DE2640959A1 - Kraftfahrzeugsitz, insbesondere ruecksitz fuer kombi-kraftfahrzeuge - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz, insbesondere ruecksitz fuer kombi-kraftfahrzeugeInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft 2640959
Stuttgart-Untertürkheim
Daim 11 22 5 A 6.9 76
Kraftfahrzeugs!tz, insbesondere Rücksitz
für Kombi-Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugaitz, insbesondere
auf einen Fondsitz für Kombi-Kraftfahrzeuge, dessen Sitzpolster um eine nahe seiner unteren Vorderkante
liegende,fahrzeugfeste Drehachse und dessen Rückenlehne um eine nahe ihrer Unterkante liegende fahrzeugfeste Drehachse
derart kippbar sind, dart diese Teile aus der Sitzposition in eine Stellung kommen können, in der die Rückseite der Rückenlehne
eine horizontale Ladefläche bildet, die -von der Unterseite
des Sitzpolsters als vertikale vordere Anschlagflache
begrenzt wird, mit je einem zu beiden !Seiten des Sitzes angelenkten
Schwingarm.
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Daim 11
Es gibt eine große Anzahl von Ausführungen für klappbare Kraftfahrzeugsitze dieser Art, diese sind jedoch meist sehr
aufwendig mit einem umfangreichen Gestänge, so daß dieses
leicht zu Verklemmungen AnIaH gibt. Diese Kraftfahrzeugsitze lassen sich in vielen Fällen nicht leicht bedienen und
müssen auch besonders verrastet werden, andererseits macht es Mühe, Lehne und Sitzkissen in eine Position zu bringen,
in der sie Platz für einen vergrößerten Laderaum freigeben und mit ihren Rückseiten die Ladefläche bzw- deren Begrenzung bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Fondsitz, für ein Kombi-Kraftfahrzeug so auszubilden, daß die Sitzlehne und ein Sitzkissen durch einfaches Klappen in die Sitzlage selbsttätig
verriegelt werden. Außerdem soll durch das Bedienen eines einzigen Hebels im Einstiegbereich, gleichgültig von welcher Seite des Kraftfahrzeugs her, die Verrastung für Lehne
und Sitzkissen auf beiden Seiten derselben gleichzeitig wieder gelöst werden, so daß der Sitz zu einer vergrößerten
Ladefläche umgeklappt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß unterhalb der Rückenlehne und hinter dem Sitzpolster ein·
Welle quer zur Fahrtrichtung drehbar gelagert ist, an deren beiden Enden jeweils drehfest ein Hebel angeordnet ist, der
direkt oder indirekt die Sitzpolsterarretierung bewirkt und an dem im Abstand von seiner Drehachse der Schwingarm angelenkt ist, der bei Betätigung des Hebels aus einer Falle
gezogen wird.
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-•5""* Daim 112 25/4
26409'"°
Damit sowohl der Schwingarm als auch der Hebel leicht in ihre Raststellung gebracht werden können, sind in vorteilhafter
weiterer Ausgestaltung der Erfindung am Hebel und am Schwingarm federn angeordnet, die beide in ihre Ausgangslage zurückdrehen
bzw. zurückziehen.
Damit das Sitzpolster auch allein beim Zurückklappen einrasten kann, ohne daß die Verrastung der Rückenlehne nochmals gelöst
wird, kann auf der Welle noch ein Rastglied drehbar angeordnet sein, das durch eine weitere Feder ;»egen einen Anschlag
am Hebel gedrückt wird.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung nilher erläutert,
der auch weitere Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung entnommen werden können. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugsitzes
nach der Erfindung in seitlicher Ansicht;
Fig. 2 die Draufsicht in Richtung des Pfeiles II auf ein Sitzpolsterteil nach der Erfindung mit einer
Rasteinrichtung auf einer Seite des Sitzes;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III auf einen Teil einer Rückenlehne mit einer Rasteinrichtung
für eine Seite der Rückenlehne;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles der Erfindung
mit einem zusätzlichen Rastglied am Hebel.
