D heruntergeschwenkt,
wobei die Schwingarme 5 eine genaue Einführung der Rasthaken 9 in die Gegenrasten 6 gewährleisten. Die
Verriegelung des Rücksitzes kann dabei in besonders einfacher Weise durch Anlehnen an die Rückenlehne
erfolgen, was ein Eingreifen der Rasthaken 9 in ihre Gegenrast 6 bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rücksitz für Mehrzweckfahrzeuge, dessen Sitzteil über eine an seinem vorderen Ende
angeordnete fahrzeugfeste Querachse aus einer Gebrauchslage in eine Nichtgebrauchslage
schwenkbar ist und dessen in eine etwa waagerechte Nichtgebrauchslage schwenkbare Rückenlehne über
Führungsteile und Schwingarme mit einem fahrzeugfesten Teil feststellbar verbunden ist, wobei die ι ο
unteren Enden der Schwingarme am unteren Ende der Rückseite der Rückenlehne angelenkt sind und
das untere Ende der Rückenlehne in der Gebrauchslage des Rücksitzes den hinteren Endbereich des
Sitzteiles übergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderkante einer etwa in Höhe des oberen Endes der Rückenlehne (D) angeordneten
hinteren Fensterbank (T) Gleitführungsteile (Gleitstück 3) befestigt sind, die mit an der Rückseite
der Rückenlehne (D) angeordneten Gleitführungsteilen (Gleitführungsbahn 2) zusammenwirken, daß
die oberen Enden der Schwingarme (5) etwa in halber Höhe der Rückenlehne (D) an einem im
Bereich der Rückseite der Rückenlehne (D) liegenden fahrzeugfesten Teil (M) angelenkt sind und daß
am unteren Ende der Rückenlehne (D) ein Rasthaken (9; 10) aufweisender Betätigungshebel
(12) schwenkbar gelagert ist, der in der Gebrauchslage der Rückenlehne (D) mit einer unteren, hinter der
Rückenlehne (D) liegenden fahrzeugfesten Gegenrast (6) und in der Nichtgebrauchslage der
Rückenlehne (D) mit einer am vorderen Ende der hinteren Fensterbank (T) vorgesehenen Gegenrast
(7) zusammenwirkt, wobei ein Bodenteil (Teile 16 und 17) den unterhalb des Sitzteiles (A) liegenden
Raum in der Nichtgebrauchslage des Rücksitzes (D) niveaugleich mit der Ladefläche (Kofferraumboden
P^des Mehrzweckfahrzeuges abdeckt.
2. Rücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den unterhalb des Sitzteiles
liegenden Raum in der Nichtgebrauchslage des Rücksitzes niveaugleich abdeckende Bodenteil als
Faltboden (Teile 16 und 17) ausgebildet ist, dessen einer Teil (17) am vorderen Ende der Ladefläche
(Kofferraumboden P) angelenkt ist.
3. Rücksitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (12) zwei
Rasthaken (9 bzw. 10) aufweist, dessen erster Rasthaken (9) mit der unteren, hinter der Rückenlehne
liegenden Gegenrast (6) und dessen zweiter Rasthaken (10) mit der am vorderen Ende der
hinteren Fensterbank (T) angeordneten Gegenrast (7) zusammenwirkt.
4. Rücksitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungen aus
an der Vorderkante der hinteren Fensterbank (T) befestigten Gleitstücken (3) und an der Rückseite
der Rückenlehne (D) angeordneten Gleitführungsbahnen (2) bestehen.
5. Rücksitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltboden (Teile 16 und 17) in der
Gebrauchslage des Rücksitzes in dem Raum (15) unter dem Sitzteil (/fliegt.
6. Rücksitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltboden (Teile 16 und 17) in der &5
Gebrauchslage des Rücksitzes hinter der Rückseite der Rückenlehne fliegt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rücksitz für Mehrzweckfahrzeuge mit den im Hauptanspruch
angegebenen Gattungsmerkmalen.
Bei einem bekannten Rücksitz dieser Art (FR-PS 15 37 965) kann der an seinem vorderen Ende am
Fahrzeugboden angelenkte Sitzteil um diese Schwenkachse nach vorn bis an die Rückenlehne der Vordersitze
geklappt werden. Die Rückenlehne des Rücksitzes läßt sich in den freigewordenen Bodenraum des Sitzteiles
herunterklappen, wobei ihre Rückfläche in dieser Stellung eine Verlängerung der Ladefläche des hinteren
Kofferraumes bildet. Eine solche Anordnung setzt jedoch einen ausreichenden Niveauunterschied zwischen
dem Kofferraumboden und dem Boden des Sitzteiles voraus, um die Rückenlehne nach dem
Einschwenken aufzunehmen.
Bei einem anderen bekannten Fahrzeugsitz (FR-PS 15 86 887) ist das vordere Ende des Sitzteiles am
Fahrzeugboden angelenkt und sein hinteres Ende mit dem unteren Ende der Rückenlehne gelenkig verbunden, $0 daß dieses Sitzteil an die Rückenlehne des
Vordersitzes unter gleichzeitigem Aufschwenken der sich mit ihrem oberen Ende an der hinteren Fensterbank
abstützenden Rückenlehne herangeklappt werden kann. Diese Ausführung ermöglicht jedoch nur eine begrenzte
Vergrößerung des Laderaumes und hat den weiteren Nachteil, daß sich die Rückenlehne in der Nichtgebrauchslage
des Rücksitzes quer durch den hinteren Teil des Fahrzeuges etwa in Höhe der Fenster erstreckt, so
daß ein seitliches Beladen des Fahrzeuges durch die hinteren Seitentüren erheblich erschwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rücksitz zu schaffen, der eine wesentliche Vergrößerung des
Laderaumes auch bei geringem Niveauunterschied zwischen dem Kofferraumboden und dem Rücksitz-Boden
bei freier Zugänglichkeit des Laderaumes durch die hinteren Seitentüren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale
gelöst.
Dabei geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die Rückenlehne des aus zwei gesonderten Teilen bestehenden
Rücksitzes durch eine kombinierte Schwenk- und Verschiebebewegung aus ihrer Gebrauchslage in eine
Nichtgebrauchslage parallel zur hinteren Fensterbank zu bewegen und den Sitzteil in bekannter Weise nach
vorne umzuklappen. Der dabei vom Sitzteil freigegebene untere Raum ist durch einen Boden abgedeckt.
Durch diese Ausbildung des Rücksitzes kann der Laderaum eines als normale Limousine konzipierten
Mehrzweckfahrzeuges auch bei äußerst geringem Niveauunterschied zwischen dem Kofferraumboden
und dem Boden des Rücksitzes auf einfache Weise wesentlich vergrößert werden, wobei eine freie
Zugänglichkeit des Laderaumes durch die hinteren Seitentüren erhalten bleibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere hinsichtlich einer einfachen und hoch wirksamen
Verriegelung der Rückenlehne in beiden Stellungen und einer zweckmäßigen Abdeckung des freien
Raumes unter dem Sitzteil, sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Verriegelung ist insofern besonders
einfach und zuverlässig, weil z. B. dieselben Betätigungsorgane zur Ver- und Entriegelung der Rückenlehne in
ihren beiden Stellungen verwendet werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigen
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