In der Fig. 1 sind die Rückenlehne 1 und das Sitzpolster 2 in der verriegelten sitzgemäßen Lage mit ausgezogenen Linien dargestellt;
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Daim 1 1
mit strichpunktierten Linien dargestellt sind die Stellungen k
der Rückenlehne und 5 des Sitzpolsters, in denen sie so umgeklappt
sind, daß die Riickseite ha. der Rückenlehne eine horizontale
Ladefläche und die Riickseite 5a des Sitzpolsters eine vertikale
Degrenzungsflache gegenüber der Ladefläche 4a bilden.
Unterhalb der Rfickenlehne 1 und hinter dem Sitzpolster 2 ist eine Welle 7 quer zur Fahrtrichtung mit Hilfe eines an der Karosserie
befestigten Lagers 8 gelagert. An den beiden Enden der
Welle 7 ist jeweils ein Hebel ίί mit dieser VeI Ie drehfest verbunden,
der direkt oder indirekt für die Arretierung des SitzpoIster.s
2 sorgt und an dem im Abstand von seiner Schwenkachse ein Schwingarm lh angelegt ist. Wie Fig. 2 entnommen werden
kann, ist der Hebel C abgekröpft. Mit seiner durch die Abkriip fiing
entstandenen Ecke Q rastet er hinter einer Platte Io ein
und sichert dadurch die Sitzstellung des Sitzpolsters 2 gegen
unerwünschtes Vorklappen. Am Hebel 6 greift eine Verdrehschrauboiifeder
11 an und hält ihn in der in Fig. 1 dargestellten Arretierungslage. Am Schwinghebel lh greift eine Zugschraubenfeder
1° an und hält auch diesen in seiner Arretierungslage.
Γη dieser Arre tieriingslage rastet der in einem
Führungsblech 11J längs verschiebbar geführte Schwinghebel I^
hinter einer Rastfalle 16 ein.
Damit nun das Sitzpolstor 2 und die Rückenlehne 1 nach vorn
geklappt werden können, sind sie um eine Drehachse 11 bzw.
eine Drohachse 17 verschwenkbar gelagert-
Sollen nun das Sitzpolster und die Rückenlehne nach vorn geklappt
werden, so braucht dazu nur ein Hebel 6 an einer Seite des Fahrzeugs bedient zu werden, damit sowohl die Verrastung
des Sitzpolsters 2 als auch der Rückenlehne 1 aufgehoben wird.
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-^ Daitn 1 1 225/*i
Bei der Entrastung wird der betreffende Hebel 6 an einer Seite
des Kraftfahrzeugsitzes in Pfeilrichtimg 3 um die Welle 7 des
an der Karosserie befestigten Lagers K verschwenkt. Bei dem Verschwenken gibt die Ecke 9 des Hebels 6 die Platte 1o am
Sitzpolster 2 frei, so daP dieses um die Drehachse 13 nach
vorn in die in Fig 1 strichpunktierte mit 5 bezeichnete Lage geklappt werden kann, in der die Rückseite 5a des Sitzpolsters
eine vertikale Begrenzungsf1Hche im Hinblick auf die horizontale
Ladefläche ha. bildet. Gleichzeitig wird durch die Betäti
gung des Hebels 6 in Richtung des Pfeiles 3 der Schwingarm 1h
nach unten gezogen, so dan sein freies Ende die Rastfalle 16
freigibt Dadurch kann auch die Rückenlehne 1 um die Drehachse
17 nach vorn in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte
Lage k gebracht werden, in der die Rückseite ^a der Rückenlehne
eine horizontale Ladefläche bildet.
Dadurch, daß an jeder Seite der Welle 7 ein Hebel 6 angeordnet
ist, ist es gleichgültig, von welcher Seite des Fahrzeugs her die Verrastung aufgehoben wird, da durch die Welle 7 die Rastvorrichtungen
auf beiden Seiten des Fahrzeugs miteinander verbunden sind und daher synchron miteinander arbeiten.
Das Verriegeln der Rückenlehne erfolgt durch ihr Zurückklappen
in die Lage 1. Beim Zurückschwenken drückt die an der Rastfal-
Ie 16 befindliche Auflaufschräge das Ende des Schwingarmes 14
gegen den Widerstand der Feder 12 nach unten. Damit die Rückenlehne 1 leicht und unabhängig auf der rechten oder der linken
Seite einrasten kann, befindet sich am Hebel 6 ein Langloch 19, in dem ein Bolzen 1°>
gleitet, der am Schwingarm 1h befeAigt
ist. Beim Erreichen der für die Lehne vorgesehenen Sitzlage 1
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bewirkt die Zugschraubenfeder 12, daO das freie Ende des Schwingarmes \h in die Rastfalle 16 fällt und damit die Lehne verriegelt.
Wird nun auch noch das Sitzpolster 2 in die Sitzlage geklappt, dann drückt die Platte 1o den Hebel 6 an der Gleitkante 9 um die
Achse der Welle 7 nach unten. Ist die Sitzlage erreicht, wird der Hebel 6 durch die Feder 11 bis zu einem Anschlag 2o zurückgeschwenkt. Das Sitzpolster 2 ist dann gegen Zurückklappen gesichert.
Sollen bei dem EinrastVorgang des Sitzkissens 2 der Hebel 6 und
der Schwingarm \h nicht bewegt werden, kann dies durch ein zusätzliches in Fig. 3 dargestelltes Rastglied 21 bewirkt werden.
Dieses Rastglied ist auf der Welle 7 schwenkbar angeordnet und wird durch eine weitere Feder 22 gegen einen Anschlag 23 am Hebel 6 gedrückt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für getrennte Einzelsitze
oder für eine Sitzbank in gleicher unveränderter Ausführung einsetzbar·
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-ι-
Leerseite
Claims (2)
- Daim 1 1Ansprücheraftfahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz für Kombi-Kraft fahrzeuge, dessen Sitzpolster um eine nahe seiner unteren Vorderkante 1 legende fahrzengfeste Drehachse und dessen Rückenlehne um eine nahe ihrer Unterkante liegende fahrzeugfeste Drehachse derart klappbar sind, daß diese Teile aus der Sitzposition in eine Stellung kommen können, in der die Rückseite der Rückenlehne eine horizontale Ladefläche bildet, die von der Unterseite des Sitzpolsters als vertikale vordere Anschlagfläche begrenzt wird, mit Je einem zu beiden Sei ton des Sitzes angelenkten Schwingarm, dadurch gekennzeichnet, dan unterhalb der Rückenlehne (i) und hinter dem Sitzpolster (2) eine Welle (7) quer zur Fahrtrichtung drehbar gelagert ist, an deren beiden Enden Jeweils dreh fest ein Hebel (C>) angeordnet ist, der direkt oder indirekt die Sitzpolsterarretierung bewirkt und an dem im Abstand von seiner Drehachse (7) der Schwingarm (i'l·) angelenkt ist, der bei Betätigung das Hobels (f>) aus einer Rastfalle (i6) gezogen wird-
- 2. Kraftfahrzeug.'; i t.z nach Anspruch 1, dadurch g e kennzei chne t , dafl am Hebel (6) und am Schwingarm (i'i) Federn (il, 12) angreifen, die Hebel (6) und Schwingarm (i't·) in ihre A sgangslage zurückdrehen bzw- -ziehen.809811/0325Daim 1 1 225/'»Ί. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, da d u r c h gekennzeichne t , dan auf der Welle (7) ein Rastglied (21) drehbar angeordnet ist, das durch eine weitere Feder (22) gegen einen Anschlag (23) am Hebel (6) gedruckt wird.809811/0325
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